Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug M12 Gewinde reparieren.


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von Johannes D. (balou)


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Hallo,

ich habe ein sehr großes Problem.
Ich wollte an einem Motorrad Sturtsbügel montieren und der Verkäufer 
hatte die Bolzen nicht mitgeschickt. Deshalb habe ich mir welche gekauft 
und es versucht zu montieren... leider war es die falsche 
Gewindesteigung.

Ich habe das Gewinde ramponiert konnte die original Schraube jedoch 
wieder eindrehen. Das war wichtig, dass der Motorblock nicht verrutscht. 
Jetzt habe ich mir die richtige Schraube besorgt und bekomme diese aber 
nicht montiert. Auch die orginal Schraube bekomme ich nicht mehr rein. 
Sie dreht an (vermurkstes Gewinde) und trifft dann auf das richtige 
Gewinde und blockiert. (Stahlschraube 10.8 in Alumotorblock).

Frage: wie kann ich das noch retten?
Der restliche Gewindegang würde noch ausreichen.
Wenn ich mir jetzt Gewindeschneider kaufe, wie treffe ich dann das 
ursprüngliche Gewinde? Ist das noch zu retten?

Wie finde ich die passenden Gewindeschneider? wie kann ich die Steigung 
messen?

Könnte es sinnvoll sein, den anfang vom Gewinde auszubohren und nicht 
und nur noch den Rest zu benutzen?

Vielen Dank für Tipps....

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Johannes D.,

es gibt Reparatursysteme für Deinen Fall. Heli-Coil, V-Coil und viele 
andere mehr, dabei wird aber ein komplett neues Gewinde geschnitten, das 
durch einen Reparatureinsatz auf Deine originalen Gewindemaße reduziert 
wird.

Johannes D. schrieb:
> Frage: wie kann ich das noch retten?
> Der restliche Gewindegang würde noch ausreichen.
> Wenn ich mir jetzt Gewindeschneider kaufe, wie treffe ich dann das
> ursprüngliche Gewinde? Ist das noch zu retten?

Ist das ein Sackloch oder ein Durchgangsloch?

von Paul B. (paule201)


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Johannes D. schrieb:
> Jetzt habe ich mir die richtige Schraube besorgt

Und bei der ist die Steigung auch unbekannt?

Johannes D. schrieb:
> Wie finde ich die passenden Gewindeschneider? wie kann ich die Steigung
> messen?

Mit dem Messschieber, Anleitung mit Bild und Ton gibts bei Youtube.
Mit einer Lehre, Anleitung mit Bild und Ton gibts bei Youtube.

Johannes D. schrieb:
> Frage: wie kann ich das noch retten?

https://eshop.wuerth.de/Produktkategorien/Gewindebuchse-Time-Sert/14016006010704.cyid/1401.cgid/de/DE/EUR/

von Peter M. (r2d3)


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Würth ist immer ein guter Ratschlag - vor allem für diejenigen, die dort 
nicht einkaufen können.

von Walter T. (nicolas)


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Ohne ein Bild vom defekten Gewinde und von der Einbausituation ist jeder 
Tipp nur blinde Raterei.

Helicoils sind zwar irgendwie ein Allheilmittel, aber nicht unbedingt 
einfach einzubringen. Die Chancen, beim ersten Versuch den Schaden zu 
vergrößern, sind groß.

: Bearbeitet durch User
von Johannes D. (balou)


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Hallo,

Danke für eure Antworten.

Die neuen Schrauben sind richtig, da beim Hersteller bestellt.
habe gerade mal mit der Schieblehre gemessen 10mm messe ich über 8 
gewindegängen also 1,25er Steigung.

Ist leider ein Sackloch.

Die orginalshcraube ist M12 und 45 lang... davon sind aber leider nur 20 
mm Gewinde. Ich versuche mal ein Bild zu machen und hoffe das ich es 
nachschneiden kann (geht leider nicht von der anderen Seite).

Macht es Sinn es einen 5mm aufzubohren. Das Gewinde wäre dann verloren, 
aber viell. komme ich dann wenigstens wieder auf das alte.

von Max M. (jens2001)


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Johannes D. schrieb:
> Macht es Sinn es einen 5mm aufzubohren

Der Satz macht so schon mal keinen Sinn.
Ich vermute du willst die ersten 5mm des Gewindes wegbohren.
Kann man machen. Aber so wie du dich anstellst...

von Justin C. (towika)


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Lass es in einer Werkstatt machen. Kostet deutlich weniger als ein 
Motorblock.

Ich hatte ein defektes Gewinde für eine Zündkerze, auch da wurde mit was 
auch immer ein neue Gewinde eingebracht und gut war es.

von Paul B. (paule201)


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Peter M. schrieb:
> Würth ist immer ein guter Ratschlag - vor allem für diejenigen, die dort
> nicht einkaufen können.

Manche finden Wege, andere finden Gründe. Das unterscheidet uns Peter.

von Johannes D. (balou)


Angehängte Dateien:

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So sorry, war ein bisschen aufgeregt.

Also noch mal alle Fakten.
- Ich finde das Bild sieht schlimmer aus wie es in Realität aussieht, es 
war mir kein besseres möglich, da sehr schwer zu Fotografieren.
- M12 Sackloch mit 1,25er Steigung
- Der "Dreck" im Loch scheint von der brünierten? Schraube zu sein.

Ich habe mir jetzt Gewindeschneider von BGS 2er Set bestellt M12x1,25. 
Damit werde ich versuchen das Gewinde vorsichtig nachzuschneiden. Geht 
das nicht, da ich nicht den richtigen Gewindegang treffe zerstöre ich ja 
das Gewinde. Eventuell hilft es dann noch die ersten 5mm auszubohren. 
Sonst muss ich ein Reperaturset versuchen (HeliCoil), dafür müsste aber 
der Motor um 5 cm abgesenkt werden, da dass Gewinde hinter einem 
Rahmenteil sitzt (mit dem es verschraubt wird).

Falls jemand noch Tipps hat gerne her damit? Welche Zunft macht das 
professionell?


PS: https://www.amazon.de/dp/B0811MHTWM
taugt sowas?, oder gibt es dies auch in hochwertiger? Preis ist mir in 
diesem Fall sehr sehr egal...

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Johannes D. schrieb:
> konnte die original Schraube jedoch
> wieder eindrehen.

Super.

> Das war wichtig, dass der Motorblock nicht verrutscht.
> Jetzt habe ich mir die richtige Schraube besorgt und bekomme diese aber
> nicht montiert. Auch die orginal Schraube bekomme ich nicht mehr rein.

Häh ?

Eben ging es noch, jetzt nicht mehr, obwohl es die richtige Schraube 
sein soll ?

Vergleiche mal die Originalschraube und die 'richtige' Schraube, die 
müssen ja unterschiedlich sein.

Ja, man kann die oberen 5mm sauber ausbohren, gerade in Alu. Eigentlich 
braucht man nur einen 12mm Bohrer. Ob du das kannst, keine Ahnung.

Ob die restlichen 15mm noch ausreichend für einen 'Sturzbügel' halten, 
ob nicht nur 5mm davon von der Schraube genutzt werden, steht auf einem 
anderen Blatt.

von Johannes D. (balou)


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Danke für deine Antwort.

