Hallo, ich habe ein sehr großes Problem. Ich wollte an einem Motorrad Sturtsbügel montieren und der Verkäufer hatte die Bolzen nicht mitgeschickt. Deshalb habe ich mir welche gekauft und es versucht zu montieren... leider war es die falsche Gewindesteigung. Ich habe das Gewinde ramponiert konnte die original Schraube jedoch wieder eindrehen. Das war wichtig, dass der Motorblock nicht verrutscht. Jetzt habe ich mir die richtige Schraube besorgt und bekomme diese aber nicht montiert. Auch die orginal Schraube bekomme ich nicht mehr rein. Sie dreht an (vermurkstes Gewinde) und trifft dann auf das richtige Gewinde und blockiert. (Stahlschraube 10.8 in Alumotorblock). Frage: wie kann ich das noch retten? Der restliche Gewindegang würde noch ausreichen. Wenn ich mir jetzt Gewindeschneider kaufe, wie treffe ich dann das ursprüngliche Gewinde? Ist das noch zu retten? Wie finde ich die passenden Gewindeschneider? wie kann ich die Steigung messen? Könnte es sinnvoll sein, den anfang vom Gewinde auszubohren und nicht und nur noch den Rest zu benutzen? Vielen Dank für Tipps....
Hallo Johannes D., es gibt Reparatursysteme für Deinen Fall. Heli-Coil, V-Coil und viele andere mehr, dabei wird aber ein komplett neues Gewinde geschnitten, das durch einen Reparatureinsatz auf Deine originalen Gewindemaße reduziert wird. Johannes D. schrieb: > Frage: wie kann ich das noch retten? > Der restliche Gewindegang würde noch ausreichen. > Wenn ich mir jetzt Gewindeschneider kaufe, wie treffe ich dann das > ursprüngliche Gewinde? Ist das noch zu retten? Ist das ein Sackloch oder ein Durchgangsloch?
Johannes D. schrieb: > Jetzt habe ich mir die richtige Schraube besorgt Und bei der ist die Steigung auch unbekannt? Johannes D. schrieb: > Wie finde ich die passenden Gewindeschneider? wie kann ich die Steigung > messen? Mit dem Messschieber, Anleitung mit Bild und Ton gibts bei Youtube. Mit einer Lehre, Anleitung mit Bild und Ton gibts bei Youtube. Johannes D. schrieb: > Frage: wie kann ich das noch retten? https://eshop.wuerth.de/Produktkategorien/Gewindebuchse-Time-Sert/14016006010704.cyid/1401.cgid/de/DE/EUR/
Würth ist immer ein guter Ratschlag - vor allem für diejenigen, die dort nicht einkaufen können.
Ohne ein Bild vom defekten Gewinde und von der Einbausituation ist jeder Tipp nur blinde Raterei. Helicoils sind zwar irgendwie ein Allheilmittel, aber nicht unbedingt einfach einzubringen. Die Chancen, beim ersten Versuch den Schaden zu vergrößern, sind groß.
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Hallo, Danke für eure Antworten. Die neuen Schrauben sind richtig, da beim Hersteller bestellt. habe gerade mal mit der Schieblehre gemessen 10mm messe ich über 8 gewindegängen also 1,25er Steigung. Ist leider ein Sackloch. Die orginalshcraube ist M12 und 45 lang... davon sind aber leider nur 20 mm Gewinde. Ich versuche mal ein Bild zu machen und hoffe das ich es nachschneiden kann (geht leider nicht von der anderen Seite). Macht es Sinn es einen 5mm aufzubohren. Das Gewinde wäre dann verloren, aber viell. komme ich dann wenigstens wieder auf das alte.
Johannes D. schrieb: > Macht es Sinn es einen 5mm aufzubohren Der Satz macht so schon mal keinen Sinn. Ich vermute du willst die ersten 5mm des Gewindes wegbohren. Kann man machen. Aber so wie du dich anstellst...
Lass es in einer Werkstatt machen. Kostet deutlich weniger als ein Motorblock. Ich hatte ein defektes Gewinde für eine Zündkerze, auch da wurde mit was auch immer ein neue Gewinde eingebracht und gut war es.
Peter M. schrieb: > Würth ist immer ein guter Ratschlag - vor allem für diejenigen, die dort > nicht einkaufen können. Manche finden Wege, andere finden Gründe. Das unterscheidet uns Peter.
So sorry, war ein bisschen aufgeregt. Also noch mal alle Fakten. - Ich finde das Bild sieht schlimmer aus wie es in Realität aussieht, es war mir kein besseres möglich, da sehr schwer zu Fotografieren. - M12 Sackloch mit 1,25er Steigung - Der "Dreck" im Loch scheint von der brünierten? Schraube zu sein. Ich habe mir jetzt Gewindeschneider von BGS 2er Set bestellt M12x1,25. Damit werde ich versuchen das Gewinde vorsichtig nachzuschneiden. Geht das nicht, da ich nicht den richtigen Gewindegang treffe zerstöre ich ja das Gewinde. Eventuell hilft es dann noch die ersten 5mm auszubohren. Sonst muss ich ein Reperaturset versuchen (HeliCoil), dafür müsste aber der Motor um 5 cm abgesenkt werden, da dass Gewinde hinter einem Rahmenteil sitzt (mit dem es verschraubt wird). Falls jemand noch Tipps hat gerne her damit? Welche Zunft macht das professionell? PS: https://www.amazon.de/dp/B0811MHTWM taugt sowas?, oder gibt es dies auch in hochwertiger? Preis ist mir in diesem Fall sehr sehr egal...
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Johannes D. schrieb: > konnte die original Schraube jedoch > wieder eindrehen. Super. > Das war wichtig, dass der Motorblock nicht verrutscht. > Jetzt habe ich mir die richtige Schraube besorgt und bekomme diese aber > nicht montiert. Auch die orginal Schraube bekomme ich nicht mehr rein. Häh ? Eben ging es noch, jetzt nicht mehr, obwohl es die richtige Schraube sein soll ? Vergleiche mal die Originalschraube und die 'richtige' Schraube, die müssen ja unterschiedlich sein. Ja, man kann die oberen 5mm sauber ausbohren, gerade in Alu. Eigentlich braucht man nur einen 12mm Bohrer. Ob du das kannst, keine Ahnung. Ob die restlichen 15mm noch ausreichend für einen 'Sturzbügel' halten, ob nicht nur 5mm davon von der Schraube genutzt werden, steht auf einem anderen Blatt.
