Hallo, im Amateurfunk- oder Elektronikbereich gibt es offenbar einige sehr beliebte Programme, die nur von einer, oft bereits sehr alten, Einzelperson entwickelt werden und Closed-Source sind. Was wird daraus, wenn der Entwickler einmal pflegebedürftig wird oder stirbt? Gibt es da schon "Erben", die es fortführen?
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Stefan H. schrieb: > und Closed-Source sind Entwickler anschreiben, hoffen, dass er kooperativ ist, das Projekt irgendwo als Open-Source hochladen. Und das Wichtigste: Pflegen
Stefan H. schrieb: > Was wird daraus, wenn der Entwickler einmal pflegebedürftig wird oder > stirbt? Das gleiche, wenn sich eine Firma entscheidet das Produkt vom Markt zu nehmen. Mit ein wenig Chance kannst Du das alter Binary weiter benutzen, wenn die Betriebssystem-Calls kompatibel sind (oder emulieren). > Gibt es da schon "Erben", die es fortführen? In vielen Faellen ist das Build-System genau so alt, und dann wird es schwer. Ich spiele ein wenig mit alten 32-Bit-Rechnern, viele SW kann man nicht auf 64-Bit-Maschinen vernuenftig laufen lassen (und natuerlich muss der Compiler existieren und unterstuetzt werden). Als einzige Loesung (sort of) ist eine VM zu sehen. Ob das dann alles so funktioniert wie man sich das vorstellt: Keine Ahnung.
Gustl B. schrieb: > Stefan H. schrieb: >> und Closed-Source sind > > Entwickler anschreiben, hoffen, dass er kooperativ ist, das Projekt > irgendwo als Open-Source hochladen. Ist manchmal ein Rechte-Problem: Du hast zwar das Recht, Deine eigene SW weiter zuvertreiben, aber den Vertrieb (und Veroeffentlichung) notwendigen Bibliotheken nicht unbedingt. Und ein Anpassen der SW (also Neu-Implementierung) ist meistens zu teuer (will ja keiner zahlen).
Gustl B. schrieb: > Stefan H. schrieb: >> und Closed-Source sind > Und das Wichtigste: Pflegen Wie meinst Du das?
Wenn du es geschafft hast, den Entwickler davon zu überzeugen die Software als Open-Source zu veröffentlichen, dann gilt es diese Software zu pflegen. Ja, es gibt Software die ist irgendwann fertig und ausgereift, da braucht es keine weitere Pflege. Viele Software ist aber von anderer Software abhängig. Läuft irgendwann nichtmehr unter neueren Betriebsystemen, sieht stark veraltet aus, ... und dann kann man da nochmal ran und das aktualisieren.
Beitrag #7715707 wurde vom Autor gelöscht.
Thomas W. schrieb: > In vielen Faellen ist das Build-System genau so alt, und dann wird es > schwer. Ich spiele ein wenig mit alten 32-Bit-Rechnern, viele SW kann > man nicht auf 64-Bit-Maschinen vernuenftig laufen lassen ??? Das kann nur Linux-Scheiße ohne 32Bit-Support sein. Aber selbst da kann man das (zumindest noch) recht problemlos nachinstallieren. Problematisch kann es nur werden, alle ollen 32-Bit-Abhängigkeiten der konkreten Software zu finden (ggf. erstmal zu bauen) und zu installieren. Unter Windows hat man solche Problem nicht. Das 32Bit-Subsystem wird (noch) in vollem Umfang unterstützt. Aber klar: irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft wird auch bei Windows Ende Gelände für 32Bit-Anwendungen sein. Angekündigt ist das seit langem, nur der konkrete Zeitpunkt fehlt bisher noch.
> Das kann nur Linux-Scheiße ohne 32Bit-Support sein. Aber selbst da kann > man das (zumindest noch) recht problemlos nachinstallieren. Nee, schnucki. Ich hab ein altes Eagle 5.6 auf einem aktuellen Alma nativ laufen. Kann das deine Windows scheisse auch? Oh..und ich kann auch jederzeit alte Software vom Palmpiloten neu uebersetzen. Mach mal nach. .-) > Problematisch kann es nur werden, alle ollen 32-Bit-Abhängigkeiten der > konkreten Software zu finden (ggf. erstmal zu bauen) und zu > installieren. Problematisch wird es wenn man viele Libraries in speziellen Versionsstaenden im System hat die wiederum weitere Abhaengigkeiten haben. Aber klar, wenn man nur will geht alles. Aber irgendwann hat man dann keinen Bock mehr weil der Aufwand zu gross wird und schon garnicht fuer andere Leute im Internet die nix Kohle geben wollen und selber nur immer haben wollen. Vanye
Ob S. schrieb: > Das kann nur Linux-Scheiße ohne 32Bit-Support sein. Nö, das kann genausogut Windows-Scheiße sein, wenn sie einen Devicetreiber nutzt, um mit irgendeiner Hardware zu reden. Oder gar Windows-Scheiße, die noch 16-Bit-Code nutzt. Auch sowas findet man immer mal wieder in den grindigen Schubladen ewiggestriger "geht doch"-Hobby-Programmierer.
Ich würde allerdings nie den Quelltext alter Software von mir herausgeben. Die Software wurde einmal geschrieben, einen Zweck zu erfüllen. Wenn sie das bei Dir noch immer tut - gut. Aber wahrscheinlich bin ich als Entwickler schon lange mit meiner Interessenlage völlig woanders. Wenn ich damals schon nicht die Motivation hatte, den Aufwand zu betreiben, dass man den Quelltext irgenwie vorzeigbar machen, wird sie viele Jahre später erst Recht nicht da sein, zumal der Aufwand dann auch viel höher sein würde. Zum Dank dürfte ich mir dann anhören, dass das alles Kacke sei und das Programmierkonzept völlig veraltet.
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Walter T. schrieb: > Zum Dank dürfte ich mir dann anhören, dass das alles Kacke sei und das > Programmierkonzept völlig veraltet. Nun geht es um Produkte verstorbener Entwickler, denen dürften die Kommentare reichlich wurscht sein. Und vielleicht findet sich ja auch jemand, der die Genialität in der Kacke erkennt, diese extrahiert und in ein neues, kackefreies Projekt überführt. Denn es ist ja oft so, daß derjenige, der schicke Algorithmen programmieren kann, von GUI-Design eher keine Ahnung hat, und umgekehrt ... Und so sind deren Programme: Geniale Funktion, beschissene Oberfläche, oder Hochglanzoberfläche, aber beschissene Funktion. Gut, Programme der zweiten Kategorie gibt's zu Hauf, die muss man nicht retten.
Harald K. schrieb: > Nun geht es um Produkte verstorbener Entwickler, denen dürften die > Kommentare reichlich wurscht sein. Quelltexte und Build-System sichten und auf einen Stand zu bringen, dass Veröffentlichung einen Sinn hat, können nur lebendige Entwickler. Harald K. schrieb: > Und vielleicht findet sich ja auch jemand, der die Genialität in der > Kacke erkennt, diese extrahiert und in ein neues, kackefreies Projekt > überführt. So die Phantasie. Die traurige Realität: Es wird ein Wrapper gebastelt, weil die Kernfunktionalität doch nicht so einfach transportabel ist. So entsteht dann aus einer Leiche ein Zombie. Harald K. schrieb: > Denn es ist ja oft so, daß derjenige, der schicke Algorithmen > programmieren kann, von GUI-Design eher keine Ahnung hat, und umgekehrt > ... "und umgekehrt" habe ich noch nie erlebt, aber ich gebe zu, dass das auch nicht mein Metier ist.
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Walter T. schrieb: > Harald K. schrieb: >> Nun geht es um Produkte verstorbener Entwickler, denen dürften die >> Kommentare reichlich wurscht sein. > > Quelltexte und Build-System sichten und auf einen Stand zu bringen, dass > Veröffentlichung einen Sinn hat, können nur lebendige Entwickler. Das nicht, wenn Du die Quellen hast, aber der Aufwand ist schon beeindruckend. Das Problem mit Closed Source ist haeufig ein Windows-Problem: Damals musste man richtiges Geld fuer die Compiler geben (z.B. Visual Studio 5 - 6, oder auch Borland), wenn das Produkt nicht mehr so nach gefragt ist, dann will der Entwickler ohne Incentiv kein Aufwand mehr bringen. Unter Linux/Unix war die OpenSource-Kultur haeufiger (man musst sogar den Tar-Ball holen und versuchen, zu kompilieren). Im wesentlichen weil der C-Compiler immer dabei war :-) Und wenn dann z.B. die Entwicklungsmaschine nach 20 Jahren einfach kaputt ist, dann laesst sich der Aufwand fuer das Portieren der Entwicklungsmaschine auf die neue Maschine nicht mehr rechtfertigen (z.B. Visual Studio 6 auf Windows 10. Es gab einen Italiener der einen sehr automatisierten Prozess fuer das Anpassen der ISO-Dateien geschrieben, leider wurde er von hoeherer Stelle abberufen).
Halbwegs zum Thema: ARTA wurde dieses Jahr eingestellt, der Entwickler verkauft keine Vollversionen/Keys mehr. https://www.artalabs.hr/ >> The lifetime of ARTA development has come to an end. Für Leute die ab und an mit Audio basteln könnte es eine gute Idee sein sich die letzte Version herunterzuladen und zu archivieren.
> Zum Dank dürfte ich mir dann anhören, dass das alles Kacke sei und das > Programmierkonzept völlig veraltet. Das geht ja noch. Kannst du ja einfach loeschen. Schlimm sind aber die ganzen netten freundlichen Leute die dann immer mit Wuenschen ankommen. :-D Vanye
Vanye R. schrieb: > Schlimm sind aber die > ganzen netten freundlichen Leute die dann immer mit Wuenschen ankommen. Vor allem wenn man diese Wünsche nicht "umgehend und vollumfänglich" erfüllt :-)
MS hat ja auch erst vor einiger Zeit den Quellcode von MS-DOS 2 ausgegeben, und jetzt gibt es sogar schon den von DOS 4 - Wow.. Sonderliche Brüller kann man da drin auch nicht vernehmen, Windows wäre wohl etwas unterhaltsamer gewesen. Zur Vereinfachung von Java hatte ich im vi etliche Begriffe und Strukturen in lustigere Begriffe übersetzt. Ob das für die Öffentlichkeit taugt, weiß ich nicht, aber die Begriffe waren so übersetzt, dass sie sich leicht zurück übersetzen lassen. Windows selbst ist ja auch ein ziemliches Gewurschtel, naja, und so wirklich gute Bücher wie DOS Undocumented sind ja auch längst vergriffen und etwas aus der Mode gekommen leider, aber immerhin gibt es es ja im Internet hier und da noch etwas zum Rückblick: https://github.com/microsoft/MS-DOS https://archive.org/details/Undocumented_DOS https://sourceforge.net/projects/openwatcom/ Die Open-Watcom-Gruppe hat es zuletzt immer hin noch auf eine 64Bit-Version hinbekommen, das stand lange Zeit in Frage. Markiert aber auch ein gewisses Ende der Fahnenstange. Und so manches lässt sich ja auch wieder auffrischen, je nachdem: https://github.com/Spydr06/BCause
Rbx schrieb: > MS hat ja auch erst vor einiger Zeit den Quellcode von MS-DOS 2 > ausgegeben, Relevanz?
Moin, Sind denn die Anleitungen zur Fertigung von Faustkeilen und Knueppeln schon open-source? scnr, WK
> Sonderliche Brüller kann man da drin auch nicht vernehmen, Windows wäre > wohl etwas unterhaltsamer gewesen. Naja, die warten halt immer ab bis alle Projektbeteiligten schon tod sind damit man ihnen hinterher alle Schuld zuschieben kann. Das dauert bei Windows vermutlich noch etwas. Vanye
> Wenn ich damals schon nicht die Motivation hatte, den Aufwand zu > betreiben, dass man den Quelltext irgenwie vorzeigbar machen, wird sie > viele Jahre später erst Recht nicht da sein, zumal der Aufwand dann auch > viel höher sein würde. > > Zum Dank dürfte ich mir dann anhören, dass das alles Kacke sei und das > Programmierkonzept völlig veraltet. Das gilt nicht nur bei Programmcode. Schon in einem harmlosen Forumsartikel ein Satzzeichen frei gesetzt, gleich kommt einer angekackt und trödet wegen "Plenken" und Umgangsformen schlecht wie Kauen mit offenem Mund. Ja Klar, Danke für nichts und ärger frei Haus.
