Forum: Fahrzeugelektronik Schaltung um Scheinwerfer mit Led bei AC betreiben Fern und Abblendlicht


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von Christian H. (Firma: Christian Hillinger) (christian_h413)


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Eine anfangs banale Fragestellung macht mir nun Probleme...
Ich soll bei einem Moped (Wechselspannung 12v) die bestehenden Bilux 
BA20d (brennt ständig durch) auf LED umbauen. Wenn ich die Led direkt 
einsetze ohne Zusatzschaltung, flackert die Led extrem. Daraufhin dachte 
ich auch kein Problem machst für Abblendlicht und Fernlicht je einen 
Brückengleichrichter mit einem 100000yF Elko und ein paar Stecker dran 
und läuft.  Es Fackert nichts mehr jedoch leuchen Abblendlicht und 
Fernlicht egal welche Schalterstellung... Was mache ich falsch?

von Frank K. (fchk)


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In Fahrzeugen wird die Karosserie üblicherweise als Masse/Minuspol 
verwendet. Damit erspart man sich einen Draht pro Verbraucher.

Du musst darauf achten, dass Deine LED keinerlei Verbindung zum Chassis 
hat. In Deiner Skizze hast Du ein Wechselspannungs-GND vor den 
Gleichrichtern und ein Gleichspannungs-GND dahinter. Die dürfen 
natürlich nicht miteinander verbunden sein. Prüfen!

fchk

von H. H. (Gast)


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Ich hab dir deinen Denkfehler mal eingezeichnet.

Du musst den Gleichrichter vor dem Lichtschalter einbauen.

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Selbst wenn der Schalter auf Abblendlicht steht, fließt der Strom 
trotzdem zum Fernlicht hin, und umgekehrt.

von Christian H. (Firma: Christian Hillinger) (christian_h413)


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Auf jedenfall danke!!!!
Ich werde schauen ob ich den Gleichrichter vorm Schalter einbauen kann.
Lieber wäre es mir gewesen wenn ich nur einen Adapter vor der Lampe 
habe.

Danke

von René H. (mumpel)


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1. Wenn da ständig etwas durchbrennt, würde ich erstmal schauen weshalb 
das passiert.


2. Gibt es keine passenden LED-Leuchtmittel zu kaufen?

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Theoretisch vorstellbar ist auch je ein Einweggleichrichter mit nur 
einer Diode vor jeder LED. Dann wird deine Lichtmaschine zwar nur 
einseitig belastet (Schieflast), aber LEDs kommen ja schließlich auch 
mit weniger Strom aus.

Vielleicht geht's gut.

von Simon D. (jamen)


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H. H. schrieb:
> Ich hab dir deinen Denkfehler mal eingezeichnet.
>
> Du musst den Gleichrichter vor dem Lichtschalter einbauen.

Es müsste auch gehen, indem man die Gleichrichter ausgangsseitig nicht 
miteinander verbindet. Einfach keinen COM-Anschluss definieren, sondern 
einen AL- und einen FL-. Dann sind beide LEDs völlig unabhängig von 
einander und es sollte keinen gemeinsamen Strompfad mehr geben können.

Wenn man den Gleichrichter vor dem Schalter einbaut, braucht man nur 
einen Gleichrichter, aber wenn das nicht praktisch ist

Christian H. schrieb:
> Auf jedenfall danke!!!!
> Ich werde schauen ob ich den Gleichrichter vorm Schalter einbauen kann.
> Lieber wäre es mir gewesen wenn ich nur einen Adapter vor der Lampe
> habe.

geht auch die Lösung mit zwei komplett getrennten Gleichrichtern.

von H. H. (Gast)


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Simon D. schrieb:
> Es müsste auch gehen, indem man die Gleichrichter ausgangsseitig nicht
> miteinander verbindet. Einfach keinen COM-Anschluss definieren, sondern
> einen AL- und einen FL-. Dann sind beide LEDs völlig unabhängig von
> einander und es sollte keinen gemeinsamen Strompfad mehr geben können.

Er wird eine Lampe mit Bajonettsockel haben, BA15d o.ä.

von Harald K. (kirnbichler)


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Christian H. schrieb:
> Ich soll bei einem Moped (Wechselspannung 12v) die bestehenden Bilux
> BA20d (brennt ständig durch) auf LED umbauen.

<Bedenkenträgerei>

Daß das Leuchtmittel und der Reflektor des Scheinwerfers (und 
gegebenenfalls das Deckglas) ein aufeinander abgestimmtes optisches 
System sind, das dafür sorgt, daß der Lichtkegel dort hinscheint, wo er 
hinscheinen soll, aber nicht dort hinscheint, wo er nicht hinscheinen 
soll, ist Dir klar? Und daß sich dafür solche Einrichtungen wie TÜV 
interessieren, schon im Interesse der anderen Verkehrsteilnehmer, auch?

