Announcement: there is an English version of this forum on Hallo Zusammen, evtl. kennt sich ja jemand von euch mit Icom Transceivern aus und könnte mir helfen. Ich habe mir am Wochenende einen gebrauchten Icom ic-720a Transceiver gekauft. Dieser hatte zwischendurch das bekannte (Klicker) Problem mit dem Relais Umschalter. Mit Kontaktspray war das Problem schnell behoben. Heute habe ich den Receiver im Empfangsmodus einige Stunden laufen lassen. Als ich wiederkam sah ich, dass das Display nicht alle Segmente Anzeigte und der Hauptdrehknebel (für Frequenzabstimmung) nicht richtig funktioniert. Erst überspringt er willkürlich einen großen Bereich wenn ich anfange zu drehen, dann friert das ganze Gerät ein. Bandumschaltung funktioniert dann nicht mehr. RF und AF Gain funktionieren weiterhin. Ich wollte sowieso bei Gelegenheit alle Elektrolyt Kondensatoren tauschen. Die frage ist, ob das Problem dann behoben ist?!?! Ist jemand von euch schon mal so einem Problem begegnet oder könnte mir einen Tip geben. Gruß Artem
Das könnte ein Kontaktproblem sein - villeicht solltest du einfach noch mehr Kontaktspray in deinen Transceiver schütten! Kopf -> Tisch
Gerne geschehen! Dass ich es keine gute Idee finde in ein Elektrogerät einfach mal Kontaktspray zu kleckern sollte nun klar sein! Dadurch dass der Fehler erst nach einiger Laufzeit auftritt würde ich darauf tippen dass durch die Wärme kontakte schlechter werden.
So habe es jetzt hinbekommen, der Transceiver läuft wieder. Habe die Front mit der Steuereinheit losgemacht und in Einzelteile zerlegt. Alle Steckverbinder (das sind einige !!!) und die Flachbandkabelaufnahmestecker mit Kontaktspray behandelt. Er funktioniert wieder einwandfrei. Mir ist aufgefallen, das der Lüfter im PA Modul sich nicht dreht. Weiß vielleicht jemand von euch, ob die PA immer gekühlt werden sollte oder nur wenn sie warm wird im Sendebetrieb. @Hans Markus G: Du hast hervorragend deine Unkenntnis zum Thema Kontaktspray dargestellt! Gruß
Für dich Hansi: Kontaktspray löst hervorragend Korrosionen. Diese sind sehr oft der Fehlerauslöser in alten Geräten (meins ist aus den 80ern).
Es sollte eigentlich im Manual erwähnt sein, ob der Lüfter temperaturgesteuert ist. Eine echte Reglung wird es wohl nicht sein. Nur an oder aus (vermutlich). Eine echte temperaturabhängige Drehzahlanpassung habe ich bei Afu Geräten noch nicht gesehen. Was aber nicht heisst, dass es das nich auch geben könnte.
Hallo Stefan, hast recht, hab im Service Manual im Schaltplan gesehen, dass da eine Art Schalter vor dem Motor eingezeichnet ist. Danke für den Hinweis !