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Bradward B. schrieb: > Ja Klar, Danke für nichts und ärger frei Haus. Danke auch Dir für das innige Verständnis von Umgangsformen. Verstanden hast Du mit Deiner "Kritik" nichts, aber das überrascht auch nicht.
Stefan H. schrieb: > Was wird daraus, wenn der Entwickler einmal pflegebedürftig wird oder > stirbt? Was soll dann schon sein, die Programme laufen weiter. Du hast vermutlich etwas dafür bezahlt und die Software bekommen. Einen Supportvertrag hast Du bestimmt nicht abgeschlossen, ist also nicht Bestandteil des Kaufpreises. Auch besteht kein Recht, weitere Lizenzen nachkaufen zu können.
Man u.U. kann solche Software auch freikaufen wenn sie einem wichtig ist, siehe Blender. Das Teil passte mal auf 2 1.43MB Disketten und hatte einen extremen Funktionsumfang für die Größe.
Stefan H. schrieb: > im Amateurfunk- oder Elektronikbereich gibt es offenbar einige sehr > beliebte Programme, die nur von einer, oft bereits sehr alten, > Einzelperson entwickelt werden und Closed-Source sind. Offenbar so viele dass du nicht ein einziges Beispiel nennen kannst?
Peter D. schrieb: > Was soll dann schon sein, die Programme laufen weiter. Aber nur so lange, wie sich an der Umgebung nichts ändert. Man muss also gegebenenfalls den alten DOS-PC einfrieren, damit das (gekaufte) DOS-Programm darauf weiterhin funktioniert. Merkste's? Mal angenommen, so ein Stück Software löst eine Aufgabe zur allgemeinen Zufriedenheit, aber irgendwas an den Anforderungen/der Umgebung ändert sich, dann muss man es wegwerfen und hoffen, daß man eine andere Software findet, die die Aufgabe ebenfalls löst. Und nun ist das aber eine sehr spezielle Software mit einer sehr speziellen Funktionalität, so daß es einfach keine Alternative gibt. Stell' Dir einen Compiler für irgendeine besondere Programmiersprache auf irgendeinem besonderen Prozessor vor, oder eine Software, mit der ein Messgerät angesteuert werden kann, oder meinetwegen die Mitgliederverwaltungssoftware des lokalen Brieftaubenzüchtervereins. Irgendwas ändert sich - für das Messgerät gibt es ein Firmwareupdate, den Prozessor gibt es nur noch in einer neuen Maskenrevision, für die der Compiler ein, zwei Instruktionen in geänderter Reihenfolge erzeugen muss, oder die Steuergesetzgebung ändert sich, so daß die Mitgliederverwaltung irgendeine zusätzliche Information rausgeben muss. Und in allen dieser Fälle ist der Entwickler der Software gegen einen Baum gefahren oder sonstwie verschwunden.
Cyblord -. schrieb: > Offenbar so viele dass du nicht ein einziges Beispiel nennen kannst? Εrnst B. schrieb: > ARTA wurde dieses Jahr eingestellt, der Entwickler verkauft keine > Vollversionen/Keys mehr. > > https://www.artalabs.hr/ Passt da ziemlich genau drauf. Einzelperson-Entwickler, kein Open-Source, im weiteren Sinne "Elektronik-Software", Entwicklung wurde eingestellt, gibt's nur als 32-Bit, also EoL wenn Windows den 32-Bit-Support rauskegelt.
Harald K. schrieb: > Bradward B. schrieb: >> Ja Klar, Danke für nichts und ärger frei Haus. > > Danke auch Dir für das innige Verständnis von Umgangsformen. Verstanden > hast Du mit Deiner "Kritik" nichts, aber das überrascht auch nicht. Bei einem so einen Unsinn wie übergriffigen Anschiss wegen angeblich zuviel Leerzeichen gibts auch nicht zu verstehen. Das ist lediglich armseliges Platzhirsch-Gehabe oder das peinliche Rumgeschreie des Kompaniespießes auf dem leeren Exerzierplatz.
> Was wird daraus, wenn der Entwickler einmal pflegebedürftig wird oder > stirbt? > > Gibt es da schon "Erben", die es fortführen? Es gibt keine Pflich/Recht auf Code-Wartung und damit auch nichts zu vererben. Man könnte als Voraussetzung zur "Rettung" (aka Weiternutzung ohne Einverständnisserklärung des Geschäftsunfähig gewordenen Schöpfers) die Übereignung an die Allgemeinheit verstehen, also Source/Software als "Public Domain" . Das gibts aber nur im angloamerikansichen Rechtsraum, in DACH bestehen die Rechte des urheber auch noch 70 Jahre nach dessen Entleibung.
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Bradward B. schrieb: >> Gibt es da schon "Erben", die es fortführen? > > Es gibt keine Pflich/Recht auf Code-Wartung und damit auch nichts zu > vererben. Allerdings erben die Erben die Nutzungsrechte an dem ganzen Code, falls die noch beim Erblasser waren und nicht evt. schon vorher verschachert wurden.
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Bradward B. schrieb: > Bei einem so einen Unsinn wie übergriffigen Anschiss wegen angeblich > zuviel Leerzeichen gibts auch nicht zu verstehen. Wenn Dich Umgangsformen intellektuell überfordern, dann kann das so sein. Deine Reaktion jedenfalls lässt tief blicken.
Wer Closed Source verwendet ist selber schuld. Anständige Personen veröffentlichen den Code, meistens kann man das Zeug ja sowieso nicht verkaufen. Man muss auch nicht warten, bis es schön oder vollständig ist, schon ein Anfangspunkt oder Beispiel kann anderen Helfen. Die meisten Programme die ich schreibe lade ich von Anfang an auf GitHub, auch wenn sie noch gar nicht laufen. Erst kürzlich hab ich das hier angefangen: z.B. https://github.com/Daniel-Abrecht/webbdplayer (ein BluRay Player für den Webbrowser). Bild und Menus gehen mittlerweile einigermassen, auf dem PC. Fertig machen werde ich es aber nicht, eigentlich wollte ich BluRays auf meinem IPad Air (iOS 12) im Browser schauen, aber das kann die MediaSource API nicht, ist also dort nicht umsetzbar... Und wenn jemand was sagt oder will, ist es auch euch überlassen, was ihr tut. Auch ignorieren oder nein Sagen ist eine Option, ihr müsst gar nichts. Wenn man was für andere schreibt, will man oft auf dessen Wünsche eingehen. Aber wenn man was für sich selbst schreibt, halt in-the-open, ist das nicht mehr wichtig. Am Ende ist das alles nur Software. Es lohnt sich nicht, da allzu Emotional dran zu hängen oder das gar zu "Schützen". Klar, es kostet Zeit, sowas zu schreiben, aber das macht es nicht Wertvoll. Es tut einem auch als Entwickler nicht gut, zu sehr in die eigenen Werke investiert zu sein, langfristig macht einem das kaputt. In meiner Firma hatten wir mal einen, der hat ein paar interne Web Anwendungen für die Firma geschrieben. Der dachte doch tatsächlich, das wären seine Programme, und hat das vor dem Gehen quasi als Kommentar in den Code geschrieben, lol. (Ersetzt ist das mittlerweile trotzdem alles, ihr wisst ja, wie das bei Entwicklerwechseln so ist, wir schreiben das lieber selbst schnell neu, als den alten Spaghetti Code des Vorgängers verstehen zu müssen. Natürlich "besser".). Jedenfalls, der Punkt ist, Software ist nur Software, das ist alles nichts besonderes, also haut den Code raus, wenn ihr könnt & dürft.
Harald K. schrieb: > Merkste's? Nö. Warum soll jemand an einen Hersteller von Software besondere Ansprüche stellen dürfen? Software ist auch nur ein Produkt, wie jedes andere und kann (moralisch) verschleißen, d.h. irgendwann nicht mehr nutzbar sein. Maximal kann man die gesetzlichen 2 Jahre Gewährleistung einfordern. Ein Forderung, daß Software ewig laufen können muß, selbst auf zukünftigen Systemen, ist einfach nur weltfremd. Selbst, wenn der Quellcode verfügbar sein sollte, mußt Du erstmal jemanden finden, der in der Lage und Willens ist, ihn zu adaptieren. Und für umme wird derjenige das bestimmt auch nicht tun.
Peter D. schrieb: > Warum soll jemand an einen Hersteller von Software besondere Ansprüche > stellen dürfen? Es geht nicht um das Stellen von Ansprüchen, sondern um das Erhalten von Werten. Irgendwie bist Du da falsch abgebogen.
Harald K. schrieb: > Irgendwie bist Du da falsch abgebogen. Der ganze Thread ist schon vor dem Ausgangsbeitrag falsch abgebogen. Irgendwie klingt der ja schon danach, als gäbe es irgend eine Verpflichtung des Softwareautors, die Sourcen zur Verfügung zu stellen, oder gar ein allgemeines Recht darauf. Was für ein weltfremder Blödsinn. Die einzige Lösung für das Problem lautet: reden. Nicht völlig sinnlos mit einem Forum, sondern mit dem Autor. Und wenn der nicht will, oder auch aus vielleicht nachvollziehbaren Gründen nicht kann, dann war’s das. Oliver
Cyblord -. schrieb: > Allerdings erben die Erben die Nutzungsrechte an dem ganzen Code, falls > die noch beim Erblasser waren und nicht evt. schon vorher verschachert > wurden. Nein, sie erben sämtliche Urheberrechte: https://www.urheberrecht.de/uebertragen/ So dürfen Erben mit dem Code auch Dinge tun, die sonst nur der Urheber darf. Z. B. dürfen sie den Code be- oder umarbeiten und auch beliebig vervielfältigen, was Dritte nur unter Beschränkungen tun dürfen. §§ 69c, d, e UhRG.
Oliver S. schrieb: > Der ganze Thread ist schon vor dem Ausgangsbeitrag falsch abgebogen. > Irgendwie klingt der ja schon danach, als gäbe es irgend eine > Verpflichtung des Softwareautors, die Sourcen zur Verfügung zu stellen, Nein, nicht wirklich. Der Eröffnungsbeitrag wirkt zwar etwas wirr, aber den von dir behaupteten Sachverhalt lese ich da nicht raus.
Harald K. schrieb: > Bradward B. schrieb: >> Bei einem so einen Unsinn wie übergriffigen Anschiss wegen angeblich >> zuviel Leerzeichen gibts auch nicht zu verstehen. > > Wenn Dich Umgangsformen intellektuell überfordern, dann kann das so > sein. Deine Reaktion jedenfalls lässt tief blicken Da sind deine Ansprüche einfach unrealistisch. Dem Durchschnittsbürger wird ein geplenktes Satzzeichen, wenn überhaupt eine ReKtion kommt, ein "Mir egal"-Schulterzucken entlocken. Mit offenem Mund schmatzend kauen entlockt dem Durchschnittsbürger aber ein Gefühl des Ekel. Also hat Bradward an der Stelle ganz einfach recht, wer sich an geplenke ernsthaft angestoßen fühlt, hat sonst nicht viel im Leben. Und das sage ich sicher nicht, weil ich Bradward so toll fände, er legt meistens ähnlich schlechte Umgangsformen an den Tag wie du. Wirklich schlechte Umgangsformen sind nämlich kein Geplenke, sondern jemanden aufgrund angeblicher/möglicher Unzulänglichleiten dumm anzumachen. Denn das zeugt von wahrer Chrakterschwäche, und sowas haust du hier ständig raus. Auch wenn es in letzter Zeit bei dir tatsächlich seltener auffällt, es waren sogar ein zwei Beiträge bei, bei denen ich dachte "Oh richtig milde, für Kirnbichlerverhältnisse"
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Harald K. schrieb: > sondern um das Erhalten von > Werten Es mag den Autor durchaus gefreut haben, wenn da noch 3 weitere Hanseln seine Software nachnutzen. Aber niemand denkt dann gleich, daß er was Wertvolles geschaffen hat. Oft merkt man nach ein paar Jahren, daß man selber nicht mehr durchsieht, was man damals mal programmiert hatte. Dokumentiert hat man in der Regel auch nichts. Manchmal weiß man nichtmal, welcher Sourcecode zu dem letzten funktionierenden Binary gehört. Man hat vielleicht noch schnell was gepatcht, was dann nicht mehr im Backup landete. Oder wollte noch was verbessern, ist dann aber nicht mehr dazu gekommen, es zu testen. D.h. der letzte gespeicherte Sourcecode ist nicht mehr lauffähig. Keiner möchte Sourcen rausgeben, wo dann der Leser sieht, daß man Mist gebaut hatte.
