Hallo zusammen, mein mit Borland-C 4.5 erstelltes Programm lief 2003 unter Windows 3.1. Auf einem aktuellen PC mit Windows 10 ist es erwartungsgemäß nicht mehr lauffähig. Welches (möglichst kostenlose, da nur für Hobbyanwendung) Entwicklungssystem mit C-Compiler ist für eine Portierung auf Windows 10 geeignet und empfehlenswert? Vielen Dank für Eure Hinweise! Gruß Rainer
Rainer G. schrieb: > Welches (möglichst kostenlose, da nur für Hobbyanwendung) > Entwicklungssystem mit C-Compiler ist für eine Portierung auf Windows 10 > geeignet und empfehlenswert? VisualStudio?! Wobei man heute PC-Programme wohl nicht mehr in C programmiert.
"Wobei man heute PC-Programme wohl nicht mehr in C programmiert." weil?
Paule M. schrieb: > weil? Klicki-Bunti... Seit Windows 3.11 hat sich in Sachen Oberflächengestaltung doch etwas getan. Heute sind python, .NET etc. doch wesentlich verbreiteter. Sicherlich kann man immer noch Windows-Programme in C schreiben. Meine Erfahrung und dadurch meine Meinung. Die muss niemand teilen. Zum Programm selber wurde ja nichts gesagt.
Eclipse mit Extension für C/C++: https://www.eclipse.org/downloads/packages/release/2024-06/r/eclipse-ide-cc-developers
Rainer G. schrieb: > Welches (möglichst kostenlose, da nur für Hobbyanwendung) > Entwicklungssystem mit C-Compiler ist für eine Portierung auf Windows 10 > geeignet und empfehlenswert? Da 5 Experten mindestens 6 Empfehlungen haben, hier von mir 2 zusätzliche Empfehlungen: 1) Am Einfachsten dürfte der Umstieg auf Borland 5.5 sein, das ebenfalls im Museeum zu haben ist und (wie seine Erzeugnisse) auch im Win10-64 noch läuft. 2)Der tiny-C-Compiler (urspr. von Fabrice Bellard) wurde auch noch nicht genannt. Im Übrigen sind auch alle anderen bisher abgegebenen Vorschläge sehr empfehlenswert. Just my 2 cents
Rainer G. schrieb: > mein mit Borland-C 4.5 erstelltes Programm lief 2003 unter Windows 3.1. Konsolenanwendung, DOS-GUI oder Windows-GUI? Wenn es nur ums benutzen, ohne Änderungen geht: Dosbox
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Danke für die zahlreichen Hinweise und Empfehlungen. Das Programm soll modifiziert werden, deshalb kommt die Dosbox nicht in Betracht. Borland 5.5 ist laut diesem Artikel https://www.heise.de/news/Nachfolger-des-kostenlosen-Borland-C-Compiler-erschienen-3266769.html leider nur für 32-Bit-Windows geeignet. Schade, das wäre sicher mit dem geringsten Änderungsaufwand verbunden. Nachtrag zum Programm selbst: es werden nur Berechnungen u.a. mithilfe von trigonometrischen Funktionen ausgeführt und als Ergebenis wird ein NC-Programm in eine Datei geschrieben. Es wird eine Konfigurationsdatei eingelesen, aber es gibt keine Bedienoberfläche und auch keine Grafikausgabe.
Rainer G. schrieb: > Es wird eine Konfigurationsdatei eingelesen, aber es gibt keine > Bedienoberfläche und auch keine Grafikausgabe. Das macht die Sache doch schon deutlich einfacher. Rainer G. schrieb: > [...] und als Ergebenis wird ein NC-Programm in eine > Datei geschrieben. Also eine Art Präprozessor. Dann wäre mein erster Versuch einfach der GCC oder Clang. Wirklich speziell werden die benötigten Libraries ja nicht sein.