Das erste mal (nach der falschen Schraube) habe ich irgendwie zufällig 
das Gewinde getroffen und ich konnte die orginale Schraube wieder 
eindrehen. Die Schraube verbindet den Rahmen mit dem Motorblock 
(thoretisch könnte der verrutschen).

Die neue Schraube ist zu 100% die richtige, ich habe es aber nicht mehr 
geschafft diese einzudrehen. wahrscheinlich habe ich minimal einen 
anderen gewindegang erwischt und jetzt lässt sie sich 2 Umdrehungen 
leicht eindrehen stößt dann aber auf starken Widerstand.

Die Schraube ist ca. 18mm eingedreht... Es müssten dann 12mm reichen um 
den Motorblock zu halten...

hoffe jetzt ist es für dich verständlicher

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Paul B.,

Paul B. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Würth ist immer ein guter Ratschlag - vor allem für diejenigen, die dort
>> nicht einkaufen können.
>
> Manche finden Wege, andere finden Gründe. Das unterscheidet uns Peter.

vielen Dank für diese warmen Worte: Jetzt wissen wir alle, wie man als 
Privatperson bei Würth einkauft!

von Björn W. (bwieck)


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Geh damit in eine Motorradwerkstatt.

Die haben dort:

1. passende Erfahrung damit
2. passendes Werkzeug

Jeder weitere Versuch von Dir wird die Sache warscheinlich nur noch 
kaputter machen.


Edit:Typo

: Bearbeitet durch User
von Matthias B. (turboholics)


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Ja, GEH IN EINE WERKSTATT!!!

Die haben das in 10 Minuten gerichtet, du hast es in 20 Minuten 
HINgerichtet.

Gewindereparatur braucht etwas Übung, und man übt nicht an einem noch 
benötigten Motorblock.

Betrachte es als Lehrgeld.

VG

von Uwe B. (uwebre)


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Johannes D. schrieb:
> Frage: wie kann ich das noch retten?
> Der restliche Gewindegang würde noch ausreichen.
> Wenn ich mir jetzt Gewindeschneider kaufe, wie treffe ich dann das
> ursprüngliche Gewinde? Ist das noch zu retten?

Ja, kein Problem. Das erforderliche Werkzeug nennt sich Gewindefeile und 
du brauchst etwas Geduld und Fingerspitzengefühl.

https://autoschrauber.de/know-how/mechanik-und-metall/gewinde/gewinde-reparieren/gewindefeile/

Da jetzt einen Gewindebohrer hineinzuwürgen geht höchstwahrscheinlich

Uwe

von Walter T. (nicolas)


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Johannes D. schrieb:
> taugt sowas?

Nein! Und M12 x 1,25 ist auch kein Normalgewinde.

Ich halte es noch nicht einmal für unmöglich, dass dei Werkstatt 
billiger als der passende Helicoil-Satz für Feingewinde mit dem 
passenden Werkzeug.

Ich würde wahrscheinlich das Gewinde mit einem Gewindebohrer M8 nach 
Augenmaß wieder aufdrömeln, aber das ist die Art von Pfusch, die beim 
ersten Versuch mit Sicherheit schiefgehen wird.

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


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Uwe B. schrieb:
> Da jetzt einen Gewindebohrer hineinzuwürgen geht höchstwahrscheinlich

... schief !


Uwe

von Monk (roehrmond)


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Uwe B. schrieb:
> Das erforderliche Werkzeug nennt sich Gewindefeile

Noch nie gesehen, aber leuchtet ein. Da habe ich wieder was neues kennen 
gelernt.

von Lu (oszi45)


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Ohne ausreichende Übung und bei weichem Alu wäre eher die Variante 
Werkstatt sinnvoll. Ein Sturzbügel, der nicht hält, ist überflüssig.

von Johannes D. (balou)


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Danke für die ganze Beteiligung.
Ich habe mal geschaut, von Würth gibt es für diese Steigung keinen 
Einsatz.

Walter T. schrieb:
> Nein! Und M12 x 1,25 ist auch kein Normalgewinde.
>
> Ich halte es noch nicht einmal für unmöglich, dass dei Werkstatt
> billiger als der passende Helicoil-Satz für Feingewinde mit dem
> passenden Werkzeug.

Ja und das Set ist auch für diese Steigung. Oder ist Feingewinde noch 
mal was anderes?

Ich habe jetzt noch mal ausführlich recheriert. Ich werde folgendes 
probieren:

- Ich will das Motorrad eigentlich nicht bewegen, da ein Hauptbolzen 
fehlt. Deswegen gehe ich erstmal nicht in eine Werkstatt
- Gewindefeile habe ich auch gefunden, ist bestellt plus billo 
Drahtbürsten um das Gewinde zu reinigen.
https://www.amazon.de/gp/product/B000PTRHDE/
https://www.amazon.de/gp/product/B0CCDPQ96H
- Damit werde ich vorsichtig versuchen es von innen heraus zu richten.
- Eventuell schmeiße ich noch 135 Euro aus dem Fenster und kaufe mir 
folgendes Tool. Damit solle auch ein schneiden von innen her möglich 
sein. Wäre es mir Wert (Lehrgeld) 
https://baer.tools/de/gewindeschneider/gewindenormen/gewinderestaurierer/fuer-innengewinde/2447/restaurierer-fuer-innengewinde-12-16mm-1/2-5/8-600-m-mf-unc-unf-un-npt
- Sollte es klappen schneide ich es vorsichtig nach mit 
https://www.amazon.de/gp/product/B075DL7FSR/
- Sollte dies nicht klappen lasse ich mir in einer Werkstatt eine 
Reperaturhülse einsetzen. Ich hoffe das ich daran vorbeikomme.

Was ich noch sehr interessant fand ist folgendes Tool:
https://www.ebay.com/p/1311832284
Eigentlich für Zündkerzengewinde von innen her nachzuschneiden. Leider 
nur aus dem Ausland zu bekommen und ob es für meinen Fall geeignet ist, 
weiß ich nicht (keine Ahnung ob ich das weit genug reinbekomme).

Ich danke euch vielmals für eure Tipps und Beistand.

von Walter T. (nicolas)


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Johannes D. schrieb:
> Ja und das Set ist auch für diese Steigung. Oder ist Feingewinde noch
> mal was anderes?

Nein, war mein Fehler. Ich habe die Schachtel gesehen und nicht den Text 
gelesen.

Diese Billig-Sets sind aber wirklich übel. Wenn man damit seine ersten 
zig Gewinde endgültig ruiniert, weiß man nie, ob es an den mangelnden 
Fähigkeiten oder am schlechten Werkzeug liegt.

: Bearbeitet durch User
von Nils B. (hbquax)


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Wer sein Mopped liebt, der schiebt (in die Werkstatt).

von Monk (roehrmond)


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Nils B. schrieb:
> Wer sein Mopped liebt, der schiebt
Nach 1 km wäre ich so fix und fertig, dass es mir aus den Händen kippen 
würde.