Die akademische Diskussion ist ja ganz lustig, nehmen wir mal ein praktisches Beispiel aus der Praxis: Viele kennen das Terminal-Programm HTerm, Closed-Source fuer Windows (32 Bit) und Linux (64- und 32-Bit), ein Port auf die Apple-Welt oder RaspberryPi-Welt gibt es zur Zeit nicht. Der Autor pflegt das Programm (so far so well, es laeuft sogar nativ unter WindowsXP). Das Programm benutzt gtk2 (letztes Update 2011!) und muesste jetzt auf gtk3 oder gtk4 updaten. Hier bei Mikrocontroller.net-Nutzern gibt es haeufig Nutzer, bei denen HTerm das beste Programm zum "Bespassen" von uControllern ist. Der Autor koennte natuerlich seine Sourcen veroeffentlichen, aber ich befuerchte die Zahl von Nutzern, die programmieren koennen und wollen, sich mit fremden Code auseinander setzen wollen, sich in verschiedenen Betriebssystemen (z.B. Apple und RaspberryPi) einarbeiten wollen, die sich mit dem Normal-Nutzern auseinander setzen wollen: Das sind sind sehr wenige. Vermutlich wollen noch weniger Nutzer Euronen und Dollars schicken, selbst der Betrieb der Webseite ist nicht fuer umsonst. Gucke Dir die Geschichte von Kermit (https://de.wikipedia.org/wiki/Kermit_(Software)) an: Kermit war (in den 1990-jahren) das Erste und das Letzte Wort bei Datenuebertragung Host <-> Endgeraet. Als die Uni die Stelle von da Cruz gestrichen hatte, war es eigentlich zu Ende mit dem Projekt (und da gab es Probleme mit dem Build-System und Probleme mit dem verwendeten SSL-Bibliothek). Ja, das Projekt lebt noch (https://www.kermitproject.org/), manchmal gibt es Aenderungen (z.B. als die Browser die ftp-Unterstuetzung eingestellt hatten. Eine Aenderung komplett ausserhalb deiner Kontrolle!). Und natuerlich: Mittlerweile hat fast jedes Ding irgend einen Netzwerk-Anschluss (Ethernet, WLAN) long story short: So simpel ist das nicht, und wenn Du keine aktive User-basis hast ist das Projekt gescheitert.
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Vanye R. schrieb: > Nee, schnucki. Ich hab ein altes Eagle 5.6 auf einem aktuellen Alma > nativ laufen. Kann das deine Windows scheisse auch? Keine Ahnung. Es läuft jedenfalls 6.5.0 Pro völlig problemlos auf einem aktuellen Win10/64. Auch Eagle 6.5.0 ist noch 32Bit. Außerdem laufen auch unzählige andere 32Bit-Anwendungen völlig problemlos und ohne jeden Nachinstallations-Sackstand unter Win10/64. Probleme gibt es üblicherweise nur dann, wenn die Software so uralt ist, dass sie noch einen 16Bit-Installer verwendet. Der läuft unter Win64 natürlich nicht mehr. Das kann allerdings bezüglich Eagle nicht das Problem sein. Problematisch ist unter aktuellen Windows-Versionen allerdings auch Software, die nicht zertifizierte Treiber verwendet. Das hat allerdings hat nichts mit der "Bittigkeit" der Software zu tun.
Thomas W. schrieb: > long story short: So simpel ist das nicht, und wenn Du keine aktive > User-basis hast ist das Projekt gescheitert. Wieso "gescheitert"? Es hat lange seinen Zweck erfüllt.
Walter T. schrieb: > Thomas W. schrieb: >> long story short: So simpel ist das nicht, und wenn Du keine aktive >> User-basis hast ist das Projekt gescheitert. > > Wieso "gescheitert"? Es hat lange seinen Zweck erfüllt. Du hst recht. Falsche Wortwahl. Kermit war genial zwischen einer IBM VM/SP und PC.
Thomas W. schrieb: > Viele kennen das Terminal-Programm HTerm, Closed-Source fuer Windows (32 > Bit) und Linux (64- und 32-Bit), ein Port auf die Apple-Welt oder > RaspberryPi-Welt gibt es zur Zeit nicht. Der Autor pflegt das Programm > (so far so well, es laeuft sogar nativ unter WindowsXP). Das Programm > benutzt gtk2 (letztes Update 2011!) und muesste jetzt auf gtk3 oder gtk4 > updaten. Nicht unter Windows! Genau das ist das Geile von Windows: Ewig lange binär abwärtskompatibel. Nun gut, so war es zumindest lange Zeit. MS rückt von der lange Zeit verfolgten Strategie inzwischen deutlich ab. Die interessiert nur noch das Cloud-Geschäft. Wir werden sehen, wie weit sie damit kommen werden. Bei mir jedenfalls nicht sehr weit...
> Wenn Dich Umgangsformen intellektuell überfordern, dann kann das so > sein. Deine Reaktion jedenfalls lässt tief blicken. Umgangsforman tradieren zurück auf's 18 Jahrhundert (Freiherr von Knigge) und können damit keinerlei Bezug auf Typographie in maschinengeschrieben Texten haben. Wer sich dennoch anmasst, Alltags-Tipperei zu einer Art von "Hofetikette" hochzustilisieren nur um einen sinnlosen Streit vom Zaum zu brechen, entlarvt sich selbst als simpler Hooligan.
> Nein, sie erben sämtliche Urheberrechte: > https://www.urheberrecht.de/uebertragen/ > > So dürfen Erben mit dem Code auch Dinge tun, die sonst nur der Urheber > darf. Z. B. dürfen sie den Code be- oder umarbeiten und auch beliebig > vervielfältigen, was Dritte nur unter Beschränkungen tun dürfen. > §§ 69c, d, e UhRG. Interessanter Verweis. Spontan stellt sich die Frage, ob die "üblichen Erben" (Eheweib, Abkömmlinge) fachlich überhaupt zu Veränderungen an dem Programm in der Lage sind. Und wer als Erbe einzusetzen ist, wenn der Open-Source Softwareheld dahinscheidet ohne Erben zu hinterlassen resp. zu benennen. Das soll ja in der Kellerkinder-Szene nicht ungewöhnlich sein. SCNR Kann man explizit einen Erben (nur) für den Software-Source-Krempel benennen und was, wenn dieser das Erbe ausschlägt ? Wie wird in einem solchen Fall die Höhe der Erbschaftssteuer resp. der merkantile Wert der Software bestimmt ?
Harald K. schrieb: > Wenn Dich Umgangsformen intellektuell überfordern, dann kann das so > sein. Deine Reaktion jedenfalls lässt tief blicken. Harald sei einfach still, du nervst. Du hast keine Umgangsformen.
Ob S. schrieb: > Nicht unter Windows! Genau das ist das Geile von Windows: Ewig lange > binär abwärtskompatibel. Nur, wenn das Programm statisch gelinkt ist. Das haben wegen der "DLL hell" irgendwann recht viele Programmierer genutzt; ist außerdem auch einfacher, wenn man nur ein *.exe-File verteilen muss, das ohne Installation zu nutzen ist, als wenn eine muntere Sammlung von Dlls ins System gekippt werden muss. Unter Linux & Co. ist das verpönt, da gilt es als guter Ton, so sehr wie nur irgend möglich auf "shared libraries" (meist *.so) zuzugreifen ... und die Versionsverwaltung einem Paketmanager zu überlassen. Bradward B. schrieb: > Umgangsforman tradieren zurück auf's 18 Jahrhundert (Freiherr von > Knigge) und können damit keinerlei Bezug auf Typographie in > maschinengeschrieben Texten haben. Dir mangelt es nicht nur an Umgangsformen, sondern auch an Bildung. Umgangsformen sind ein elementarer Zivilisationsbestandteil. Schon immer; selbst die Rotte von Urzeitmenschen hat sich an Umgangsformen gehalten. Und korrekte Interpunktion, Orthographie und Grammatik zu verwenden, ist einfach eine Form des Respektes dem Leser gegenüber. Wenn man den nicht aufbringt, bringt man ihn halt nicht auf.
Harald K. schrieb: > immer; selbst die Rotte von Urzeitmenschen hat sich an Umgangsformen > gehalten. Je nach dem, was man so als Urzeitmenschen betrachtet ...
Thomas W. schrieb: > und wenn Du keine aktive User-basis hast ist das Projekt gescheitert. Wobei es Stefan ja wohl eher um Dinge geht, die eine aktive User-Basis haben. Walter T. schrieb: > Ich würde allerdings nie den Quelltext alter Software von mir > herausgeben. Ach, ich habe inzwischen schon alles Mögliche von mir irgendwo freigegeben. Kleinkram habe ich häufig einfach Poul-Henning Kamps "Beerware License" vorangestellt. Tatsächlich hatte ich wohl auch schon mal die eine oder andere Begegnung mit Leuten in irgendeiner Lokalität, die mir mal ein Bier ausgegeben haben, weil sie Dinge von mir genutzt haben. Die von dir befürchtete Beobachtung, dass die Leute nur wegen der Veröffentlichung von (wie auch immer schlechtem) Quellcode gleich mit einem Forderungskatalog anrücken würden, habe ich dagegen noch nicht gemacht. Wenn es nicht genutzt wird, stört's auch keinen, wenn's genutzt wird, war es die Veröffentlichung wert. Dass Quellcode selbst irgendeinen nennenswerten Wert für sich darstellen würde, ist (in den allermeisten Fällen) ein ziemlicher Irrtum. Die Solaris-Leute bei Sun hatten das irgendwann mal erkannt und alles Opensource gemacht, für das das rechtlich möglich war. Leider wurden sie danach von Oracle gekauft, die daran nun rein gar kein Interesse haben. Naja, zumindest ein schönes Dateisystem haben wir auf diese Weise für die Nachwelt bekommen. > Die traurige Realität: Es wird ein Wrapper gebastelt, weil die > Kernfunktionalität doch nicht so einfach transportabel ist. Du meinst, sowas wie numpy / scipy, weil den alten FORTRAN-Code nur eine Handvoll Leute versteht. ;-)
Beitrag #7717033 wurde von einem Moderator gelöscht.
@Lösch-Mod: Nein, das unbezahlte freiwillige Arbeit nicht gedankt wird und überspitzte Anforderungen an die Form gestellt werden nur um Unfrieden zu stiften ist hier schon Thema, siehe Beitrag "Re: Rettung erfolgreicher Closed-Source-Software von Einzelpersonen" Und gerade die persönliche Erfahung mit solcherart Undank ist der Grund, warum Software/Hardware/Wiki-Artikel mangels Wartung/Pflege wegsterben. Man kann das Problem unter den Teppich kehren, dann stolpern halt andere drüber ...
