Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Weller Pyropen


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von Peyman (peyman)


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Hallo, ich hätte da mal 1-2 Fragen bezüglich Weller Pyropen Piezo;

und zwar, immer wenn ich den Senkrecht nach unten halte, dann kommt viel 
zu viel Gas und auch sehr unruhig. Es kommt eine unruhige Flamme ....
Gas hab ich von Kontakt Chemie REF BUTANE

Weiß jemand, was da falsch läuft ?

Ein Gerät ist fast neu, und das andere ist etwas ältere, aber beides 
verhalten sich gleich!

Besten Dank

: Verschoben durch Moderator
von Johannes R. (oa625)


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Brenner nach oben: Das Ventil lässt gasförmiges Butan durch

Brenner nach unten: Das Ventil lässt flüssiges Butan durch, dieses geht 
danach in den gasförmigen Zustand über, verbunden mit einer 
entsprechenden Volumenvergrößerung -> große unruhige Flamme

von Monk (Gast)


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Wenn du deinen Lötkolben befüllst, hältst du dabei die Gasflasche mit 
der Öffnung nach unten?

Wenn die Flasche zusätzlich ein anderes Treibgas enthält ist das 
wichtig. Falsch herum gehalten würde man sonst das Treibgas in den 
Lötkolben umfüllen.

Ich benutze meinen Gaslötkolben (von Dremel) mit Feuerzeug-Gas vom 
Tabakhändler.

von Peyman (peyman)


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Monk schrieb:
> Wenn du deinen Lötkolben befüllst, hältst du dabei die Gasflasche mit
> der Öffnung nach unten?
>
> Wenn die Flasche zusätzlich ein anderes Treibgas enthält ist das
> wichtig. Falsch herum gehalten würde man sonst das Treibgas in den
> Lötkolben umfüllen.
>
> Ich benutze meinen Gaslötkolben (von Dremel) mit Feuerzeug-Gas vom
> Tabakhändler.

Ich halte den Lötkolben mit dem Brenner nach unten und befülle den - 
immer so gemacht ...

von Peyman (peyman)


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Johannes R. schrieb:
> Brenner nach oben: Das Ventil lässt gasförmiges Butan durch
>
> Brenner nach unten: Das Ventil lässt flüssiges Butan durch, dieses geht
> danach in den gasförmigen Zustand über, verbunden mit einer
> entsprechenden Volumenvergrößerung -> große unruhige Flamme

Wenn ich den Brenner nach unten halte und öffne, dann habe ich einen 
Gasstrahl, der flüssig ist und nicht gasförmig - dieser Zustand hält, 
bis vermutlich der Tank leer ist ...

von Udo S. (urschmitt)


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Monk schrieb:
> Wenn die Flasche zusätzlich ein anderes Treibgas enthält ist das
> wichtig. Falsch herum gehalten würde man sonst das Treibgas in den
> Lötkolben umfüllen.

Wobei mir nicht bekannt ist, dass man bei Flüssiggas/ Feuerzeuggas 
irgendein extra Treibmittel hätte.
Wenn ich etwas mit Feuerzeuggas befülle, stecke ich es 2h vorher in den 
Kühlschrank. Dann ist der Partialdruck im zu befüllenden Tank deutlich 
niedriger als in der Füllflasche und das Befüllen geht super.

von Udo S. (urschmitt)


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Peyman schrieb:
> Wenn ich den Brenner nach unten halte und öffne, dann habe ich einen
> Gasstrahl, der flüssig ist und nicht gasförmig - dieser Zustand hält,
> bis vermutlich der Tank leer ist ...

Einen Lötkolben hält man ähnlich wie einen Stift. Man hat eine Neigung 
von irgendwas zwischen 20 und 50°.
Wie verhält sich der Brenner in dem Bereich?

von Peyman (peyman)


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Udo S. schrieb:
> Peyman schrieb:
>> Wenn ich den Brenner nach unten halte und öffne, dann habe ich einen
>> Gasstrahl, der flüssig ist und nicht gasförmig - dieser Zustand hält,
>> bis vermutlich der Tank leer ist ...
>
> Einen Lötkolben hält man ähnlich wie einen Stift. Man hat eine Neigung
> von irgendwas zwischen 20 und 50°.
> Wie verhält sich der Brenner in dem Bereich?

Es spritzt flüssiges Gas aus der Lötspitze raus ...
Echt komisch alles

von C. D. (derschmied)


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Peyman schrieb:
> Es spritzt flüssiges Gas aus der Lötspitze raus ...
> Echt komisch alles

Nö, isses nicht.

