Hallo Diese Platine wird werksseitig als Lampenersatz fest eingelötet. Als Spannung stehen dort 24V Impulse an, getaktet über eine Lampenmatrix, welche eine 6V Lampen gedacht waren (Update von Lampen auf LED). Ich kann für die Diode 1421 kein Datenblatt finden und die beiden Bauteile neben den drei Widerständen nicht identifizieren. Der Kondensator fehlt auf dieser Platine. Vieleicht kann mir Jemand einen hilfreichen Hinweis geben. Wie kann ich auf dieser beidseitig bestückten Platine einzelne LED´s auslöten? Ich habe die Befürchtung, dass mir die Bauteile auf der Unterseite herausfallen wenn ich dort mit Heissluft arbeite.
:
Verschoben durch Moderator
Hey, wenn du Angst hast, dass sich Bauteile von der Unterseite beim Heißluft löten lösen können, kannst du sie am einfachsten mit Kapton Klebeband fixieren.
Peter H. schrieb: > Jemand einen hilfreichen Hinweis geben. > Wie kann ich auf dieser beidseitig bestückten Platine einzelne LED´s > auslöten? Geht ganz einfach mit Lötpinzette oder falls grade keine da ist mit 2 Lötkolben.
Lothar M. schrieb: > Geht ganz einfach mit Lötpinzette oder falls grade keine da ist mit 2 > Lötkolben. Die LED´s mit vier Lötpunkten? Ich möchte jewils alle vier tauschen (5 Platinen), damit die Unteschiede in der Leuchtstärke zwischen den Alten und den Neuen nicht auffällt.
Die Bauteile neben den drei Widerständen sehen für mich aus wie weitere Widerstände. Foto zu schlecht um das zu sehen, aber die haben doch alle Ringe, oder? Minimelfdioden sehen normal etwas anders aus. Beim Löten der LEDs mit Heißluft bleiben die Teile auf der Unterseite schon hängen, wenn du sie nicht berührst oder anpustest. Aber fixieren mit Kaptonkleber oder abkleben mit Latex-Lötmaske wäre zu empfehlen. Aber weiße LEDs mit Heißluft ergibt ohne Erfahrung und gute Puste gern "krumme vergilbte nonLEDs". Das weiße Plastik ist teilweise sehr empfindlich. Die 14/21-Diode ist ziemlich sicher eine "14", das "21" ist ein Datecode. Ich würde das mal als 1A 40V deuten, und es mit einer SS14 oder SK14 probieren. Aber das ist nur ein Gleichrichter, die dürfte relativ unkritisch sein, sprich "SM4007" geht vmtl. auch. Interessehalber gefragt: wozu sind 4 bunte LEDs in Reihe so eng beieinander?
Peter H. schrieb: > Ich möchte jewils alle vier tauschen (5 Platinen), damit die Unteschiede > in der Leuchtstärke zwischen den Alten und den Neuen nicht auffällt. Löte deine neuen ein, vergleiche dann die Helligkeit und schalte einen (bedrahteten) Widerstand parallel zur LED.damit sie dunkler wird, bis sie so dunkel ist wie die alten, dann den gefundenen Widerstandswert fest einlöten. Was rot gelb grün blau in Reihe soll, ist allerdings unklar, Kinderspielzeug ?
Jens M. schrieb: > Die 14/21-Diode ist ziemlich sicher eine "14", das "21" ist ein > Datecode. > Ich würde das mal als 1A 40V deuten, und es mit einer SS14 oder SK14 > probieren. Aber das ist nur ein Gleichrichter, die dürfte relativ > unkritisch sein, sprich "SM4007" geht vmtl. auch. Ist ziemlich sicher eine lahme 1A/400V Diode, eine 1N4004 in SMA.