Walter hat im Konjunktiv geschrieben. Das taugt also nicht als Beweis, und erst recht nicht als Grund, wegen dieser vermeintlich ach so bösen Menschen den Thread jetzt völlig vom Thema weg driften zu lassen. Stefans Frage beantwortet es eh nicht. Die korrekte Antwort wurde in Beitrag "Re: Rettung erfolgreicher Closed-Source-Software von Einzelpersonen" schon gegeben: "Die einzige Lösung für das Problem lautet: reden. Nicht völlig sinnlos mit einem Forum, sondern mit dem Autor."
Bradward B. schrieb: > Spontan stellt sich die Frage, ob die "üblichen Erben" (Eheweib, > Abkömmlinge) fachlich überhaupt zu Veränderungen an dem Programm in der > Lage sind. Nicht nur können, die viel größere Frage ist ob sie überhaupt ein Interesse daran haben? Eher werden 90% den PC einfach so zum Recyclinghof geben, die anderen 10% werden wenigstens die Daten auf der Festpatte vorher löschen. Ein paar werden vielleicht auch noch das System neu aufsetzen, um es danach selbst zu nutzen. Wenn dann da auch noch irgendwas Passwortgeschütz ist oder sogar verschlüsselt, macht sich erst recht keiner die Arbeit da irgendwelchen Programmcode zu suchen. Da müssen sie zu erwartenden monatlichen Einnahmen schon erheblich sein. Für irgendwelchen Programmcode wird sich sowieso niemand interessieren, wenn es nicht schon vorher damit zu tut hatte (dann ist das Projekt ja quasi sowie nicht verstorben). Oder vielleicht noch, wenn sich damit immer noch ein nennenswerter Anteil des monatlichen Unterhalts erwirtschaften lässt und das ganze somit irgendwo noch einen Wert hat. Ohne starken persönlichen Bezug zu dem Projekt oder Motivation durch zu erwartenden Einnahmen wird sich da niemand für interessieren. Die nächste Frage ist auch, ob überhaupt noch alles Notwendige überhaupt vorhanden ist. Wenn das Zeug vielleicht nur noch auf Diskette oder CD irgendwo herumliegt, landen das schneller im Müll als so mancher notorische Sammler hier sich das überhaupt vorstellen kann. Da muss schon "1 Mio. Dollar Chackpot" oder so draufstehen, damit sich überhaupt jemand die Arbeit mach was zu suchen, wo er das überhaupt noch lesen kann.
Bei so manchen Internetseiten kann man auch keine Dauerpräsenz erwarten. Die Indiablo-Seite war praktisch eine coole inoffizielle Bedienungsanleitung für Diablo2 - aber D2 ist ja nun wirklich auch "Legacy". Selbst der Erfinder hatte praktisch schon mehrmals ein Begräbnis-Video herausgegeben. https://web.archive.org/web/20191201105759/http://search.lores.eu/ Genaueres weiß man auch nicht - da ist es tatsächlich sinnvoll, man schreibt die Leute direkt an oder schaut direkt vor Ort, was los ist - vor allem auch, wenn man ein Projekt fortführen möchte, was ja bei Indiablo einigermaßen hingehauen hat: https://planetdiablo.eu/de/ueber-uns/
Jörg W. schrieb: > Ach, ich habe inzwischen schon alles Mögliche von mir irgendwo > freigegeben. Generell stimme ich Deinen Ausführungen zu. Für die meisten meiner Projekte gebe ich den Source Code (in meinem Fall eher als warnenendes Beispiel) frei. Meine obige Aussage war: Ich würde niemals den Quelltext eines alten Projekts herausgeben. Wenn ich mich zum Zeitpunkt, als das noch frisch und der Aufwand überschaubar war dagegen entschieden habe, dann bleibt das auch so. Stell Dir vor, Du wühlst Dich mehrere Tage durch den alten Kram, nur um den Grund für die damalige Entscheidung wiederzufinden (und er gilt immer noch)... (Klassiker: Irgendein Teil des Quelltexts oder eine Library gehört eigentlich zu einem anderen Projekt oder jemand anderem. Anderer Klassiker: Achja, ein Teil des Build-Systems hatte ich damals noch als Studentenlizenz. Dritter Klassiker: Lookup-Table wurde mit einer heute nicht mehr erhältlichen Software oder mit alten Meßdaten erzeugt.) Insofern bin ich heute weiter, indem ich genau diesen Kram auch in meiner Doku verewige.
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definiere Rettung, ich denke an Atari TOS 1.4 welches von Andreas Kromke aus TOS zu KAOS wurde. Das KAOS 1.4 war sehr gut nur spielte der alte Jack T. nicht mit obwohl ihm das kostenlos angeboten wurde. https://www.stcarchiv.de/tos1991/02/kaos
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Früher konnte man seine Schaltungen mit dunklen Harz oder Lack oder ähnlichem übergießen, damit man nicht gleich sieht, von welcher Quelle man abgeguckt, bzw. kopiert hat. https://de.wikipedia.org/wiki/Obfuskation_(Hardware) Naja, aber Piraterie soll ja angeblich auch ein gewisser Wirtschaftsmotor sein. Wie sollte das auch anders gehen mit der Wertschöpfung? Wie gut, dass es da die Entfremdung (also die Arbeitsteilung) gibt, da braucht man dann auch nicht so genau hinsehen.. Obwohl..also wenn ich beim Stichwort hinsehen noch etwas genauer werde, bin ich mit einem Bein in der Politik - da will ich jetzt auch nicht hin. Hmm.., wenn man gut ist, kann man einen Alleingang machen: https://www.amazona.de/zeitmaschine-quantec-qrs-room-simulator-reverb-1982/ https://www.virus.info/virusti/overview Wobei ich zugeben muss, ich nutze zum Hall ein einfaches Alesis Midiverb - das ist eigentlich auch ganz gut - vor allem sparsam (!).. (nochmal !) ;) und der Emax2 ist so angenehm musikalisch - sowas möchte ich eigentlich auch nicht missen. Einfache Synthesizer über ein normales Overdrive-Tret-Pedal klingen auch sehr schön - passende Klangeinstellungen vorausgesetzt. Den Access Virus gab es damals schon sehr früh auch als Software-Version, also als Plugin für den Computer. Sehr schöne Sache. Kam dann etwas später, nicht ganz so teuer, auch gar nicht schlecht, und wenn man die passenden (Analog-)Controller hat, auch nicht: https://waldorfmusic.com/de/waldorf-edition-2/ Naja, und bei Funk - Stefan H. schrieb: > gibt es offenbar einige sehr > beliebte Programme, Ja, welche denn? Darf man die nicht nennen? Wenn man nach einer Top-10 fragt, bekommt man von der Suchmaschine sowas hingeworfen: https://soundcloud.com/magnetic-magazine/sets/the-15-best-disco-386753809 ;)
> HTerm Es gibt eine Linux-Binary, aber die braucht 32-bit-Libs. Ich habe das mal unter Ubuntu zum Laufen bekommen, aber mittlerweile benutze ich Cutecom, das gibt es sogar für den Raspi. Es gab eine Möglichkeit, die benötigten Libraries anzeigen zu lassen, aber das habe ich wieder vergessen. > im Amateurfunkbereich ... sehr beliebte Programme Mir fällt das Digital-TV-Programm Minitioune ein. Der Autor hat aus persönlichen Gründen die Weiterentwicklung aufgehört. Es gibt mittlerweile aber einen Ersatz "OpenTuner" https://github.com/tomvdb/open_tuner Auf dem AtariST gab es ein Packet-Radio Programm, "Sigis Packet" SP. Da ist der Autor plötzlich verstorben und es wurde nicht weiter gepflegt.
Irgend W. schrieb: > Eher werden 90% den PC einfach so zum Recyclinghof geben, die anderen > 10% werden wenigstens die Daten auf der Festpatte vorher löschen Was ist das für eine Einstellung? Klingt wie "Alle Menschen sind verblödet, außer ich und meine Clique". Es wird wohl eher anders herum sein, dass 10% das Löschen vergessen.
Christoph db1uq K. schrieb: > Es gibt eine Linux-Binary, aber die braucht 32-bit-Libs Kein "aber", wie kommst du darauf? Ich empfehle, es von der Homepage des Autors herunter zu laden. Dort gibt es auch die 64 Bit Version. https://www.der-hammer.info/pages/terminal.html Die 64 Bit Version hat keine einzige 32 Bit Abhängigkeit. Sieh selbst:
1 | stefan@st-desktop:/opt/hterm-linux-64$ ldd hterm |
2 | linux-vdso.so.1 (0x00007ffd6e291000) |
3 | libX11.so.6 => /lib/x86_64-linux-gnu/libX11.so.6 (0x00007f33f626d000) |
4 | libSM.so.6 => /lib/x86_64-linux-gnu/libSM.so.6 (0x00007f33f6262000) |
5 | libgtk-x11-2.0.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libgtk-x11-2.0.so.0 (0x00007f33f5400000) |
6 | libgdk-x11-2.0.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libgdk-x11-2.0.so.0 (0x00007f33f5944000) |
7 | libpangocairo-1.0.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libpangocairo-1.0.so.0 (0x00007f33f6251000) |
8 | libcairo.so.2 => /lib/x86_64-linux-gnu/libcairo.so.2 (0x00007f33f52dc000) |
9 | libgdk_pixbuf-2.0.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libgdk_pixbuf-2.0.so.0 (0x00007f33f5916000) |
10 | libpango-1.0.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libpango-1.0.so.0 (0x00007f33f58ad000) |
11 | libgobject-2.0.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libgobject-2.0.so.0 (0x00007f33f527d000) |
12 | libglib-2.0.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libglib-2.0.so.0 (0x00007f33f5145000) |
13 | libpng16.so.16 => /lib/x86_64-linux-gnu/libpng16.so.16 (0x00007f33f5877000) |
14 | libdl.so.2 => /lib/x86_64-linux-gnu/libdl.so.2 (0x00007f33f6248000) |
15 | librt.so.1 => /lib/x86_64-linux-gnu/librt.so.1 (0x00007f33f6243000) |
16 | libpthread.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libpthread.so.0 (0x00007f33f623e000) |
17 | libstdc++.so.6 => /lib/x86_64-linux-gnu/libstdc++.so.6 (0x00007f33f4e00000) |
18 | libm.so.6 => /lib/x86_64-linux-gnu/libm.so.6 (0x00007f33f5066000) |
19 | libgcc_s.so.1 => /lib/x86_64-linux-gnu/libgcc_s.so.1 (0x00007f33f5046000) |
20 | libc.so.6 => /lib/x86_64-linux-gnu/libc.so.6 (0x00007f33f4c1f000) |
21 | libxcb.so.1 => /lib/x86_64-linux-gnu/libxcb.so.1 (0x00007f33f501c000) |
22 | libICE.so.6 => /lib/x86_64-linux-gnu/libICE.so.6 (0x00007f33f4c01000) |
23 | libuuid.so.1 => /lib/x86_64-linux-gnu/libuuid.so.1 (0x00007f33f586d000) |
24 | libgmodule-2.0.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libgmodule-2.0.so.0 (0x00007f33f5867000) |
25 | libXfixes.so.3 => /lib/x86_64-linux-gnu/libXfixes.so.3 (0x00007f33f585f000) |
26 | libatk-1.0.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libatk-1.0.so.0 (0x00007f33f4bd8000) |
27 | libgio-2.0.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libgio-2.0.so.0 (0x00007f33f49f8000) |
28 | libpangoft2-1.0.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libpangoft2-1.0.so.0 (0x00007f33f49df000) |
29 | libfontconfig.so.1 => /lib/x86_64-linux-gnu/libfontconfig.so.1 (0x00007f33f4994000) |
30 | libXrender.so.1 => /lib/x86_64-linux-gnu/libXrender.so.1 (0x00007f33f4987000) |
31 | libXinerama.so.1 => /lib/x86_64-linux-gnu/libXinerama.so.1 (0x00007f33f4982000) |
32 | libXi.so.6 => /lib/x86_64-linux-gnu/libXi.so.6 (0x00007f33f496e000) |
33 | libXrandr.so.2 => /lib/x86_64-linux-gnu/libXrandr.so.2 (0x00007f33f4961000) |
34 | libXcursor.so.1 => /lib/x86_64-linux-gnu/libXcursor.so.1 (0x00007f33f4954000) |
35 | libXcomposite.so.1 => /lib/x86_64-linux-gnu/libXcomposite.so.1 (0x00007f33f494f000) |
36 | libXdamage.so.1 => /lib/x86_64-linux-gnu/libXdamage.so.1 (0x00007f33f494a000) |