Bislang habe ich noch kein ICOM-Funkgerät repariert, bei dem sich mit Kontaktspray an Steckverbindern Aussetzfehler beseitigen ließen. Wenn dort ein Wackelkontakt vorhanden war, steckte der Stecker nicht richtig auf den Kontakten, bzw. waren dort eine oder mehrere fehlerhafte Lötstelle/n vorhanden. Die Wirkung von Kontaktspray lässt sich am Besten testen, wenn man angelaufenes Leiterplattenmaterial, sowie auch angelaufene Silberlöffel oder z.B. Manschettenknöpfe mit jeglichem beworbenem Kontaktspray einsprüht und wartet, ob das Material blank wird. Viel Erfolg. MfG
Hallo Klaus, Ganz im Gegenteil, die Steckvervbinder waren meiner Meinung nach viel zu fest miteinander verbunden, ich musste richtig Kraft anwenden um die loszubekommen. Nach dem einsprühen und einigen Mal rein und raus stecken gingen die dann gut drauf. Der Transceiver lief gestern draußen komplett bis Nachts durch und hat keine Probleme gemacht! Ich habe noch ein kleinen Fehler festgestellt. Wenn ich auf Band down drücke geht er ein Band hoch und nicht runter. Nach dem ich das Service Manuel studierte, muss der Fehler noch vor dem Relaisschalter sein. Quasi bei der Auswertung der Eingabematrix. Aber was kann da schief gehen? Das mit dem angelaufenen Leiterplattenmaterial ist ein Versuch wert. Gruß Artem
Wie du schon schreibst, man muss schon einige Kraft aufwenden, um die Steckverbinder zu trennen. So kenne ich das auch. Dabei wird die Platine durchgebogen und Lötstellen bekommen evtl. Haarrisse, oder fehlerhfte Lötstellen bekommen wieder Kontakt. Keiner kann am Ende sagen, dass der Fehler dauerhaft beseitigt wurde. Ohne die Lötstellen kontrolliert zu haben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Fehler wieder auftritt, sehr groß. Der fehleranfällige Drehschalter dient zum Umschalten der Filterbänke und hat mit der Frequenzumschaltung nicht direkt was zu tun. Die mich noch interessierenden Kontaktsprays, sind z.B. KONTAKT 60 plus (ist die selbe Rezeptur wie das alte PHILIPS 390CCS) und das sauteure DeoxIT aus Amerika. Aber ich fürchte, die Reinigungswirkung dieser Sprays wird auch nicht wirklich überzeugen. MfG
Asdf A. schrieb: > @Hans Markus G: Du hast hervorragend deine Unkenntnis zum Thema > Kontaktspray dargestellt! Wenn Du auch nur ansatzweise Ahnung von Kontaktsprays hättest, dann hättest Du auch den konkreten Typ angegeben. Die verschiedenen Ausführungen unterscheiden sich nämlich beträchtlich voneinander. Aber eigentlich interessiert das hier auch keinen. Sprühe am Besten einfach noch viel mehr von dem Zeug in die Kiste.
Jo, bei so manchem Wundermittel kann es passieren, dass es im Frühjahr aus jedem Kontakt so schön blau-grün herausblüht.
Ich muss nichts mehr reinsprechen. Es funktioniert doch schon gut. @klaus Laut Service Manual folgt der Drehschalter dem im Controller eingestellten Band. Da das falsche Band noch vor dem Einsetzen des Drehschalters angezeigt wird, muss der Fehler schon in der Eingabe in der Matrix liegen. Du sagst du hast schon einige ICOM Geräte repariert. Ist dir so ein Eingabefehler bekannt?
@Martin damit es grün blau wird müsste das Wundermittel ein starkes Oxidationsmittel sein. Dann hätte man sich aber beim Kontaktspray gewaltig in der Dose vergriffen:-)))))
Für das Suchen von Aussetzfehlern verwende ich einen 8mm Kunststoffstab mit einer Länge von ca. 200mm Länge, der einseitig angeschliffen ist. Damit kann ich Druck auf Schaltungsteile ausüben oder sie abklopfen. Bei dem, von dir beschriebenen Fehler, stellt sich die Frage: Sind "Band Up" und "Band Down" vertauscht? Was ist mit den anderen Funktionen? Du wirst wahrscheinlich an das Logic-Modul Steckverbinder J1 Kontakt K4 bzw. K2 heran müssen. Mit einem Oszilloskop sollten sich da Signaländerungen bei Betätigung der Band-Taster messen lassen. MfG
Guten Morgen Klaus, Nein die sind nicht vertauscht, die schalten beide Band Up. Dein Hinweis ist super, hierfür erstmal vielen Dank :-) Wenn ich die Schaltung richtig verstehe: Der uC gibt ein binäres codiertes Signal auf den Binärdecoder IC3 (4028) und hier wird jeweils eine der Q0-Q6 Leitungen aktiviert. Je nach Knopfdruck auf dem Frontpanel wird die aktivierte Leitung auf eine K Leitung geschlossen. Bei Band Up und Band Down wird Q2 auf K2 bzw K4 geschlossen. Auf der nicht funktionierenden Band Down Leitung K4 sitzen aber noch weiter Knöpfe z.B. Ham oder Rtty. Diese funktionieren aber Tadellos. Wie kann das sein? Vor allem schaltet er Band Up, was soviel heißt, das er die Leitung Q2 auf K2 schließen muss. ???
