Forum: HF, Funk und Felder Recyling alter Band TV-Verstärker z.B. f. DAB oder sonst?


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von Cosmin (Gast)


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Habt ihr sowas mal sinvoll umgebaut oder ists zuviel Aufwand?

von Gunnar F. (gufi36)


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Cosmin schrieb:
> Habt ihr sowas mal sinvoll umgebaut oder ists zuviel Aufwand?

Nö, das ist leicht.

von Holger R. (holgerr)


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Das ist ein Antennen-Verstärker, teils als Kanalverstärker aufgebaut.
Ohne gute HF-Kenntnisse würde ich die Finger vom Umbau lassen,
sonst kommt bei schlechter Bastelei die Bundesnetz Agentur.
Und die machen auch Türen auf ohne Schlüssel, auf Deine Kosten.
Gruß HolgerR

von Manfred P. (pruckelfred)


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Holger R. schrieb:
> Das ist ein Antennen-Verstärker, teils als Kanalverstärker aufgebaut.
> Ohne gute HF-Kenntnisse würde ich die Finger vom Umbau lassen,

Ja, ohne diese und passende Meßtechnik ist ein Umbau aussichtslos.

> sonst kommt bei schlechter Bastelei die Bundesnetz Agentur.
> Und die machen auch Türen auf ohne Schlüssel, auf Deine Kosten.

Dummgesabbel von HolgerR (Rdf.-Meister i.R.)

von Kurt (sommerwin)


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Manfred P. schrieb:
> Dummgesabbel von HolgerR (Rdf.-Meister i.R.)

So dumm ist das gar nicht! An der falschen Stelle ein Draht verbogen und 
dann hast den tollsten Oszillator. Und dann braucht der nur noch z.B. 
den Flugdienst oder was anderes stören...

von Werner V. (werner_von)


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Holger R. schrieb:
> ... die Bundesnetz Agentur.
> Und die machen auch Türen auf ohne Schlüssel, auf Deine Kosten.

Was für ein Blödsinn. Was soll denn die Panikmache?


Kurt schrieb:
> ... An der falschen Stelle ein Draht verbogen und
> dann hast den tollsten Oszillator. Und dann braucht der nur noch z.B.
> den Flugdienst oder was anderes stören...

Richtig! In einem abgeschirmten Gehäuse braucht man nur einen kleinen 
Draht berühren und schon fallen die Flugzeuge vom Himmel! Wäre schön 
wenn damals in deiner Nähe was anderes vom Himmel gefallen wäre.

von Kurt (sommerwin)


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Werner V. schrieb:
> Richtig! In einem abgeschirmten Gehäuse braucht man nur einen kleinen
> Draht berühren und schon fallen die Flugzeuge vom Himmel! Wäre schön
> wenn damals in deiner Nähe was anderes vom Himmel gefallen wäre.

Ach und das weisst du so genau? Da wird zwecks Empfang eine Antenne 
angeschlossen und darüber kann die HF abgestrahlt werden. Das muss nicht 
gleich ernsthafte Auswirkungen haben. Wenn da irgend ein Funkdienst 
dauerhaft gestört ist, wird die BNA mit Sicherheit keinen Spass 
vestehen...

von Res (resmon)


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In diesem Vortrag beschreibt ein Telekom-Techniker unter anderem, wie 
kaputte TV-Verstärker Störungen im Mobilfunk verursachen.
https://media.ccc.de/v/35c3-9407-die_verborgene_seite_des_mobilfunks
(Zeitstempel 32:37)

von Chris K. (kathe)


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Holger R. schrieb:
> Das ist ein Antennen-Verstärker, teils als Kanalverstärker aufgebaut.
> Ohne gute HF-Kenntnisse würde ich die Finger vom Umbau lassen,
> sonst kommt bei schlechter Bastelei die Bundesnetz Agentur.
> Und die machen auch Türen auf ohne Schlüssel, auf Deine Kosten.
> Gruß HolgerR

Selektivverstärker sind schon selten.
Übersetz mal die Kanalnummern zu ner Frequenz (Hab grad keine Lust dazu) 
dann schau dir an was da noch gesendet wird.
Da das nur "Empfangsverstärker" sind kannst du se vielleicht noch super 
verwenden.

von Al (almond)


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Gunnar F. schrieb:
> Cosmin schrieb:
>> Habt ihr sowas mal sinvoll umgebaut oder ists zuviel Aufwand?
>
> Nö, das ist leicht.

ja das ist gaaaanz leicht. Einfach alle Spulen auslöten und durch 
passende ersetzen.

von Uwe (neuexxer)


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> ...ein Telekom-Techniker ...