37 | libXext.so.6 => /lib/x86_64-linux-gnu/libXext.so.6 (0x00007f33f4935000) |
38 | libharfbuzz.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libharfbuzz.so.0 (0x00007f33f4831000) |
39 | libpixman-1.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libpixman-1.so.0 (0x00007f33f4786000) |
40 | libfreetype.so.6 => /lib/x86_64-linux-gnu/libfreetype.so.6 (0x00007f33f46bc000) |
41 | libxcb-shm.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libxcb-shm.so.0 (0x00007f33f46b7000) |
42 | libxcb-render.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libxcb-render.so.0 (0x00007f33f46a7000) |
43 | libz.so.1 => /lib/x86_64-linux-gnu/libz.so.1 (0x00007f33f4688000) |
44 | libjpeg.so.62 => /lib/x86_64-linux-gnu/libjpeg.so.62 (0x00007f33f45f5000) |
45 | libfribidi.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libfribidi.so.0 (0x00007f33f45d9000) |
46 | libthai.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libthai.so.0 (0x00007f33f45ce000) |
47 | libffi.so.8 => /lib/x86_64-linux-gnu/libffi.so.8 (0x00007f33f45c0000) |
48 | libpcre2-8.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libpcre2-8.so.0 (0x00007f33f4526000) |
49 | /lib64/ld-linux-x86-64.so.2 (0x00007f33f63c8000) |
50 | libXau.so.6 => /lib/x86_64-linux-gnu/libXau.so.6 (0x00007f33f4521000) |
51 | libXdmcp.so.6 => /lib/x86_64-linux-gnu/libXdmcp.so.6 (0x00007f33f4200000) |
52 | libbsd.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libbsd.so.0 (0x00007f33f450b000) |
53 | libmount.so.1 => /lib/x86_64-linux-gnu/libmount.so.1 (0x00007f33f44a6000) |
54 | libselinux.so.1 => /lib/x86_64-linux-gnu/libselinux.so.1 (0x00007f33f4478000) |
55 | libexpat.so.1 => /lib/x86_64-linux-gnu/libexpat.so.1 (0x00007f33f444d000) |
56 | libgraphite2.so.3 => /lib/x86_64-linux-gnu/libgraphite2.so.3 (0x00007f33f4421000) |
57 | libbrotlidec.so.1 => /lib/x86_64-linux-gnu/libbrotlidec.so.1 (0x00007f33f4414000) |
58 | libdatrie.so.1 => /lib/x86_64-linux-gnu/libdatrie.so.1 (0x00007f33f4408000) |
59 | libmd.so.0 => /lib/x86_64-linux-gnu/libmd.so.0 (0x00007f33f41f3000) |
60 | libblkid.so.1 => /lib/x86_64-linux-gnu/libblkid.so.1 (0x00007f33f419c000) |
61 | libbrotlicommon.so.1 => /lib/x86_64-linux-gnu/libbrotlicommon.so.1 (0x00007f33f4179000) |
62 | stefan@st-desktop:/opt/hterm-linux-64$ |
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Gut dann hat er es mittlerweile weiter gepflegt (Copyright 2023), damals war das anders. Und ldd ist das Zauberwort, danke. https://www.man7.org/linux/man-pages/man1/ldd.1.html
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Christoph db1uq K. schrieb: > Gut dann hat er es mittlerweile weiter gepflegt (Copyright 2023) Die 64 Bit Version gibt es seit 2018, und seit dem braucht sie keine 32 Bit Libraries.
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kann sein. Dann war das vor 2018.
>ein Port auf die Apple-Welt oder RaspberryPi-Welt gibt es zur Zeit nicht.
"Raspberry Pi port - A port is currently being worked on."
"A port of HTerm for MacOS is currently not planned or in development."
Also wenigstens für den Raspi besteht Hoffnung.
Jedenfalls würde ich mich bei solchen Programmen wie HTerm wohler fühlen, wenn sie Open-Source wären. Es wäre sehr schade, wenn das Programm irgendwann mal nicht mehr verfügbar wird. HTerm ist keine geniale Glanzleistung (bitte nicht als Undankbarkeit interpretieren) und sicher kann man es in absehbarer Zeit nachbauen. Aber wozu den Aufwand? Es ist ja für seinen Zweck gut, so wie es ist. Als ich den Autor mal nach dem Quelltext frage, wollte er ihn nicht freigeben.
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Ich habe zur Zeit Hterm nur noch in der VirtualBox mit WinXP installiert. Das ist sicher eine uralte Version. Nachdem die Entwicklung weitergegangen ist sollte ich es hier in Ubuntu auch aufnehmen. Die putzigen LEDs für die Handshake-Leitungen sind etwas klein geraten. Serielle Schnittstellen sind zwar weitgehend ausgestorben, aber als USB-Kabel oder im Raspi als USB getarnt sind sie weiter im Gebrauch. Mein Tektronix TDS210 kann über die Schnittstelle Hardcopies als BMP ausgeben, da hätte ich noch gelegentlich eine Anwendung.
Monk schrieb: > Als ich den Autor mal nach dem Quelltext frage, wollte er ihn nicht > freigeben. DIR würde ich auch antworten: "Nee, ich weiß ja nicht ob du damit dwn Terrorismus fördern möchtest."
> Es wird wohl eher anders herum sein, dass 10% das Löschen vergessen. Kannste knicken. Meiner Erfahrung mit Festplatten-Fundstücken aus dem Schrott zufolge gibt's zwei Gruppen von Anwendern. Die einen wissen es, dann wird die Festplatte mechanisch zerstört. Die anderen wissen es nicht oder es ist ihnen komplett egal, dann ist die Festplatte gut gefüllt mit vielen verschiedenen Daten. Leider ist das die weit größere Gruppe, sie kommt locker an 80..90% heran. Ich werde mal besser nicht ausführen was für Daten, aber man findet alles wenn man nur danach sucht. Auch sensible Daten von Dritten, wo der Spaß wirklich aufhört. Oder welche, die wie Erinnerungsstücke aussehen und ich hoffe dann immer, daß die niemandem fehlen weil er wegen einem Computer-Defekt nicht mehr drangekommen ist oder so wenn ich sowas lösche. Das möchte ich für mich auch ausdrücklich betonen, mir geht's um die Festplatte und nicht um die Daten, wenn ich sowas aus dem Schrott mitnehme. Das einzige, was ich aufheben würde, sind einzelne MP3's von älteren Techno/Trance-Tracks... aber sowas findet man sehr selten. Indem ich die Daten lösche (komplette Formatierung der Festplatte, man will schließlich wissen ob sie fehlerfrei ist), gehe ich damit verantwortungsbewusster um, als es die eigentlichen Eigentümer getan haben. Dabei gibt es keinen Unterschied zwischen externen und internen Festplatten. Externe Festplatten sehen aus wie frisch vom Rechner abgezogen und einfach weggeschmissen. Es gibt auch praktisch keine Benutzergruppe, die die Daten unsicher löscht. Also Daten zwar gelöscht, aber nicht überschrieben, so daß sie größtenteils einfach wiederhergestellt werden könnten. Man findet praktisch keine Festplatten, die sicher gelöscht/überschrieben oder sauber formatiert wurden. Sowas bekommt man nur im kommerziellen Segment, wenn man Festplatten von Wiederverwertern kauft, die sind alle sicher gelöscht.
Ben B. schrieb: > sicher gelöscht Einmal überschreiben reicht, "sicheres" Löschen nach Mil-Stdirgendwas verkaufen einem Schlangenölhändler. Den Beleg, daß nach einmaligem Überschreiben irgendwas wiederhergestellt werden könnte, den hat noch keiner gebracht; die Schlangenölhändler erzählen Anekdoten aus den 60er Jahren und der Magnetbandzeit (da konnte man in der Tat noch an Daten 'rankommen), aber bei Festplatten ... nee. Wäre das möglich, würden die Festplattenhersteller den Wirkmechanismus verwenden, um die Kapazität zu steigern.
Hallo Harald. Harald K. schrieb: > Einmal überschreiben reicht, "sicheres" Löschen nach Mil-Stdirgendwas > verkaufen einem Schlangenölhändler. > > Den Beleg, daß nach einmaligem Überschreiben irgendwas wiederhergestellt > werden könnte, den hat noch keiner gebracht; die Schlangenölhändler > erzählen Anekdoten aus den 60er Jahren und der Magnetbandzeit (da konnte > man in der Tat noch an Daten 'rankommen), aber bei Festplatten ... nee. Mit Sicherheit würde sich der Aufwand der Datenwiederherstellung für die meisten Fälle nicht lohnen. Die User, die so sensible und wertvolle Daten verwalten, das es sich lohnen würde, haben im allgemeinen auch soviel Wissen, um sich jemanden mit entsprechendem Know-How heranzuwinken, um die Daten sicher zu löschen. Das dieses auch bei professionellen Usern trotzdem nicht immer funktioniert zeigen genug Fälle, wo Daten von Versicherungen, Krankenhäusern und Behörden aus alten Festplatten abgegriffen wurden. Aber war da nicht mal was mit einem aufgegebenen und verlassenen Krankenhaus irgendwo in Ostwestfalen, in dem Keller voll mit papiernen Krankenakten gefunden wurden? Das lässt sich also auch mit klassischer Papierdatenhaltung versemmeln. In meinem nicht elektronikaffinen Umfeld ist der Unterschied zwischem sicheren und unsicherem Löschen kaum bekannt bzw. es interessiert sich auch keiner dafür. Die meisten schmeissen ihren alten Rechner auch nicht weg, sondern stellen ihn auf den Dachboden oder in den Keller. Passwort beim Starten von Windows ist, wie sonst auch weit verbreitet, <Enter>. Ich habe übrigens auch mal einen Firmenchef kennengelernt, der seinen IT Verwalter zusammengestaucht hat, weil er die Mitarbeiter dazu angehalten hat, "gute" Passwörter zu verwenden statt <Enter>, denn das würde ja Unmengen an seiner Zeit und der Zeit der Mitarbeiter kosten. Die entsprechende Gesetzgebung zum Datenschutz hat er übrigens als "kommunistische Verschwörung" bezeichnet, und ist dann wegen Mißachtung des Datenschutzes zu zig tausenden Strafe verurteilt worden. Auch schon wieder ewig lange her..... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Leute, es kann doch realistisch bei dem, was Stefan angesprochen hat, eh nicht darum gehen, irgendwelche Computer-Forensik zu betreiben. Sind die Leute erstmal tot, haben die Nachfahren eh anderes zu tun. Es kann also nur darum gehen, diese Leute bereits vor ihrem Ableben davon zu überzeugen, irgendeine Regelung zu treffen, wie danach damit verfahren werden soll. Entweder schreiben sie für ihre Nachfahren was auf, oder sie machen es schon zu Lebzeiten öffentlich – oder sie nehmen das Zeug halt wortwörtlich mit ins Grab.
Bernd W. schrieb: > Das dieses auch bei professionellen Usern trotzdem nicht immer > funktioniert zeigen genug Fälle, wo Daten von Versicherungen, > Krankenhäusern und Behörden aus alten Festplatten abgegriffen wurden. Wir reden aneinander vorbei. "Sicheres" Löschen ist das zigfache komplette Überschreiben mit Zufallsmustern, wie es entsprechende Software von Schlangenölherstellern behauptet zu machen. Und es gibt keinen irgendwo erbrachten Beweis, daß von einer nur einmal komplett überschriebenen Festplatte mehr Daten wiederhergestellt werden konnten als von einer mit "secure erase" nach Mil-Std-Voodoo behandelten Festplatte. Was Du aber beschreibst, ist gar kein Überschreibem, sondern bestenfalls "quick format" oder "im Explorer in den Papierkorb schieben". Wer sich davor schützen will, daß beim Verschrotten/Verlieren seiner Festplatten Daten wiederhergestellt werden können, braucht aber all' das nicht, sondern muss nur die festplatteneigene Verschlüsselung aktivieren (und sich das zugehörige Password irgendwo sehr sicher aufschreiben). Das funktioniert auch mit SSDs.
