Forum: HF, Funk und Felder SWL Empfangstuner


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von Georg S. (antennasworkgermany)


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Hallo zusammen!

Ich habe 2 Drehkondensatoren ( 2 X 500 pF ), und eine Spule mit 39 
Windungen auf eine WC Papprolle gebaut.

So weit funktioniert der Tuner auch aber er sollte nicht nur für die 
WDARC
Bänder sein, sondern die gesamte KW abdecken.

Ziel ist es ein D/5 cm PVC Rohr zu bewickeln, statt einen Amidon 
Ringkern zu benutzen. Und als Bereichschalter einfach Kippschalter um 
die Bänder zu schalten.

Reichen 39 Windungen, oder kann man mehr Windungen nutzen so das man 
auch
160m und die Mittelwelle überstreichen könnte?

Für die Wickelungen habe ich Boxenkabel genutzt, und Anpasspunkte 
angelötet. Und dann verbunden mit den 2 Drehkos ( Grob und 
Feinabstimmung ).

10 - 15m  =  3 Windungen
17 - 20m  =  0 Windungen
     30m  =  7 Windungen
     40m  = 17 Windungen
     80m  = 39 Windungen

Wollte man das 60m Band und das 49m Band empfangen,
bei welcher Windung wären dann die Anzapfpunkte?

MfG Antennaswork

Anbeí: Das weiße Messkabel ist die Antennenzuleitung, rot und schwarze 
Buchse vom RX/TX Gerät.

: Bearbeitet durch User
von Martin M. (wellenkino)


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die 0 Wdg für 17m sind ein Tippfehler.

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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Soll damit nur empfangen werden oder auch gesendet
werden? Wie sieht die Schaltung aus, Pi-Filter oder
Parallelschwingkreis? Was soll damit erreicht werden,
Impedanzanpassung, oder Preselektor, weil vielleicht
der Empfänger eine schlechte Vorselektion hat?

>Ziel ist es ein D/5 cm PVC Rohr zu bewickeln, statt einen Amidon
>Ringkern zu benutzen.

Ringkern hat aber Vorteile, am besten für jedes Band einen.
Aber keine Ringkerne für Breitbandübertragung benutzen.
Bei Luftspulen ist es auch besser mehrere zu benutzen
und die unbenutzten kurzzuschließen.

>Reichen 39 Windungen, oder kann man mehr Windungen nutzen so das man
>auch
>160m und die Mittelwelle überstreichen könnte?

Der Durchmesser des Spulenkörpers spielt auch
noch eine Rolle.
Alles mit nur einer Spule zu machen geht nicht,
der Frequenzbereich ist einfach zu groß.
Ob es überhaupt Funktioniert, kannst du ja am S-Meter
sehen, oder du stellst den Empfänger auf eine leere
Stelle und beobachtest das Rauschen.

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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SWL, also nur Empfang OK. Was für eine Antenne hast Du?
Wie ist der Empfängereingang, 50 Ohm oder hochohmig?

: Bearbeitet durch User
von Herbert Z. (herbertz)


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Wenn du irgendwo ein Dipmeter bekommen kannst, dann ist das 
dimensionieren fast ein Kinderspiel. Wenn du statt der Spulen Amidon 
Ringkerne benutzten würdest, dann ließe sich das mit dem 
Ringkern-Rechner (kostenlose Software für Windows) relativ gut 
vorhersagen. Ringkerne sind auch unempfindlicher bezogen auf ihre 
Umgebung im Aufbau und Handempfindlichkeit.

von Georg S. (antennasworkgermany)


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Hallo!

Mann kann sttt dem Dippmeter einfach ein Kabel dranhalten mit einer 
Lüsterklemmer geht auch.

von Georg S. (antennasworkgermany)


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Hallo!

Ich habe einen 50 Ohm Eingang, und die Spule ( 5cm PVC Rohr 60 Windungen 
).
LC Tuner oder PI, oder Z Match, Fri Match Tuner weil es läßt sich alles 
relativ gut anpassen.
Als Antenne nute ich eine Fächerantenne siehe Rothammel.
Bei der Stellung 0 geht wirklich das 17m Band siehe auch:

So steht es geschrieben:
Auch bei diesem Aufbau funktioniert es sehr gut.

http://dl4cs.de/funktechnik/ant/fri-match/index.htm

Man könnte auch einen normalen Ringkern mal test aber eine Spule mit 
Anzapfungen und Koppschaltern ist das gleiche.