Danke für deine Antwort. Das erste mal (nach der falschen Schraube) habe ich irgendwie zufällig das Gewinde getroffen und ich konnte die orginale Schraube wieder eindrehen. Die Schraube verbindet den Rahmen mit dem Motorblock (thoretisch könnte der verrutschen). Die neue Schraube ist zu 100% die richtige, ich habe es aber nicht mehr geschafft diese einzudrehen. wahrscheinlich habe ich minimal einen anderen gewindegang erwischt und jetzt lässt sie sich 2 Umdrehungen leicht eindrehen stößt dann aber auf starken Widerstand. Die Schraube ist ca. 18mm eingedreht... Es müssten dann 12mm reichen um den Motorblock zu halten... hoffe jetzt ist es für dich verständlicher
Hallo Paul B., Paul B. schrieb: > Peter M. schrieb: >> Würth ist immer ein guter Ratschlag - vor allem für diejenigen, die dort >> nicht einkaufen können. > > Manche finden Wege, andere finden Gründe. Das unterscheidet uns Peter. vielen Dank für diese warmen Worte: Jetzt wissen wir alle, wie man als Privatperson bei Würth einkauft!
Geh damit in eine Motorradwerkstatt. Die haben dort: 1. passende Erfahrung damit 2. passendes Werkzeug Jeder weitere Versuch von Dir wird die Sache warscheinlich nur noch kaputter machen. Edit:Typo
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Ja, GEH IN EINE WERKSTATT!!! Die haben das in 10 Minuten gerichtet, du hast es in 20 Minuten HINgerichtet. Gewindereparatur braucht etwas Übung, und man übt nicht an einem noch benötigten Motorblock. Betrachte es als Lehrgeld. VG
Johannes D. schrieb: > Frage: wie kann ich das noch retten? > Der restliche Gewindegang würde noch ausreichen. > Wenn ich mir jetzt Gewindeschneider kaufe, wie treffe ich dann das > ursprüngliche Gewinde? Ist das noch zu retten? Ja, kein Problem. Das erforderliche Werkzeug nennt sich Gewindefeile und du brauchst etwas Geduld und Fingerspitzengefühl. https://autoschrauber.de/know-how/mechanik-und-metall/gewinde/gewinde-reparieren/gewindefeile/ Da jetzt einen Gewindebohrer hineinzuwürgen geht höchstwahrscheinlich Uwe
Johannes D. schrieb: > taugt sowas? Nein! Und M12 x 1,25 ist auch kein Normalgewinde. Ich halte es noch nicht einmal für unmöglich, dass dei Werkstatt billiger als der passende Helicoil-Satz für Feingewinde mit dem passenden Werkzeug. Ich würde wahrscheinlich das Gewinde mit einem Gewindebohrer M8 nach Augenmaß wieder aufdrömeln, aber das ist die Art von Pfusch, die beim ersten Versuch mit Sicherheit schiefgehen wird.
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Uwe B. schrieb: > Da jetzt einen Gewindebohrer hineinzuwürgen geht höchstwahrscheinlich ... schief ! Uwe
Uwe B. schrieb: > Das erforderliche Werkzeug nennt sich Gewindefeile Noch nie gesehen, aber leuchtet ein. Da habe ich wieder was neues kennen gelernt.
Ohne ausreichende Übung und bei weichem Alu wäre eher die Variante Werkstatt sinnvoll. Ein Sturzbügel, der nicht hält, ist überflüssig.
Danke für die ganze Beteiligung. Ich habe mal geschaut, von Würth gibt es für diese Steigung keinen Einsatz. Walter T. schrieb: > Nein! Und M12 x 1,25 ist auch kein Normalgewinde. > > Ich halte es noch nicht einmal für unmöglich, dass dei Werkstatt > billiger als der passende Helicoil-Satz für Feingewinde mit dem > passenden Werkzeug. Ja und das Set ist auch für diese Steigung. Oder ist Feingewinde noch mal was anderes? Ich habe jetzt noch mal ausführlich recheriert. Ich werde folgendes probieren: - Ich will das Motorrad eigentlich nicht bewegen, da ein Hauptbolzen fehlt. Deswegen gehe ich erstmal nicht in eine Werkstatt - Gewindefeile habe ich auch gefunden, ist bestellt plus billo Drahtbürsten um das Gewinde zu reinigen. https://www.amazon.de/gp/product/B000PTRHDE/ https://www.amazon.de/gp/product/B0CCDPQ96H - Damit werde ich vorsichtig versuchen es von innen heraus zu richten. - Eventuell schmeiße ich noch 135 Euro aus dem Fenster und kaufe mir folgendes Tool. Damit solle auch ein schneiden von innen her möglich sein. Wäre es mir Wert (Lehrgeld) https://baer.tools/de/gewindeschneider/gewindenormen/gewinderestaurierer/fuer-innengewinde/2447/restaurierer-fuer-innengewinde-12-16mm-1/2-5/8-600-m-mf-unc-unf-un-npt - Sollte es klappen schneide ich es vorsichtig nach mit https://www.amazon.de/gp/product/B075DL7FSR/ - Sollte dies nicht klappen lasse ich mir in einer Werkstatt eine Reperaturhülse einsetzen. Ich hoffe das ich daran vorbeikomme. Was ich noch sehr interessant fand ist folgendes Tool: https://www.ebay.com/p/1311832284 Eigentlich für Zündkerzengewinde von innen her nachzuschneiden. Leider nur aus dem Ausland zu bekommen und ob es für meinen Fall geeignet ist, weiß ich nicht (keine Ahnung ob ich das weit genug reinbekomme). Ich danke euch vielmals für eure Tipps und Beistand.
Johannes D. schrieb: > Ja und das Set ist auch für diese Steigung. Oder ist Feingewinde noch > mal was anderes? Nein, war mein Fehler. Ich habe die Schachtel gesehen und nicht den Text gelesen. Diese Billig-Sets sind aber wirklich übel. Wenn man damit seine ersten zig Gewinde endgültig ruiniert, weiß man nie, ob es an den mangelnden Fähigkeiten oder am schlechten Werkzeug liegt.
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Nils B. schrieb: > Wer sein Mopped liebt, der schiebt Nach 1 km wäre ich so fix und fertig, dass es mir aus den Händen kippen würde.