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


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Johannes D. schrieb:
> Ich habe jetzt noch mal ausführlich recheriert. Ich werde folgendes
> probieren:

Wenn du nicht 2 linke Hände hast sollte das mit der Gewindefeile 
funktionieren.
Obwohl, das Augenmaß solltest du mal kalibrieren lassen, wegen der 
falschen Schraube ;-)

Die Helicoil Einsätze und Werkzeuge kannst du auch einzeln kaufen:
https://www.stein-dinse.com/de/gewindereparatur/category-1-141-2.html

Allerdings, hast du das Loch dann mit der elektrischen Handleier zu groß 
gebohrt ist ernsthaft Trauer angesagt, ansonsten ist das Einsetzen der 
Helicoil Einsätze kein Hexenwerk.

M12x1,25 ist bei Zündkerzen üblich, die Helicoil-Teile sollte jede Auto, 
Mopped oder Gartengerätewerkstatt haben. Vielleicht kannst du da etwas 
leihen.

Uwe

von Jakob L. (jakob)


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Johannes D. schrieb:
> PS: https://www.amazon.de/dp/B0811MHTWM
> taugt sowas?,

Ich habe ein vergleichbares Billig-Set schon erfolgreich verwendet 
(allerdings deutlich kleiner, war glaube ich M5 oder M6), kann durchaus 
funktionieren. Würde ich aber nicht unbedingt riskieren für etwas 
wichtiges wie einen Motorblock.

> oder gibt es dies auch in hochwertiger? Preis ist mir in
> diesem Fall sehr sehr egal...

Ja, z.B. Helicoil Plus als Original von Böllhoff, hier wäre ein 
Komplett-Set:

https://www.maschinenhandel-sued.de/de/helicoil-m12x1-25-gewinde-reparaturset.html

Ist natürlich "etwas" teurer als die Noname-Chinaware.

Wenn du dich am Ende (auch wegen dem Transportproblem) für DIY 
entscheidest dann besorge dir am besten noch ein Stück Alu zum Üben, 
nach ein paar so hergestellten Gewinden hat man ein gewisses Gefühl 
dafür.

Ich persönlich hätte mit so einer Helicoil-Reparatur ein besseres Gefühl 
als mit einem halb kaputten Gewinde das notdürftig mit Drahtbürste und 
Gewindefeile wieder gängig gemacht wurde.

Und noch ein Tip fürs nächste mal wenn so eine Schraube ersetzt werden 
muss: Im Zweifelsfall Original-Schraube und neue Schraube mit dem 
Gewinde aneinanderhalten, da sieht man ganz gut wenn die Steigung nicht 
passt.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Uwe B. schrieb:
> Obwohl, das Augenmaß solltest du mal kalibrieren lassen, wegen der
> falschen Schraube ;-)

Eher die tölpeligen Wurstfinger. Ich merke doch, wenn eine Schraube 
nicht will und ziehe die dann nicht mit der Knarre per Gewalt rein?

> M12x1,25 ist bei Zündkerzen üblich,

Ja, aber als Motoraufhängung bezweifele ich dieses Maß.

Ich müsste in echt sehen, wie die Verhältnisse sind. Für einen 
Drahteinsatz Helicoil oder Amecoil muß genug Material vorhanden sein, 
das neue Gewinde zu schneiden. Vielleicht lässt man das und schneidet 
direkt für eine dickere Schraube.

von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred P. schrieb:
>> M12x1,25 ist bei Zündkerzen üblich,
>
> Ja, aber als Motoraufhängung bezweifele ich dieses Maß.

Jakob L. hat dazu einen guten Tipp gegeben:

Jakob L. schrieb:
> Tip fürs nächste mal wenn so eine Schraube ersetzt werden
> muss: Im Zweifelsfall Original-Schraube und neue Schraube mit dem
> Gewinde aneinanderhalten, da sieht man ganz gut wenn die Steigung nicht
> passt.

jetzt ist zum einen die Originalschraube vorhanden, dazu die neue und 
längere Schraube für den Sturzbügel.
Wenn die beiden nun gewindemässig identisch sind, folgt der Vergleich 
mit dem Schneidwerkzeug.
Dass sollte einem "Sehenden/Fühlenden" ausreichen.

Niemand hier kennt den TE so, um wirklich beurteilen zu können, ob man 
die DIY-Lösung noch empfehlen kann.
Aber es kennt auch niemand die Möglichkeiten/Fähigkeiter der sonst in 
der Gegend in Frage kommenden Werkstätten, bzw. deren Cheffe und MA.
Die können ggf. noch ungeeigneter sein.

> Ich müsste in echt sehen, wie die Verhältnisse sind. Für einen
> Drahteinsatz Helicoil oder Amecoil muß genug Material vorhanden sein,
> das neue Gewinde zu schneiden. Vielleicht lässt man das und schneidet
> direkt für eine dickere Schraube.

Genügend "Fleisch" muss natürlich an allen Teilen vorhanden sein.
Gefühlsmässig halte ich es eh für ungesund, einen Sturzbügel über den 
Rahmen im Alu(Schalen?)Block in einem M12 x <20 mm Gewinde zu verankern.
Bisher wissen wir aber nichtmal die Grössenordnung der Maschine, wenn 
ich nichts überlesen habe.

von Holger R. (holgerr)


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Peter M. schrieb:
> Würth ist immer ein guter Ratschlag - vor allem für diejenigen, die dort
> nicht einkaufen können.

Vergleiche mal eine Würth Kernbohr-Maschine mit einer 
Hilti-Kernbohrmaschine.
Da zwischen liegen Welten. Im Preis wie in der Leistung.

105cm Loch in Stahl Beton
1. Hilti: 1 Mann in 35 minuten durch, Kaufpreis ab EUR 25.000 incl 
Zubhör
2. Würth: 4 Mann in 2 Tagen nicht geschafft, Kaufpreis ca. Eur 2500
Danke an meine Elektriker
HolgerR

von Carypt C. (carypt)


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Verstehe ich richtig, da wurde eine höhersteigige (steiler) Schraube in 
eine Mutter mit geringerer Steigung (fein) reingewürgt, oder eine feine 
Schraube in ein grobes Gewinde ?
Das reingewürgte Gewindeteilstück klemmt am meisten an den Enden, 
während die Mitte recht kräftefrei ist. Das einfahrende Gewinde drückt 
nach innen bei grob-in-fein, während es bei fein-in-grob beim Einfahren 
das Mutterngewinde herauszieht. (der Anfang des Mutterngewindes ist 
natürlich auch verformt, wie ?)
Wenn man nur ein kurzes Mutterngewindestück abträgt, wüßte man 
zumindest, ob man beim tiefer Eindrehen reinklopfend nachhelfen darf 
oder aber tunlichst nicht.

von Uwe B. (uwebre)


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Manfred P. schrieb:
> Uwe B. schrieb:

>> M12x1,25 ist bei Zündkerzen üblich,
>
> Ja, aber als Motoraufhängung bezweifele ich dieses Maß.

Bessere Tragfähigkeit und bessere Selbsthemmung. Deswegen finden sich 
Feingewinde beispielsweise auch bei den Steckachsen für die Räder an 
Moppeds.

> Ich müsste in echt sehen, wie die Verhältnisse sind. Für einen
> Drahteinsatz Helicoil oder Amecoil muß genug Material vorhanden sein,
> das neue Gewinde zu schneiden. Vielleicht lässt man das und schneidet
> direkt für eine dickere Schraube.

Dann müssten wohl auch die Löcher in Rahmen und Sturzbügel aufgebohrt 
werden. Nicht wirklich die Lösung.