Der Gastank Deines Lötkolbens steht unter Druck, und Du hälst die 
Auslassöffnung nach unten. Was soll da anderes herauskommen als das 
Flüssiggas welches Du vorher eingefüllt hast? Ist ein 
Schwerkraft-Problem. Stell Dir einen Eimer Wasser vor in dem Du unten 
ein Loch reinbohrst :-)

Das wird sich nicht abstellen lassen, solange Du das Ding überkopf 
hälst. Frisch befüllt werden so einige Fabrikate zum Feuerspeier, auch 
meiner, das läßt erst mit nachlassendem Füllstand langsam nach.

Flüssiggas an sich brennt nicht, wie Alkohol oder Benzin auch. Es sind 
deren Dämpfe, die entzündlich sind. Tropft also aus Deinem Lötkolben 
flüssiges Gas, muß dieses erst verdunsten um sauber verbrennen zu 
können.

Hâlst Du das Gerät senkrecht nach oben funktioniert es einwandfrei, 
nicht wahr? Weil dann nämlich nur Gas im eigentlichen Sinne vorne durch 
die Armatur austritt, mit Luftsauerstoff angereichert wird, und dann 
sauber mit blauer Flamme verbrennt.

Es liegt also schlicht an der Physik, und nicht an Dir oder dem Gerât. 
Versuche Arbeitspositionen zu finden in welchen Du waagrecht arbeiten 
kannst, schräg nach unten wird Dir nur mit fast leerem Tank gelingen.

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Eines zum besseren Verständnis vielleicht noch:

Stell Dir einen Schnellkochtopf vor, halb voll mit Wasser. Das Wasser 
ist Dein Flüssiggas, und nur den Dampf darüber willst Du haben. Sprich: 
Nur das, was oben zum Überdruckventil herausdrängt, kannst Du abfackeln.

Flüssiges Butan hat seinen Siedepunkt knapp unter Null Grad Celsius, 
darunter verhält es sich wie Wasser: es dampft nix, es brennt nix. 
Übrigens ein altes Camping-Problem: bei Frost kommt nicht chts mehr aus 
der Kartusche obwohl der Schütteltest brauchbaren Füllstand verrät.

Bei Zimmertemperatur hat Butan einen Dampfdruck von knapp über 2 bar, 
und der herrscht auch in Deinem Tank. Und drückt eben in ungünstiger 
Position flüssiges Butan hinaus anstatt gasförmigem.

von Peyman (peyman)


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C. D. schrieb:
> Peyman schrieb:
>> Es spritzt flüssiges Gas aus der Lötspitze raus ...
>> Echt komisch alles
>
> Nö, isses nicht.
>
> Der Gastank Deines Lötkolbens steht unter Druck, und Du hälst die
> Auslassöffnung nach unten. Was soll da anderes herauskommen als das
> Flüssiggas welches Du vorher eingefüllt hast? Ist ein
> Schwerkraft-Problem. Stell Dir einen Eimer Wasser vor in dem Du unten
> ein Loch reinbohrst :-)
>
> Das wird sich nicht abstellen lassen, solange Du das Ding überkopf
> hälst. Frisch befüllt werden so einige Fabrikate zum Feuerspeier, auch
> meiner, das läßt erst mit nachlassendem Füllstand langsam nach.
>
> Flüssiggas an sich brennt nicht, wie Alkohol oder Benzin auch. Es sind
> deren Dämpfe, die entzündlich sind. Tropft also aus Deinem Lötkolben
> flüssiges Gas, muß dieses erst verdunsten um sauber verbrennen zu
> können.
>
> Hâlst Du das Gerät senkrecht nach oben funktioniert es einwandfrei,
> nicht wahr? Weil dann nämlich nur Gas im eigentlichen Sinne vorne durch
> die Armatur austritt, mit Luftsauerstoff angereichert wird, und dann
> sauber mit blauer Flamme verbrennt.
>
> Es liegt also schlicht an der Physik, und nicht an Dir oder dem Gerât.
> Versuche Arbeitspositionen zu finden in welchen Du waagrecht arbeiten
> kannst, schräg nach unten wird Dir nur mit fast leerem Tank gelingen.
>
> DerSchmied

Vielen herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort.

