Hallo, Das Netzteil funktioniert wieder , nachdem ich den Mosfet , die Zenerdiode und 3 defekte Widerstände ausgetauscht habe. Allerdings wird der Widerstand R7 sehr heiß (scheint aber wohl ein generelles Problem zu sein , weil bei 2 Fotos die ich im Netz gefunden habe,die Platine leicht verbrannt ist.siehe Foto). Habe schon einen 1 Watt eingebaut. Das Gerät wo die Netzteil Platine drin ist , hat 33 Jahre auf dem Buckel. Es gibt leider keine Netzteilplatine mehr, und nur ein schlechtes Schaltbild. Danke schon mal Peter
Bau doch einen neuen R7 ein und lasse Abstand zur Platine, ggf. auch R5 auf Abstand zu R7, R3 scheint aus sehr heiss zu werden und heizt dem Elko daneben ein, das verkürzt dessen Lebensdauer.
Hallo, Habe ich schon gemacht, den Elko habe ich auch getauscht . Das Foto hat mir jemand aus dem Netz zugeschickt, damit ich die Widerstände sehe ,die verbaut sind.weil in dem Schaltplan kann man es schlecht erkennen. Habe mich übrigens verschrieben , es ist der R5 der heiß wird, nach 2 Minuten verbrennt man sich daran die Finger. Schalte dann lieber aus bevor noch mehr abraucht. Danke Peter
Versuche es mit einem neuen C14. Dieser ist in Reihe mit R5. Eventuell schlägt dieser durch.
C14 habe ich auch schon getauscht, Bin mir nicht ganz sicher ob es eine 12 Volt Zenerdiode ist ? Dioden und Transistor sind in Ordnung Hier ein Ausschnitt vom plan
Sieht nach einem "blocking oscillator" aus. Schwer durchschaubar...
Einfacher Sperrschwinger, die Dinger sind immer mehr oder weniger kompliziert. Die funktionieren dadurch, daß der Schalttransistor über einen Widerstand leicht geöffnet wird und Strom durch den Transformator fließen lässt, wodurch dieser mit einer Feedback-Wicklung weitere Gate-Spannung erzeugt. Durch dieses positive Feedback wird der Transistor schlagartig voll geöffnet. Erreicht der Trafokern die Grenze zur Sättigung, wird keine Spannung mehr in der Feedback-Wicklung induziert, der Transistor beginnt deswegen zu schließen und die Schaltung kippt in den Sperrzustand, in dem die negative Spannung aus der Feedback-Wicklung den Transistor gesperrt hält. Die im Kern magnetisch gespeicherte Energie erzeugt die Sekundärspannungen und nachdem sich das Magnetfeld im Kern abgebaut hat, beginnt der Zyklus von vorne. Eigentlich ein einfaches Prinzip und man kann dessen Verhalten mit RC-Gliedern beeinflussen, etwa die Einschaltzeit des Transistors begrenzen. Wenn man mit einem Optokoppler einen Teil der Basisspannung (bzw. Stromes beim Bipolartransistor) wegzieht, verringert sich die Schwingfrequenz oder die Einschaltzeit weiter und man bekommt eine geregelte Ausgangsspannung. Kann man auch mit einer Steuerspannung auf der Primärseite (aus der Feedback-Wicklung) ohne Optokoppler machen, da gab es so viele Patente, die alle mehr oder weniger gut funktionieren. Besser geht's mit sowas wie dem UC3842.
Hallo, Ja den Optokoppler habe ich auch schon getestet, das müßte der PC1 sein. Danke für die ausführliche Erklärung Peter
Kann der Oscillator blockiert sein obwohl die Spannungen am Ausgang da sind? Es wird ja nur R5 heiß nach 1-2 Minuten , so daß ich abstellen muß sonst raucht alles ab. Danke Peter
Blöde Frage, welcher R5? Ich finde das Bild extrem schlecht lesbar, eigentlich müsste man Dir zuerst einen sauberen Schaltplan als Hausaufgabe geben, bevor man zu helfen probiert. Falls es der R5 ist, der ich denke - der ist ja extra mit 0,5W angegeben, also ist zu erwarten, daß der etwas wärmer wird. Wenn Du schon 1W eingebaut hast und der wird immer noch deutlich zu heiß... weiß nicht, daß man sich daran die Finger verbrennt, kann normal sein - auch wenn das bei einem 1W Widerstand anstelle 0,5W schon sehr unschön ist. Kannst Du mal die Schwingfrequenz von dem Ding messen? Kannst Du an der Sekundärseite machen, muss nicht auf der 230V Seite sein. Die 12V Z-Diode begrenzt nur die Gate-Spannung des FET. Du könntest eine mit 15V versuchen, das sollte für den FET auch noch okay sein und reduziert vielleicht die Verluste. Nur ein Versuch, der Strom fließt auch über Q2 zur Masse, daher gut möglich, daß das nichts bringt. > Kann der Oscillator blockiert sein > obwohl die Spannungen am Ausgang da sind? Nein. Wenn der ganze Kram nicht schwingt, gibt's keine Ausgangsspannung.
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Peter N. schrieb: > R5 der heiß wird, nach 2 Minuten verbrennt man sich daran die Finger. Du schaltest das Ding aber hoffentlich aus, vor du da ranfasst... Seis drum: kannst du "heiß" in Zahlen samt Einheit quantifizieren? Bei manchen sind 60°C an der Fingerkuppe schon "heiß".
