Hallo zusammen, man kann bei LTspice ja einstellen, dass eine Rechteckspannung zum Beispiel 3 ms 10 V abgibt und 7 ms soll sie 0 V abgeben. Die Periodendauer wäre dann 10 ms. Nun möchte ich folgendes. - U1 gibt 3 ms 10 V ab und dann 7 ms gibt sie 0 V ab. - U2 gibt 3 ms 0 V ab und dann 7 ms gibt sie 10 V ab. Immer wenn U1 eine Spannung abgibt, ist somit U2 null und immer wenn U1 null ist, hat U2 den Wert, den vorher U1 hatte. Ist sozusagen teil-invertiert, es soll ja keine negative Spannung dabei rauskommen. Wie kann man das am einfachsten mit LTspice lösen? Bisher nutze ich immer zwei Spannungsquellen die ich dann händisch nachstelle, aber ich habe mich gefragt ob das nicht auch einfacher geht. Gruß Sarah
H. H. schrieb: > U2 = 10 - U1 Das ist aber genauso Mist, die Konstante in der Formel müsste ja ebenfalls "händisch" nachgeführt werden und damit wäre das primäre Ziel des TO nicht erreichen, dass nur an einer Stelle was geändert werden muss. Was man bräuchte, wäre also eine Formel, in der statt der Konstanten 10 der eine Eckwert aus den Parametern der Rechteckspannungsquelle steht. Aber wie drückt man das aus? Ein ähnliches Problem (Zugriff auf Parameter eines Bauteils) hatte ich auch schon mal, bin aber damals(tm) meiner Erinnerung nach zu keiner Lösung gelangt.
Grüß Euch, Sarah, Hinz und Observer. Entweder mit Parametern oder einer "behavioral voltage" B, bei der man V=10-V(vo1) angeben kann (Groß- Kleinschreibung egal). Beide im Anhang. Bei V2 habe ich alle Parameter bis auf Vinit und Von gleich gelassen, letztere sind vertauscht.
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Ob S. schrieb: > Was man bräuchte, wäre also eine Formel, in der statt der Konstanten 10 > der eine Eckwert aus den Parametern der Rechteckspannungsquelle steht. > Aber wie drückt man das aus? Als Parameter eben.
Torsten B. schrieb: > oder einer "behavioral voltage" B, bei der man > V=10-V(vo1) angeben kann (Groß- Kleinschreibung egal). Naja, das ist ja auch bloß wieder die "Hinz-Lösung" mit der Konstanten. Aus Sicht des TO ändert das garnix. Er muß nach wie vor an zwei Stellen was ändern, die Änderung wird nur noch umständlicher. > Entweder mit Parametern Das ist schon eher interessant. Allerdings hast du hier ausgerechnet die beiden Parameter, um die es effektiv geht, gerade nicht behandelt. Gibt es dafür einen Grund?
Das geht übrigens auch mit Widerständen: Man kann ein Poti aus 2 Widerständen zusammensetzen, bei denen der Wert des zweiten (Gesamtwiderstand - der Wert des ersten) ist. bei R1: {re1} bei R2: r=10k-{re1} Entweder man gibt es direkt am Widerstand mit r=10k-{re1} an, oder man schreibt es in die Parameter-zeile re2=10k-{re1} und man kann den R2-Wert mit {re2} oder r={re2} angeben. siehe Anhang
Sarah E. schrieb: > ...aber ich habe mich gefragt, ob das nicht auch einfacher geht. Kann man das Problem nicht auch schaltungstechnisch lösen? Zum Beispiel mit einem Inverter. Der macht genau das: Sarah E. schrieb: > Immer wenn U1 eine Spannung abgibt, ist somit U2 null und immer wenn U1 > null ist, hat U2 den Wert, den vorher U1 hatte.
Jetzt war ich zu langsam mit dem Verbessern des Posts: > Er muß nach wie vor an zwei Stellen was ändern, > die Änderung wird nur noch umständlicher. Nein, eine Stelle genügt, bei v(vo) wird die gerade aktuelle Spannung verwendet. Probier's aus. > Allerdings hast du hier ausgerechnet die beiden Parameter, > um die es effektiv geht, gerade nicht behandelt. Ah, jetzt sehe ich, was Du meinst. Du brauchst nur to ändern. Die Invertierung geschieht durch das Tauschen der beiden Spannungen Vinit und Von. Oder welche Parameter meinst Du genau? > oder man schreibt in die Parameter-zeile re2=10k-{re1} und man > kann den R2-Wert mit {re2} oder r={re2} angeben. Das ist etwas sonderbar, nur bei den Widerständen möglich: Wenn man das gewünschte direkt am R angibt, muss man, wenn es sich um eine Formel handelt, "r=" davorschreiben. Wenn es nur ein Wert (direkt oder als Parameter {re2}) ist, kann man das "r=" weglassen. mit r=... kann man auch eine Temperaturabhängigkeit einbauen und einen Temperatursweep durchführen. Habe noch eine Datei mit temperaturabhängigem R angefügt. r=5k+temp*temp und .dc temp -50 50 5 Temp wird in °C angegeben, default ist 27°C (300°K). Will man eine Kelvin-Temperatur, muss man "kelvin" (=-273) subtrahieren.
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Sarah E. schrieb: > Wie kann man das am einfachsten mit LTspice lösen? Bisher nutze ich > immer zwei Spannungsquellen die ich dann händisch nachstelle, aber ich > habe mich gefragt ob das nicht auch einfacher geht. Weiterhin zwei Spannungsquellen, aber parametrisiert. Also statt fester Werte in den jeweiligen Spice-Direktives der Quellen Parameter in "{ }" angeben. Die Parameter mit Formeln in .PARAM definieren. Wie die gegenseitige Abhängigkeit, ausgedrückt durch Formeln, aussehen soll musst du wissen. Lokale LTSpice .PARAM Hilfedatei dazu <Benutzer-Home>/AppData/Local/Programs/ADI/LTspice/LTspiceHelp/param--us er-definedparameters.htm Die Steigerung wäre dann .STEP um Variationen automatisch durchzuprobieren.
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Danke für die Rückmeldungen. Ja, mit zwei Spannungsquellen und paramaterisiert bekommt man es hin. Aber insgesamt alles ein größerer Baustein, der die Schaltung unübersichtlich macht. Ein Inverterbaustein nutze ich bisher, aber dieser invertiert eben nur positiv negativ und setzt die Funktion nicht gleich 0.
Sarah E. schrieb: > Danke für die Rückmeldungen. Ja, mit zwei Spannungsquellen und > paramaterisiert bekommt man es hin. Damit hast du also deine Lösung bezüglich des Bedienkomforts. > Aber insgesamt alles ein größerer > Baustein, der die Schaltung unübersichtlich macht. Hä? Was ist daran "unübersichtlich"? Für verbesserte "Übersichtlichtkeit" kannst du doch die Spannungsquellen auch noch passend benennen und die ganzen Parameter der beiden Spannungsquellen in der Darstellung ausblenden. Noch mehr Übersichtlichkeit ist wohl kaum möglich.
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