Ja, Du hast mit allem vollkommen recht und das beruhigt mich sehr, dass 
es nicht an mir liegt :)

Halte ich den Kolben hoch, dann funktioniert der einwandfrei. Nach 
unten, gibt 's teilweise Strahl und gasförmiges...

Und auch mit leerem bzw. fastleerem Tank hatte ich vorhin festgestellt 
und war erstaunt, wie gut die zündet und stabil bleibt...
Also keine Lösung für mein Problem :))

Ich hab hier noch einen Ersa 130, der absolut keine Probleme macht :)

von C. D. (derschmied)


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Peyman schrieb:
> Ich hab hier noch einen Ersa 130, der absolut keine Probleme macht :)

Der war wohl auch teurer und ist sorgsamer konstruiert...

Gruß

von Flöte (nsolo)


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C. D. schrieb:
> Nö, isses nicht.

Naja, man könnte ja auch einen Schlauch in die Kammer hinein vorsehen, 
dass eben nur gasförmiges Butan ausströmen kann. Klappt (wie auch immer) 
auch bei Farbdosen, die man überkopf sprühen kann, nur anders herum.

Gerade bei so einem Lötkolben, den man zu 99% nach unten hält, würde man 
so twas erwarten. Daher finde ich die Frage durchaus berechtigt.

von Peyman (peyman)


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Flöte schrieb:
> C. D. schrieb:
>> Nö, isses nicht.
>
> Naja, man könnte ja auch einen Schlauch in die Kammer hinein vorsehen,
> dass eben nur gasförmiges Butan ausströmen kann. Klappt (wie auch immer)
> auch bei Farbdosen, die man überkopf sprühen kann, nur anders herum.
>
> Gerade bei so einem Lötkolben, den man zu 99% nach unten hält, würde man
> so twas erwarten. Daher finde ich die Frage durchaus berechtigt.

In dem Kammer ist eine Art Schlauch/Docht.
Ich hab den Weller schon lange, und hab stets nach unten damit gelötet. 
Irgendwann fing der an zu spinnen. Der Neue kam gestern an, und ich kann 
kaum damit nach unten was machen.
Ich erinnere mich auch, dass es früher egal war, wie leer oder voll der 
Tank war - es funktionierte immer zuverlässig.
Ersa 130 kostet 100€, Weller über 200€
;)

Ich hab den Weller mehr oder weniger zerlegt - hat jemand evtl. die 
Grundeinstellung für den silbernen Regler ?

Danke vielmals

von Manfred P. (pruckelfred)


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C. D. schrieb:
> Der Gastank Deines Lötkolbens steht unter Druck, und Du hälst die
> Auslassöffnung nach unten. Was soll da anderes herauskommen als das
> Flüssiggas welches Du vorher eingefüllt hast?

Ich habe Gaslötkolben von Bosch, keine Ahnung, wer der wirkliche 
Hersteller ist. Wenn die warm sind, ist die Lage egal. Es gelingt 
irgendwie, zwischen Tank und Düse für Gas zu sorgen, weil der Weg warm 
ist. Als ich noch eine Garage ohne Strom hatte, habe ich damit gelötet 
und mit dem anderen per Heißluftdüse geschrumpft.

Mein China-Lötbrennerchen in der Größe eines Feuerzeuges spuckt auch 
nicht, wenn ich es über Kopf halte.

Von daher finde ich das von Peyman (peyman) beschriebene Verhalten als 
nicht normal.

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> Wenn die warm sind, ist die Lage egal. Es gelingt irgendwie, zwischen
> Tank und Düse für Gas zu sorgen

Da liegt wohl auch der Hund begraben.

Zum einen die Wärme, weil Butan eben einen vergleichsweise hohen 
Siedepunkt hat; und zum anderen die Konstruktion. Je ausgeklügelter, 
umso zuverlässiger. Aber eben auch teurer & sensibler. Auf dem Bild oben 
ein Brenner aus dem eher günstigen Segment, aber zickiger als Alice 
Schwarzer. Dafür aber mit nadelspitzer blauer Flamme, man kann damit bei 
Bedarf präzise Wärmepunkte setzen. Führt hier aber zu weit.