Rainer G. schrieb: > leider nur für 32-Bit-Windows geeignet. 32-Bit-Anwendungen laufen auf 64-Bit-Windows, wenn man mal das exotische 64-Bit-XP ignoriert. Rainer G. schrieb: > es gibt keine Bedienoberfläche und auch keine Grafikausgabe. Das sollte die Portierung recht einfach machen.
Hmmm schrieb: > Rainer G. schrieb: >> leider nur für 32-Bit-Windows geeignet. > > 32-Bit-Anwendungen laufen auf 64-Bit-Windows, wenn man mal das exotische > 64-Bit-XP ignoriert. Im verlinkten Artikel steht, dass es nur auf 32-Bit-Windows läuft. Also erzeugt es wahrscheinlich 16-Bit-Binaries. Aber der Verwendungszweck (NC Präprozessor) lässt erraten, dass hier wahrscheinlich 7-Bit-ASCII zu 7-Bit-ASCII verarbeitet wird. Dann ist alles noch einfacher. Keine Codepages und ähnliche Ärgernisse.
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Ich nehme MinGW ohne jede Installation per Kommandozeile (z.B. >gcc main.c) (*). An einen festen Ort kopiert und beim Aufruf %path% entsprechend gesetzt. (*) = ich installiere es, kopiere das Verzeichnis und mache die Installation rückgängig. Damit ich keine bösen Überraschungen erlebe, wenn eine andere Toolchain andere Wünsche hat. Auf weiteren Computern wird es dann nur noch kopiert.
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Rainer G. schrieb: > Borland 5.5 ist laut diesem Artikel > https://www.heise.de/news/Nachfolger-des-kostenlosen-Borland-C-Compiler-erschienen-3266769.html > leider nur für 32-Bit-Windows geeignet. Schade, das wäre sicher mit dem > geringsten Änderungsaufwand verbunden. Da muß mein 64-bit Win10 ja ein Weltwunder sein, daß trotz Internet- und Schwarmintelligenz sowohl der Borland-C-Compiler 5.5 als auch die von ihm erzeugten Programme drauf laufen. SCNR
Für meine Anwendung mit so geringen Anforderungen an die Entwicklungsumgebung scheint mir das von Bruno V. vorgeschlagene MinGW geeignet. Ich habe MinGW soeben installiert,das Minimalbeispiel "helloworld" funktioniert und somit werde ich die Portierung mal mit MinGW angehen. Vielen Dank an alle für die Hilfestellung! Gruß Rainer
Mit BC 4.5 habe ich eine Win32-Anwendung für die Kommandozeile erzeugt. Unter Windows 10 läuft die problemlos, so dass sich das Problem des TO vermutlich durch eine Anpassung des Projekts auf WIN32 und Command-Line erledigen lässt. Man muss noch die DLLs cw3215.dll und cw3215.dll in das Verzeichnis für das Programm unter Windows 10 kopieren.
Rainer G. schrieb: > mein mit Borland-C 4.5 erstelltes Programm lief 2003 unter Windows 3.1. Du hast 2003 nocht Windows 3.1 verwendet? Da war Windows XP schon zwei Jahre auf dem Markt. "Borland-C 4.5" heißt genaugenommen "Borland C++ 4.5" und ist also nicht nur ein C-, sondern auch ein C++-Compiler. Wer sich das Ding antun will: Hier gibts das noch: https://winworldpc.com/product/borland-c/40 Wenn das Programm ein stinknormales C-Kommandozeilenprogramm ist, dann kann man das mit einem annähernd beliebigen C-Compiler übersetzen. Auch um Programmierfehler im Quelltext zu finden, empfiehlt sich hier ein moderner Compiler mit anständiger statischer Codeanalyse. llvm ist kostenfrei für alle möglichen Betriebssysteme verfügbar und hat eine sehr anständige statische Codeanalyse. Das findet in Code, den andere Compiler ohne Murren übersetzen, durchaus noch fiese Problemzonen. https://github.com/llvm/llvm-project/releases/download/llvmorg-18.1.8/LLVM-18.1.8-win32.exe https://github.com/llvm/llvm-project/releases/download/llvmorg-18.1.8/LLVM-18.1.8-win64.exe
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