Hallo, Ich möchte mir gerne folgende Schaltung bauen. https://www.vu2ese.com/index.php/2020/06/19/jbot-an-easy-qrp-linear-amplifier/ Allerdings verstehe ich die HF- Übertrager nicht ganz. Wie muss ich diese wickeln? T1 ist soweit gut beschrieben. Bei T2 und T3 ist mir nicht ganz klar wie genau ich die Drähte verschalten muss. Ich hab schon einige Versuche hinter mir, verstehe es aber leider nicht ganz. Die Beschreibung von T2 und T3 im Blog hat mir leider nicht weitergeholfen. Als Material verwenden ich durchwegs FT37-43 Ringkerne. Die letzte Transistorstufe ist als Push-Pull aufgebaut, richtig? Bin über jeden Tipp dankbar. Viele Grüße Vy 73 de Florian
Florian schrieb: > Bei T2 und T3 ist mir nicht ganz klar wie genau ich die Drähte > verschalten muss. Was genau ist nicht klar? Wie man die Bifilarwicklungen macht?
Ja. Wie ich z.B. beim T2 die Sekundärwicklung richtig verschalte. Also welches Ende/Anfang mit welchem Ende/Anfang zu verschalten ist.
Florian schrieb: > Ja. Wie ich z.B. beim T2 die Sekundärwicklung richtig verschalte. Also > welches Ende/Anfang mit welchem Ende/Anfang zu verschalten ist. Das ist letztlich nur eine Wicklung mit Mittelanzapfung, genauso wie auch bei T3.
D.h. ich kann die Sekundärseite bei T2 gleich wickeln wie bei T1 mittig? Der Wickelsinn ist dann egal, oder?
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Florian schrieb: > Der Wickelsinn ist dann egal? Die Teilwicklungen sind doch aus Sicht der beiden Stromflußrichtungen eh' im Gegensinn gewickelt, bzw. es kommen doch sowieso beide Wickelsinne vor. Da stellt sich die Frage nach Wickelsinn gar nicht.
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Florian schrieb: > Der Wickelsinn ist dann egal? Solange du die beiden bifilaren Wicklungen korrekt hast, bei der jeweils dritten ist es egal.
Hab die Schaltung mittlerweile aufgebaut. Am T2 sehe ich auf der Sekundärseite zwei Sinuswellen mit Phasenverschiebung. Diese gelangt zu den vier NPN Transistoren. Am Ausgang der Schaltung ist jedoch mit dem TinySA keinerlei Leistung sichtbar. Weiß jemand woran das liegen könnte?
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Erstmal mit dem Oszilloskop messen an den PA-Transistoren? Kollektorstrom sollte man ja über den Emitterwiderständen messen können. Die angekündigten 34 dB Verstärkung halte ich übrigens für 3 Stufen für sehr optimistisch.
Mittlerweile funktioniert die kleine QRP PA. Beim T2 und T3 Trafo muss man beide Enden auf einer Seite der (T2)Sekundär-/ (T3)Primärwicklung zusammenschalten. Dann funktionierts. @Jörg: Ich habe sechs 2N3866A verwendet. Bei 14V und 1A konnte ich (ohne LPF) bei 10Mhz (30m) in etwa 33dBm (+/- 0.5 dBm) erreichen. Gemessen mit TinySA und 60dBm Dämpfungsglied. Eventuell probiere ich noch ein paar andere Transistoren durch Vielen Dank für eure Hilfe.
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Kontrollier mal die Arbeitspunkte der Endtransistoren, das wird nicht sonderlich linear sein. (Basisvorspannungserzeugung) Vermutlich mißt du die Oberwellen mit. Gibt es einen Grund, Dämpfung in dBm anzugeben?
Jochen W. schrieb: > Basisvorspannungserzeugung Die halte ich auch für nicht sehr stabil: da wird lediglich ein Vorwiderstand zur Betriebsspannung benutzt, und dann halt Emitterwiderstände. Jörg W. schrieb: > Die angekündigten 34 dB Verstärkung Ich hatte mich übrigens verrechnet: sie propagieren 37 dB.