Der TO sprach von einer Art Docht in seinem Gerät. Kannte ich so noch 
nicht, ergibt aber durchaus Sinn: Oberfläche vergrößern = mehr 
Verdunstung. Exakt hierum geht es. Die einfachen Teile arbeiten meist 
mit einer simplen Bohrung durch die das (Flüssig)Gas strömt und über 
Venturi's (Bunsens?) Effekt mit Luftsauerstoff vermischt wird. Peng, 
Feuer. Die besseren Modelle haben tatsächlich eine Art Vergaser die 
zuverlässig auch aus Flüssiggas in exponierter Lage Gas erzeugen. Oft 
unabhängig vom Anschaffungspreis. Gerät das System aus dem Lot hat man 
des TO's Problem an der Backe: das Teil spuckt. Oder, wie in meinem 
Fall, es spuckt weil billig.

Hier liegen ein paar Brenner von Rothenberger herum, zum (Hart)löten von 
Cu-Rohren. Obwohl eher hochpreisig sind sie mit frischer Kartusche nur 
schwerlich zur Arbeit zu übereden, die spucken bis man sie endlich 
warmgekitzelt hat. Und Düse nach unten schmeckt denen dann noch immer 
nicht. Hinzu kommt: Es sind Kartuschen mit Butan/Propan-Gemisch 
erhältlich. Die sind erst Recht hinterfotzig weil: bei Arbeiten draußen 
im Frost verdampft in der Kartusche zuerst das niedriger siedende 
Propan, es bleibt das Butan zurück. Und das will dann partout nicht 
heraus, Grrr.

Äääh, ja: damit NIEMALS NICHT eine Gaslötkolben befüllen.

Insgesamt also durchaus komplex, das Thema. Wenn ein Parameter an des 
TO's Teil aus'm Ruder läuft, ist man am fluchen, da hilft nur Try & 
Error.

Wie bei meinen schweizer Geniol-Laternen: zickig eben.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ich weiß jetzt nicht was ihr alle mit Flamme habt. Der Weller Pyropen, 
wie eigentlich die meisten Gaslötkolben (nicht Brenner), benutzt eine 
katalytische Verbrennung.

Da soll nach dem Zünden und aufheizen keine Flamme zu sehen sein. 
Irgendwo gibt es seitlich einen Abgasauslass, dadurch sollte man den 
glühenden Katalysator sehen können.

von Ralf X. (ralf0815)


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Peyman schrieb:
> und zwar, immer wenn ich den Senkrecht nach unten halte, dann kommt viel
> zu viel Gas und auch sehr unruhig. Es kommt eine unruhige Flamme ....
> Gas hab ich von Kontakt Chemie REF BUTANE
>
> Weiß jemand, was da falsch läuft ?

Sehr wahrscheinlich überforderst Du Dein Gerät und drehst zu weit auf 
und/oder beachtest die Anleitung nicht.
Als Brenner soll bei den Gasgeräten nur eine möglichst schmale blaue 
Flamme enstehen, als Lötkolben nur ein glühender Kat/Drahtwendel.
Dazu kommt, dass vor dem Arbeiten eine angemessene Vorwärmzeit 
eingehalten werden muss.

Wird die Vorwärmzeit nicht beachtet oder zuviel Leistung (zu weit 
aufgedreht) abverlangt, sorgt insb. die Verdunstungskälte und 
Durchflussmenge für mangelde Vorwärmung.
Nicht ohne Grund werden Flüssiggase auch als preiswerte Kältesprays 
genutzt.

Bei richtiger Bedienung funktionieren idR auch die <10,-€-Aliteile 
problemlos.

C. D. schrieb:
> Hier liegen ein paar Brenner von Rothenberger herum, zum (Hart)löten von
> Cu-Rohren. Obwohl eher hochpreisig sind sie mit frischer Kartusche nur
> schwerlich zur Arbeit zu übereden, die spucken bis man sie endlich
> warmgekitzelt hat. Und Düse nach unten schmeckt denen dann noch immer
> nicht. Hinzu kommt: Es sind Kartuschen mit Butan/Propan-Gemisch
> erhältlich.

Zwischen diesen Rothenberger & Co Kartuschengeräten und den Teilen für 
das Löten an elektronischen Schaltungen liegen Welten.
Insbesondere ist dabei auch nicht vorgesehen, dass die Kartusche mit 
Ventil/Öffnung nach unten betrieben wird.

Flüssiggas-Blechkartuschen mit mehr als Restbeständen Propan sind perse 
lebensgefährlich und in der EU verboten, da ggf. schon um 50°C 
explosionsgefährdet.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Ich weiß jetzt nicht was ihr alle mit Flamme habt. Der Weller Pyropen,
> wie eigentlich die meisten Gaslötkolben (nicht Brenner), benutzt eine
> katalytische Verbrennung.