Helicoil (und Verwandte) ist schon die richtige Lösung in Alu. Das wird 
für gestresste Verschraubungen im Maschinenbau sogar ab Werk eingesetzt, 
in Alu oder Kunststoffen wie Delrin.
Ich habe damit u.A. einige Gewinde im Zylinderkopf einer Guzzi geheilt, 
war problemlos und gibt ein gutes (Schraub.) Gefühl.

Nichtsdesdotrotz ist zunächst ein Reperaturversuch mit der Gewindefeile 
angesagt. Dieses Werkzeug ist genau für diese Anwendung erfunden worden. 
Es sind nur die ersten Gewindegänge beschädigt so daß eine brauchbare 
Führung der Feile gegeben ist.
Zur Beruhigung der Nerven würde ich die neue Schraube anschließend mit 
mittelfester Flüssigschraubendsicherung einsetzen.

Ich habe so das Gewinde vom Seitenständer der Guzzi retten können, hält 
seit über 15 Jahren.

Uwe

von Kurt P. (oldboy)


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Gewindefeile für Innengewinde ? M12 aufbohren am Motorblock ? Wie denn ? 
Mit Akkuschrauber ? Motorblock kann verrutschen ? Denke auch das ein 
Werkstattbesuch der einzig gangbare Weg ist....

von Uwe B. (uwebre)


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Kurt P. schrieb:
> Gewindefeile für Innengewinde ?

Aber sicher doch

Uwe

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> Eher die tölpeligen Wurstfinger. Ich merke doch, wenn eine Schraube
> nicht will und ziehe die dann nicht mit der Knarre per Gewalt rein?

Das war definitiv die Ursache, deren Wirkung zu begreifen und Abhilfe zu 
schaffen wird der TO in Eigenregie nicht hinbekommen. Müßig, da noch 
Tipps zu geben, er kommt morgen sonst nur mit dem nächsten Problem hier 
an. Jemand mit Fachkenntnis & entsprechenden Werkzeug hat das in 10 min 
aus der Welt geschafft.

Holger R. schrieb:
> 105cm Loch in Stahl Beton
>
> Hilti: 1 Mann in 35 minuten durch, Kaufpreis ab EUR 25.000 incl Zubhör
> Würth: 4 Mann in 2 Tagen nicht geschafft, Kaufpreis ca. Eur 2500
> Danke an meine Elektriker
> HolgerR

Da waren mit der Würth-Ausrüstung verm. des TO's Brüder im Geiste am 
Werk. Mir steht beides zur Verfügung, kann mit beiden umgehen, Gefühl 
für das Werkzeug lag keiner der Verpackungen bei. Auch wenn es beim 
HILTI-Kaufpreis mit drin sein sollte.

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


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>> Eher die tölpeligen Wurstfinger.

> Das war definitiv die Ursache, deren Wirkung zu begreifen und Abhilfe zu
> schaffen wird der TO in Eigenregie nicht hinbekommen.

Wird eigentlich der Schwanz länger wenn man hilfesuchende Threadstarter 
beleidigt? Weil, ist ja hier so üblich, muß ja einen Grund haben :-(

> Müßig, da noch Tipps zu geben, er kommt morgen sonst nur mit dem nächsten 
Problem hier an.

Ich meine doch daß ein solches Forum eben dazu da ist Wissen, 
Informationen und Fertigkeiten zu teilen (?) Sollte ich das falsch 
verstehen?

Uwe

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Uwe B. schrieb:
> Ich meine doch daß ein solches Forum eben dazu da ist Wissen,
> Informationen und Fertigkeiten zu teilen (?) Sollte ich das falsch
> verstehen?
> Uwe

Wenn Du merkst, Du reitest ein totes Pferd, dann steig ab.

Wenn Du merkst, Dein Gegenüber gibt ihm noch immer die Sporen, dann sag 
ihm das. Wenn's sein muss, unverblümt.

Weder Manfred noch ich waren beleidigend, nur direkt. Unter Zuhilfenahme 
von literarisch gezeichneter Anschauungsbilder. Samthandschuhe und 
Schönrederei sind hier nicht im Sinne des TO, es steht zu befürchten, 
dass er den Schaden nur vergrößert.

Solche Reparaturen erfordern Sachverstand & gehörig Erfahrung, zumal es 
sich offensichtlich um sicherheitsrelevante KFZ-Bauteile handelt.

Uwe B. schrieb:
> Wird eigentlich der Schwanz länger wenn man hilfesuchende Threadstarter
> beleidigt?

Nein

Uwe B. schrieb:
> Ich meine doch daß ein solches Forum eben dazu da ist Wissen,
> Informationen und Fertigkeiten zu teilen (?)

Ja.

Und darüber hinaus auch Grenzen aufzeigen. Seine hat der TO erreicht. 
Mit technische Möglichkeiten hier selbst glänzen zu wollen hilft ihm 
nicht.

Das Leben ist eben nicht immer chillig, hin und wieder muss man die 
eigene Suppe auch auslöffeln können.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paule201)


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Peter M. schrieb:
> vielen Dank für diese warmen Worte: Jetzt wissen wir alle, wie man als
> Privatperson bei Würth einkauft!

Hast du auch was Relevantes zum Thema beizutragen oder nur Geschwätz? 
Ich hab von dir hier noch nichts fachlich wertvolles oder gar einen 
Lösungsansatz gelesen, nur unbrauchbare Jammerei.

Bei Würth kaufen übrigens die Profis ein. Und diejenigen die google 
beherrschen können da auch einkaufen. Leute wie dich hält man so aus 
seinem Kundenstamm raus. Was auch gut so ist, dass erspart einem die 
oben erwähnte Jammerei ;).

von Uwe B. (uwebre)


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Paul B. schrieb:
> Bei Würth kaufen übrigens die Profis ein.

Aber nur die welche die Preise direkt an ihre Kunden weitergeben können.
Das Sortiment an wirklich vorrätigen Teilen ist auch eher bescheiden 
wenn es nicht um 08/15 Sachen für den Handwerker geht.

Uwe

von C. D. (derschmied)


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Uwe B. schrieb:
> Paul B. schrieb:
>> Bei Würth kaufen übrigens die Profis ein.
>
> Aber nur die welche die Preise direkt an ihre Kunden weitergeben können.
> Das Sortiment an wirklich vorrätigen Teilen ist auch eher bescheiden
> wenn es nicht um 08/15 Sachen für den Handwerker geht.
> Uwe

Solche Unkosten gibt jeder Handwerker an seine Kunden weiter - so er 
denn fortbestehen will. Das Sortiment in den Filialen ist freilich 
begrenzt, liegt in der Natur der Sache: Es ist nicht genügend Fläche da. 
Wer im Vorfeld nicht abschätzen kann was er am Folgetag benötigt, hat 
seine Hausaufgaben nicht erledigt. Oder ist nicht imstande zu 
improvisieren.

Paul B. schrieb:
> Bei Würth kaufen übrigens die Profis ein. Und diejenigen die google
> beherrschen können da auch einkaufen.

Zurück zum TO:

Fachmännische Unterstützung in Anspruch nehmen. Auch wenn's wehtut. 
Sonst kanns ganz schnell richtig häßlich teuer werden. Trotz aller Tipps 
hier.