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Johannes D. schrieb: > Ich habe jetzt noch mal ausführlich recheriert. Ich werde folgendes > probieren: Wenn du nicht 2 linke Hände hast sollte das mit der Gewindefeile funktionieren. Obwohl, das Augenmaß solltest du mal kalibrieren lassen, wegen der falschen Schraube ;-) Die Helicoil Einsätze und Werkzeuge kannst du auch einzeln kaufen: https://www.stein-dinse.com/de/gewindereparatur/category-1-141-2.html Allerdings, hast du das Loch dann mit der elektrischen Handleier zu groß gebohrt ist ernsthaft Trauer angesagt, ansonsten ist das Einsetzen der Helicoil Einsätze kein Hexenwerk. M12x1,25 ist bei Zündkerzen üblich, die Helicoil-Teile sollte jede Auto, Mopped oder Gartengerätewerkstatt haben. Vielleicht kannst du da etwas leihen. Uwe
Johannes D. schrieb: > PS: https://www.amazon.de/dp/B0811MHTWM > taugt sowas?, Ich habe ein vergleichbares Billig-Set schon erfolgreich verwendet (allerdings deutlich kleiner, war glaube ich M5 oder M6), kann durchaus funktionieren. Würde ich aber nicht unbedingt riskieren für etwas wichtiges wie einen Motorblock. > oder gibt es dies auch in hochwertiger? Preis ist mir in > diesem Fall sehr sehr egal... Ja, z.B. Helicoil Plus als Original von Böllhoff, hier wäre ein Komplett-Set: https://www.maschinenhandel-sued.de/de/helicoil-m12x1-25-gewinde-reparaturset.html Ist natürlich "etwas" teurer als die Noname-Chinaware. Wenn du dich am Ende (auch wegen dem Transportproblem) für DIY entscheidest dann besorge dir am besten noch ein Stück Alu zum Üben, nach ein paar so hergestellten Gewinden hat man ein gewisses Gefühl dafür. Ich persönlich hätte mit so einer Helicoil-Reparatur ein besseres Gefühl als mit einem halb kaputten Gewinde das notdürftig mit Drahtbürste und Gewindefeile wieder gängig gemacht wurde. Und noch ein Tip fürs nächste mal wenn so eine Schraube ersetzt werden muss: Im Zweifelsfall Original-Schraube und neue Schraube mit dem Gewinde aneinanderhalten, da sieht man ganz gut wenn die Steigung nicht passt.
Uwe B. schrieb: > Obwohl, das Augenmaß solltest du mal kalibrieren lassen, wegen der > falschen Schraube ;-) Eher die tölpeligen Wurstfinger. Ich merke doch, wenn eine Schraube nicht will und ziehe die dann nicht mit der Knarre per Gewalt rein? > M12x1,25 ist bei Zündkerzen üblich, Ja, aber als Motoraufhängung bezweifele ich dieses Maß. Ich müsste in echt sehen, wie die Verhältnisse sind. Für einen Drahteinsatz Helicoil oder Amecoil muß genug Material vorhanden sein, das neue Gewinde zu schneiden. Vielleicht lässt man das und schneidet direkt für eine dickere Schraube.
Manfred P. schrieb: >> M12x1,25 ist bei Zündkerzen üblich, > > Ja, aber als Motoraufhängung bezweifele ich dieses Maß. Jakob L. hat dazu einen guten Tipp gegeben: Jakob L. schrieb: > Tip fürs nächste mal wenn so eine Schraube ersetzt werden > muss: Im Zweifelsfall Original-Schraube und neue Schraube mit dem > Gewinde aneinanderhalten, da sieht man ganz gut wenn die Steigung nicht > passt. jetzt ist zum einen die Originalschraube vorhanden, dazu die neue und längere Schraube für den Sturzbügel. Wenn die beiden nun gewindemässig identisch sind, folgt der Vergleich mit dem Schneidwerkzeug. Dass sollte einem "Sehenden/Fühlenden" ausreichen. Niemand hier kennt den TE so, um wirklich beurteilen zu können, ob man die DIY-Lösung noch empfehlen kann. Aber es kennt auch niemand die Möglichkeiten/Fähigkeiter der sonst in der Gegend in Frage kommenden Werkstätten, bzw. deren Cheffe und MA. Die können ggf. noch ungeeigneter sein. > Ich müsste in echt sehen, wie die Verhältnisse sind. Für einen > Drahteinsatz Helicoil oder Amecoil muß genug Material vorhanden sein, > das neue Gewinde zu schneiden. Vielleicht lässt man das und schneidet > direkt für eine dickere Schraube. Genügend "Fleisch" muss natürlich an allen Teilen vorhanden sein. Gefühlsmässig halte ich es eh für ungesund, einen Sturzbügel über den Rahmen im Alu(Schalen?)Block in einem M12 x <20 mm Gewinde zu verankern. Bisher wissen wir aber nichtmal die Grössenordnung der Maschine, wenn ich nichts überlesen habe.
Peter M. schrieb: > Würth ist immer ein guter Ratschlag - vor allem für diejenigen, die dort > nicht einkaufen können. Vergleiche mal eine Würth Kernbohr-Maschine mit einer Hilti-Kernbohrmaschine. Da zwischen liegen Welten. Im Preis wie in der Leistung. 105cm Loch in Stahl Beton 1. Hilti: 1 Mann in 35 minuten durch, Kaufpreis ab EUR 25.000 incl Zubhör 2. Würth: 4 Mann in 2 Tagen nicht geschafft, Kaufpreis ca. Eur 2500 Danke an meine Elektriker HolgerR
Verstehe ich richtig, da wurde eine höhersteigige (steiler) Schraube in eine Mutter mit geringerer Steigung (fein) reingewürgt, oder eine feine Schraube in ein grobes Gewinde ? Das reingewürgte Gewindeteilstück klemmt am meisten an den Enden, während die Mitte recht kräftefrei ist. Das einfahrende Gewinde drückt nach innen bei grob-in-fein, während es bei fein-in-grob beim Einfahren das Mutterngewinde herauszieht. (der Anfang des Mutterngewindes ist natürlich auch verformt, wie ?) Wenn man nur ein kurzes Mutterngewindestück abträgt, wüßte man zumindest, ob man beim tiefer Eindrehen reinklopfend nachhelfen darf oder aber tunlichst nicht.