Na, nicht ganz: da ist die Flußspannung der Diode. Damit wird der Ruhestrom der Transistoren zu dünn sein, um halbwegs linear zu verstärken.
Jochen W. schrieb: > Na, nicht ganz: da ist die Flußspannung der Diode. Stimmt, übersehen. > Damit wird der > Ruhestrom der Transistoren zu dünn sein, um halbwegs linear zu > verstärken. Naja, es ist ja Gegentakt-B. So sehr viel Ruhestrom braucht das eigentlich nicht, muss nur ausreichen, um das Übernahmegebiet zwischen beiden Pfaden abzudecken. Aber klar, ohne vernüftiges Filter am Ausgang sollte man das nicht betreiben.
Jochen W. schrieb: > Kontrollier mal die Arbeitspunkte der Endtransistoren, das wird nicht > sonderlich linear sein. (Basisvorspannungserzeugung) Vermutlich mißt du > die Oberwellen mit. > Gibt es einen Grund, Dämpfung in dBm anzugeben? Hallo Jochen, danke das du das gesehen hast. Sollte dB sein. Am Ende der QRP PA verwende ich einen LPF für das entsprechende Band, danach dann die Dämpfungsglieder um den TinySA zu schützen. Das Signal sieht dann sauber aus. @Jörg Aber klar, ohne vernüftiges Filter am Ausgang sollte man das nicht betreiben. Dem kann ich dir nur zustimmen. Ohne LPF sind am TinySA die Oberwellen gut sichtbar.
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Florian schrieb: > Beim T2 und T3 Trafo muss man beide Enden auf einer Seite der > (T2)Sekundär-/ (T3)Primärwicklung zusammenschalten. Diese Aussage verstehe ich nicht wirklich. Ganz unten: https://de.wikipedia.org/wiki/Gegentaktendstufe gibt's die "klassische" Gegentaktendstufe mit Transformatoren. Für den Gegentakt müssen beide Zweige natürlich gegenphasig angesteuert werden. Die Bifilarwicklung geht also vom Anfang des ersten Drahts an die Basis eines Transistors. Das Ende des ersten Drahts wird mit dem Anfang des zweiten Drahts und mit der Vorspannungserzeugung (die besagte Diode ganz oben in der Schaltung) verbunden. Vom Ende des zweiten Drahts geht es dann an die Basis des zweiten Transistors. Auf der Kollektorseite dann analog dazu.
Jörg W. schrieb: > Die Bifilarwicklung geht also vom Anfang des ersten Drahts an die Basis > eines Transistors. Das Ende des ersten Drahts wird mit dem Anfang des > zweiten Drahts und mit der Vorspannungserzeugung (die besagte Diode ganz > oben in der Schaltung) verbunden. Vom Ende des zweiten Drahts geht es > dann an die Basis des zweiten Transistors. Ja, so wie ich anfangs schon schrieb. Ich dachte, das wäre ziemlich eindeutig: Jens G. schrieb: > Das ist letztlich nur eine Wicklung mit Mittelanzapfung, genauso wie > auch bei T3.
Jens G. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Die Bifilarwicklung geht also vom Anfang des ersten Drahts an die Basis >> eines Transistors. Das Ende des ersten Drahts wird mit dem Anfang des >> zweiten Drahts und mit der Vorspannungserzeugung (die besagte Diode ganz >> oben in der Schaltung) verbunden. Vom Ende des zweiten Drahts geht es >> dann an die Basis des zweiten Transistors. > > Ja, so wie ich anfangs schon schrieb. Ich dachte, das wäre ziemlich > eindeutig: > > Jens G. schrieb: >> Das ist letztlich nur eine Wicklung mit Mittelanzapfung, genauso wie >> auch bei T3. Genau da liegt das Problem. Wenn ich es exakt so baue funktioniert es nicht. Ich glaub das geht nur, wenn die Transistoren NPN + PNP sind wie Jörg es bereits oben beschrieben hat. Aktuell verwende ich beide Drähte auf einer Seite als "Mittelanzapfung" und die anderen beiden Enden auf der anderen Seite der bifilaren Wicklung gehen an die jeweiligen Basen der NPN Transistoren. Es sind keine PNP Transistoren in diesem Aufbau vorhanden. Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege.
