Forum: Offtopic Ist die Welt von Idioten durchsetzt?
Ich habe mal eine provokante These: die Welt ist von einer komplett
unterschätzten Anzahl von Idioten durchsetzt. Der Grund weshalb wir
allgemein nicht dieses Gefühl haben, ist, dass wir selbst auf den
meisten Feldern Laien sind. Wir merken daher nicht, wie schlecht die
"Professionals" oft sind. Mit ist das im Beruf zum Beispiel am Beispiel
Wissenschaftsjournalismus aufgefallen. Liest man als Laie die Artikel,
denkt man "OK, klingt solide". Ist man aber selbst auf dem Feld aktiv,
schlägt man sich meist die Hände über dem Kopf zusammen. Oder
Handwerker: normalerweise denkt man, die Meisterbetriebe halten sich an
die geltenden Normen und machen gute Arbeit. Liest man sich dann selbst
ein, eröffnet sich ein Bild des Grauens. Oder Bankberater, da muss ich
sicher nix dazu schreiben. Da ich bislang auf jedem Feld, wovon ich
selbst keine Ahnung hatte und dachte dass es halbwegs OK sei was getan
wird, bemerkt habe, dass die durchschnittliche Qualität extrem schlecht
ist, vermute ich Mal, dass das ein fast universelles Prinzip ist.
Ein Argument wäre natürlich, dass es perfektionistisch oder narzisstisch
ist, das anzunehmen, aber ich würde nicht soweit gehen zu sagen, dass
ich irgendwas besser weiß, etc. sondern nur, dass fast jeder dies
feststellt, wenn er sich eingehend mit einem speziellen Thema
beschäftigt. Ich würde durchaus zugeben, dass ich ebenfalls dem (echten
Teil des) Dunning Kruger Effekt unterliege und selbst ein großer
Pfuscher bin, was so manches angeht was ich tue. Allerdings versuche ich
das zu ändern, wenn ich es bemerke, wobei die meisten Leute irgendwie
einfach aufgegeben zu haben scheinen.
Was meint ihr dazu? Alle doof oder nur manche extrem doof? Ansprüche zu
hoch?
Ich gratuliere zu diese Erkenntnis. Manche kommen früher drauf, manche
später, viele überhaupt nicht.
Kurz: Alle sind doof, meinereiner eingeschlossen, aber nicht alle sind
es überall. Die Kunst ist nun, diese Erkenntnis in Forenbeiträge
einfließen zu lassen. Sich also nicht selbst zum Affen zu machen, indem
man in Unkenntnis der eigenen Unkenntnis mit Unsinn um sich wirft.
Damit verwandt ist die Neigung, etwas, das man nicht versteht, für
Unsinn zu halten. Das trifft gerne Leute, die sich in ihrem Bereich gut
auskennen, und sich mit ihrer Intelligenz aufs Glatteis beheben, weil
sie fremde Themen unter- und sich überschätzen.
Jemin K. schrieb:
> ..die Welt ist von einer komplett unterschätzten Anzahl von
> Idioten durchsetzt.
..und von vielen Trollen dazu..
Ein Thread für die Tonne🗑️
Jörg R. schrieb:
> Ein Thread für die Tonne🗑️
Weil falsch, weil trivial, oder weil nicht verstanden? :)
(prx) A. K. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Ein Thread für die Tonne🗑️
>
> Weil falsch, weil trivial, oder weil nicht verstanden? :)
Mir reicht wieder einmal die Titelzeile, mehr lese ich gar nicht.
Also eindeutig #3, sogar mit Vorsatz. :)
(prx) A. K. schrieb:
> Also eindeutig #3, sogar mit Vorsatz. :)
Nö, beruht einfach auf gesunden Menschenverstand.
Titelzeile schon provokant, Rest uninteressant.
Jemin K. schrieb:
> Ansprüche zu hoch?
Das auch. Nimm die Menschen dort wo sie sind, nicht wo du sie gerne
hättest. Ist wie eine Nulllinie beim Oszi. Setzt du sie zu hoch, siehst
du alles negativ. Positiv ist angenehmer, auch wenn's das gleiche Bild
bleibt.
Jörg R. schrieb:
> Mir reicht wieder einmal die Titelzeile, mehr lese ich gar nicht.
...weil du so bleiben willst wie du bist. Du möchtest dein Bewusstsein
nicht weiter erweitern. Du bist mit dem was du in deinem Leben erreicht
hast, schon ganz zufrieden. Mehr brauchst du nicht. Du kannst dich jetzt
bequem zurücklehnen. Dir reicht es jetzt.
Jemin K. schrieb:
> Wissenschaftsjournalismus
Nur beim Corona-Terror war alles solide und hatten natürlich recht!
Untermauert jetzt auch von den RKI-Files die ja alles bestätigen! Und
manche glauben es immer noch...
Gruss Chregu
Jörg R. schrieb:
> beruht einfach auf gesunden Menschenverstand
q.e.d.
Christian M. schrieb:
> Und manche glauben es immer noch...
Auf philosophischer Ebene funktionieren solche Diskussionen besser. Wird
man konkret, sinkt meist das Niveau.
Jemin K. schrieb:
> Beispiel Wissenschaftsjournalismus
Der Journalist mag bei wissenschaftlichen Themen nur an der Oberfläche
kratzen, aber dafür könnte er Dir noch viel beibringen, was die lesbare
Strukturierung von Texten angeht.
Marcel V. schrieb:
> Ich will das jetzt hier nicht weiter vertiefen,
Das ist gut. Man muss so einen Thread nicht unnötig in die Länge ziehen.
Jetzt musst Du nur noch Taten folgen lassen, bzw. eben nichts mehr
folgen lassen.
So sieht's aus! Gehört zum Standardmodell! ;-)
@Mod, bitte löschen, Begr.: "gehört wirklich nicht hier hin" .
Jörg R. schrieb:
> Jetzt musst Du nur noch Taten folgen lassen, bzw. eben nichts mehr
> folgen lassen.
Ist gebongt, wahrscheinlich wird der Thread leider gleich sowieso
gelöscht werden und dann müssen wir doch wieder alle doof sterben, so
wie es eigentlich auch vorgesehen war.
Marcel V. schrieb:
> Ich will das jetzt hier nicht weiter vertiefen, aber das kann man auch
> alles auf "Auf 1" nachlesen
Die Existenz solcher Schwurblermedien belegt in der Tat die Aussage des
Thread-Titels.
https://de.wikipedia.org/wiki/AUF1
Das Problem des OP liegt primär daran, das diese ganze Spezialisten die
man so engangieren muss in seinem Leben es nicht machen weil sie es gut
können, sondern weil sie billiger sind.
Und diese "Experten" werden den Teufel tun und sich selbst bedienen,
weil sie wissen wie's läuft: der Dealer nimmt seinen eigenen Stoff
nicht.
Genial festgestellt.
Hier sind aber auch die Humorbremsenden versammelt, die es nicht
schaffen Threads und Posts zu ignorieren, die sie nicht interessieren,
weil die Neugier sie nicht besiegen.
Schreien löschen vor Schmerz,
das sei wirklich kein Scherz.
Dieter D. schrieb:
> Hier sind aber auch die Humorbremsenden versammelt, die es nicht
> schaffen Threads und Posts zu ignorieren, die sie nicht interessieren,
Dich interessiert also jeder Thread..weil Du ja in jedem Deinen Senf
dazugibst:-(
> Humorbremsenden..
Für so eine Wortschöpfung braucht es tatsächlich einiges an Humor.
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