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


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C. D. schrieb:

> Solche Unkosten gibt jeder Handwerker an seine Kunden weiter

Der Handwerker hat keine "Unkosten". Was soll das sein?

Im Übrigen möchte ich als Kunde auch vom Handwerker erwarten daß er 
sinnvoll wirtschaftet und nicht irgendwelche "Apothekerpreise" 
durchreicht bzw. sogar noch zusätzlich vergoldet. Sonst mag ich sein 
Kunde nicht sein.

> Das Sortiment in den Filialen ist freilich
> begrenzt, liegt in der Natur der Sache: Es ist nicht genügend Fläche da.

Auch das Sortiment der Teile die einigermaßen zeitnah online verfügbar 
sind ist begrenzt. Das wird sicherlich nicht auf Spanplatten-Schrauben 
zutreffen, aber bei einer DIN 960 / 961 M12x1,25 Schraube wird es mit 
dem Sortiment schon eng. Man kauft doch lieber im Fachhandel.
Nebenbei, was soll der TO mit eine VPE von 200 Stück? Egal ob Schrauben 
oder Reparaturbuchsen.

Aber ist ja eigentlich nicht das Thema.

Uwe

von Lu (oszi45)


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Uwe B. schrieb:
> was soll der TO mit eine VPE von 200 Stück? Egal ob Schrauben
> oder Reparaturbuchsen.

Einfach üben, bis er es kann?  :-)

von C. D. (derschmied)


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Uwe B. schrieb:
> Der Handwerker hat keine "Unkosten". Was soll das sein?

Die Rechnung ist ganz einfach: Alles, was ich nicht auf den Kunden 
umlege, zahl ich aus eigener Tasche. Bis mein Laden pleite ist. Nicht 
sehr klug also. Handwerker sind keine Wohltäter. Würth ist kein 
Wohltäter. Die Industrie ist kein Wohltäter.

Auch Du bist kein Wohltäter und mußt mit Deiner Kohle zurande kommen.

von Thomas R. (thomasr)


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Bevor das hier wieder ausartet: Danke an den TO für die Frage denn die 
beiden Gewinderestaurierer (Baer und Powerbuilt) waren mir bisher nicht 
bekannt. Man lernt immer etwas hinzu!

von Hans (Gast)


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Johannes D. schrieb:
> (Stahlschraube 10.8 in Alumotorblock).
>
> Frage: wie kann ich das noch retten?

wenn alle Stricke reissen aka M10 Feingewinde voll kaputt, strick Dir 
ein M12 - ein geübter Metaller kann das in 5 Minuten.

Viel Glück!

von Carypt C. (carypt)


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10.8 ist glaube ich eine Festigkeitsklassifizierung. Sagt das etwas über 
Fein- oder Grobgewinde aus ? Oder ob zöllig ? ich meine nicht.

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Carypt C. schrieb:
> 10.8 ist glaube ich eine Festigkeitsklassifizierung. Sagt das etwas über
> Fein- oder Grobgewinde aus ? Oder ob zöllig ? ich meine nicht.

Ist sicher 10.9, weil 10.8 nicht geläufig.

10 = Kennziffer f. Zugfestigkeit. Mit 100 multipliziert = max. 
Belastbarkeit in Newton/mm². Alternativ mit 10 multipliziert = in etwa 
kg/mm², hier: ~100kg

8 = Streckgrenze, bedeutet Ende der Elastizität, d.h. Material wird 
dauerhaft verformt. Hier: 100kg mal 0,8 = 80kg/mm²

Über den Kerndurchmesser der Schraube (ohne Gewinde also) lässt sich 
ihre Tragfähigkeit errechnen.

Aaaber: Hier müssen u. A. noch Vorspannkräfte vom Anziehen bei Einbau 
abgezogen werden. Auch das Gewinde der Mutter bzw des Bauteils müssen 
zur Schraube passen, bei letzterem hat der TO nun ein Problem.

Gewinde lassen sich nur via Tabellenbuch  Meßschieber  Gewindelehre 
ermitteln, da gibt es hunderte.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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C. D. schrieb:
> Fachmännische Unterstützung in Anspruch nehmen. Auch wenn's wehtut.

wo soll es die geben?
Ich sah auch bei "Profis" jede Menge Pfusch, Profi bedeutet ja nur das 
er für Geld arbeitet.
Je mehr Menschen nur für Geld arbeiten umso mehr kennen sie Pfusch und 
Abkürzungen, besser noch wenn der kundige Kunde es nicht sieht, auch ein 
grund warum es immer mehr verboten ist z.B. in der KFZ Werkstatt 
rausgeworfen zu werden, als Alibi wird auf die Gefahrenlage und 
Versicherung hingewiesen.

von Uwe B. (uwebre)


Angehängte Dateien:

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C. D. schrieb:
> Sonst kanns ganz schnell richtig häßlich teuer werden.

Das sieht dann am Ende so aus wie auf dem Bild.
Da war die Steckachse mit dem Alu des Motorgehäuses eine innige 
Verbindung eingegangen.
Dafür hat man schließlich das notwendige Werkzeug :-)

Uwe

von C. D. (derschmied)


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Uwe B. schrieb:
> Das sieht dann am Ende so aus wie auf dem Bild.

Hehe! Motor ausbauen & zerrupfen allein frisst schon nen kompletten 
Samstag auf. Du kommst offensichtlich bestens damit zurecht, mich 
schreckt's auch nicht ab, mir ging es tatsächlich darum dem TO exakt das 
zu ersparen. Wird ganz schnell vierstellig ohne solche Ausrüstung in der 
Rückhand.

Joachim B. schrieb:
> wo soll es die [fachmännische Hilfe] geben?

Tja, in der Tat, schwierig. Ebenso wie gute Ärzte, Handwerker, 
Mechaniker dünn gesäht.

Von KFZ-Werkstätten würde ich fernbleiben, aber Motoren-Instandsetzer 
sind halbwegs breitwürfig übers Land verteilt. Oldtimer-Werkstätten 
finden sich auch viele, Maschinenbauer sollten das auch passabel 
hinbekommen.

von Uwe B. (uwebre)


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C. D. schrieb:
> Hehe! Motor ausbauen & zerrupfen allein frisst schon nen kompletten
> Samstag auf.

Eigentlich rutschte ja nur die Kupplung der Guzzi und sollte neu. 
Simmerring undicht, der Klassiker. Aber so konnte ich dann auch gleich 
die Kolbenrückholfeder tauschen ;-)

Uwe

von Joachim B. (jar)


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C. D. schrieb:
> Von KFZ-Werkstätten würde ich fernbleiben, aber Motoren-Instandsetzer
> sind halbwegs breitwürfig übers Land verteilt

der Motoreninstandsetzer den ich 1996 aufsuchte, der wirklich einen 
guten Job gemacht hat für den halben Preis gegenüber Motortausch, der 
hat nun auch seine Werkstatt geschloßen.
Das war auch immer mein Problem, machte ich meine Arbeit gut sah ich die 
Kunden nie oder nur in zu großen Abständen wieder, das erhält kaum 
Arbeitsplätze.

von Holger R. (holgerr)


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Paul B. schrieb:
> Bei Würth kaufen übrigens die Profis ein.
Richtige Profis würden keine Würth Maschinen einsetzen.