Ein Dipmeter habe ich leider nicht, also improvisieren wie immere.

MfG Georg

: Bearbeitet durch User
von Hp M. (nachtmix)


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Georg S. schrieb:
> Ziel ist es ein D/5 cm PVC Rohr zu bewickeln,

PVC ist HF-technisch schlecht. Die Verluste sind so hoch, dass man das 
Material sogar mit HF schweissen kann.
PE oder Glas sind von Haus aus weit besser.

Die vielen Anzapfungen an der langen Spule sind auch nicht gut.
Zum einen ist der Induktivitätszuwachs relativ gering, denn in der 
Formel für die Induktivität kommt D²/L vor. Kurze Spulen haben also bei 
gleicher Windungszahl mehr Induktivität.
Zum Anderen hat, bei Verwendung nur eines Teilstücks, das unbeschaltete 
Ende eine transformatorisch angekoppelte Eigenresonanz, die durchaus in 
den aktiven Bereich fallen kann und dort heftige Verluste verursacht.

Georg S. schrieb:
> Man könnte auch einen normalen Ringkern mal test aber eine Spule mit
> Anzapfungen und Koppschaltern ist das gleiche.

Das glaubst auch nur du.
Koppschalter kenne ich nicht, aber falls Kippschalter gemeint sind, dann 
solltest du wissen, dass für Netzspannung oder HF andere 
Kontaktmaterialien verwendet werden.
230V scheren sich nicht darum, ob sich auf den Kontakten dünne 
Oxidschichten befinden, die werden einfach durchschlagen. Teilweise sind 
solche Schichten sogar absichtlich vorhanden. Ob solch ein Kontakt auch 
noch bei ein paar µV leitet, ist Glücksache.
Deshalb bevorzugt man für Kontakte, die so kleine Leistungen schalten 
sollen, Oberflächen aus Edelmetallen wie Silber oder Gold.
Ringkerne haben überhaupt den Nachteil, dass sie nicht abgleichbar sind, 
und ihre Werte wegen des fehlenden Luftspalts auch nicht stabil sind.
Für Empfänger würde ich entweder zylindrische Spulenkörper mit 
abgleichbarem Ferritkern verwenden, wie man sie in alten Radios findet, 
oder die ebenfalls abgleichbaren Kappenkerne aus den ZF-Kreisen von 
etwas jüngeren Transistorradios.
In der Vergangenheit gab letztere immer mal für ein paar Cent in einer 
Wundertüte als "Sortiment" mit unbekannten Werten.


Und ich würde die unbenutzen Spulen deines Filters an beiden Enden 
abschalten, idealer Weise auch noch kurzschliessen, denn ein 
Drahtverhau, wie der gezeigte, hat erhebliche parasitäre Koppel- und 
Schwingkreiskapazitäten.
Wenn solch ein parasitärer Schwingkreis zufällig auf einer Nutzfrequenz 
Resonanz hat, brauchst du dich über Löcher im Frequenzgang nicht zu 
wundern.


P.S.:

Georg S. schrieb:
> Ein Dipmeter habe ich leider nicht, also improvisieren wie immere.

Das kann man sich leicht selbst bauen. Quasi zum Nulltarif.
Lediglich bei der Konstruktion der Spulen sollte man sich genau an die 
Angaben eines der zahlreichen Bauvorschläge halten.
Wenn du aber, wie zu vermuten ist, über einen Allwellenempfänger 
verfügst, kannst du auch mit dessen Hilfe die Frequenzskala beschriften.

Heutzutage würde ich aber einen NanoVNA bevorzugen, der weit mehr 
Meßmöglichkeiten bietet, quarzgenau ist und für ca. 50EUR aus Chinesien 
kommt.
Zugegeben braucht man dafür etwas Einarbeitung, aber dafür kann man ein 
Filter wie deines, oder einen Antennenverstärker in einem Rutsch 
vermessen.

: Bearbeitet durch User
von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von Hp M. schrieb:
>Ringkerne haben überhaupt den Nachteil, dass sie nicht abgleichbar sind,
>und ihre Werte wegen des fehlenden Luftspalts auch nicht stabil sind

Die Pulvereisenkerne sind gut geeignet, haben einen
sogenannten verteilten Luftspalt.
Zum Beispiel der T80-2.

http://www.amidon.de/contents/de/d585_05.html

von Axel R. (axlr)


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: Bearbeitet durch User
von Res (resmon)


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Ein schönes Projekt ist es, aber braucht es für reine Empfangszwecke 
einen Tuner?
Zu meiner SWL-Zeit hatte ich einen endgespeisten 20m Langdraht an einem 
9:1 Übertrager. Die Antenne hat auf allen Bändern 160m-10m genug Pegel 
erzeugt.