Manfred P. schrieb: > Uwe B. schrieb: >> M12x1,25 ist bei Zündkerzen üblich, > > Ja, aber als Motoraufhängung bezweifele ich dieses Maß. Bessere Tragfähigkeit und bessere Selbsthemmung. Deswegen finden sich Feingewinde beispielsweise auch bei den Steckachsen für die Räder an Moppeds. > Ich müsste in echt sehen, wie die Verhältnisse sind. Für einen > Drahteinsatz Helicoil oder Amecoil muß genug Material vorhanden sein, > das neue Gewinde zu schneiden. Vielleicht lässt man das und schneidet > direkt für eine dickere Schraube. Dann müssten wohl auch die Löcher in Rahmen und Sturzbügel aufgebohrt werden. Nicht wirklich die Lösung. Helicoil (und Verwandte) ist schon die richtige Lösung in Alu. Das wird für gestresste Verschraubungen im Maschinenbau sogar ab Werk eingesetzt, in Alu oder Kunststoffen wie Delrin. Ich habe damit u.A. einige Gewinde im Zylinderkopf einer Guzzi geheilt, war problemlos und gibt ein gutes (Schraub.) Gefühl. Nichtsdesdotrotz ist zunächst ein Reperaturversuch mit der Gewindefeile angesagt. Dieses Werkzeug ist genau für diese Anwendung erfunden worden. Es sind nur die ersten Gewindegänge beschädigt so daß eine brauchbare Führung der Feile gegeben ist. Zur Beruhigung der Nerven würde ich die neue Schraube anschließend mit mittelfester Flüssigschraubendsicherung einsetzen. Ich habe so das Gewinde vom Seitenständer der Guzzi retten können, hält seit über 15 Jahren. Uwe
Gewindefeile für Innengewinde ? M12 aufbohren am Motorblock ? Wie denn ? Mit Akkuschrauber ? Motorblock kann verrutschen ? Denke auch das ein Werkstattbesuch der einzig gangbare Weg ist....
Manfred P. schrieb: > Eher die tölpeligen Wurstfinger. Ich merke doch, wenn eine Schraube > nicht will und ziehe die dann nicht mit der Knarre per Gewalt rein? Das war definitiv die Ursache, deren Wirkung zu begreifen und Abhilfe zu schaffen wird der TO in Eigenregie nicht hinbekommen. Müßig, da noch Tipps zu geben, er kommt morgen sonst nur mit dem nächsten Problem hier an. Jemand mit Fachkenntnis & entsprechenden Werkzeug hat das in 10 min aus der Welt geschafft. Holger R. schrieb: > 105cm Loch in Stahl Beton > > Hilti: 1 Mann in 35 minuten durch, Kaufpreis ab EUR 25.000 incl Zubhör > Würth: 4 Mann in 2 Tagen nicht geschafft, Kaufpreis ca. Eur 2500 > Danke an meine Elektriker > HolgerR Da waren mit der Würth-Ausrüstung verm. des TO's Brüder im Geiste am Werk. Mir steht beides zur Verfügung, kann mit beiden umgehen, Gefühl für das Werkzeug lag keiner der Verpackungen bei. Auch wenn es beim HILTI-Kaufpreis mit drin sein sollte. DerSchmied
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>> Eher die tölpeligen Wurstfinger. > Das war definitiv die Ursache, deren Wirkung zu begreifen und Abhilfe zu > schaffen wird der TO in Eigenregie nicht hinbekommen. Wird eigentlich der Schwanz länger wenn man hilfesuchende Threadstarter beleidigt? Weil, ist ja hier so üblich, muß ja einen Grund haben :-( > Müßig, da noch Tipps zu geben, er kommt morgen sonst nur mit dem nächsten Problem hier an. Ich meine doch daß ein solches Forum eben dazu da ist Wissen, Informationen und Fertigkeiten zu teilen (?) Sollte ich das falsch verstehen? Uwe
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Uwe B. schrieb: > Ich meine doch daß ein solches Forum eben dazu da ist Wissen, > Informationen und Fertigkeiten zu teilen (?) Sollte ich das falsch > verstehen? > Uwe Wenn Du merkst, Du reitest ein totes Pferd, dann steig ab. Wenn Du merkst, Dein Gegenüber gibt ihm noch immer die Sporen, dann sag ihm das. Wenn's sein muss, unverblümt. Weder Manfred noch ich waren beleidigend, nur direkt. Unter Zuhilfenahme von literarisch gezeichneter Anschauungsbilder. Samthandschuhe und Schönrederei sind hier nicht im Sinne des TO, es steht zu befürchten, dass er den Schaden nur vergrößert. Solche Reparaturen erfordern Sachverstand & gehörig Erfahrung, zumal es sich offensichtlich um sicherheitsrelevante KFZ-Bauteile handelt. Uwe B. schrieb: > Wird eigentlich der Schwanz länger wenn man hilfesuchende Threadstarter > beleidigt? Nein Uwe B. schrieb: > Ich meine doch daß ein solches Forum eben dazu da ist Wissen, > Informationen und Fertigkeiten zu teilen (?) Ja. Und darüber hinaus auch Grenzen aufzeigen. Seine hat der TO erreicht. Mit technische Möglichkeiten hier selbst glänzen zu wollen hilft ihm nicht. Das Leben ist eben nicht immer chillig, hin und wieder muss man die eigene Suppe auch auslöffeln können.
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Peter M. schrieb: > vielen Dank für diese warmen Worte: Jetzt wissen wir alle, wie man als > Privatperson bei Würth einkauft! Hast du auch was Relevantes zum Thema beizutragen oder nur Geschwätz? Ich hab von dir hier noch nichts fachlich wertvolles oder gar einen Lösungsansatz gelesen, nur unbrauchbare Jammerei. Bei Würth kaufen übrigens die Profis ein. Und diejenigen die google beherrschen können da auch einkaufen. Leute wie dich hält man so aus seinem Kundenstamm raus. Was auch gut so ist, dass erspart einem die oben erwähnte Jammerei ;).