Harald K. Harald K. schrieb: >> Das dieses auch bei professionellen Usern trotzdem nicht immer >> funktioniert zeigen genug Fälle, wo Daten von Versicherungen, >> Krankenhäusern und Behörden aus alten Festplatten abgegriffen wurden. > > Wir reden aneinander vorbei. > > Was Du aber beschreibst, ist gar kein Überschreibem, sondern bestenfalls > "quick format" oder "im Explorer in den Papierkorb schieben". Richtig. Darum besser überschreiben. Siehe: https://wiki.ubuntuusers.de/Daten_sicher_l%C3%B6schen/ geht ja ganz einfach. > Wer sich davor schützen will, daß beim Verschrotten/Verlieren seiner > Festplatten Daten wiederhergestellt werden können, braucht aber all' das > nicht, sondern muss nur die festplatteneigene Verschlüsselung aktivieren Das wird im obigen Link übrigens auch empfohlen. Aber ich lasse da besser die Finger von, weil ich mit dem > (und sich das zugehörige Password irgendwo sehr sicher aufschreiben). ein erhebliches Problem sehe. Es gibt ja den bekannten Gegensatz zwischen Datenschutz und Datensicherheit, und zu ideal geschützten Daten gehört halt auch, dass ich das Passwort vergesse. ;O) Was aber erfahrungsgemäß unbeabsichtig und irgendwann zufällig erfolgt. :( > Das funktioniert auch mit SSDs. Wobei dort nach ca. 1 Jahr im unbenutzt Schrank auch Bits Anfangen zu kippen (ageblich, selber getestet habe ich es nicht.) Darum sichere ich meine Daten auf HDD, auch wenn ich im Rechner selber aus Geschwindigkeitsgründen eine SSD verwende. > "Sicheres" Löschen ist das zigfache komplette Überschreiben mit > Zufallsmustern, wie es entsprechende Software von Schlangenölherstellern > behauptet zu machen. Obiger Link sagt auch, das einmal überschreiben langt. Aber auch, dass bei SSDs und Journaling Filsystemen ein Problem bestehen kann, einzelne Dateien so zu löschen, und grundsätzlich im Journaling Filesystem Informationen zurückbleiben können, die Hinweise darauf geben, dass bestimmte Dateien mal vorhanden waren und wie groß (Ein Argument FAT32 zu nutzen). Aber das komplette Device löschen geht. shred ist übrigens bei Debian Xfce vorinstalliert. wipe bzw. nwipe und secure-delete kann man aus dem Repository installieren. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Harald K. schrieb: > Wer sich davor schützen will, daß beim Verschrotten/Verlieren seiner > Festplatten Daten wiederhergestellt werden können, braucht aber all' das > nicht, sondern muss nur die festplatteneigene Verschlüsselung aktivieren > (und sich das zugehörige Password irgendwo sehr sicher aufschreiben). ja optimal auf der Festplatte aufschreiben, ist die Platte weg braucht man das Passwort auch nicht mehr ;-)
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> Auch sensible Daten von Dritten, wo der > Spaß wirklich aufhört. > Indem ich die Daten lösche (komplette Formatierung der Festplatte, man will > schließlich wissen ob sie fehlerfrei ist), gehe ich damit > verantwortungsbewusster um, als es die eigentlichen Eigentümer getan > haben. Zum selber machen (Sicher löschen): * https://www.heise.de/download/product/eraser-18980 Zum selber nachlesen (anerkannt sicheres Löschverfahren) * https://akec.de/dod/ Im Anhang Auszug aus Fachartikel zu Rechtlichen Verpflichtung (auch für den Käufer/Erwerber) bei Weitergabe von Datenträgern (aus ct 08/2016)
Was bitte hat das jetzt alles noch mit dem Thema zu tun? Ich glaube, Hinweise, wie die Autoren ihre Daten sicher mit ins Grab nehmen, waren jetzt irgendwie eher das Gegenteil dessen, was der Thread beabsichtigt. Könnt ihr für eure Diskussion um sicheres Löschen nicht einen eigenen Thread aufmachen?
Hallo Jörg W. und Stefan H. Jörg W. schrieb: > Leute, es kann doch realistisch bei dem, was Stefan angesprochen hat, eh > nicht darum gehen, irgendwelche Computer-Forensik zu betreiben. Hast irgendwie recht.... > > Sind die Leute erstmal tot, haben die Nachfahren eh anderes zu tun. > Eben. > Es kann also nur darum gehen, diese Leute bereits vor ihrem Ableben > davon zu überzeugen, irgendeine Regelung zu treffen, wie danach damit > verfahren werden soll. Entweder schreiben sie für ihre Nachfahren was > auf, oder sie machen es schon zu Lebzeiten öffentlich – oder sie nehmen > das Zeug halt wortwörtlich mit ins Grab. Viele dürften auch die Illusion haben, dass sie dort im Alter ein kleines Taschengeld für eine gelegentliche Tafel Schokolade bekommen oder ihre Nachfahren davon sinnvoll leben könnten. Das mag so für Riesenkonzerne wie Windows oder SAP gelten, aber halt nicht für kleine Krauter. Vorsichtig mit dem Entwickler darüber zu sprechen ist eigentlich die einzige Lösung, aber das wird vermutlich auch bei kooperativem Entwickler aus verschiedenen Gründen ein Problem bleiben. Stefan H. schrieb: > im Amateurfunk- oder Elektronikbereich gibt es offenbar einige sehr > beliebte Programme, die nur von einer, oft bereits sehr alten, > Einzelperson entwickelt werden und Closed-Source sind. > > Was wird daraus, wenn der Entwickler einmal pflegebedürftig wird oder > stirbt? > Vermutlich nichts. Weil wenn es nicht open Source gestellt wurde, darf daran keiner weiterarbeiten. Falls die Software irgendwann ewig lange nach Tot des Autors wirklich gemeinfrei werden sollte, ist die Software wirklich lange "vergessen" und entweder nicht mehr nötig oder durch was anderes ersetzt worden. > Gibt es da schon "Erben", die es fortführen? Wenn es Erben gibt, erben die natürlich die Rechte an der Software (und eventuelle Verpflichtungen, wenn Verträge bestehen sollten). Ob die aber willens und fähig sind, das weiter zu bearbeiten, ist eine andere Geschichte. **) Selbst wenn sie open Source gestellt sind: Die meisten dieser Fälle scheitern weil a) der Bedarf zu gering ist, und b) die Dokumentation des Quellcodes oft so übel ist, dass Neuschreiben einfacher als Aufarbeiten ist. Letzteres ist sogar ein Problem, wenn der original Autor noch lebt und befragbar ist. Die Programme beziehen ihre Handlichkeit oft daraus, das nach Bedarf der Kundschaft irgendwelche Funktionen nachimplementiert wurden. Das ist dann einfach frei Schnauze gemacht worden, und kaum nachzuvollziehen. So etwas schreibt man besser neu......sogar der Autor selber dürfte nach ein paar Monaten oder Jahren Inaktivität erhebliche Probleme mit seinem eigenen Programm bekommen. open Source lebt meist von der Zusammenarbeit vieler Leute. da ist gute Dokumentation absolute Voraussetztung. Sich nicht an die Dokumentationsvorgaben zu halten führt schneller zum Ausschluss aus der Entwicklerrunde als bei einem Unternehmen. Das ist der Grund, warum es oft besser ist von vorne herein keine "closed Source" Software zu verwenden sondern weitestgehend konsequent auf open Source zu setzten. Verbreitete open Source Programme sind im allgemeine gut Dokumentiert, alleine weil viele Kontributoren ja die Doku lesen mussten. Die Programme werden daher meistens auch weiter geschrieben, und solange Bedarf an dem Projekt existiert, werden auch Programmierer die gehen durch jüngere ersetzt.*) Manchmal ändern die Projekte auch den Namen, werden aufgespalten oder mit anderen verschmolzen, je nach Bedarf. Wenn ein "einsamer Wolf" Entwickler nun seine Quellen aus Altersgründen open Source stellen würde, dann sind darin Programmierparagigmen und Gewohnheiten von vermutlich vor über 30 oder 40 Jahren enthalten. Selbst diese Gepflogenheiten versteht heute niemand mehr. Umgekehrt ginge es ähnlich. Dieser einsame Entwickler hätte vermutlich erhebliche Probleme, sich in aktuelle Methoden einzuarbeiten. Vermutlich gibt es viele Ausnahmen, aber generell ist das so. Irgendwann sollte man halt einsehen, dass der Zug abgefahren ist. Unabhängig von den weiter oben beschriebenen Problemen mit Bibliotheken und Betriebssystemschnittstellen. Wenn man keinen "closed Source" Klotz zwischen seinen Tools hat, kann man ruhiger schlafen. Es gibt nur wenige Fälle, wo "closes source" wichtige Features hat, die unverzichtbar sind....meistens dadurch, weil man auf eine schon bekannte Arbeitsweise festgelegt ist, oder weil sich diese Software durch Inkompatibilität unersetzbar gemacht hat. Lese als Beispiel dazu auch: https://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltplaneditoren#Freeware_vs._Open_Source Nachtrag: Unter Linux funktioniert bei alten DOS Programmen die "Dosbox" erstaunlich gut. Ansonsten gibt es noch Wine für verschiedene Windows Versionen. Aber das ist übelst zu konfigurieren. Also besser nicht verwenden. *) Open source hat ein Personalproblem, es fehlen Leute die etwas bearbeiten. Wenn ich aber so beruflich umherschaue, was da läuft (Windows, Apple, Android und diverse Programme), scheint mir das Personalproblem dort noch schlimmer zu sein...... **) Keine Ahnung wass passiert, wenn jemand ohne Erben und geregelten Nachlass stirbt. Theoretisch ist dann der Staat der Erbe. Aber der wird sich nicht groß um Details kümmern. Der gibt den Kleinkram von Besitz an einen Entrümpler, der schaut mal kurz rüber, was man gut auf dem Flohmarkt verkaufen kann, und dann ab auf die Kippe. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Wenn ein "einsamer Wolf" Entwickler nun seine Quellen aus Altersgründen > open Source stellen würde, dann sind darin Programmierparagigmen und > Gewohnheiten von vermutlich vor über 30 oder 40 Jahren enthalten. Ach, das muss nicht sein.
Jörg W. schrieb: > Was bitte hat das jetzt alles noch mit dem Thema zu tun? > > Ich glaube, Hinweise, wie die Autoren ihre Daten sicher mit ins Grab > nehmen, waren jetzt irgendwie eher das Gegenteil dessen, was der Thread > beabsichtigt. Naja, es ist eben eine Möglichkeit sich solchen "Rettungsanmassungen" und den Ärger daraus zu entziehen. Warum geht alle Welt davon aus, ein Programm-Autor müßte zwingend ein Interesse daran haben, das sein (Hobby-) Projekt eine "Neverending story" wird ?! Es gibt ein Recht auf Vergessenswerdens! https://de.wikipedia.org/wiki/Recht_auf_Vergessenwerden
Tja, ich hab' vor ein paar Jahren mal mit einem kleinen Krauter zu tun gehabt, der lange Zeit ein x86-Embedded-Betriebssystem vertrieben hat. Das hatte zu seinen Hochzeiten auch etliche begeisterte Kunden in der Wirtschaft, aber die Nische, in der sich das Betriebssystem bewegte, wurde halt auf Dauer zu eng, und der Nutzen nahm ab. Also entschloss sich der Krauter auch aus Altersgründen, den Laden dichtzumachen. Seinen Kunden (viele werden's zum Schluss nicht mehr gewesen sein) bot er an, den Quelltext seines Produkts zu kaufen - das konnte man auch früher schon, war nur halt ziemlich teueer, so daß die meisten Kunden nur die Binary-Distribution mit einer Handvoll Libraries wählten. Allerdings verlangte der Krauter genau das gleiche Geld für seine Sourcen, wie er haben wollte, als er den Kram noch aktiv weiterentwickelte und tatsächlich auch Support leistete. Das hätten die kaufenden Kunden dann halt selbst übernehmen sollen ... Die Sourcen hat daher praktisch niemand gekauft und damit ist das Produkt in der Versenkung verschwunden, obwohl es einige recht geniale Ansätze hatte. Tja, seine Rente hat er nicht aufbessern können, und das Produkt ist tot.