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von Res schrieb:
>Zu meiner SWL-Zeit hatte ich einen endgespeisten 20m Langdraht an einem
>9:1 Übertrager. Die Antenne hat auf allen Bändern 160m-10m genug Pegel
>erzeugt.

Aber braucht es für reine Empfangszwecke einen 9:1 Übertrager?
Könnte man genauso fragen.
Der ist nicht auf allen Bändern sinnvoll, also kann man den
auch weglassen, weil diese Antene über den gesammten Frequenzbereich
160m-10m, mal hochohmig mal niederohmig ist. Der Übertrager
ist aber nur sinnvoll, wenn die Antenne hochohmig und der
Empfängereingang niederohmig ist. Rundfunksender sind meistens
so stark, daß es auch bei Fehlanpassung funktioniert.
Ein Tuner oder eine Vorselektion kann aber bei einen nicht
so guten Empfänger Vorteile bringen, er elemeniert
Intermodulation und Kreuzmodulation, also wenn man beim
durchstimmen viele Zwitzscherstellen hat.
Und Anpassung kann auch sinnvoll sein wenn man sehr sehr
schwache weit entfernte Stationen empfangen will.
Es gibt zum Beispiel Baken die nur mit 1W oder weniger senden,
(Siehe internationales Bakenprojekt) da ist es dann ein
Erfolgserlebnis wenn man die hören kann.
Ich würde einen Tuner oder Übertrager immer mit einen
sogenannten Bypassumschalter bauen, da kann man dann sehen
ob die Aktion wirklich was bringt.

von Al (almond)


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Res schrieb:
> Ein schönes Projekt ist es, aber braucht es für reine Empfangszwecke
> einen Tuner?

Nein den braucht man in der Regel nicht, außer er hat auch eine gewisse 
Selektionswirkung, dann kann sich das durchaus vorteilhaft auswirkten.

Vor vielen schwachbrüstigen Empfängern kann ein Preselektor nützlich 
sein, da der ein Empfänger-Frontend mit niedrigen IP2 und IP3 vor den 
Summensignalen von vielen gleichzeitig anstehenden Trägern schützt und 
dadurch die Großsignalfestigkeit verbessert. Insbesondere preisgünstige 
SDR ohne ausreichende Bandfilter-Bänke am Eingang können profitieren. 
Der Nachteil eines schmalbandigen Preselektors ist, dass dadurch die 
Breitbandigekeit eines SDR flöten geht.

: Bearbeitet durch User
von Georg S. (antennasworkgermany)


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Hallo alle!

Bei K&K Elektronik wahren alle Bereichsschalter im A... gewesen, daher 
Kippschalter.

Hier dat Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=krbRxwv5MgQ

Als Antenne habe ich eine SWL - Fächerantenne benutzt ( Siehe Old Karl 
Rothammel ),
und andere Drähte und Antennen kann man auch mit dem Tuner anpassen, und 
QRP ist auch möglich je nach Konfiguration des Tuners.
Verluste habe ich beim RX nicht im Gegenteil das Signal ist 2 - 3 S - 
Stufen stärker als meine Loop Antenne.
Mehrere Ringkerne von Amidon muss ich mir erst einmal besorgen, dann 
geht es weiter.
Tests mit einer WC Rolle ich auch gut gewesen, und das Boxenkabel 
tausche ich gegen Schalt oder Klingeldraht aus.
Alles mit einer Spule geht doch bei mir ohne Probleme daher die 
Umschalter.
Da ich ja in der Nacht empfangen hatte wahr auch 17 MHz so gut wie nix 
los,
aber ansonsten bin ich zufrieden mit der Empfangsleistung bei 50 Ohm.
Als RX = ATX25S1 ( S Meter Anzeige übertrieben ) und FRG7000 genauer.
Für Empfangszwecke lohnt sich ein Tuner und zum Anpassen diverser 
Antennen z.B. …
Und als Übertrager eher ein 1:4 Balun aber muss nicht sein.

MfG Georg

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