Paul B. schrieb: > Bei Würth kaufen übrigens die Profis ein. Aber nur die welche die Preise direkt an ihre Kunden weitergeben können. Das Sortiment an wirklich vorrätigen Teilen ist auch eher bescheiden wenn es nicht um 08/15 Sachen für den Handwerker geht. Uwe
Uwe B. schrieb: > Paul B. schrieb: >> Bei Würth kaufen übrigens die Profis ein. > > Aber nur die welche die Preise direkt an ihre Kunden weitergeben können. > Das Sortiment an wirklich vorrätigen Teilen ist auch eher bescheiden > wenn es nicht um 08/15 Sachen für den Handwerker geht. > Uwe Solche Unkosten gibt jeder Handwerker an seine Kunden weiter - so er denn fortbestehen will. Das Sortiment in den Filialen ist freilich begrenzt, liegt in der Natur der Sache: Es ist nicht genügend Fläche da. Wer im Vorfeld nicht abschätzen kann was er am Folgetag benötigt, hat seine Hausaufgaben nicht erledigt. Oder ist nicht imstande zu improvisieren. Paul B. schrieb: > Bei Würth kaufen übrigens die Profis ein. Und diejenigen die google > beherrschen können da auch einkaufen. Zurück zum TO: Fachmännische Unterstützung in Anspruch nehmen. Auch wenn's wehtut. Sonst kanns ganz schnell richtig häßlich teuer werden. Trotz aller Tipps hier. DerSchmied
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C. D. schrieb: > Solche Unkosten gibt jeder Handwerker an seine Kunden weiter Der Handwerker hat keine "Unkosten". Was soll das sein? Im Übrigen möchte ich als Kunde auch vom Handwerker erwarten daß er sinnvoll wirtschaftet und nicht irgendwelche "Apothekerpreise" durchreicht bzw. sogar noch zusätzlich vergoldet. Sonst mag ich sein Kunde nicht sein. > Das Sortiment in den Filialen ist freilich > begrenzt, liegt in der Natur der Sache: Es ist nicht genügend Fläche da. Auch das Sortiment der Teile die einigermaßen zeitnah online verfügbar sind ist begrenzt. Das wird sicherlich nicht auf Spanplatten-Schrauben zutreffen, aber bei einer DIN 960 / 961 M12x1,25 Schraube wird es mit dem Sortiment schon eng. Man kauft doch lieber im Fachhandel. Nebenbei, was soll der TO mit eine VPE von 200 Stück? Egal ob Schrauben oder Reparaturbuchsen. Aber ist ja eigentlich nicht das Thema. Uwe
Uwe B. schrieb: > was soll der TO mit eine VPE von 200 Stück? Egal ob Schrauben > oder Reparaturbuchsen. Einfach üben, bis er es kann? :-)
Uwe B. schrieb: > Der Handwerker hat keine "Unkosten". Was soll das sein? Die Rechnung ist ganz einfach: Alles, was ich nicht auf den Kunden umlege, zahl ich aus eigener Tasche. Bis mein Laden pleite ist. Nicht sehr klug also. Handwerker sind keine Wohltäter. Würth ist kein Wohltäter. Die Industrie ist kein Wohltäter. Auch Du bist kein Wohltäter und mußt mit Deiner Kohle zurande kommen.
Bevor das hier wieder ausartet: Danke an den TO für die Frage denn die beiden Gewinderestaurierer (Baer und Powerbuilt) waren mir bisher nicht bekannt. Man lernt immer etwas hinzu!
Johannes D. schrieb: > (Stahlschraube 10.8 in Alumotorblock). > > Frage: wie kann ich das noch retten? wenn alle Stricke reissen aka M10 Feingewinde voll kaputt, strick Dir ein M12 - ein geübter Metaller kann das in 5 Minuten. Viel Glück!
10.8 ist glaube ich eine Festigkeitsklassifizierung. Sagt das etwas über Fein- oder Grobgewinde aus ? Oder ob zöllig ? ich meine nicht.
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Carypt C. schrieb: > 10.8 ist glaube ich eine Festigkeitsklassifizierung. Sagt das etwas über > Fein- oder Grobgewinde aus ? Oder ob zöllig ? ich meine nicht. Ist sicher 10.9, weil 10.8 nicht geläufig. 10 = Kennziffer f. Zugfestigkeit. Mit 100 multipliziert = max. Belastbarkeit in Newton/mm². Alternativ mit 10 multipliziert = in etwa kg/mm², hier: ~100kg 8 = Streckgrenze, bedeutet Ende der Elastizität, d.h. Material wird dauerhaft verformt. Hier: 100kg mal 0,8 = 80kg/mm² Über den Kerndurchmesser der Schraube (ohne Gewinde also) lässt sich ihre Tragfähigkeit errechnen. Aaaber: Hier müssen u. A. noch Vorspannkräfte vom Anziehen bei Einbau abgezogen werden. Auch das Gewinde der Mutter bzw des Bauteils müssen zur Schraube passen, bei letzterem hat der TO nun ein Problem. Gewinde lassen sich nur via Tabellenbuch Meßschieber Gewindelehre ermitteln, da gibt es hunderte.
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C. D. schrieb: > Fachmännische Unterstützung in Anspruch nehmen. Auch wenn's wehtut. wo soll es die geben? Ich sah auch bei "Profis" jede Menge Pfusch, Profi bedeutet ja nur das er für Geld arbeitet. Je mehr Menschen nur für Geld arbeiten umso mehr kennen sie Pfusch und Abkürzungen, besser noch wenn der kundige Kunde es nicht sieht, auch ein grund warum es immer mehr verboten ist z.B. in der KFZ Werkstatt rausgeworfen zu werden, als Alibi wird auf die Gefahrenlage und Versicherung hingewiesen.
C. D. schrieb: > Sonst kanns ganz schnell richtig häßlich teuer werden. Das sieht dann am Ende so aus wie auf dem Bild. Da war die Steckachse mit dem Alu des Motorgehäuses eine innige Verbindung eingegangen. Dafür hat man schließlich das notwendige Werkzeug :-) Uwe
Uwe B. schrieb: > Das sieht dann am Ende so aus wie auf dem Bild. Hehe! Motor ausbauen & zerrupfen allein frisst schon nen kompletten Samstag auf. Du kommst offensichtlich bestens damit zurecht, mich schreckt's auch nicht ab, mir ging es tatsächlich darum dem TO exakt das zu ersparen. Wird ganz schnell vierstellig ohne solche Ausrüstung in der Rückhand. Joachim B. schrieb: > wo soll es die [fachmännische Hilfe] geben? Tja, in der Tat, schwierig. Ebenso wie gute Ärzte, Handwerker, Mechaniker dünn gesäht. Von KFZ-Werkstätten würde ich fernbleiben, aber Motoren-Instandsetzer sind halbwegs breitwürfig übers Land verteilt. Oldtimer-Werkstätten finden sich auch viele, Maschinenbauer sollten das auch passabel hinbekommen.
C. D. schrieb: > Hehe! Motor ausbauen & zerrupfen allein frisst schon nen kompletten > Samstag auf. Eigentlich rutschte ja nur die Kupplung der Guzzi und sollte neu. Simmerring undicht, der Klassiker. Aber so konnte ich dann auch gleich die Kolbenrückholfeder tauschen ;-) Uwe
C. D. schrieb: > Von KFZ-Werkstätten würde ich fernbleiben, aber Motoren-Instandsetzer > sind halbwegs breitwürfig übers Land verteilt der Motoreninstandsetzer den ich 1996 aufsuchte, der wirklich einen guten Job gemacht hat für den halben Preis gegenüber Motortausch, der hat nun auch seine Werkstatt geschloßen. Das war auch immer mein Problem, machte ich meine Arbeit gut sah ich die Kunden nie oder nur in zu großen Abständen wieder, das erhält kaum Arbeitsplätze.