Bradward B. schrieb: > Warum geht alle Welt davon aus, ein Programm-Autor müßte zwingend ein > Interesse daran haben, das sein (Hobby-) Projekt eine "Neverending > story" wird ? Man kann ihn fragen. Wenn er das nicht will, ist das sein Bier, aber dann braucht er bestimmt keine Forendiskussion darüber, wie er am besten seine Daten vernichtet.
Man könnte allerdings auch --als Nutzer der Software-- dem Entwickler etwas Honig um den Bart schmieren und darauf hinweisen, wie überaus praktisch seine Software für einen selbst ist, und daß man sich bereiterklären würde, gewisse Dinge zu tun, um die Software am Leben zu erhalten (vorausgesetzt, man kann selbst Software weiterentwickeln und hat das auch ernsthaft vor). Das kann man ja dann doch etwas anders aufziehen als bei der xz-Bibliothek ... https://securelist.com/xz-backdoor-story-part-2-social-engineering/112476/
Hallo Bradward B. Bradward B. schrieb: > Warum geht alle Welt davon aus, ein Programm-Autor müßte zwingend ein > Interesse daran haben, das sein (Hobby-) Projekt eine "Neverending > story" wird ?! Es gibt ein Recht auf Vergessenswerdens! > > https://de.wikipedia.org/wiki/Recht_auf_Vergessenwerden Es gibt halt unterschiedliche Typen, wie mit so etwas umgegangen wird. Die einen hatten Spass am Programmieren, erfreuten sich am Taschengeld, dass dabei hereinkam, und dann im Alter, wenn die Einnahmen daraus nur noch sehr spärlich oder nicht mehr vorhanden sind, möchten sie das ganze halt veröffentlichen. Entweder als intellektueller Nachlass oder zu historischen Lehrzwecken, oder was auch immer. Solche selbstgesetzten ideellen Grabsteine funktionieren am besten, wenn die Software gut läuft, verwendet und weiterentwickelt wird. Die anderen haben mühsam das Programm geschrieben, weil sie das Geld brauchten. Haben sich einem Kundendiktat unterworfen, obwohl sie das lieber anders gemacht hätten, und jetzt gibt es noch nicht ein mals mehr Geld dafür. Was für eine blöde Welt, die soll mein Programm nicht bekommen. Beide sind in Anbetracht der individuellen Persönlichkeit sinnvolle Herangehensweisen, und bestimmt gibt es noch mehr Methoden damit umzugehen. Eine Methode alleine als die einzig wahre hinzustellen kommt etwas kurz. Das "Recht auf Vergessenswerdens" ist wohl eine Reaktion auf Härtefälle wie eine Mitarbeit in einem Prnfilm z.B. oder noch extremer, Vorstrafen. Nicht überall kommt die Größe, dazu zu stehen, gut an. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Es ist doch egal, was sicheres Löschen ist oder ob Festplatte formatieren bereits sicher genug ist. Sicher ist nur eines - in den meisten Fällen haben die User das nicht mal versucht. Weder Schlangenöl noch "ooch das reicht schon".
Ben B. schrieb: > Sicher ist nur eines … dass das mit dem Thread immer noch nichts zu tun hat. Bernd W. schrieb: > Die anderen haben mühsam das Programm geschrieben, weil sie das Geld > brauchten. Haben sich einem Kundendiktat unterworfen, obwohl sie das > lieber anders gemacht hätten, und jetzt gibt es noch nicht ein mals mehr > Geld dafür. Solche Leute kann man voll verstehen, aber in dem Falle ist wahrscheinlich neu schreiben sowieso die bessere Lösung. Walter T. schrieb: > Meine obige Aussage war: Ich würde niemals den Quelltext eines alten > Projekts herausgeben. Ich habe mir übrigens mal alten Kram von mir angesehen (knapp 30 Jahre alt), kein Problem. Ich könnte das Zeug auch heute noch rausgeben, wenn es von Interesse für irgendjemanden wäre.
Jörg W. schrieb: > Ich habe mir übrigens mal alten Kram von mir angesehen (knapp 30 Jahre > alt), kein Problem. Ich könnte das Zeug auch heute noch rausgeben, wenn > es von Interesse für irgendjemanden wäre. Puh. Vor 30 Jahren kannte ich das Wort "Quelltext" noch gar nicht. Hätte ich es damals zum ersten Mal gehört, hätte ich es wahrscheinlich für einen Text gehalten, der lang und breiig ist und bei jeder Beschäftigung damit noch länger und breiiger würde. Dass ich mit dieser Einschätzung aboslut richtig gelegen hätte, wäre blanker Zufall gewesen.
Jörg W. schrieb: > Entweder schreiben sie für ihre Nachfahren was > auf, oder sie machen es schon zu Lebzeiten öffentlich – oder sie nehmen > das Zeug halt wortwörtlich mit ins Grab. Öffentlich machen dürfte die sinnvollste Lösung sein. Z.B. GitHub ist bis 2GB kostenlos. Die Erben werden bestenfalls die Festplatten neu formatieren und selber nutzen.
Jörg W. schrieb: > "Die einzige Lösung für das Problem lautet: reden. Nicht völlig sinnlos > mit einem Forum, sondern mit dem Autor." Zumal ja der Fragesteller ein großes Geheimnis daraus macht, um welche Software es eigentlich geht. Damit hat er auch jede Chance vertan, daß vielleicht einer hier den Autor kennt und den Quellcode leicht beschaffen könnte.
Peter D. schrieb: > Zumal ja der Fragesteller ein großes Geheimnis daraus macht, um welche > Software es eigentlich geht. Ich denke, seine Frage war durchaus etwas allgemeiner gemeint. Gerade im Amateurfunk-Bereich ist Opensource leider nach wie vor noch nicht so häufig anzutreffen – selbst dann, wenn die Leute gar kein Geld für ihre Sachen nehmen, es also nicht am Geschäftsmodell liegt.
Bernd W. schrieb: > open Source lebt meist von der Zusammenarbeit vieler Leute. Das halte ich für ein Gerücht. Da war doch gerade neulich was ziemlich sicherheitsrelevantes, was mehr als eindringlich das Gegenteil bewiesen hat. Ja, tausende von Projekten hatten Abhängigkeiten von diesem Ein-Mann-Produkt. Aber eine echte Zusammenarbeit gab es nicht. Genau dies hat es ja den Angreifern erlaubt, sozusagen im Vorbeigehen die Kontrolle über das Projekt zu erlangen. Und nur ein glücklicher Zufall hat verhindert, dass die implantierte Malwere über sehr verbreitete Linux-Distributionen verbreitet wurde. Das hätte durchaus auch anders ausgehen können... > Verbreitete open Source Programme sind im > allgemeine gut Dokumentiert Auch das halte ich für ein Gerücht. Die einzig halbwegs brauchbare Doku ist meist nur der Quelltext selber. Alles andere hängt entweder Jahre hinterher, hat nie wirklich existiert oder ist so schlecht, dass es praktisch unbrauchbar ist. Gerne auch: Kombination aus allem davon.
Jörg W. schrieb: > Ich habe mir übrigens mal alten Kram von mir angesehen (knapp 30 Jahre > alt), kein Problem. Du bist allerdings auch kein simpler Hobbyprogrammierer, das musst Du schon eingestehen. Wer fünf Jahre lang als Mitglied des FreeBSD-"core teams" gearbeitet hat, hat schon etwas mehr auf dem Kasten als der Feld-Wald-und-Wiesen-Programmierer. Ob S. schrieb: >> Verbreitete open Source Programme sind im >> allgemeine gut Dokumentiert > > Auch das halte ich für ein Gerücht. Die einzig halbwegs brauchbare Doku > ist meist nur der Quelltext selber. Da irrst Du, gerade das Projekt, an dem Jörg mitgearbeitet hat, ist ziemlich gut dokumentiert.
Open-Source ist ein weites Feld, da sollte man NICHTS in Schubladen stecken.
Ob S. schrieb: > Bernd W. schrieb: > >> open Source lebt meist von der Zusammenarbeit vieler Leute. > > Das halte ich für ein Gerücht. Da war doch gerade neulich was ziemlich > sicherheitsrelevantes, was mehr als eindringlich das Gegenteil bewiesen > hat. Ja, tausende von Projekten hatten Abhängigkeiten von diesem > Ein-Mann-Produkt. Aber eine echte Zusammenarbeit gab es nicht. Genau > dies hat es ja den Angreifern erlaubt, sozusagen im Vorbeigehen die > Kontrolle über das Projekt zu erlangen. Du meinst vermutlich die xz Backdoor: https://de.wikipedia.org/wiki/CVE-2024-3094 Ähnlich bei Hearbleed, der allerdings nicht böswillig eingebrancht wurde: https://de.wikipedia.org/wiki/Heartbleed
Johann L. schrieb: > Du meinst vermutlich die xz Backdoor: > > https://de.wikipedia.org/wiki/CVE-2024-3094 Ganz genau. > Ähnlich bei Hearbleed, der allerdings nicht böswillig eingebrancht > wurde: > > https://de.wikipedia.org/wiki/Heartbleed Nun, ich würde das eher so ausdrücken: ich kann nur hoffen, dass es nicht boswillig eingebracht wurde. Auf jeden Fall kann ich keinerlei Beweise für das Gegenteil liefern. Aber ein wenig eigenartig liest sich die dokumentierte Story aus meiner Sicht schon...
Harald K. schrieb: >> Ich habe mir übrigens mal alten Kram von mir angesehen (knapp 30 Jahre >> alt), kein Problem. > > Du bist allerdings auch kein simpler Hobbyprogrammierer, das musst Du > schon eingestehen. Kann ja sein. Auch ich schustere "quick'ndirty"-Hacks zusammen, wenn ich irgendwas nur schnell brauche. Gern auch Perl-Einzeiler :-) (Python-Einzeiler gehen aufgrund der Zwangseinrückungen nur in sehr, sehr simplen Fällen) Aber gut, die mache ich nur, wenn es wirklich nicht anzunehmen ist, dass man das später braucht. Wenn jemand (und darum ging es Stefan) eine Software schon über geraume Zeit pflegt, dann ist sie jedoch sicher nicht so quick'ndirty, dass man sie gar nicht pflegen kann. Es ging ihm ja explizit um erfolgreiche Software. > Da irrst Du, gerade das Projekt, an dem Jörg mitgearbeitet hat, ist > ziemlich gut dokumentiert. Da wurde auch in aller Regel drauf geachtet, dass man die Doku mit den Änderungen mitzieht. Eine neue Option in einem Kommando? Bitte dann aber auch die man page aktualisieren.
Bradward B. schrieb: > Wer sich dennoch anmasst, Alltags-Tipperei zu einer Art von > "Hofetikette" hochzustilisieren nur um einen sinnlosen Streit vom Zaum > zu brechen, entlarvt sich selbst als simpler Hooligan. Das mag sein. Aber wer ständig die "[Benutzer] schrieb:"-Zeile löscht, der entpuppt sich als ignoranes, respektloses {Zeitgenosse}. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Schweinen werfen. [Mod: Formulierung auf ausdrücklichen Wunsch des sich angesprochen Fühlenden ewtas weniger direkt umgestaltet]
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Ein T. schrieb: > [Mod: Formulierung auf ausdrücklichen Wunsch des sich angesprochen > Fühlenden ewtas weniger direkt umgestaltet] Dankeschön! :-)
Ein T. schrieb: > Dankeschön! Das sich angesprochen fühlende hat sein Verhalten allerdings nicht geändert, trotz wiederholter Ansprache verstümmelt es weiterhin Zitate. Und es findet sich sogar ein Forentroll, das das Verhalten verteidigt (weil "unübersichtlich"). Nun, Umgangsformen ...