Hab vor kurzen erlebt wie Elekriker, 4 Mann, mit einer Würth 
Kernbohrmaschine bei mir eine Bohrung in den Betonboden versucht haben, 
haben 2 Tage gebraucht. Mit einer Hilti wären die in 20 Minuten durch. 
Aber die Hilti kostet auch das 10 fache plus Zubehör.

Würth Kernbohrmaschine incl. Zubehör ca. 3.500 EUR
Hilti Kernbohrmaschine ohne. Zubehör ca. 12.000 EUR

Unser Sohn, Amateur, mit alter Hilti und stumphen Bohrer
und
sein Schwager, Bau Profi, mit neuer Profi Bosch und scharfen Bohrer

haben mal eine Bohrung in B80 Beton bei mir versucht.
Jetzt ratet mal wer gewonnen hat.
Gruß HolgerR

von Lu (oszi45)


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Hast Du einen Bunker? Bei B400 ging die Hilti wie in Butter.

von Walter T. (nicolas)


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Nein, ich nehme an ein Trauma. Die Geschichte mit der Hilti lese ich 
jetzt nicht zum ersten Mal.

von C. D. (derschmied)


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Holger R. schrieb:
> Würth Kernbohrmaschine incl. Zubehör ca. 3.500 EUR
> Hilti Kernbohrmaschine ohne. Zubehör ca. 12.000 EUR

Weiter oben waren es noch ganz andere Zahlen und Daten.

Deine "Geschichte" ist wenig glaubwürdig, in sich nicht stimmig, 
realitätsfern.

von Holger R. (holgerr)


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Tread nicht nicht gelesen oder verstanden

Lu schrieb:
> Hast Du einen Bunker? Bei B400 ging die Hilti wie in Butter.

Meine Bude ist ein Beton Ständer-Werk.
2 Stockwerke auf Beton-Säulen.
Die Hilti ist durch gekommen.
Die Bosch konnte gerade mal an der Oberfläche ratschen.
Und die Bosch war keine aus dem Baumarkt.
HolgerR

von C. D. (derschmied)


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Holger R. schrieb:
> Tread nicht nicht gelesen oder verstanden

Lies mal die Titelzeile oben, wirst überrascht sein. Es geht NICHT um 
DEINE Baustelle, oder Deine gegenstandslose Hilti-Protzerei.

Wenn Deine 4 Elektriker zu blöd sind ein Loch zu bohren, dann lass sie 
doch Schlitze klopfen - oder hol Dir kompetentere in Deinen Bunker.

von Holger R. (holgerr)


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Tut mir leid. Bin da wohl etwas zu weit vom Thema abgekommen.
Eigentlich wollte ich nur sagen, das gutes Werkzeug nie schaden kann und 
Würth nicht immer die erste Wahl ist.

C. D. schrieb:
> Wenn Deine 4 Elektriker zu blöd sind ein Loch zu bohren, dann lass sie
> doch Schlitze klopfen - oder hol Dir kompetentere in Deinen Bunker.
So weit war ich auch schon, beir der nächsten Kernbohrung.

Sorry werde mich bemühen beim Thema zu bleiben.
Gruß HolgerR

von Joachim B. (jar)


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Holger R. schrieb:
> gutes Werkzeug nie schaden kann und
> Würth nicht immer die erste Wahl ist.

gutes Werkzeug hält bei ordentlicher Pflege Jahrzehnte, wird nur immer 
seltener.

Würth ist eine Dienstleistung und Bank und das läßt er sich gut 
bezahlen!

Meine 40 Jahre alte Hilti TE17 (irgendwie um 6,5 Joule Schlagenergie) 
schlägt auch jeden Bosch Professionell Akku Hammer (irgendwie um 3,5 
Joule Schlagenergie), ich war überrascht wie schwach der ist, bei 
richtigem Beton keine Chance.

von Holger R. (holgerr)


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Joachim B. schrieb:
> gutes Werkzeug hält bei ordentlicher Pflege Jahrzehnte, wird nur immer
> seltener.
>
> Würth ist eine Dienstleistung und Bank und das läßt er sich gut
> bezahlen!
>
> Meine 40 Jahre alte Hilti TE17 (irgendwie um 6,5 Joule Schlagenergie)
> schlägt auch jeden Bosch Professionell Akku Hammer (irgendwie um 3,5
> Joule Schlagenergie), ich war überrascht wie schwach der ist, bei
> richtigem Beton keine Chance.

Danke Dir für Deine Stellungnahme.

Gruß HolgerR

von C. D. (derschmied)


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Holger R. schrieb:
> So weit war ich auch schon, beir der nächsten Kernbohrung.

Aaachtung, OffTopic, der Thread ist ohnehin tot:

Das ist ein weites Feld, wer es nicht zu ackern weiß fällt auf die 
Fresse. Hilti oder Würth hin oder her. Ohne Gehörschutz geht da nichts, 
ohne Gehör aber weiß man nicht was die Bohrkrone im Untergrund tut. 
Abhilfe schafft hier zb den Wangenknochen an die Maschine zu legen, man 
kann damit nahezu jeden Kiesel erlauschen, jeden Armierdraht, oder ob 
man schlicht auf tatsächlichem Beton bohrt. Mir reicht in der 
Kombination ein kurzer Blick auf das, was das Kühlwasser hervorspült um 
zu wissen wie viel Druck ich der Krone zumuten darf.

Die Dinger sind scheißteuer, der abgeschälte Rand eines Armierdrahtes 
allein kann das Ding ruinieren, Reparatur ist nicht drin. Besonders übel 
sind waagerechte Bohrungen, Kühlwasser ist essentiell, macht aber 
häßlich Schweinkram. Weil keiner Bock drauf hat wird schädlicher Weise 
damit gegeizt.

An sich hab ich mir noch zwei oder drei Dinge zurecht gelegt um sie Dir 
an den Kopf zu werfen solltest Du nochmal in die selbe Kerbe hauen, aber 
nach Deiner Stellungnahme kommen die auf den Kompost. Darfst aber gerne 
nachhaken, wennst das Gefühl hast es wäre hilfreich. Hab ich so nicht 
erwartet.

Abschließend angemerkt:

Der Statiker hat sich durchaus Gedanken gemacht wo er wie welche Kräfte 
über die Säulen ins Fundament ableitet, den Beton entsprechend zur 
Armierung kombiniert. Mit jeder Bohrung durchtrennst Du seinen Plan, 
behalte das im Augenmerk und rede mit ihm. Falls Altbau, hol Dir jemand 
mit ins Boot der's beurteilen kann. Dresden mag niemand im Wohnzimmer 
haben.

In diesem Sinne, verzeih mir meine Direktheit.

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Holger R. (holgerr)


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C. D. schrieb:
> In diesem Sinne, verzeih mir meine Direktheit.

Nein Danke dir, ich bin wirklich vom Thema ab.
Und ich freue mich, das Du mir so direkt geanwortet hast.

Aber ich habe mich so geärgert, daß die Elektriker mit einer Würth eine 
Kernbohrung machen wollen, wenn ich das vorher gewußt hätte, hätte ich 
die Bohrung von einer Fach-Firma machen lassen. 2022 habe ich eine 
Bohrung in einer anderen Wohnung vornehmen lassen für eine 
Dunstabzughause, die waren nach 5 Minuten durch, allerdings Mauerwerk.