Paul B. schrieb: > Bei Würth kaufen übrigens die Profis ein. Richtige Profis würden keine Würth Maschinen einsetzen. Hab vor kurzen erlebt wie Elekriker, 4 Mann, mit einer Würth Kernbohrmaschine bei mir eine Bohrung in den Betonboden versucht haben, haben 2 Tage gebraucht. Mit einer Hilti wären die in 20 Minuten durch. Aber die Hilti kostet auch das 10 fache plus Zubehör. Würth Kernbohrmaschine incl. Zubehör ca. 3.500 EUR Hilti Kernbohrmaschine ohne. Zubehör ca. 12.000 EUR Unser Sohn, Amateur, mit alter Hilti und stumphen Bohrer und sein Schwager, Bau Profi, mit neuer Profi Bosch und scharfen Bohrer haben mal eine Bohrung in B80 Beton bei mir versucht. Jetzt ratet mal wer gewonnen hat. Gruß HolgerR
Nein, ich nehme an ein Trauma. Die Geschichte mit der Hilti lese ich jetzt nicht zum ersten Mal.
Holger R. schrieb: > Würth Kernbohrmaschine incl. Zubehör ca. 3.500 EUR > Hilti Kernbohrmaschine ohne. Zubehör ca. 12.000 EUR Weiter oben waren es noch ganz andere Zahlen und Daten. Deine "Geschichte" ist wenig glaubwürdig, in sich nicht stimmig, realitätsfern.
Tread nicht nicht gelesen oder verstanden Lu schrieb: > Hast Du einen Bunker? Bei B400 ging die Hilti wie in Butter. Meine Bude ist ein Beton Ständer-Werk. 2 Stockwerke auf Beton-Säulen. Die Hilti ist durch gekommen. Die Bosch konnte gerade mal an der Oberfläche ratschen. Und die Bosch war keine aus dem Baumarkt. HolgerR
Holger R. schrieb: > Tread nicht nicht gelesen oder verstanden Lies mal die Titelzeile oben, wirst überrascht sein. Es geht NICHT um DEINE Baustelle, oder Deine gegenstandslose Hilti-Protzerei. Wenn Deine 4 Elektriker zu blöd sind ein Loch zu bohren, dann lass sie doch Schlitze klopfen - oder hol Dir kompetentere in Deinen Bunker.
Tut mir leid. Bin da wohl etwas zu weit vom Thema abgekommen. Eigentlich wollte ich nur sagen, das gutes Werkzeug nie schaden kann und Würth nicht immer die erste Wahl ist. C. D. schrieb: > Wenn Deine 4 Elektriker zu blöd sind ein Loch zu bohren, dann lass sie > doch Schlitze klopfen - oder hol Dir kompetentere in Deinen Bunker. So weit war ich auch schon, beir der nächsten Kernbohrung. Sorry werde mich bemühen beim Thema zu bleiben. Gruß HolgerR
Holger R. schrieb: > gutes Werkzeug nie schaden kann und > Würth nicht immer die erste Wahl ist. gutes Werkzeug hält bei ordentlicher Pflege Jahrzehnte, wird nur immer seltener. Würth ist eine Dienstleistung und Bank und das läßt er sich gut bezahlen! Meine 40 Jahre alte Hilti TE17 (irgendwie um 6,5 Joule Schlagenergie) schlägt auch jeden Bosch Professionell Akku Hammer (irgendwie um 3,5 Joule Schlagenergie), ich war überrascht wie schwach der ist, bei richtigem Beton keine Chance.
Joachim B. schrieb: > gutes Werkzeug hält bei ordentlicher Pflege Jahrzehnte, wird nur immer > seltener. > > Würth ist eine Dienstleistung und Bank und das läßt er sich gut > bezahlen! > > Meine 40 Jahre alte Hilti TE17 (irgendwie um 6,5 Joule Schlagenergie) > schlägt auch jeden Bosch Professionell Akku Hammer (irgendwie um 3,5 > Joule Schlagenergie), ich war überrascht wie schwach der ist, bei > richtigem Beton keine Chance. Danke Dir für Deine Stellungnahme. Gruß HolgerR
Holger R. schrieb: > So weit war ich auch schon, beir der nächsten Kernbohrung. Aaachtung, OffTopic, der Thread ist ohnehin tot: Das ist ein weites Feld, wer es nicht zu ackern weiß fällt auf die Fresse. Hilti oder Würth hin oder her. Ohne Gehörschutz geht da nichts, ohne Gehör aber weiß man nicht was die Bohrkrone im Untergrund tut. Abhilfe schafft hier zb den Wangenknochen an die Maschine zu legen, man kann damit nahezu jeden Kiesel erlauschen, jeden Armierdraht, oder ob man schlicht auf tatsächlichem Beton bohrt. Mir reicht in der Kombination ein kurzer Blick auf das, was das Kühlwasser hervorspült um zu wissen wie viel Druck ich der Krone zumuten darf. Die Dinger sind scheißteuer, der abgeschälte Rand eines Armierdrahtes allein kann das Ding ruinieren, Reparatur ist nicht drin. Besonders übel sind waagerechte Bohrungen, Kühlwasser ist essentiell, macht aber häßlich Schweinkram. Weil keiner Bock drauf hat wird schädlicher Weise damit gegeizt. An sich hab ich mir noch zwei oder drei Dinge zurecht gelegt um sie Dir an den Kopf zu werfen solltest Du nochmal in die selbe Kerbe hauen, aber nach Deiner Stellungnahme kommen die auf den Kompost. Darfst aber gerne nachhaken, wennst das Gefühl hast es wäre hilfreich. Hab ich so nicht erwartet. Abschließend angemerkt: Der Statiker hat sich durchaus Gedanken gemacht wo er wie welche Kräfte über die Säulen ins Fundament ableitet, den Beton entsprechend zur Armierung kombiniert. Mit jeder Bohrung durchtrennst Du seinen Plan, behalte das im Augenmerk und rede mit ihm. Falls Altbau, hol Dir jemand mit ins Boot der's beurteilen kann. Dresden mag niemand im Wohnzimmer haben. In diesem Sinne, verzeih mir meine Direktheit. DerSchmied