Harald K. schrieb: > Das sich angesprochen fühlende hat sein Verhalten allerdings nicht > geändert, ... Das hätte mich auch gewundert. Dieser kopiert mit großer Wahrscheinlichkeit den Text in einen Editor. Wenn er obiges Felder mitnimmt, von ...., gibt es mehrere Müllzeilen. Dann schreibt er seinen Text, setzt die "> " manuell, kopiert alles zurück und postet. Außer den "> " sollte es doch möglich sein "Entnommen von Jörg: usw" zu schreiben, aber der Fleiß nicht mehr reichte.
Harald K. schrieb: > Ein T. schrieb: >> Dankeschön! > > Das sich angesprochen fühlende hat sein Verhalten allerdings nicht > geändert, trotz wiederholter Ansprache verstümmelt es weiterhin Zitate. > Und es findet sich sogar ein Forentroll, das das Verhalten verteidigt > (weil "unübersichtlich"). Nun, Umgangsformen ... Dann müssen wir das vielleicht noch ein paarmal iterieren... :-)
Ein T. schrieb: > Dann müssen wir das vielleicht noch ein paarmal iterieren ... halte ich für hysterischen Optimismus.
Gustl B. schrieb: > Entwickler anschreiben, hoffen, dass er kooperativ ist, das Projekt > irgendwo als Open-Source hochladen. Und das Wichtigste: Pflegen Naja, ob die das alle kostenfrei aufgeben? Besser vererben - mit dem Hinweis auf Versteigerung. Dann kann man noch etwas Geld rausholen und derjenige, der es schnappt hat eine Motivation es weiterzutreiben. Bei Open Source entsteht nur Wildwuchs und Abzweige von Leuten, die sich nicht einigen können.
Beitrag #7726070 wurde von einem Moderator gelöscht.
Möchte jemand den Delphi-Quellcode von Paxon (vor 20 Jahren für Packet Radio benutzt) haben? ;-)
Gustl B. schrieb: > Entwickler anschreiben, hoffen, dass er kooperativ ist, das Projekt > irgendwo als Open-Source hochladen. Und das Wichtigste: Pflegen Nach dem CoC für Open Source und vieler OS-Portale, d.h. vermeiden von "offensive terms", sollte der Sourcecode die Prüfung auf solche Schlüsselwörter überstehen. Gerade bei Closed-Source können interne Variablen, Prozeduren und Kommentare noch solche Elemente enthalten. Je nach dem, wie wichtig die Anwendung angesehen wird, wird der Zeitraum angesetzt werden zum ändern. Das kann zum Fallstrick werden, wenn man die Umstellung nicht alleine schafft und zu wenig Unterstützung von anderen bekommt.
> Das sich angesprochen fühlende hat sein Verhalten allerdings nicht > geändert, Doch hat er, jedenfalls in Bezug zu der Mitarbeit in diesem thread und insbesonders weil er am 09.08 eine Email von dem nicht eindeutigen Absender "webmaster@mikrocontroller.net" mit der Aufforderung zum "Aufhören" erhielt. Das mit der Email auch eine falsche Verursacherzuweisung und Löschung der Begründungen im Post nach Beitrag "Re: Rettung erfolgreicher Closed-Source-Software von Einzelpersonen" verbunden war, ist halt wenig professionell und nimmt Mitlesenden das Gesamtverständnis. Persönlich unverständlich bleibt auch, warum nur einer von den zahlreichen Off-Topic Beiträgen entfernt wurde. Und die Aufforderung zum "Aufhören" ging offensichtlich auch nur an eine einzelne Person. > Dieser kopiert mit großer > Wahrscheinlichkeit den Text in einen Editor. > Wenn er obiges Felder mitnimmt, von ...., gibt es mehrere Müllzeilen. Eben. Zwecks Nachvollziehbarkeit der Argumentationskette wird der wesentliche Inhalt wiederholt, nicht sachdienliches Beiwerk wird nicht wiederholt. Siehe auch: Beitrag "Re: MS-DOS, auf ISA Bus schreiben" Ehrlich, wessen Verdienst lediglich darin besteht, das sein Phantasiename und sein Phantasietitel von einem script automatisch in ein template kopiert wird, hat eher Mitleid als Respekt verdient. Respekt erarbeitet man sich durch Sacharbeit. Und weil Off-topic werd ich das an dieser Stelle nicht weiter fortsetzen.
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Ulf H. schrieb: > Möchte jemand den Delphi-Quellcode von Paxon (vor 20 Jahren für Packet > Radio benutzt) haben? ;-) Ich
Dieter D. schrieb: > Das hätte mich auch gewundert. Dieser kopiert mit großer > Wahrscheinlichkeit den Text in einen Editor. Ebendies habe ich gerade gemacht: "Markierten Text zitieren" angeklickt, dann den Text mitsamt der Zeile "Dieter D. schrieb:" in meinen Editor (GNU Emacs) kopiert, und überflüssig Erscheinendes gelöscht. Jetzt werde ich den Text aus meinem Emacs in das Eingabefeld kopieren und den Beitrag absenden, und ich bin sicher: die "schrieb in Beitrag"-Zeile wird weiterhin korrekt funktionieren. Mal sehen. Edit: Siehe da, ich hatte Recht, das funktioniert wunderbar. Man kann also auch dann korrekt zitieren, wenn man in den entsprechenden Editoren hin und her kopieren möchte. Dabei muß man dann komfortablerweise noch nicht einmal Zitatzeichen oder Zeilenumbrüche manuell setzen, das ist also viel weniger Arbeit als das, was das respektlose, ignorante {Zeitgenosse} macht.
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Ein T. schrieb: > Man kann also auch dann korrekt zitieren, wenn man in den entsprechenden > Editoren hin und her kopieren möchte. Vor Jahren habe ich das sogar automatisiert gemacht, da gab es extra ein Plugin für den Firefox, mit dem man einen Editor seiner Wahl starten konnte zum Editieren eines Eingabefelds. (Das Plugin hatte meines Wissens dann irgendeine große API-Umstellung von Mozilla nicht überlebt.)
Bradward B. schrieb: > nicht sachdienliches Beiwerk wird nicht wiederholt. ... Der Hintergrund dazu dürfte politisch sein und damit Offtopic. Es gibt Personen, die haben zum Beispiel sich von den sozialen Medien aus den verwerflichen Texten zu einem Vorfall im Oktober einige Screenshots abgelegt. Nun wird versucht denen an den Karren zu fahren, weil diese Posts nicht anomysiert auf den Speichern zu finden gewesen wären. Es könnte damit etwas zu tun haben, muss es nicht, aber vielleicht wissen andere mehr dazu, was dann aber ein neuer OffTopic Thread wäre (eigentlich schon für die erste AW).
Jörg W. schrieb: > Ein T. schrieb: >> Man kann also auch dann korrekt zitieren, wenn man in den entsprechenden >> Editoren hin und her kopieren möchte. > > Vor Jahren habe ich das sogar automatisiert gemacht, da gab es extra ein > Plugin für den Firefox, mit dem man einen Editor seiner Wahl starten > konnte zum Editieren eines Eingabefelds. Hm, okaaayyy... würdest Du mir verraten, warum Du das gemacht hast? Okay, so ein Emacs (oder auch ein vi(m)) haben Funktionen wie rectangle-select etc., aber wie oft braucht man so etwas beim Verfassen eines Forenbeitrags? Zudem: wenn das über ein Plugin mit minimalem Aufwand geht und man seinen $EDITOR wirklich sehr, sehr lieb hat oder dessen erweiterte Funktionen wirklich oft benötigt, okay: dafür könnte ich mit viel gutem Willen vielleicht so etwas Ähnliches wie ein (überschaubares) Verständnis entwickeln -- das allerdings sofort endet, wenn man damit wissentlich sinnvolle Funktionen zerstört. Aber ohne Plugin alles manuell machen? Editor starten, den Text markieren, kopieren und einfügen, gefühlt Überflüssiges löschen, Zitatzeichen händisch hinzufügen, Antwort schreiben, wieder alles markieren, kopieren und in den Editor des Forums einfügen... Echt jetzt? Wer macht sowas, und warum macht sich jemand so viel Mehrarbeit? Der einzige Grund, den ich mir vorstellen kann, ist, daß man sinnentstellend zitiert hat und es den Lesern (gezielt) erschweren will, diese böswillige Sauerei zu durchschauen.
Ein T. schrieb: > Okay, so ein Emacs (oder auch ein vi(m)) haben Funktionen wie > rectangle-select etc., aber wie oft braucht man so etwas beim Verfassen > eines Forenbeitrags? Wenn man mit dem Editor gut vertraut ist, ist das Editieren damit einfacher als direkt im Browser. Seit es das Plugin nicht mehr gibt, mach ich es halt im Browserfenster, geht auch. Wo es wirklich hilfreich(er) ist, sind Dinge wie ASCII-Grafiken.
Dieter D. schrieb: > Nach dem CoC für Open Source und vieler OS-Portale, d.h. vermeiden von > "offensive terms", sollte der Sourcecode die Prüfung auf solche > Schlüsselwörter überstehen. Man muss bei dem Zirkus übrigens nicht mit machen. Meine git Repos haben immer noch alle einen master Branch, und keinen main Branch, und Blacklists nenne ich immer noch Blacklists. Ein CoC packe ich in meine Projekte auch nicht. Auf Hilfe von jenen, de lieber Drama machen statt tatsächlich was beizutragen, kann ich gut verzichten. Wer es darauf anlegt, alles und jeden misszuverstehen, hat meiner Meinung nach in der Softwareentwicklerwelt nichts verloren.
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Daniel A. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Nach dem CoC für Open Source und vieler OS-Portale, d.h. vermeiden von >> "offensive terms", sollte der Sourcecode die Prüfung auf solche >> Schlüsselwörter überstehen. > > Man muss bei dem Zirkus übrigens nicht mit machen. Meine git Repos haben > immer noch alle einen master Branch, und keinen main Branch, und > Blacklists nenne ich immer noch Blacklists. Ein CoC packe ich in meine > Projekte auch nicht. Der Kommentar von linux Torvald uber PC (political correctness) ist nach neun Jahren immer noch sehr aktuell: https://www.youtube.com/watch?v=JZ017D_JOPY
Ob S. schrieb: > Thomas W. schrieb: > >> In vielen Faellen ist das Build-System genau so alt, und dann wird es >> schwer. Ich spiele ein wenig mit alten 32-Bit-Rechnern, viele SW kann >> man nicht auf 64-Bit-Maschinen vernuenftig laufen lassen > > ??? > > Das kann nur Linux-Scheiße ohne 32Bit-Support sein. Aber selbst da kann > man das (zumindest noch) recht problemlos nachinstallieren. > > Problematisch kann es nur werden, alle ollen 32-Bit-Abhängigkeiten der > konkreten Software zu finden (ggf. erstmal zu bauen) und zu > installieren. > > Unter Windows hat man solche Problem nicht. Das 32Bit-Subsystem wird > (noch) in vollem Umfang unterstützt. > > Aber klar: irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft wird auch bei > Windows Ende Gelände für 32Bit-Anwendungen sein. Angekündigt ist das > seit langem, nur der konkrete Zeitpunkt fehlt bisher noch. Ach ich kenne noch 16 Bit Datenbanken die heute noch laufen sollen ;) Da gibts die Firmen schon seit an das Anfang der 90er nicht mehr und bekommst nix mehr. Am Ende ist das eigentlich so, Abschied von sowas nehmen. Bei Windows ist das so, das diese 16 Bit Dinge nur mit Glück noch unter 32 Bit gehen und unter 64 Bit auf jeden Fall nicht mehr. Das wird noch spannend werden sowieso ;) mit arm und co ;)
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