Auch wenn der Tread jetzt tot ist, ich hab ein Gebäude mit 640 qm 
Grundfläche, Baujahr aus den 40 bis 1990. Also immer gestückelt.
Zur Zeit mache ich Systemtrennung, da ich meinen Betrieb verkauft habe 
und die ehemaligen Personal-Räume zu einer Mietwohnung umbauen möchte. 
Dazu mußte auch das E-Werk einen neuen Anschluß-Kasten setzten, der alte 
war aus den 40 Jahren. Die Elektriker sind mit einer 
Würth-Kern-Bohrmaschine nur mit Mühe durch den Fußboden gekommen. Alter 
Bauteil aus den 70 Jahren, der Beton war blau. Da ich selbst schon mit 
meiner alten Hilti oder neuen Bosch-Hammer Kern-Bohrungen vorgenommen 
habe, weiß ich, das die Bohrkrone genau zur Maschine passen muß. Es gibt 
Bohrkronen für Maschinen mit und ohne Schlag und für Kernbohrmaschinen. 
Und wehe Du nimmst eine Bohrkrone für die falsche Maschine, da geht gar 
nichst mehr.

Danke nochmals
HolgerR

von Uwe B. (uwebre)


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Joachim B. schrieb:
> gutes Werkzeug hält bei ordentlicher Pflege Jahrzehnte, wird nur immer
> seltener.

Nein, es wird nicht seltener, ganz im Gegenteil. Es gibt aber immer mehr 
untaugliches Werkzeug zu kaufen. Das Problem für den Laien ist es die 
Qualität zu bewerten.
Und natürlich sollte man wissen daß ein Einhandwinkelschleifer für 75,- 
Euro kein Modell in "Handwerkerqualität" ist, auch wenn Flex draufsteht.
(Hat hier aber 200 m² Betonboden mit Hartmetallscheibe abfräsen 
problemlos überlebt)

Uwe

von Michael B. (laberkopp)


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Holger R. schrieb:
> Vergleiche mal eine Würth Kernbohr-Maschine mit einer
> Hilti-Kernbohrmaschine.
> Da zwischen liegen Welten. Im Preis wie in der Leistung.
> 105cm Loch in Stahl Beton
>
> Hilti: 1 Mann in 35 minuten durch, Kaufpreis ab EUR 25.000 incl Zubhör
> Würth: 4 Mann in 2 Tagen nicht geschafft, Kaufpreis ca. Eur 2500
> Danke an meine Elektriker
> HolgerR

Hossa, das sind ja Locher für AKW-Kühlleitungen.
Da muss ich mit meiner 1050W Atlas Copco AEG Handbohrmaschine wohl 
passen.
Mehr als ein 20cm Kernbohrloch habe ich mit der noch nicht geschafft.

von Joachim B. (jar)


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Uwe B. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> gutes Werkzeug hält bei ordentlicher Pflege Jahrzehnte, wird nur immer
>> seltener.
>
> Nein, es wird nicht seltener,

doch.....oh

von Uwe B. (uwebre)


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Joachim B. schrieb:
> Uwe B. schrieb:
>> Joachim B. schrieb:
>>> gutes Werkzeug hält bei ordentlicher Pflege Jahrzehnte, wird nur immer
>>> seltener.
>>
>> Nein, es wird nicht seltener,
>
> doch.....oh

Dann solltest du besser darauf aufpassen. Daß man das tun muß ist der 
Nachteil vom Besitz guten Werkzeuges.

Uwe

von Maik .. (basteling)


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Bei den Kernbohrungen ist eher das Problem,
dass man die Kronen ab und an sogar während einer Bohrung nachschärfen 
muß.

Das Problem ist:
wenn es zu heiß wird
("blauer" Beton, Fieser harter Steinanteil an Feuersteinen o.ä., dicke 
Armierungsstähle, mehrfach gebrannter Klinker und kein oder kaum 
Kühlwasser weil man die Wohnung nicht versauen will)

werden die gesinterten Matalleinsätze mit den Diamanten scheinbar 
etwas weich - und die kleinen Diamantstücke werden als Folge von der 
Oberfläche weg etwas ins Metall versenkt. Die Schneidleistung sinkt 
gegen Null, die Temperatur steigt weiter, die Katastrophe beginnt.

Dann kann man entweder
1.) die gesamte Kronenfront auf einem schmirgelnden Stück abziehen.

2.) oder mit einem kleinen Meißelchen die frontseitige Oberfläche 
aufrauhend in mm Schritten aufklopfen, so dass wieder aktive 
Diamantanteile in Eingriff kommen.


Tut man das nicht, wird die Krone immer heißer und die eingeschweißten 
oder gelöteten Segmente fallen einem innerhalb von Minuten raus.

Ich hab das hier beim Einbau einer Wärmepumpenverrohrung durchexerziert 
und auf die harte Tour gelernt. Aber spätestens nach zwei versauten 
Kronen fängt man an zu denken und zu googeln.
Man kennt das ja - in den Handbüchern stehen viele Ausrufezeichen und 
juristischen Haftungsfreistelltipps - aber keine praktischen Ratschläge.

---

Bei mir war Bohren mit Kühlwasser kaum möglich, da ich horizontal kurz 
unter den Decken bohren musste, wo nur ein Teil der Bohrung im Beton, 
und das untere Viertel schon im KS oder Hohlstein stattfand. Dort wäre 
das Wasser dann komplett in der Wand verschwunden. Gleiches galt für die 
Deckenbohrungen mit Dämmung zwischen Estrich und Beton.

von Heinz R. (heijz)


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Holger R. schrieb:
> Hab vor kurzen erlebt wie Elekriker, 4 Mann, mit einer Würth
> Kernbohrmaschine bei mir eine Bohrung in den Betonboden versucht haben,
> haben 2 Tage gebraucht. Mit einer Hilti wären die in 20 Minuten durch.
> Aber die Hilti kostet auch das 10 fache plus Zubehör.

was war das Problem an der Würth-Maschine?
Hatte sie zu wenig Kraft und ist stehen geblieben?

Ich traue mir so ein Loch durchaus auch mit der billigsten 
China-Maschine zu

Da dreht sich ein Kernbohrer - im wesentlichen passiert da nicht viel 
mehr...

von Re D. (re_d228)


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Holger R. schrieb:
> Hab vor kurzen erlebt wie Elekriker, 4 Mann, mit einer Würth
> Kernbohrmaschine bei mir eine Bohrung in den Betonboden versucht haben,
> haben 2 Tage gebraucht. Mit einer Hilti wären die in 20 Minuten durch.
> Aber die Hilti kostet auch das 10 fache plus Zubehör.
>
> Würth Kernbohrmaschine incl. Zubehör ca. 3.500 EUR
> Hilti Kernbohrmaschine ohne. Zubehör ca. 12.000 EUR

Wenn der Bauer nicht schwimmen kann ...

Krade bei Kernbohrungen ist es völlig irrelevant, welcher Name auf dem 
Drehmotor steht. Entscheidend ist die Krone.

Maik .. schrieb:
> werden die gesinterten Matalleinsätze mit den Diamanten scheinbar
> etwas weich - und die kleinen Diamantstücke werden als Folge von der
> Oberfläche weg etwas ins Metall versenkt.

