Hallo zusammen, ich bin neu in der Thematik und bearbeite zur Zeit ein Projekt, bei dem eine temperaturgestützte Lüftersteuerung benötigt wird (2 Lüfter, 24 V DC). Nachdem ich mir einige Beiträge zu dem Thema angesehen habe, hab ich mich für den Aufbau entschieden, der im Bild dargestellt ist. Die beiden Lüfter sollen über ein MOSFET in der Drehzahl reguliert werden. Der MOSFET selbst bekommt ein PWM-Signal vom Arduino. Inzwischen habe ich eine Testschaltung mit einem anstelle der zwei Ventilatoren aufgebaut und musste feststellen, dass der Lüfter trotz Ausgabe von 0% PWM oder sogar Verbindung mit dem GND-Pin des Arduinos mit voller Leistung anläuft. Wo könnte hier der Fehler liegen? MOSFET ist ein IRL540NPbF, die Lüfter haben laut Datenblatt eine Nennleistung von 65 W bei 2,7 A. Der Blockierstrom beträgt 5,2 A. Vielen Dank im Voraus! PS: Ein 10 kohm-Widerstand als Pulldown ist inzwischen für den Gate-Pin des MOSFETs installiert.
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Du musst den GND vom Arduino mit den 0V des +24V-Netzteils verbinden.
Die Massen der beiden Schaltungsteile sind nicht miteinander verbunden! Und eine schlechte Nachricht: Die Lüfter vertragen keine PWM!
Und ich möchte nicht die Diode sein. Edit: Auch nicht der MOSFET.
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H. H. schrieb: > Und eine schlechte Nachricht: Die Lüfter vertragen keine PWM! auch nicht 10 % mit 1 Hz?
Hallo an alle, vielen Dank für eure schnellen Antworten. Arduino-GND mit dem 24V GND zu verbinden war absolut korrekt und hat mir endlich die gewünschte Lösung gebracht! Vielen Dank nochmal, auch wenn man mit etwas überlegen darauf auch selbst hätte kommen können. Bzgl. der Thematik "keine PWM-fähigen Lüfter": Mit meinem Aufbau lassen sich die Lüfterdrehzahlen einstellen. Natürlich habe ich nicht nachgemessen, aber 10% PWM sind ein deutlicher Unterschied zu z. B. 50%. Wohlgemerkt geht das PWM-Signal aber in den MOSFET, lt. Datenblatt der Lüfter sind sie nämlich absolut nicht PWM-fähig. Und auch wegen der Einwände zum Thema Diode und MOSFET: Habe ich da offensichtliche Fehler eingebaut bzw. gibt es Ideen, die Schaltung zu verbessern? Wie gesagt, ich bin neu auf dem Gebiet und das ist die erste Schaltung dieser Art, die ich entworfen habe. Anregungen sind also absolut willkommen.
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Alexander schrieb: > H. H. schrieb: >> Und eine schlechte Nachricht: Die Lüfter vertragen keine PWM! > > auch nicht 10 % mit 1 Hz? Nein.
John-Paul S. schrieb: > Bzgl. der Thematik "keine PWM-fähigen Lüfter": Mit meinem Aufbau lassen > sich die Lüfterdrehzahlen einstellen. Natürlich habe ich nicht > nachgemessen, aber 10% PWM sind ein deutlicher Unterschied zu z. B. 50%. > Wohlgemerkt geht das PWM-Signal aber in den MOSFET, lt. Datenblatt der > Lüfter sind sie nämlich absolut nicht PWM-fähig. Ich meine nicht das fehlen eines PWM-Eingangs am Lüfter. Auch wenn es scheibar mit deiner Schaltung funktioniert, so machst du die Lüfter damit ratzfatz kaputt.
Dund, da du ja Anfänger bist, eine Bitte: das nächste mal richtige Schaltpläne posten und keine Fritzing-Wimmelbilder! Das kann übrigens Fritzing auch. Du musst nur den anderen Tab nehmen.
H. H. schrieb: > John-Paul S. schrieb: >> Bzgl. der Thematik "keine PWM-fähigen Lüfter": Mit meinem Aufbau lassen >> sich die Lüfterdrehzahlen einstellen. Natürlich habe ich nicht >> nachgemessen, aber 10% PWM sind ein deutlicher Unterschied zu z. B. 50%. >> Wohlgemerkt geht das PWM-Signal aber in den MOSFET, lt. Datenblatt der >> Lüfter sind sie nämlich absolut nicht PWM-fähig. > > Ich meine nicht das fehlen eines PWM-Eingangs am Lüfter. > > Auch wenn es scheibar mit deiner Schaltung funktioniert, so machst du > die Lüfter damit ratzfatz kaputt. Ah okay, dann Entschuldigung für das Missverständnis. Woran liegt das? Ich dachte, da im Katalog des Herstellers für die Lüfter explizit angegeben wird, dass er "für einen weiten Spannungsbereich" variierbar ist, wäre das in Ordnung.