</Bedenkenträgerei>

von Manfred P. (pruckelfred)


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René H. schrieb:
> 1. Wenn da ständig etwas durchbrennt, würde ich erstmal schauen weshalb
> das passiert.

Dazu muß man das System kennen und verstehen, aber das sollte erstes 
Ziel sein.

> 2. Gibt es keine passenden LED-Leuchtmittel zu kaufen?

Wohl kaum. Und egal wie, LED-Lampen in bestehenden Scheinwerfern sind 
optisch garnicht machbar. Osram hat sich dran versucht und letztendlich 
für nur sehr wenige PKW eine Typzulassung realisieren können.

H. H. schrieb:
> Er wird eine Lampe mit Bajonettsockel haben, BA15d o.ä.

Schreibt er doch:
Christian H. schrieb:
> Bilux BA20d

Das sind 25/25 Watt oder 35/35 Watt und meist in 6V-Anlagen verbaut, mit 
Schwunglicht-Magnetzünder und Wechselstromspule für's Licht.

Da ist der Generator genau auf die Last abgestimmt, Front, Rücklicht und 
Instrumente. Wenn da ein Aussetzer drin ist, geht die Spannung temporär 
hoch - an diesen Dingern habe ich schon etliche Stunden gesucht.

Die 6V-25/25 sind richtig teuer, ich war froh, nach der Grenzöffnung ein 
paar Narva aus der nahen Ostzone mitbringen zu können.

Es gab auch mal so ein missratenes Gebilde von Honda-Enduro, wo der 
Lichtkreis mit einem AC-Shuntregler versehen war. Da habe ich damals 
statt Glühlampe einen dicken Widerstand angeklemmt und über 20 Volt 
gemessen, dank defektem AC-Regler.

Harald K. schrieb:
> <Bedenkenträgerei>
> [..]
> ein aufeinander abgestimmtes optisches System

.. Du warst schneller!

von Bruno V. (bruno_v)


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René H. schrieb:
> Wenn da ständig etwas durchbrennt, würde ich erstmal schauen weshalb
> das passiert.

der typische Weg ist: Rücklicht-Birne brennt durch. Dadurch bekommt der 
Scheinwerfer einen Schlag und die Rücklicht-Birne brennt ständig durch. 
Dafür findet man eine Lösung (mehr Volt, was auch immer).

Sobald jetzt der Scheinwerfer durchbrennt und das Rücklicht nicht 
gewechselt wird, brennt der Scheinwerfer laufend durch.

Darum immer beide Lampen gleichzeitig erneuern. Und wenn die 
Lichtmaschine mehr liefert als geplant, dann mehr Leistung für beide 
Lampen oder einen Verbraucher parallel.

von Christian H. (Firma: Christian Hillinger) (christian_h413)


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Enrico E. schrieb:
> Theoretisch vorstellbar ist auch je ein Einweggleichrichter mit nur
> einer Diode vor jeder LED. Dann wird deine Lichtmaschine zwar nur
> einseitig belastet (Schieflast), aber LEDs kommen ja schließlich auch
> mit weniger Strom aus.
>
> Vielleicht geht's gut.

Der Ansatz hat teilweise funktioniert... Beim starten brennt nur das 
Abblendlicht, wenn ich auf Fernlicht umschalten brennen dann wieder 
beide (fern und Abblendlicht) und wenn ich auf Abblendlicht zurück will 
bleiben beide... Bei der Bilux Birne ist es ebenfalls so dass wenn 
Fernlicht betätigt wird beide Windungen leuchten jedoch wenn wieder auf 
Abblendlicht geschaltet wird ist das Fernlicht aus.

Zur anderen Lösung Einbau des Brückengleichrichter vor dem Schalter .. 
will ich nicht machen da ich den Kabelbaum auftrennen müsste keinen 
Schaltplan hab (farbliche Kennzeichnung der Verkabelung).

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Shuntregler ist doch gar nicht dumm. Nur den setzt man hinter einen 
Brückengleichrichter und stellt ihn auf 13 oder 14V ein. GR und Regler 
müssen natürlich den Strom vertragen. Lampen bleiben unverändert und 
damit bedenkenfrei.  So haben wir das bei einer alten Italienerin auch 
mal gemacht.

von H. H. (Gast)


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Christian H. schrieb:
[Einweggleichrichtung]
> Der Ansatz hat teilweise funktioniert... Beim starten brennt nur das
> Abblendlicht, wenn ich auf Fernlicht umschalten brennen dann wieder
> beide (fern und Abblendlicht) und wenn ich auf Abblendlicht zurück will
> bleiben beide...

Entweder falsch verdrahtet, oder Dioden ratzfatz kaputt gemacht.

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