0 Ahnung. Der Diamantbesatz verglüht bei 800 Grad. Die Meißel kann man 
auch nicht nachschleifen. Man kann die Krone neu besetzen.

Maik .. schrieb:
> Tut man das nicht, wird die Krone immer heißer und die eingeschweißten
> oder gelöteten Segmente fallen einem innerhalb von Minuten raus.
>
> Ich hab das hier beim Einbau einer Wärmepumpenverrohrung durchexerziert
> und auf die harte Tour gelernt.

Grundsätze des Bohrens, hat mir mein Opa mit 6 Jahren gelernt. Du 
scheinst da etwas mehr Lehrgeld gezahlt zu haben.

Maik .. schrieb:
> Bei mir war Bohren mit Kühlwasser kaum möglich, da ich horizontal kurz
> unter den Decken bohren musste, wo nur ein Teil der Bohrung im Beton,
> und das untere Viertel schon im KS oder Hohlstein stattfand. Dort wäre
> das Wasser dann komplett in der Wand verschwunden. Gleiches galt für die
> Deckenbohrungen mit Dämmung zwischen Estrich und Beton.

Wenn kein Wasser dann muss man halt langsam und mit viel Luft bohren.

Heinz R. schrieb:
> was war das Problem an der Würth-Maschine?
> Hatte sie zu wenig Kraft und ist stehen geblieben?

Die 4 "Handwerker" die zum ersten mal im Leben ein loch gebohrt haben 
waren das Problem.

von Frank O. (frank_o)


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Johannes D. schrieb:
> Ich wollte an einem Motorrad Sturtsbügel montieren

Hast du die Schraube an den Gewindeschneider angelegt und greifen die 
Gewindegänge ineinander?
Schneide das Gewinde mit dem Vorschneider nach und probiere aus, ob die 
Schraube schon greift. Dann schneide das Gewinde mit dem Fertigschneider 
bis unten durch.
Immer wieder ausblasen.
Opfere vom Fertigschneider die untersten Gänge, indem du sie 
abschleifst.
Dadurch bekommst du bis unten hin ein vollwertiges Gewinde.
Miss die Tiefe des Gewindetiefe.
Für das Maximale Drehmoment brauchst du ungefähr 26mm Gewindetiefe.

Nachtrag:
Wenn das erforderliche Drehmoment unter dem Din-Drehmoment liegt 
(135Nm), dann ist natürlich die erforderliche Gewindetiefe auch 
geringer.

: Bearbeitet durch User
von Maik .. (basteling)


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Damit die Falschbehauptung bezüglich des Nachschärfens von ReD nicht 
unkommentiert stehenbleibt,für alle Anderen hier eine Anleitung wie ich 
es schön mehrfach erfilgreich durchgeführt habe :

https://www.mdw-shop.de/blogs/tipps-and-tricks/schaerfen-von-diamant-bohrkronen

von Re D. (re_d228)


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Maik .. schrieb:
> Damit die Falschbehauptung bezüglich des Nachschärfens von ReD nicht
> unkommentiert stehenbleibt,für alle Anderen hier eine Anleitung wie ich
> es schön mehrfach erfilgreich durchgeführt habe :

Wenn man keine Ahnung hat (was du ja bewiesen hast) sollte man 
vorsichtig sein jemanden Fehlbehauptungen zu unterstellen. Die 
"Schärfmethode" ist geeignet, wenn es geschmiert hat, sodass der Besatz 
nicht greift. Wer aber wie du die Diamanten ausgeglüht hat, der wird so 
nix erreichen. Schon dass du das mehrfach nachen musstest, beweist, dass 
es nicht hinhaut.
Ich habe schon eine 100 m Kernbohrungen begleitet, ich weiß, wovon ich 
rede (okay, ich arbeite mit Profis, Trottel die zu viert 2 Tage für ein 
Loch brauchen oder ohne Kühlung oder mit stumpfen Kronen kommen schmeiße 
ich nach einer Stunde von der Baustelle).

von Maik .. (basteling)


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Fehlbehauptung bleibt Fehlbehauptung.

Da hilft auch kein Rumgepoltere. Das kannst Du mit Deinesgleichen auf 
der Baustelle machen...

von Axel R. (axlr)


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> beim Einbau einer Wärmepumpenverrohrung
Tja, unser Wärmepumpenminister zahlt Dir sicher eine neue Bohrkrone.
Da gibts böstimmt ein Formular oder sowas, wo man das beantragen kann. 
Sollte ja mit drinn sein und das mindeste, wenn man den Empfehlungen 
schon folgt. ;)

Aber okay: wäre sicher auch bei jedem anderen Loch passiert. Ich hätte 
das wahrscheinlich so nicht erwähnt.

von Re D. (re_d228)


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Maik .. schrieb:
> Fehlbehauptung bleibt Fehlbehauptung.

Ja, das ist so, aber bei einer Fehlbehautung einer Fehlbehauptung, 
verbleibt die Fehlbehauptung bei dir.

> Da hilft auch kein Rumgepoltere. Das kannst Du mit Deinesgleichen auf
> der Baustelle machen...

Ich arbeite gern mit Profis, die versteht direkte Kommunikation. Du hast 
Lösungen für Symptome, arbeitest aber nicht an den Ursachen. Das 
unterscheidet Pfuscher von Profis.

von Maik .. (basteling)


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Du bist halt "Profiqualität".

Nochmal - Du hast fälschlicherweise behauptet man könne Bohrkronen nicht 
nachschärfen sondern müsse den Besatz erneuern...


Bloß keine Fehler zugeben..

P.S. jo - ich löse Probleme gern auch mal abseits der handwerklich 
üblichen Wege. An Installationsnormen halte ich mich aber im Gegensatz 
zu vielen Profis .. Funktioniert in Summe erstaunlich gut. Hat mir schon 
Hunderttausende Euros an Handwerkerkosten im eigenen Immobilienbestand 
gespart;)

von Walter T. (nicolas)


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Wer will ein popeliges Sackloch für M12 mit einer Bohrkrone bohren? 
Dümmer geht es doch wirklich nicht mehr!

von R. L. (roland123)


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Frank O. schrieb:
> Für das Maximale Drehmoment brauchst du ungefähr 26mm Gewindetiefe.
>
> Nachtrag:
> Wenn das erforderliche Drehmoment unter dem Din-Drehmoment liegt
> (135Nm), dann ist natürlich die erforderliche Gewindetiefe auch
> geringer.


Du willst eine M12 Schraube mit Feingewinde in einem Motorblock aus 
Aluminium mit 135Nm festziehen?
Dann ist klar, warum du dich gut mit Gewindereparaturen auskennst.

von Frank O. (frank_o)


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R. L. schrieb:
> Du willst eine M12 Schraube mit Feingewinde in einem Motorblock aus
> Aluminium mit 135Nm festziehen?
> Dann ist klar, warum du dich gut mit Gewindereparaturen auskennst.

Was willst du von mir?
Wenn du nicht einmal lesen kannst, dann lass es einfach.
Das ist das Din-Drehmoment für eine 10.9 Schraube in M12x1,25.
Üblicherweise liegen diese Drehmomente bei Motorrädern deutlich tiefer. 
Habe ich aber auch geschrieben.
Und wenn du mich nur anpissen willst, dann komm am besten gleich rum.

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