Helmut -. schrieb: > Dund, da du ja Anfänger bist, eine Bitte: das nächste mal richtige > Schaltpläne posten und keine Fritzing-Wimmelbilder! Das kann übrigens > Fritzing auch. Du musst nur den anderen Tab nehmen. Geht klar!
John-Paul S. schrieb: > Woran liegt das? "Interner Elko 120uF/50V hat keinen Vorwiderstand oder Einschaltstrombegrenzung,"
Die Lüfter möchten eine regelbare Gleichspannung, damit lassen sie sich auch steuern. Aber dazu musst du aus der PWM des MOSFet wieder diese Gleichspannung machen, oder zumindest DC-ähnlich. Das kannst du mit einem Tiefpass machen, z.B. aus Drossel und Kondensator. Damit Drossel und Kondensator nicht so gross werden müssen, wählst du eine hohe PWM Frequenz, dann reicht kleinere Drossel und kleiner Kondensator.
1 | Drossel |
2 | O-----WWWWWWW---+-------O |
3 | ======= | |
4 | + === C zum Lüfter |
5 | PWM === |
6 | | |
7 | O---------------+-------O |
Wenn der Lüfter schon einen internen Elko hat, dann reicht auch die Drossel alleine. Muss aber schon einige mH haben.
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H. H. schrieb: > Nicht ohne Gatetreiber. Mit 4kHz wird das noch ohne Gatetreiber klappen. So treibe ich auch IRLZ44 an, mit 15 Ohm Gatewiderstand, warm werden sie dabei nicht bei 5A Last.
Matthias S. schrieb: > 4kHz Ist halt noch im Hörbereich, und die Drossel wird recht groß. Das sind ja ziemlich hungrige Lüfter, fast schon Marke Wirbelwind.
John-Paul S. schrieb: > Und auch wegen der Einwände zum Thema Diode und MOSFET: Habe ich da > offensichtliche Fehler eingebaut ... Ob Du die Diode falsch eingebaut hast, können wir nicht sagen. Aber daß die im Plan falsch rum drin ist, das können wir mit Sicherheit sagen ...
Vielen Dank nochmals für die Hinweise. Vielleicht noch eine Frage zum Thema Drossel. Mitgenommen habe ich, dass sie mehrere mH haben sollte. So wie es aussieht, kann ich die PWM-Frequenz definitiv auf rund 4 kHz erhöhen. Kann man die genauen Anforderungen an die Drossel in etwa abschätzen?
John-Paul S. schrieb: > So wie es aussieht, kann ich die > PWM-Frequenz definitiv auf rund 4 kHz erhöhen. Kann man die genauen > Anforderungen an die Drossel in etwa abschätzen? Kann man sogar berechnen. Du wirst eine mit 1mH für 6A brauchen. Das wird schon ein rechter Trümmer: z.B. ETD54. Und die Diode muss das auch vertragen, und schnell genug sein. Man wird die 4kHz deutlich hören können. Und den internen Elko sollte man dennoch durch einen zusätzlichen externen entlasten, 1000µF/35V würde ich das vorschlagen, z.B. Panasonic FR.
H. H. schrieb: > Kann man sogar berechnen. Du wirst eine mit 1mH für 6A brauchen. Das > wird schon ein rechter Trümmer: z.B. ETD54. Interessant. Wie sieht in dem Fall die Berechnung aus? > Und den internen Elko sollte man dennoch durch einen zusätzlichen > externen entlasten, 1000µF/35V würde ich das vorschlagen, z.B. Panasonic > FR. Wird mit eingeplant.
H. H. schrieb: > ETD54 John-Paul S. schrieb: > H. H. schrieb: > >> Kann man sogar berechnen. Du wirst eine mit 1mH für 6A brauchen. Das >> wird schon ein rechter Trümmer: z.B. ETD54. > > Interessant. Wie sieht in dem Fall die Berechnung aus? > >> Und den internen Elko sollte man dennoch durch einen zusätzlichen >> externen entlasten, 1000µF/35V würde ich das vorschlagen, z.B. Panasonic >> FR. > > Wird mit eingeplant. Es gäbe natürlich auch eine echte Alternative: Du kaufst Dir gleich solche Lüfter, die explizit für PWM-Betrieb spezifiziert sind.
John-Paul S. schrieb: > Wie sieht in dem Fall die Berechnung aus? http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/abw_hilfe.html http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/abw_smps.html
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