:
Bearbeitet durch User
Peter H. schrieb: > Die LED´s mit vier Lötpunkten? SMD Entlötklinge https://de.farnell.com/edsyn/rb641/entl-tklingen-zuschneidbares-stahlband/dp/844445 https://www.buerklin.com/de/p/edsyn/entloetlitzen/rb641/10L1505/ Tropfen Zinn auf die Lötspitze auf 2 Lötpunkte der LED, Entlötklinge runterschieben. Nach Erkalten dito auf der anderen LED Seite
:
Bearbeitet durch User
Jens M. schrieb: > Aber weiße LEDs mit Heißluft ergibt ohne Erfahrung und gute Puste gern > "krumme vergilbte nonLEDs". Das weiße Plastik ist teilweise sehr > empfindlich. Einloeten wuerde ich diese deshalb mit einem Loetkolben. Ausloeten mit Heissluft. Wenn man da nicht wackelt oder pustet bleiben die kleinen Teile unten dran (Kapillarkraefte).
Peter H. schrieb: > Die LED´s mit vier Lötpunkten? Ja, kein Problem. Andreas B. schrieb: > Ausloeten mit Heissluft Wenn man vorher noch nicht mit Heißluft gearbeitet hat, sollte man aber an ein paar Opferplatinen üben. Denn sonst delaminiert man sich seine Leiterplatte.
Danke für die hilfreichen Beiträge. Joachim B. schrieb: > SMD Entlötklinge Das scheint mir eine gute Lösung zu sein. Weil ich öfter Reparaturversuche mache, werd das mal ausprobieren. Jens M. schrieb: > Die Bauteile neben den drei Widerständen sehen für mich aus wie weitere > Widerstände. Ich werd mal einen auslöten und in den Bauteiletester setzen. Jens M. schrieb: > Interessehalber gefragt: wozu sind 4 bunte LEDs in Reihe so eng > beieinander? Warscheinlich soll das einen Farbton ergeben der mit anderen einzelnen angesteuerten farbigen LED´s harmoniert. Aber wer weis schon, was sich ein Hersteller so alles denkt.
Joachim B. schrieb: > SMD Entlötklinge > .. entl-tklingen-zuschneidbares-stahlband Das riecht doch nach Lehrenband, Fühlerlehre vom Meter, was hier als Spezialprodukt teuer verkauft wird. Beispiel: https://toolarena.eu/01-mm-Praezisions-Lehrenband-10-mm-breit-Rolle-5-m-14310
Manfred P. schrieb: > Das riecht doch nach Lehrenband, Fühlerlehre vom Meter, was hier als > Spezialprodukt teuer verkauft wird. > > Beispiel: > https://toolarena.eu/01-mm-Praezisions-Lehrenband-10-mm-breit-Rolle-5-m-14310 https://www.buerklin.com/de/p/edsyn/entloetlitzen/rb641/10L1505/ es ist halt schmaler zugeschnitten und damit eher einsetzbar.
Bei Edsyn steht nicht dabei wie viel auf der Rolle ist... @ Manfred P Wie gut kann man das Lehrenband schneiden? Eine 0,12mm Schablone für Pastenauftrag kann man nicht gut schneiden, die Kanten sind gratig und sauscharf.
Jens M. schrieb: > Wie gut kann man das Lehrenband schneiden? Eine 0,12mm Schablone für > Pastenauftrag kann man nicht gut schneiden, die Kanten sind gratig und > sauscharf. In beiden Fällen ist 1.4310 üblich, ein korrosionsbeständiger Federstahl. Mit einer guten Schere kann man den einwandfrei schneiden. Für das auslöten von SMD hatte ich den früher in 50µm und 100µm als Plattenware (ca. Postkarte) da, aus der Lehrwerkstatt eines Metallbetriebs.
Jens M. schrieb: > Bei Edsyn steht nicht dabei wie viel auf der Rolle ist... es nutzt sich ja praktisch nie ab, da es kein Zinn annimmt. Haltbarkeit keine Ahnung eine Rolle hat über 20 Jahre in der Elektronikwerkstatt gereicht und wird auch für den Nachfolger reichen. Ist ja nicht so als wenn man täglich SMD auslötet und wenn dürfte so eine Rolle auch kostenmäßig nicht im Budget stören.
