Hallo, habe hier als Ersatzteil ein ATX-Netzteil liegen, das ich gerne ab und zu als kräftiges 12V Netzteil nutzen möchte. Dazu suche ich die Gegenstücke der beiden Steckverbinder (Bilder), die üblicherweise auf dem Mainboard sitzen. Kupplung wäre optimal, wird es aber wohl nicht geben. Ich messe bei den Buchsen (Bilder) ein 4mm Raster, kann das sein? Welchen Durchmesser müssten die Stifte haben, falls sich keine Gegenstücke finden? Oder müssen die Stifte quadratisch sein? Fragen über Fragen, wer kann helfen? Hans
Hans H. schrieb: > ... die üblicherweise auf dem Mainboard sitzen. Das sieht eher aus wie die Stecker zur Versorgung von Grafikkarten. Für den 6-poligen wäre das passendes Gegenstück ein "Molex 45558-0003", allerdings für PCB-Montage. Aber du kannst dich ja dann mal bei Molex durch das Angebot wühlen...
Hans H. schrieb: > Dazu suche ich die > Gegenstücke der beiden Steckverbinder (Bilder) Das sind die PCIe-Power-Anschlüsse, siehe hier: https://www.molex.com/pdm_docs/ps/PS-45558-001-001.pdf Der eigentliche ATX-Anschluss wäre Molex 44206-0007. Hans H. schrieb: > Ich messe bei den Buchsen (Bilder) ein 4mm Raster, kann das sein? 4.2mm sind es.
Bei meinem Lieblingshändler gibt es Verlängerungen und Adapter für diese Stecker aber ausser Schiwi bekommst Du die Adapter sicher auch bei Amazon und mit etwas Glück kannst Du dir daraus Basteln, was Du brauchst. MfG Michael
Der passende Stecker garantiert noch nicht, dass Dein Netzteil läuft. Achte auf den grünen Draht. https://de.wikipedia.org/wiki/ATX-Format#Anschl%C3%BCsse
Hans H. schrieb: > Kupplung wäre optimal, wird es aber wohl nicht geben. Gibt es tatsächlich fürs Kabel, verbaut an Verlängerungen. In 6 und 8-polig, schon bestellt. Lu schrieb: > Achte auf den grünen Draht Ist bekannt und bereits gebrückt. Vielen Dank an alle für die Tipps.
Noch was: Sind bei einem solchen ATX-Netzteil die Ausgänge eigentlich kurzschlussfest? Oder kann es nach einem Kurzschluss in die Tonne? Wie sieht es bei Überlast aus?
Hans H. schrieb: > Noch was: Sind bei einem solchen ATX-Netzteil die Ausgänge eigentlich > kurzschlussfest? Oder kann es nach einem Kurzschluss in die Tonne? Klassische IBM AT-Netzteile gingen bei Überstrom oder Übertemperatur aus. Was die zahlreichen chinesischen und taiwanesischen Produkte heutzutage tun wäre im Einzelfall zu prüfen. Aber Vorsicht: so ein Netzteil versteht unter Kurzschluß ggf etwas anderes als Du. Eine Direktverbindung von 12 V nach Masse über ein Krokokabel mit 0,5 mm2 Querschnitt führte zu einer auf der vollen Länge brennenden Leitung, während der PC völlig unbeeindruckt weiterlief.
Soul E. schrieb: > Eine Direktverbindung von 12 V nach Masse über ein > Krokokabel mit 0,5 mm2 Querschnitt führte zu einer auf der vollen Länge > brennenden Leitung Schon klar. Laut Aufkleber kann das Netzteil bei 12V 19A und ich will max. 12A ziehen. Ein versehentlicher Kurzschluss passiert schneller als man denkt, mein linear geregeltes Netzteil schaltet hier flink den Ausgang ab.