Zu dem Schaltplan, was besseres habe ich im Netz nicht gefunden, und die Widerstände R5 & R7 waren durchgebrannt (konnte sie nicht mehr messen) auf der Platine. Ich werde das am Wochenende mal versuchen das umzusetzen. Was für eine Schwingfrequenz ist Sekundär seitig zu erwarten ? Danke für die Infos Peter
> Was für eine Schwingfrequenz ist Sekundär seitig zu erwarten ?
Die Schwingfrequenz ist primär- und sekundärseitig identisch, daher
reichts ja, auf der Sekundärseite zu messen anstatt sich mit 230V und
Trenntrafo herumzuplagen.
Angesichts des Alters würde ich 30..50kHz erwarten, mehr würde mich
stutzig machen.
Zwei mögliche alternative Lösungen: a) den heiss werdenden Widerstand durch einen mit deutlich größerer Leistung/Bauform ersetzen und eventuell ein Stück ausserhalb der Platine unterbringen b) die Spannung/Spannungen des Netzteils ermitteln und ein neues/modernes Netzteil bauen oder beschaffen. Bei mehreren Spannungen würde ich nur die höchste "nativ" erzeugen und ausreichen, die niedrigeren jeweils duch einen einstellbaren DC-Regler daraus ableiten
> ein neues/modernes Netzteil bauen oder beschaffen
Sind zwei Spannungen, aber eine symmetrische, also eigentlich drei.
Dadurch wird der Netzteil-Neubau nicht ganz so leicht wie beschrieben.
Ursache für die hohe Temperatur von R5 könnte ein (teil-)defekter Snubber (R9, R10, C13, D2 und Umgebung) oder hohes ESR der Sekundär-Elkos (C20-C26) sein. Nach so vielen Jahren bei hoher Temperatur kein Wunder. Gute Panasonic lowESR oder ähnliches einbauen, keinen Billig-Schrott. > eigentlich müsste man Dir zuerst einen sauberen Schaltplan > als Hausaufgabe geben, bevor man zu helfen probiert. Gemeint ist, Du sollst ihn neu zeichnen, damit wäre vielen Leuten geholfen. Angehängt das Service-Manual von https://medias.audiofanzine.com/files/revue-technique-korg-t-series-t1-t2-t3-sm-476484.pdf (aus dem der oben abgebildete Plan stammt), dort findet man die verschiedenen Netzteilvarianten und Platinen-Layouts und Teilelisten (BOM) ab Seite 16. Hier sieht man ein Foto der Netzteilplatine KLM-1376A auf Seite 5: https://medias.audiofanzine.com/files/korg-t3-backlight-repair-ed3-481544.pdf Das FR2-Platinenmaterial ist schon ganz dunkelbraun getoastet, die armen Bauteile / Cs. Ersatz sollte leicht möglich sein, da das Betzteil +12V, -12V und 5V erzeugt. Solche Kombinetzteile gibt es wie Sand am Meer. Auf gute Filterung achten, sonst hat man ein Hintergrundgeräusch. Im Korg-X3 ist eine ähnliche Platine KLM-1649, besserer Schaltplan siehe http://www.synfo.nl/servicemanuals/Korg/X3_SERVICE_MANUAL.pdf Sie erzeugt +-12v je 100mA (mit Linearregler nachstabilisiert) und 5V 2A.
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Frank E. schrieb: > a) den heiss werdenden Widerstand durch einen mit deutlich größerer > Leistung/Bauform ersetzen und eventuell ein Stück ausserhalb der Platine > unterbringen Habe den Widerstand auf 2 Watt erhöht , nun funktioniert es Danke an alle Peter
Peter N. schrieb: > Habe den Widerstand auf 2 Watt erhöht , nun funktioniert es Keine gute Idee, falls das ein Sicherungswiderstand war / ist.
Auf Kleinanzeigen verkauft P. Heinrichs eine neue unbestückte (selbstgemachte?) KLM-1374A-Leiterplatte (Basismaterial FR4?) für 10 Euro: kleinanzeigen.de/s-anzeige/korg-t2-t3-t1-netzteil-platine/2918160957-74- 1285 Im Anhang eine rohe Simulation des Netzteils. Viele Werte sind geschätzt, die Regelung vereinfacht (da ich kein Modell des Regel-ICs (µPC1093J TL431-Äquivalent) zur Hand hatte), aber es schwingt und es kommen 5 Volt heraus :-) Ein Schematic sorgt für eindeutige Bauteilbezeichnungen, und eine Bauteilliste im Textformat ist auch dabei. Auch wenn das Teil mit dem 2W-Widerstand wieder "funktioniert", ich würde lieber die Ursache finden als an den Symptomen doktern. Ein Problem beim Ersatz durch ein Fertig-Netzteil ist die Erzeugung der EL-Spannung für die Hintergrundbeleuchtung (ElektroLuminiszenz-Folie). Man kann auch auf LEDs umbauen.
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Im Anhang ein durchsuchbares PDF mit den Bauteilpositionen (part positions, component locations) und ein Foto von der Kleinanzeigen-Platine, als Referenz. Es ist eine zweiseitige FR4-Platine, sodass die 9 Drahtbrücken (Jumper) entfallen. Ein kleiner Beschrifungs-Fehler: KLM-1374A ist die japanische 115V-Version, es handelt sich aber um KLM-1376A, die europäische 220-240V-Version. Im Textfile oben fehlte IC1 und D6 und D7 waren vertauscht. Peter, kannst Du bitte die Bezeichnung des IC1 ablesen, im Schaltplan ist das nicht zu entziffern, vermutlich µPC1083J oder µPC1093J, etwas ähnliches wie TL431.
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