Joachim B. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Das riecht doch nach Lehrenband, Fühlerlehre vom Meter, was hier als >> Spezialprodukt teuer verkauft wird. >> > https://www.buerklin.com/de/p/edsyn/entloetlitzen/rb641/10L1505/ > es ist halt schmaler zugeschnitten und damit eher einsetzbar. Klickst Du mal bei Bürklin auf "Technisches Datenblatt PDF" und lese dort ".. schneiden sie sich bitte die Entlötklinge mit einer Haushaltsschere .." H. H. schrieb: > Für das auslöten von SMD hatte ich den früher in 50µm und 100µm als > Plattenware (ca. Postkarte) da, aus der Lehrwerkstatt eines > Metallbetriebs. Bei ANT in der Mechanikwerkstatt gab es diverse Größen als Meterware, die Werkstatt gibt es leider nicht mehr. In 0,03mm, 0,05mm und 0,08mm habe ich noch ein paar kurze Stücke, braucht man für das Ventilspiel der Suzuki-GS-Motorräder.
Peter H. schrieb: > Die LED´s mit vier Lötpunkten? > Ich möchte jewils alle vier tauschen (5 Platinen), damit die Unteschiede > in der Leuchtstärke zwischen den Alten und den Neuen nicht auffällt. Die vier LEDs sind wahrscheinlich nicht die in deinem Schaltplan aufgelisteten im PLCC2 Gehäuse. Ich tippe eher auf PLCC4 mit 3 Kathodenanschlüssen wie z.B. OSRAM Power TOPLED. Bei der Suche nach Ersatz achte besonders auf die roten, die gibt es gerne mal mit umgekehrter Polung und mit Anodenmarkierung. Vier weisse LEDs wären heutzutage wahrscheinlich die bessere Lösung als vier farbige in Reihe.
:
Bearbeitet durch User
Manfred P. schrieb: > Klickst Du mal bei Bürklin auf "Technisches Datenblatt PDF" und lese > dort > ".. schneiden sie sich bitte die Entlötklinge mit einer Haushaltsschere > .." kenne ich da ich es Jahre nutze, aber ich mußte es nie schmaler zuschneiden und konnte es direkt mit der praktischen Rolle nutzen, aber jeder wie er mag.
Mit „dickem Flux“ und verbleitem Zinn einfach reihum mitm kleinen Kolben die lötpunkte großzügig benetzen und rasch rechts links rechts links warm machen. Dann schwimmen die LEDs auf dem Flux runter. Nur eben nicht zerren oder drücken. Das zugefügte Lot dient so‘n bissl als Wärmespeicher. Das geht ganz gut. Hier ist ja auch kein Pad von unten zu befummeln. Dann mit entlötlitze das komplette Lötzinn abnehmen, bis alles glatt ist. Ein Pad verzinnen und die LED platzieren. Naja - und dann? Die anderen drei Pads von der Seite verlöten. Dieses (honigartige) Flux aus der Spritze hab ich erwähnt? Das geht um Längen besser, als die Löttinktur, die mache noch aus DDR-Zeiten mit rübergerettet haben. Also: so mach ich das immer, wenn man nix anderes hat. Auch ich empfehle, das vorab an einer Opferplatine mal zu „üben“. Den Lötkolben auch nicht auf 400Grad stellen, sondern auf 320. dann bleiben die LEDs auch heile.
:
Bearbeitet durch User
Peter H. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Geht ganz einfach mit Lötpinzette oder falls grade keine da ist mit 2 >> Lötkolben. > > Die LED´s mit vier Lötpunkten? Was meinst du, wozu Lötspitzen mit einer Breite von über 4 mm (z.B. die C210-K) und mehr sonst gut sind. Wie groß ist denn bei deinen LEDs der Pin-Abstand?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.