Hans H. schrieb: > Laut Aufkleber kann das Netzteil bei 12V 19A und ich will > max. 12A ziehen Das wird leider nichts mit 12A, denn mehr wie 9A Dauer geht nicht. Darüber regelt das Netzteil langsam die Spannung zurück. 10,5A ging hier 20 min. dann standen am Ausgang 10,8V und ich musste den Test abbrechen. Seltsamerweise läuft der Lüfter auch unter Last unbeirrt auf niedrigster Drehzahl. Bei 9A fällt der Ausgang auf 11,79V und verbleibt dort. In China haben sie halt andere Ampere und Watt ...
Hans H. schrieb: > Soul E. schrieb: >> Eine Direktverbindung von 12 V nach Masse über ein >> Krokokabel mit 0,5 mm2 Querschnitt führte zu einer auf der vollen Länge >> brennenden Leitung > > Schon klar. Laut Aufkleber kann das Netzteil bei 12V 19A und ich will > max. 12A ziehen. Ein versehentlicher Kurzschluss passiert schneller als > man denkt, mein linear geregeltes Netzteil schaltet hier flink den > Ausgang ab. Ein ATX-Netzteil nicht... Selber schon erlebt.
Hans H. schrieb: > denn mehr wie 9A Dauer geht nicht. Hast Du vielleicht den 12V2 Ausgang benutzt, der muß ja nur 8A liefern können? Würde mich zwar einigermaßen überraschen, wenn der Strom bei den beiden getrennt überwacht würde, aber das gemächliche runterregeln der Spannung hätte ich letztlich auch nicht erwartet. Also ggf. mal mit den 12V-Leitungen vom ATX-Stecker selbst probieren, wieviel Ampere dort möglich sind. Roland E. schrieb: > Ein ATX-Netzteil nicht... Du meinst wohl Dein ATX-Netzteil. Denn das des TO beginnt, wie wir mittlerweile wissen, schon bei leichter Überlast die Spannung zu drosseln.
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Michi S. schrieb: > Hast Du vielleicht den 12V2 Ausgang benutzt Nö, ich habe 12V1 und 12V2 parallel geschaltet. Im Netzteil sind beide Kabelstränge (3+4 Adern) an der gleichen Kupferinsel angelötet. Michi S. schrieb: > Also ggf. mal mit den 12V-Leitungen vom ATX-Stecker selbst probieren Die beiden Stecker (Bilder im Eingangspost) sind längst abgezwickt und die Kabel zusammen gelegt. Jeweils 7 Leitungen speisen eine 4mm Bananenkupplung. Damit sollten laut Typenschild 19A bzw. 228W Dauer gehen. Aber wie so oft ist beim Chinamann nicht das drin was drauf steht.
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Michi S. schrieb: > Denn das des TO beginnt, wie wir mittlerweile wissen, schon bei > leichter Überlast die Spannung zu drosseln. Wenn ein Netzteil laut Typenschild 19A Dauer kann, kann man bei 10,5A kaum von einer "leichten Überlast" reden.
Hans H. schrieb: > Das wird leider nichts mit 12A, denn mehr wie 9A Dauer geht nicht. > Darüber regelt das Netzteil langsam die Spannung zurück. Wenn es nur einen Kern mit vielen Anzapfungen gibt, und die Regelung bei 3,3 oder 5V misst, dort eine Mindestlast probieren ob dann der mögliche 12V Strom steigt. Oder Meanwell 12V 12,5A für 17,50€: https://www.reichelt.de/schaltnetzteil-geschlossen-150-w-12-v-12-5-a-mw-lrs-150-12-p202985.html?&trstct=pol_0&nbc=1 Oder noname 10€ https://botland.de/netzteile-montieren/12862-netzteil-fur-led-akyga-11-15v-125a-150w-5901720135018.html