Telekom. -
Meine beste Erfahrung mit/von denen, war in Hanau, um 1990 herum:
Der terrestrische Empfang von UKW, UHF- und VHF-TV war praktisch
Bänder-umfassend krass gestört bzw. unbrauchbar =>
Brumm bzw. horizontale Streifen.

Wochenlang!

Ich hatte damals keine Zeit, weitergehend mit der "Post" zu
lamentieren; also nahm ich ein Transistorradio, um draussen in der
Umgebung nachzuhören, wo es noch "brummte". =>
Eine Richtung, wo das herkam, war nicht herauszubekommen;
überall waren sogar die UKW-Ortssender praktisch "zugebrummt".
---
Nach x-Wochen war das dann plötzlich weg, alles normal.
---
Später kam heraus, dass nur das
von eben dieser Telekom errichtete/betriebene(?)
Kabelfernsehen Schuld hatte.
Unter anderem wurden einige Sonderkanäle dann nicht mehr genutzt =>
um Konflikte mit dem Flugfunk
(wo ich wohnte, ist eine Einflugschneise des Frankfurter Flughafens)
zu vermeiden!  (sic!)

von Helmut -. (dc3yc)


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Uwe schrieb:
> Unter anderem wurden einige Sonderkanäle dann nicht mehr genutzt =>
> um Konflikte mit dem Flugfunk
> (wo ich wohnte, ist eine Einflugschneise des Frankfurter Flughafens)
> zu vermeiden!  (sic!)

Kenne ich, diese Problematik damals: der Kanal S6 lag genau auf der 
Frequenz unseres AFU-Relais. Und die Kabel der Hausanschlüsse und der 
Telekom waren halt nicht ganz dicht. Gab ganz schön Zoff damals!

von Res (resmon)


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Helmut -. schrieb:
> Kanal S6

In meinem Haus war der Kanal nur noch in Schwarzweiss zu empfangen, wenn 
ich auf 2m gesendet hatte ...

von Manfred P. (pruckelfred)


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Chris K. schrieb:
> Selektivverstärker sind schon selten.

Das war früher üblich, weil Pegeldifferenzen einzelner Sender eine 
Kreuzmodulation ergaben. Bei ungünstgen Verhältnissen hat man sogar 
schmalbandige Yagi-Antennen an den Masten geschraubt.

Als ich gelernt habe, hatte noch fast jeder Häuserblock eine 
Gemeinschaftsantenne. Die Firma hat in einer größeren Stadt für die zwei 
großen Baugenossenschaften nahezu alle Anlagen gebaut und gewartet. Da 
gab es Ecken, wo mit einem nassen Handtuch alles zu empfangen war und 
andere, wo man recht lange messen musste.

Irgendwann konnte man Breitbandverstärker bauen, die toleranter waren 
und brauchte Kanalverstärker nur noch in speziellen Lagen. Da hat der 
Fernsehpruckler nicht dran gebastelt, die wurden gezielt bestellt.

von Peter K. (chips)


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Manfred P. schrieb:
> Das war früher üblich, weil Pegeldifferenzen einzelner Sender eine
> Kreuzmodulation ergaben.

nöö, mit denen konnte man mehrere Empfangsantennen mit unterschiedlichen 
Richtungen koppeln, um besondere / regionale Programme gut empfangen zu 
können - z.B. Antenne 1 für ARD, ZDF und S3-BW (K9,K27,K53), Antenne 2 
K46 S3-RLP vom Umsetzer oder K43 HR3 oder K39 AFN Karlsruhe oder FR2/FR3

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Steht ja auch auf dem Label. Städte-Verstärker uund u.U. sogar die 
Region, für die die Kiste mal gedacht war. Am sinnvollsten steckt man 
Kurzschlussstecker auf die nicht benutzen Kanalzüge und benutzt nur die, 
die lokal die DAB oder DVB-T Kanäle verstärken können.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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ja, wenn die selektiven Kanäle grad auf die aktuellen Sendekanäle 
passen..;
aber 40dB sind schon heftig - da muss man ja gleich am Ausgang 20dB 
abschwächen, um den Empfänger nicht zu übersteuern

von Al (almond)


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Peter K. schrieb:
> aber 40dB sind schon heftig - da muss man ja gleich am Ausgang 20dB
> abschwächen, um den Empfänger nicht zu übersteuern


Vollgas mit gezogener Handbremse ist eine Milchmädchenrechnung. Wenn der 
Verstärker übersteuert ist und Intermodulationsprodukte produziert, 
hilft kein Abschwächen am Ausgang.

von Holger R. (holgerr)


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Manfred P. schrieb:
>> sonst kommt bei schlechter Bastelei die Bundesnetz Agentur.
>> Und die machen auch Türen auf ohne Schlüssel, auf Deine Kosten.
>
> Dummgesabbel von HolgerR (Rdf.-Meister i.R.)
Dann guckt mal in die Gesetzgebung.
Die Bundesnetz Agentur hat höhere Rechte als die Polizei.