Ja das wundert mich auch. Ich benutze das Teil von Weller auch 
gelegentlich zum Heissluftloeten und hatte damit noch keine Probleme. 
Ausser vielleicht das er wirklich eine sehr hohe Heizleistung haben 
kann. Also eher klein einstellen und mit Abstand nutzen sonst gibt es 
Kokelplatinen. .-)

Was aber wichtig ist, ist wohl auf jeden Fall kein zu billiges Gas zu 
nutzen. In den Nachfuellpullen ist ja irgendein Gemisch von Propan/Butan 
und sonstwas drin.

Ich wuerde mal den Gastank komplett entleeren und einmal neu befuellen. 
Jedenfalls wenn er in der Vergangenheit mal mit zweifelhaftem Gas 
befuellt wurde.

Vanye

von C. D. (derschmied)


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Ralf X. schrieb:
> Zwischen diesen Rothenberger & Co Kartuschengeräten und den Teilen für
> das Löten an elektronischen Schaltungen liegen Welten.

Mir schon klar, hab das nur beispielhaft angeführt.

Ralf X. schrieb:
> Flüssiggas-Blechkartuschen mit mehr als Restbeständen Propan sind perse
> lebensgefährlich und in der EU verboten, da ggf. schon um 50°C
> explosionsgefährdet.

Mumpitz:

https://www.ebay.de/itm/403347293159

Steht in jedem Baumarkt Regal.

von C. D. (derschmied)


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Vanye R. schrieb:
> Was aber wichtig ist, ist wohl auf jeden Fall kein zu billiges Gas zu
> nutzen. In den Nachfuellpullen ist ja irgendein Gemisch von Propan/Butan
> und sonstwas drin.

Kommt idR aus Fernost, und dort panscht man gerne. Nicht zwingend mit 
Propan, ergibt kaum Sinn weil teurer, aber was gut fürs Feuerzeug ist 
muss nicht auch für den Lötkolben taugen. Ist eben ein Pokerspiel. Wer 
auf Nummer sicher gehen will, füllt die Marke ein die der Hersteller 
empfiehlt, oder der Fachhandel bereit hält.

: Bearbeitet durch User
von Peyman (peyman)


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Der silberne Regler ( Gasventil ) regelt Gasflussmenge, doch dieser 
macht nichts. Früher zumindest hat der sehr gut geregelt - sei es jetzt 
die Flamme, oder Temperatur an Lötspitze.

Das Gasventil hat 2 winzige Dichtringe - ich gehe davon aus, dass hier 
was undicht sei, denn ich kann nur Gas ÖFFNEN oder SCHLIESSE, aber 
nichts mehr regeln. Und wenn ich öffne, dann strömt zu viel Gas raus, 
und " verschluckt " sich.

: Bearbeitet durch User
von Eckehard O. (eckehard_o)


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Mein Gerät (gebraucht gekauft, Zustand quasi unbenutzt) hatte den 
gleichen Fehler:
Keine Regelbarkeit, sondern mehr oder weniger Dauer-Vollgas (!) mit 
ordentlichem "Spucken".
Das Problem konnte gänzlich behoben werden, indem das silberne 
Stellrädchen um einige Grad versetzt auf das Ventil gesetzt wurde, so 
dass es weiter schließen kann. Das Regelventil hat eine gezahnte 
Betätigungswelle, die aber ausreichend feine Stufen hat. Eingestellt 
habe ich es so, dass der Gasfluss am unteren Einstellungspunkt des 
Rädchens gerade stoppt, was man auch im Finger gut spüren kann (Ventil 
sitzt auf, "fest"). Vermutlich ist es ein Nadelventil, daher sollte man 
am Schließpunkt keine großen Kräfte am Stellrad ausüben, sonst kerbt 
sich ggf. die Ventilnadel ein.

Geregelt wird tatsächlich nur der Gaszufluss und damit die Heizleistung. 
Die Temperatur der Lötspitze hängt daher im Gleichgewicht auch von der 
abgestrahlten und abgeleiteten Wärme ab.
Brauchbare Löttemperaturen von 320°C bekommt man schon sehr nahe vom 
Öffnungspunkt des Regelventils. In den Sichtfenstern leuchtet das 
Keramikröhrchen dann nur ganz dunkel / schwach. Man sollte den Kolben 
erst einige Sekunden mit mittlerer Leistung "anlassen", bis der 
Katalysator ausreichend erwärmt ist, um im gedrosselten Betrieb 
zuverlässig weiter zu laufen.

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