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C. D. schrieb: > In diesem Sinne, verzeih mir meine Direktheit. Nein Danke dir, ich bin wirklich vom Thema ab. Und ich freue mich, das Du mir so direkt geanwortet hast. Aber ich habe mich so geärgert, daß die Elektriker mit einer Würth eine Kernbohrung machen wollen, wenn ich das vorher gewußt hätte, hätte ich die Bohrung von einer Fach-Firma machen lassen. 2022 habe ich eine Bohrung in einer anderen Wohnung vornehmen lassen für eine Dunstabzughause, die waren nach 5 Minuten durch, allerdings Mauerwerk. Auch wenn der Tread jetzt tot ist, ich hab ein Gebäude mit 640 qm Grundfläche, Baujahr aus den 40 bis 1990. Also immer gestückelt. Zur Zeit mache ich Systemtrennung, da ich meinen Betrieb verkauft habe und die ehemaligen Personal-Räume zu einer Mietwohnung umbauen möchte. Dazu mußte auch das E-Werk einen neuen Anschluß-Kasten setzten, der alte war aus den 40 Jahren. Die Elektriker sind mit einer Würth-Kern-Bohrmaschine nur mit Mühe durch den Fußboden gekommen. Alter Bauteil aus den 70 Jahren, der Beton war blau. Da ich selbst schon mit meiner alten Hilti oder neuen Bosch-Hammer Kern-Bohrungen vorgenommen habe, weiß ich, das die Bohrkrone genau zur Maschine passen muß. Es gibt Bohrkronen für Maschinen mit und ohne Schlag und für Kernbohrmaschinen. Und wehe Du nimmst eine Bohrkrone für die falsche Maschine, da geht gar nichst mehr. Danke nochmals HolgerR
Joachim B. schrieb: > gutes Werkzeug hält bei ordentlicher Pflege Jahrzehnte, wird nur immer > seltener. Nein, es wird nicht seltener, ganz im Gegenteil. Es gibt aber immer mehr untaugliches Werkzeug zu kaufen. Das Problem für den Laien ist es die Qualität zu bewerten. Und natürlich sollte man wissen daß ein Einhandwinkelschleifer für 75,- Euro kein Modell in "Handwerkerqualität" ist, auch wenn Flex draufsteht. (Hat hier aber 200 m² Betonboden mit Hartmetallscheibe abfräsen problemlos überlebt) Uwe
Holger R. schrieb: > Vergleiche mal eine Würth Kernbohr-Maschine mit einer > Hilti-Kernbohrmaschine. > Da zwischen liegen Welten. Im Preis wie in der Leistung. > 105cm Loch in Stahl Beton > > Hilti: 1 Mann in 35 minuten durch, Kaufpreis ab EUR 25.000 incl Zubhör > Würth: 4 Mann in 2 Tagen nicht geschafft, Kaufpreis ca. Eur 2500 > Danke an meine Elektriker > HolgerR Hossa, das sind ja Locher für AKW-Kühlleitungen. Da muss ich mit meiner 1050W Atlas Copco AEG Handbohrmaschine wohl passen. Mehr als ein 20cm Kernbohrloch habe ich mit der noch nicht geschafft.
Uwe B. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> gutes Werkzeug hält bei ordentlicher Pflege Jahrzehnte, wird nur immer >> seltener. > > Nein, es wird nicht seltener, doch.....oh
Joachim B. schrieb: > Uwe B. schrieb: >> Joachim B. schrieb: >>> gutes Werkzeug hält bei ordentlicher Pflege Jahrzehnte, wird nur immer >>> seltener. >> >> Nein, es wird nicht seltener, > > doch.....oh Dann solltest du besser darauf aufpassen. Daß man das tun muß ist der Nachteil vom Besitz guten Werkzeuges. Uwe
Bei den Kernbohrungen ist eher das Problem, dass man die Kronen ab und an sogar während einer Bohrung nachschärfen muß. Das Problem ist: wenn es zu heiß wird ("blauer" Beton, Fieser harter Steinanteil an Feuersteinen o.ä., dicke Armierungsstähle, mehrfach gebrannter Klinker und kein oder kaum Kühlwasser weil man die Wohnung nicht versauen will) werden die gesinterten Matalleinsätze mit den Diamanten scheinbar etwas weich - und die kleinen Diamantstücke werden als Folge von der Oberfläche weg etwas ins Metall versenkt. Die Schneidleistung sinkt gegen Null, die Temperatur steigt weiter, die Katastrophe beginnt. Dann kann man entweder 1.) die gesamte Kronenfront auf einem schmirgelnden Stück abziehen. 2.) oder mit einem kleinen Meißelchen die frontseitige Oberfläche aufrauhend in mm Schritten aufklopfen, so dass wieder aktive Diamantanteile in Eingriff kommen. Tut man das nicht, wird die Krone immer heißer und die eingeschweißten oder gelöteten Segmente fallen einem innerhalb von Minuten raus. Ich hab das hier beim Einbau einer Wärmepumpenverrohrung durchexerziert und auf die harte Tour gelernt. Aber spätestens nach zwei versauten Kronen fängt man an zu denken und zu googeln. Man kennt das ja - in den Handbüchern stehen viele Ausrufezeichen und juristischen Haftungsfreistelltipps - aber keine praktischen Ratschläge. --- Bei mir war Bohren mit Kühlwasser kaum möglich, da ich horizontal kurz unter den Decken bohren musste, wo nur ein Teil der Bohrung im Beton, und das untere Viertel schon im KS oder Hohlstein stattfand. Dort wäre das Wasser dann komplett in der Wand verschwunden. Gleiches galt für die Deckenbohrungen mit Dämmung zwischen Estrich und Beton.
Holger R. schrieb: > Hab vor kurzen erlebt wie Elekriker, 4 Mann, mit einer Würth > Kernbohrmaschine bei mir eine Bohrung in den Betonboden versucht haben, > haben 2 Tage gebraucht. Mit einer Hilti wären die in 20 Minuten durch. > Aber die Hilti kostet auch das 10 fache plus Zubehör. was war das Problem an der Würth-Maschine? Hatte sie zu wenig Kraft und ist stehen geblieben? Ich traue mir so ein Loch durchaus auch mit der billigsten China-Maschine zu Da dreht sich ein Kernbohrer - im wesentlichen passiert da nicht viel mehr...