1983 hat mal ein Nachbar, 21509 Glinde Groothegen 2E, 2 Stock links, von 
mir an der Antenne-Dose gebastelt.
Andere Einteilnehmer, unter anderem ich auch, hatten keinen Empfang 
mehr. Die damalige zuständige Post gerufen. Die sind durch die 
geschlossene Tür gegangen und den Fehler beseitigt. Dürfte die 
Eigentümer der betreffenden Wohnung damals so um die DM 50.000,-- 
gekostet haben für Bußgelder und Schaden.

Trotzdem Danke für die positiven wie auch negativen Beiträge.
Gruß HolgerR

: Bearbeitet durch User
von Al (almond)


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Holger R. schrieb:
> Dann guckt mal in die Gesetzgebung.
> Die Bundesnetz Agentur hat höhere Rechte als die Polizei.

Yepp,
darum tragen die Jungs und Mädels von der Bundesnetzagentur alle einen 
45er Colt im Schulterhalfter.

von Hmmm (hmmm)


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Holger R. schrieb:
> 1983 hat mal ein Nachbar

Das war zu Zeiten des FAG, das ist seit 1997 Geschichte. Was damals 
Straftaten waren, sind heute nur noch Ordnungswidrigkeiten.

von Kurt (sommerwin)


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Peter K. schrieb:
> ja, wenn die selektiven Kanäle grad auf die aktuellen Sendekanäle
> passen..;
> aber 40dB sind schon heftig - da muss man ja gleich am Ausgang 20dB
> abschwächen, um den Empfänger nicht zu übersteuern

Kommt darauf an, wie stark das Eingangsignal ist. Solange der Maxpegel 
des Verstärkers abzüglich mind. 10dB nicht überschritten wird, ist alles 
ok. Wenn nötig schaltet man einen passenden Dämpfer an den Eingang des 
Verstärkers. Wenns dem Empfänger zu viel ist, steht das auf einem 
anderen Blatt. Normalerweise berechnet man einen Verstärker nach nötigen 
Pegel am Empfänger (bei digital 55dB), dem Eingangssignal und allen 
Dämpfungsverlusten (Kabel, Dosen, Verteiler, Abzweiger usw)

: Bearbeitet durch User
von Monk (roehrmond)


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Gibt es überhaupt ernsthaft funktionierende Antennen-Verstärker Geräte 
für den Consumer Markt?

Ich frage, weil ich in 50 Jahren keinen einzigen gesehen habe, der 
wirklich zur Verbesserung des Empfangs beiträgt.

Die einzige Art von Verstärker, die ich funktionierend in Aktion gesehen 
habe, dienten dazu, das Signal von einem Satz TV Antennen auf mehrere 
Mieter zu verteilen. Die haben aber nicht die Spannung erhöht.

von Stefan M. (derwisch)


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Monk schrieb:
> Ich frage, weil ich in 50 Jahren keinen einzigen gesehen habe, der
> wirklich zur Verbesserung des Empfangs beiträgt.

Richtig.

Dafür sind die auch nicht gedacht.
So ein VV ist nur zum Ausgleich der Dämpfung von langen Koax Kabeln 
gedacht.
Wenn das Signal bereits an der Antenenne zu schwach ist, nützt ein VV 
nichts.
Da hilft nur eine bessere Antenne oder ein besserer Standort selbiger.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan M. schrieb:
> Dafür sind die auch nicht gedacht.

So ist es. Die Hauptaufgabe des hier besprochenen Verstärkers ist die 
Zusammenführung der Einzelantennen am Mast ohne grosse Verluste. Wenn 
man zusätzlich noch in einer Gegend wohnte, die nicht gerade alle 
Programmsender vor der Tür hatte, kamen die Verstärker ins Spiel, denn 
man wollte an der Glotze alle im ähnlichen Pegelbereich haben.

In Berlin z.B. hatte keiner einen Verstärker auf dem Dach, sondern 
lediglich Antennenweichen, die die verschiedenen VHF und UHF Antennen 
auf ein Koaxkabel gemischt haben mit etwas Vorselektion und 
Impedanzmatching fürs Kabel. Gut, im Norden war UHF vom Schäferberg 
manchmal etwas schwach, aber nix, was eine anständige Antenne ohne 
Verstärker nicht geschafft hätte.

: Bearbeitet durch User
von Holger R. (holgerr)


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Al schrieb:
> Yepp,
> darum tragen die Jungs und Mädels von der Bundesnetzagentur alle einen
> 45er Colt im Schulterhalfter.

Ne, die haben jetzt eine SIG Sauer  9mm oder Mauser/Luger 08.
HolgerR

: Bearbeitet durch User
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