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So es funktioniert! Hab wieder alles zerlegt den kompletten Signalpfad um die Eingabematrix übergelötet und alle Steckverbinder im Signalpfad wieder mit Kontaktspray 60 behandelt und es funktioniert 1A. Danke an Klaus und alle die an Kontaktspray glauben :-)
Ich hoffe, du hast dir auch das Technisches Merkblatt von z.B. Fa. Konrad heruntergeladen und Punkt 4 gut durchgelesen. Dein Gerät wird nach einiger Zeit Grünspan an den Kontakten bilden. Ich habe ein Röhrenradio vor Jahren damit "hingerichtet". Die Pertinaxtastatur wurde leitend zwischen den Kontakten. Dieser wichtige Hinweis war auf den Dosen nicht vermerktund, auch ein Datenblatt gab es beim Kauf von wenigen Dosen nicht dazu. Das Internet war noch nicht erfunden. Die Information bekam man durch "Mund zu Mund-Propaganda". https://asset.conrad.com/media10/add/160267/c1/-/de/000813516IN01/information-813516-kontakt-chemie-kontakt-60-70009-aa-kontaktreiniger-200-ml.pdf
Klaus schrieb: > Dein Gerät wird > nach einiger Zeit Grünspan an den Kontakten bilden. Kein Problem. Einfach noch mehr Kontaktspray reinpumpen. <:^)
Ich halte das Grünspanproblem für Unfug. Habe Kontaktspray schon vor langer Zeit an meinen alten Tonstudiogeräten (Neve, SSL, Urei,…) Habe bis heute nie so etwas wie Grünspan beobachtet! Ein Bekannter von mir hatte zu damaliger Zeit eine Reparaturwerkstatt für Musikinstrumente. Kontaktspray hat er jahrzehntelang verwendet. Grünspan kommt von Feuchtigkeit in den Geräten. Chemische Reaktion H2O -> Cu (Kupfer). Mit Kontaktspray kann man sogar gegen „Grünspan“ vorgehen. Wir sollten auch nicht von Grünspan sprechen. Nicht alles was grün ist ist auch Grünspan:-))) …ich habe in diesem Forum oft das Gefühl, das hier eine Person mit unterschiedlichen Accounts unterwegs ist…
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Ein weiterer Fakt ist: ich habe ein defektes Funkgerät repariert und wenn es die nächsten 2 Jahre hält bin ich mehr als zufrieden. Und wenn das Gerät von innen Einhorn-Regenbogen- farbig oder Grün wird, ist mir das egal so lange es funktioniert.Hätte ich auf so manchen pubertierenden Fachmann hier im Forum gehört, Müsste ich mir eine andere Lösung überlegen, welche nicht so wirtschaftlich ist. Von daher ist an ein bisschen Kontaktspray nichts auszusetzen um das Leben eines alten Gerätes zu verlängern. Also sollten wir jetzt die Kontaktspray Problematik hiermit ruhen lassen!
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Wer selbst die warnenden Anwendungshinweise des Herstellers ablehnt, den kann ich natürlich nicht, trotz meiner langjährigen Erfahrung, überzeugen. Herzlich Willkommen im geilen Deppenland.
Asdf A. schrieb: > Hätte ich auf so manchen > pubertierenden Fachmann hier im Forum gehört Darauf ein Schnapsglas mit Kontakspray - prost!
Asdf A. schrieb: > Ich wollte sowieso bei Gelegenheit alle > Elektrolyt Kondensatoren tauschen. Die frage ist, ob das Problem dann > behoben ist?!?! Guck dir an, wie die Spannungen an den Kondensatoren aussehen. Blind alle Elkos zu tauschen, kann helfen, muss aber nicht. Schlecht funktionierende Drehgeber oder Displaysegmente deuten auf Kontaktprobleme hin. Mit HF und Feldern hat das erstmal nichts zu tun.
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