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Florian schrieb: > Genau da liegt das Problem. Wenn ich es exakt so baue funktioniert es > nicht. Dann reicht der Ansteuerpegel wohl einfach nicht aus. > Ich glaub das geht nur, wenn die Transistoren NPN + PNP sind wie > Jörg es bereits oben beschrieben hat. In meinem Beispiel waren auch beide Transistoren NPN. > Aktuell verwende ich beide Drähte auf einer Seite als "Mittelanzapfung" > und die anderen beiden Enden auf der anderen Seite der bifilaren > Wicklung gehen an die jeweiligen Basen der NPN Transistoren. Damit hast du keine Gegentakt-B-Linear-PA mehr, sondern eine Eintakt-B. Die produziert massiv Oberwellen. Könnte man natürlich mit einer Art Tank-Kreis im Ausgang wieder zu einem Sinus rekonstruieren, aber das ist dann alles andere als "linear".
Florian schrieb: > nicht. Ich glaub das geht nur, wenn die Transistoren NPN + PNP sind wie > Jörg es bereits oben beschrieben hat. Wo hatte er das mit dem pnp beschrieben? Und was hast Du vorgestern um 22:16 mit phasenverschoben gemeint. Am besten mal konkreten Zahlenwert nennen.
Beitrag #7737707 wurde vom Autor gelöscht.
Zuerst hatte ich folgendes Digramm am Oszilloskop auf zwei Kanälen sichtbar wie im Anhang was aber nicht funktionierte. Das mit dem PNP hatte er nirgends beschrieben, da diese PA nur aus NPN Tranistoren besteht. Ein Oszillogramm kann ich aktuell nicht liefern, da die HF PA jetzt soweit funktioniert. Langsam bin ich etwas irritiert.
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Florian schrieb: > da die HF PA jetzt soweit funktioniert Sehr wahrscheinlich nur eben nicht so, wie sie eigentlich gedacht ist. Aber das sollte ein Oszillogramm (oder mehrere) schnell verdeutlichen.
Jörg W. schrieb: > Florian schrieb: >> da die HF PA jetzt soweit funktioniert > > Sehr wahrscheinlich nur eben nicht so, wie sie eigentlich gedacht ist. > > Aber das sollte ein Oszillogramm (oder mehrere) schnell verdeutlichen. Sehr gut möglich. Ich melde mich wieder wenn ich aktuelle Bilder gesammelt habe.
Florian schrieb: > Zuerst hatte ich folgendes Digramm am Oszilloskop auf zwei Kanälen > sichtbar wie im Anhang was aber nicht funktionierte. Genau so sollte es an den beiden Wicklungsenden (bzw. an den Basen/Kollektoren) aussehen (abgesehen davon, daß es in der Realität vermutlich kein so toller Sinus ist). Schließlich ist das eine Gegentaktendstufe, wo die beiden Verstärkerzüge eben im Gegentakt angesteuert werden.
Hallo Jörg, habe ein paar Fotos erstellt. Versorgungsspannung JBOT PA: 12V 1. Eingangssignal vom Frequenzgenerator Signal: Sinus Frequenz: 10 Mhz Amplitude: 0.3 V 2. Signal erste Transistorreihe am Collector 3. Signal zweite Transistorreihe am Collector 4. Signal ohne LPF am Ausgang 5. Signal mit LPF für 30m Abschluss mit Dummy Load 50 Ohm
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Naja, es wäre schon ein Zweikanal-Oszi interessant, der die Signale an Basis bzw. Kollektor beider Gegentakt-Zweige zeigt.
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