Hallo! Mit einem kabelgebundenen Headset sollte es doch möglich sein noise cancelling zu betreiben. Der Schall wird durch das Mikrofon (am Headset oder Telefon) aufgenommen, invertiert und wieder ausgegeben zusammen mit meiner Musik. Selbst bei auftretenden Verzögerungen sollte gleichmäßiges Rauschen (zB Flugzeug oder Fahrgeräusche) damit entfernbar sein. Ich habe schon versucht Apps zu finden, aber entweder sie sind veraltet (und damit nicht installierbar auf Android 14) oder nicht für die obige Anwendung. Ich suche KEINE App die Rauschen aus Musik entfernt oder als Hörhilfe (Mikrofonverstärker) dient! Kann mir jemand eine App empfehlen? Oder mir erklären warum solche App physikalisch unmöglich sind?
Physikalisch müssten zwei Mikrophone gleich an den Ohren sitzen. Andererseits sollte so eine App gleich verboten werden. Damit würden noch mehr Musikhörer überfahren. Fahrgeräusche sind wichtig, gerade für die Leute die nicht auf die Straße schauen bevor sie rübergehen.
Michael D. schrieb: > Der Schall wird durch das Mikrofon (am Headset oder Telefon) > aufgenommen Dann kann man auch nur den Schall am Mirkofon canceln. Denn das Mikrofon kann ja gänzlich anderen Schall hören ans dein rechtes oder gar dein linkes Ohr. Und dein Gehirn ist da beim Hören der UÖnterschiede sehr sensibel, denn diese Unterschiede waren und sind manchmal überlebensnotwendig. Und nur, weil Google das bei der Suche nach "Wellenlänge 1kHz" gleich ausspuckt: "Beispiel: eine Schallwelle mit der Frequenz von 1 kHz hat in Luft die Wellenlänge 0,33 m" Einen Ton mit 1kHz hörst du also schon mit dem linken und den rechten Ohr völlig uinterschiedlich. Un was hat dann wohl der Ton am 30-70cm entfernten und sich in der Postition ändernden Handy mit dem an deinem Ohr zu tun? Richtig: gar nichts. Achim H. schrieb: > Physikalisch müssten zwei Mikrophone gleich an den Ohren sitzen. Technisch tun sie das bei funktionierenden NC-Ohrhörern auch tatsächlich.
So einfach ist das nicht weil Kopfhörer den Ton miemals originalgetreu (linear) wiedergeben und Mikrofone ihn niemals originalgeträu aufnehmen. Die App müsste sehr genau auf deine Mikrofone und den Kopfhörer abgestimmt sein. Dazu kommt, dass das Mono Mikrofon im Smartphone kein Stereo erfassen kann und zudem an anderer Stelle auch anders hört, als deine Ohren. So erwas kann nur in der Form handelsüblicher ANC Kopfhörer funktionieren.
Gerade Rauschen ist so gut wie nicht zu unterdrücken, weil es so viele Frequenzanteile gleichzeitig enthält und damit alle möglichen Wellenlängen. Bei z.B. einem Brummgeräusch der immer gleichen Frequenz wirds leichter.
Achim H. schrieb: > Andererseits sollte so eine App gleich verboten werden. Damit würden > noch mehr Musikhörer überfahren. Fahrgeräusche sind wichtig, gerade für > die Leute die nicht auf die Straße schauen bevor sie rübergehen. Gehörlose dürfen bekanntlich das Haus nicht verlassen. Es ist vollkommen legal, ohne Gehör in der Gegend herumzulaufen und auch Straßen zu überqueren. Ob das nun durch bauseits vorgesehenen Hörverlust oder durch Kopfhörer mit Musik verursacht wird, ist irrelevant -- beide Gruppen sind aus Gründen des Selbstschutzes darauf angewiesen, den fehlenden Sinn durch gründlicheres Umsehen zu kompensieren. Wer das nicht macht, und mit 'nem fetten Kopfhörer auf dem Schädel gegen eine Straßenbahn latscht ... dem kann man die entsprechende Blödheit auch nicht mit Verboten austreiben.
Harald K. schrieb: > Es ist vollkommen legal, ohne Gehör in der Gegend herumzulaufen Was mich allerdings wundert. Gehörlose Personen lernen es perfekt, den fehlenden Sinn zu kompensieren. Die Idioten, die mit teils riesigen Kopfhörern im Strassenverkehr unterwegs sind (am besten sogar mit Fahrrad) sollte die Evolution aber auch bald im Griff haben. Für mich ist das eine absolut nicht nachvollziehbare Situation, dass die Gesetzgebung sowas duldet. Normalerweise würden doch nach einem Unfall, der nachweislich auf den Gerauch der Kopfhörer zurückzuführen ist, alle Kopfhörer im Strassenverkehr verboten werden. Das ist bisher aber nicht passiert... was mich sehr wundert. Für mich alls Anwärter auf den Darwin Award.
Stefan M. schrieb: > Normalerweise würden doch nach einem Unfall, der nachweislich auf den > Gerauch der Kopfhörer zurückzuführen ist, alle Kopfhörer im > Strassenverkehr verboten werden. Das ist eben der Trugschluss. Weil es Leute gibt, die zu blöd sind, sich umzusehen, muss man nicht anderen verbieten, etwas zu tun, was sie problemlos im Griff haben. Hinreichend viele bekommen es hin, sich mit Kopfhörern sicher im Verkehr zu bewegen. Auffallen tun halt nur die Extreme, die bislang nur irre viel Glück hatten - einhändig auf dem Fahrrad, das Smartphone in der anderen Hand, großer Kopfhörer, Blick auf Smartphone gesenkt, und damit durch den Feierabendverkehr fahren, zwischen stehenden Autoschlangen hindurch (die stehen, weil weiter vorne ein Rechtsabbieger darauf wartet, daß auch noch die letzten Radfahrer endlich angetrödelt kommen, um rechts an ihm vorbeizufahren) Dazu kommt, daß viele Leute, die schlecht hören, das nicht von Geburt an tun, sondern mehr oder weniger spät damit angefangen haben. Und die lernen es auch nicht unbedingt, sich sehr gründlich umzusehen, bevor sie über die Straße torkeln. Du kannst jetzt aber nicht der Bevölkerungsgruppe 65+ das zu-Fuß-über-die-Straße-gehen verbieten, nur weil einige aus Altersstarrsinn sich weigern, Hörgeräte zu tragen.
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