Holger R. schrieb: > Hab vor kurzen erlebt wie Elekriker, 4 Mann, mit einer Würth > Kernbohrmaschine bei mir eine Bohrung in den Betonboden versucht haben, > haben 2 Tage gebraucht. Mit einer Hilti wären die in 20 Minuten durch. > Aber die Hilti kostet auch das 10 fache plus Zubehör. > > Würth Kernbohrmaschine incl. Zubehör ca. 3.500 EUR > Hilti Kernbohrmaschine ohne. Zubehör ca. 12.000 EUR Wenn der Bauer nicht schwimmen kann ... Krade bei Kernbohrungen ist es völlig irrelevant, welcher Name auf dem Drehmotor steht. Entscheidend ist die Krone. Maik .. schrieb: > werden die gesinterten Matalleinsätze mit den Diamanten scheinbar > etwas weich - und die kleinen Diamantstücke werden als Folge von der > Oberfläche weg etwas ins Metall versenkt. 0 Ahnung. Der Diamantbesatz verglüht bei 800 Grad. Die Meißel kann man auch nicht nachschleifen. Man kann die Krone neu besetzen. Maik .. schrieb: > Tut man das nicht, wird die Krone immer heißer und die eingeschweißten > oder gelöteten Segmente fallen einem innerhalb von Minuten raus. > > Ich hab das hier beim Einbau einer Wärmepumpenverrohrung durchexerziert > und auf die harte Tour gelernt. Grundsätze des Bohrens, hat mir mein Opa mit 6 Jahren gelernt. Du scheinst da etwas mehr Lehrgeld gezahlt zu haben. Maik .. schrieb: > Bei mir war Bohren mit Kühlwasser kaum möglich, da ich horizontal kurz > unter den Decken bohren musste, wo nur ein Teil der Bohrung im Beton, > und das untere Viertel schon im KS oder Hohlstein stattfand. Dort wäre > das Wasser dann komplett in der Wand verschwunden. Gleiches galt für die > Deckenbohrungen mit Dämmung zwischen Estrich und Beton. Wenn kein Wasser dann muss man halt langsam und mit viel Luft bohren. Heinz R. schrieb: > was war das Problem an der Würth-Maschine? > Hatte sie zu wenig Kraft und ist stehen geblieben? Die 4 "Handwerker" die zum ersten mal im Leben ein loch gebohrt haben waren das Problem.
Johannes D. schrieb: > Ich wollte an einem Motorrad Sturtsbügel montieren Hast du die Schraube an den Gewindeschneider angelegt und greifen die Gewindegänge ineinander? Schneide das Gewinde mit dem Vorschneider nach und probiere aus, ob die Schraube schon greift. Dann schneide das Gewinde mit dem Fertigschneider bis unten durch. Immer wieder ausblasen. Opfere vom Fertigschneider die untersten Gänge, indem du sie abschleifst. Dadurch bekommst du bis unten hin ein vollwertiges Gewinde. Miss die Tiefe des Gewindetiefe. Für das Maximale Drehmoment brauchst du ungefähr 26mm Gewindetiefe. Nachtrag: Wenn das erforderliche Drehmoment unter dem Din-Drehmoment liegt (135Nm), dann ist natürlich die erforderliche Gewindetiefe auch geringer.
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Damit die Falschbehauptung bezüglich des Nachschärfens von ReD nicht unkommentiert stehenbleibt,für alle Anderen hier eine Anleitung wie ich es schön mehrfach erfilgreich durchgeführt habe : https://www.mdw-shop.de/blogs/tipps-and-tricks/schaerfen-von-diamant-bohrkronen
Maik .. schrieb: > Damit die Falschbehauptung bezüglich des Nachschärfens von ReD nicht > unkommentiert stehenbleibt,für alle Anderen hier eine Anleitung wie ich > es schön mehrfach erfilgreich durchgeführt habe : Wenn man keine Ahnung hat (was du ja bewiesen hast) sollte man vorsichtig sein jemanden Fehlbehauptungen zu unterstellen. Die "Schärfmethode" ist geeignet, wenn es geschmiert hat, sodass der Besatz nicht greift. Wer aber wie du die Diamanten ausgeglüht hat, der wird so nix erreichen. Schon dass du das mehrfach nachen musstest, beweist, dass es nicht hinhaut. Ich habe schon eine 100 m Kernbohrungen begleitet, ich weiß, wovon ich rede (okay, ich arbeite mit Profis, Trottel die zu viert 2 Tage für ein Loch brauchen oder ohne Kühlung oder mit stumpfen Kronen kommen schmeiße ich nach einer Stunde von der Baustelle).
Fehlbehauptung bleibt Fehlbehauptung. Da hilft auch kein Rumgepoltere. Das kannst Du mit Deinesgleichen auf der Baustelle machen...
> beim Einbau einer Wärmepumpenverrohrung
Tja, unser Wärmepumpenminister zahlt Dir sicher eine neue Bohrkrone.
Da gibts böstimmt ein Formular oder sowas, wo man das beantragen kann.
Sollte ja mit drinn sein und das mindeste, wenn man den Empfehlungen
schon folgt. ;)
Aber okay: wäre sicher auch bei jedem anderen Loch passiert. Ich hätte
das wahrscheinlich so nicht erwähnt.
Maik .. schrieb: > Fehlbehauptung bleibt Fehlbehauptung. Ja, das ist so, aber bei einer Fehlbehautung einer Fehlbehauptung, verbleibt die Fehlbehauptung bei dir. > Da hilft auch kein Rumgepoltere. Das kannst Du mit Deinesgleichen auf > der Baustelle machen... Ich arbeite gern mit Profis, die versteht direkte Kommunikation. Du hast Lösungen für Symptome, arbeitest aber nicht an den Ursachen. Das unterscheidet Pfuscher von Profis.
Du bist halt "Profiqualität". Nochmal - Du hast fälschlicherweise behauptet man könne Bohrkronen nicht nachschärfen sondern müsse den Besatz erneuern... Bloß keine Fehler zugeben.. P.S. jo - ich löse Probleme gern auch mal abseits der handwerklich üblichen Wege. An Installationsnormen halte ich mich aber im Gegensatz zu vielen Profis .. Funktioniert in Summe erstaunlich gut. Hat mir schon Hunderttausende Euros an Handwerkerkosten im eigenen Immobilienbestand gespart;)
Wer will ein popeliges Sackloch für M12 mit einer Bohrkrone bohren? Dümmer geht es doch wirklich nicht mehr!
Frank O. schrieb: > Für das Maximale Drehmoment brauchst du ungefähr 26mm Gewindetiefe. > > Nachtrag: > Wenn das erforderliche Drehmoment unter dem Din-Drehmoment liegt > (135Nm), dann ist natürlich die erforderliche Gewindetiefe auch > geringer. Du willst eine M12 Schraube mit Feingewinde in einem Motorblock aus Aluminium mit 135Nm festziehen? Dann ist klar, warum du dich gut mit Gewindereparaturen auskennst.
R. L. schrieb: > Du willst eine M12 Schraube mit Feingewinde in einem Motorblock aus > Aluminium mit 135Nm festziehen? > Dann ist klar, warum du dich gut mit Gewindereparaturen auskennst. Was willst du von mir? Wenn du nicht einmal lesen kannst, dann lass es einfach. Das ist das Din-Drehmoment für eine 10.9 Schraube in M12x1,25. Üblicherweise liegen diese Drehmomente bei Motorrädern deutlich tiefer. Habe ich aber auch geschrieben. Und wenn du mich nur anpissen willst, dann komm am besten gleich rum.
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