Michi S. schrieb: > Hans H. schrieb: >> denn mehr wie 9A Dauer geht nicht. > > Hast Du vielleicht den 12V2 Ausgang benutzt, der muß ja nur 8A liefern > können? Würde mich zwar einigermaßen überraschen, wenn der Strom bei den > beiden getrennt überwacht würde, aber das gemächliche runterregeln der > Spannung hätte ich letztlich auch nicht erwartet. > Du hattest noch nie ein Netzteil auf, oder? Bei 99,9% der Netzteile sind die 12V auf einer Lötinsel eingelötet. Die "Leistungsbegrenzung" kommt von den verwendeten Steckern, die 7A pro Pin "dürfen". Daher wird das auf mehrere Stecker verteilt. Ein Netzteil, welches mehrere 12V-Schienen unabhängig und innerhalb der zulässigen Toleranzen für ATX bereitstellt, möchte keiner bezahlen. > Also ggf. mal mit den 12V-Leitungen vom ATX-Stecker selbst probieren, > wieviel Ampere dort möglich sind. > Das, was das Netzteil auf der Spannungsebene kann, maximal 7A pro Pin empfohlen... > > > Roland E. schrieb: >> Ein ATX-Netzteil nicht... > > Du meinst wohl Dein ATX-Netzteil. Denn das des TO beginnt, wie wir > mittlerweile wissen, schon bei leichter Überlast die Spannung zu > drosseln. Spannung drosseln ist nicht abschalten. ATX-Netzteile machen keinen foldback, wenn sie einen Kurzschluss auf den 12V bekommen. Sie regeln nach so weit sie können und drücken Leistung rein bis irgend etwas nachgibt oder sie in die Überlastabschaltung gehen. Wobei das meistens eher eine Unterspannungserkennung ist, die das Netzteil ausknipst, wenn die Spannungen die ATX-Spec verlassen.
Hans H. schrieb: > Wenn ein Netzteil laut Typenschild 19A Dauer kann, Aber eben nicht an einem einzigen Anschluss. Und die zwei 12V Anschlüsse zusammenzuklemmen funktioniert eben nicht so wie Laien das erwarten.
H. H. schrieb: > Und die zwei 12V Anschlüsse > zusammenzuklemmen funktioniert eben nicht so wie Laien das erwarten. Wenn, wie hier steht, Hans H. schrieb: > Nö, ich habe 12V1 und 12V2 parallel geschaltet. Im Netzteil sind beide > Kabelstränge (3+4 Adern) an der gleichen Kupferinsel angelötet. dann hat dieses Netzteil aber gar keine zwei separaten 12V-Schienen, sondern nur eine. Wird wohl nicht eines der besseren Netzteile sein.
Harald K. schrieb: > ... dann hat dieses Netzteil aber gar keine zwei separaten > 12V-Schienen, sondern nur eine. So ist es. Alle Kabel mit der gleichen Farbe gehen an die gleiche Kupferinsel. Hinz sollte mal seine Glaskugel zur Wartung geben. Oder wie ist die Angabe "Max. Combined" rot eingerahmt zu bewerten? Beitrag "Re: ATX-Netzteil: Steckverbinder gesucht"
Hans H. schrieb: > Hinz sollte mal seine Glaskugel zur Wartung geben. Die sagt, dass du ein lumpiges Netzteil hast. Einfach nicht glauben was der Chinese für lustige Daten drauf schrieb.
H. H. schrieb: > Hans H. schrieb: >> Hinz sollte mal seine Glaskugel zur Wartung geben. > > Die sagt, dass du ein lumpiges Netzteil hast. Einfach nicht glauben was > der Chinese für lustige Daten drauf schrieb. Das war bisher bei allen ATX (Consumer) Netzteilen so, die ich bisher in der Hand hatte. Egal ob Billig oder Marke, 150 bis 950W. Alles ein Lötfeld auf dem PCB.
Roland E. schrieb: > Egal ob Billig oder Marke, 150 bis 950W. > Alles ein Lötfeld auf dem PCB. So auch meine Erfahrung. Aber was soll's, auch mit nur 9A kann ich meinen fetten Akku laden. Zudem stammt das Netzteil aus einem PC am Straßenrand, hat also nichts gekostet. Rein interessehalber mal die Leistungsaufnahme meines guten alten linear geregelten 30A Netzteils (Manson) dem PC-Netzteil und einem 600 Watt Meanwell aus der Firma gegenüber gestellt. Das kostenlose PC-Netzteil kann dem teuren Meanwell beinahe das Wasser reichen.
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