Vorhin habe ich auf dem Flohmarkt einen Eigenbau-Tuner gekauft, vermutlich ein kompletter Bausatz. Darin sind Görler-Baugruppen verbaut, z.B. das FM-Varactor-Mischteil 312-0522. Weiß jemand von welcher Firma der Bausatz ist oder wer ihn vertrieb und wann? Oder wurde der komplette Bausatz gar von der Firma Görler selbst vertrieben? Sorry für die schlechten Fotos, hier ist es heute ziemlich dunkel. Wenn Interesse besteht, versuche ich gerne noch mal bessere und detailreichere Fotos zu machen.
Görler Tuner waren in den 70er Jahren - auch im goldenen Westen - das Maß der Dinge. Den Varactor-Tuner hatte ich damals auch verbaut.
Tim 🔆 schrieb: > Weiß jemand von welcher Firma der Bausatz ist oder wer ihn vertrieb und > wann? Bis auf die Stromversorgung sind das genau dieselben Baugruppen/Platinen wie im Stereotuner UKW 2000 IS von RIM.
Der hier in den Bildern gezeigte Tuner ist kein Varactortuner, sondern er hat einen Vierfachdrehkondensator verbaut. Abgestimmt wurde der Eingangskreis mit Mosfet zwei Kreise als Bandfilter zwischen Eingangsverstärker und Mischstufe und den Oszillatorkreis. Eine Kapazitätsdiode gab es im Oszillatorkreis zwar auch, aber der diente nur für die AFC. Der Tuner war qualitativ schon sehr gut. Er hatte eine niedrige Rauschzahl und eine gute Selektivität. Ich habe genau diese Baugruppen immer noch bei mir im Einsatz an einer 8 Elemente UKW Antenne und höre damit Sender die 100km und mehr entfernt sind in Stereo. Ralph Berres
In Brühl gab es ein Görler-Museum, das leider dieses Jahr schließen musste. Ich war erst vor einer Woche ganz in der Nähe, schade dass es das nicht mehr gibt.
Eberhard H. schrieb: > Bis auf die Stromversorgung sind das genau dieselben Baugruppen/Platinen > wie im Stereotuner UKW 2000 IS von RIM. Beim RIM-Receiver scheinen die verbaut zu sein: http://karljosefschneider.de/nostalgie/receiver/ Beim RIM 2000 sind es andere: https://www.radiomuseum.org/r/rim_stereotuner_ukw_2000ukw20.html Ralph B. schrieb: > Der hier in den Bildern gezeigte Tuner ist kein Varactortuner, sondern > er hat einen Vierfachdrehkondensator verbaut. Du hast recht, ich habe die Teile verwechselt. Die sehen auf den ersten Blick sehr ähnlich aus. Bei meinem steht keine Nummer drauf oder sie ist auf der Unterseite. Das Gerät funktioniert übrigens noch und hat einen super Empfang. Das Pioneer-Logo hat wohl der Erbauer draufgeklebt. Das versuche ich gleich mal zu entfernen.
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Die Zugentlastung des Netzkabels rechts neben dem Netztrafo an dem lackierten Blech ist gerissen, man erkennt noch die Druckstelle am Netzkabel und einen Teil der Schlaufe.
Beitrag #7736584 wurde vom Autor gelöscht.
Moin, Glückwunsch zu einem Exemplar ehemaliger "Made in W-Germany" und wünsche Dir damit viel Freude. Ist nett anzusehen. Nur bei der Auflösung der Skala, musste ich schmunzeln. Vielleicht 10cm lang. Damals war das höchstwahrscheinlich kein Problem, wenn man günstigstenfalls, fünf oder weniger Sender üblicherweise empfangen konnte. Hier, bei mir, braucht man fast eine digitale Skale, um die 23 Sender in Edmonton einwandfrei zuordnen zu können. Ich habe auch noch so einen Görler Tuner und ZF Teil. Die Teile sind von vorzüglicher Qualität. Die nachfolgenden späteren Tuner sind Spitzenklasse. In der Funkschau gab es mal einen detaillierten Bericht darüber. Gerhard
Recht ungewöhnlich ist das Getriebe am 4-fach Dreko. Ich kannte bisher nur Tuner mit Seilzugübersetzung.
Tim 🔆 schrieb: > Beim RIM 2000 sind es andere: > https://www.radiomuseum.org/r/rim_stereotuner_ukw_2000ukw20.html Im genannten RIM "UKW 2000 IS" sind m. E. genau dieselben Görler-Module/Platinen verbaut wie in deinem Gerät. Beim RIM ist statt dem offensichtlich selbstgestrickten Netzteil eine RIM-Platine namens "UKW 2000 Netzteil". Peter D. schrieb: > Recht ungewöhnlich ist das Getriebe am 4-fach Dreko. Ich kannte bisher > nur Tuner mit Seilzugübersetzung. Das RIM-Gerät hat ebenfalls ein Getriebe (1:6, sogar mit Schwungrad), aber auch einen Seilzug. Die Skala der Frontplatte ist ca. 20 cm lang.
Gerhard O. schrieb: > Nur bei der Auflösung der > Skala, musste ich schmunzeln. Vielleicht 10cm lang. Aber mit angenehmer Übersetzung. Man muss schon ordentlich kurbeln, bis man am anderen Ende ist. Eberhard H. schrieb: > Tim 🔆 schrieb: >> Beim RIM 2000 sind es andere: >> https://www.radiomuseum.org/r/rim_stereotuner_ukw_2000ukw20.html > > Im genannten RIM "UKW 2000 IS" sind m. E. genau dieselben > Görler-Module/Platinen verbaut wie in deinem Gerät. Alles klar, es gibt den UKW 2000 und den UKW 2000 IS
Tim 🔆 schrieb: > Alles klar, es gibt den UKW 2000 und den UKW 2000 IS wobei deiner eher dem UKW2000 IS entspricht. Du hast in deiner ZF die LM703 ICs drin. In der älteren Version waren stattdessen AF Transistoren verbaut. Ralph Berres
Görler ich darf mal wieder aus meinem Dahms-Katalog von 1968 zitieren.
Christoph db1uq K. schrieb: > Dahms-Katalog von 1968 Das Ende des Dahms, Walter Elektronik und Völkner in einer badischen Stadt am Rhein Ende der 80er Jahre habe ich immer bedauert. Im ehemaligen Dahms Laden residiert seitdem ein Wohnraum-Lampengeschäft in bester LAge. Beachtlich in den Kopien aus dem Katalog ist die Angabe max Umgebungs Temperatur mit 650 Grad. mfg
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Ich rätsle noch, von wem die FET stammen, kann es sein dass SF8636 von Sescosem war? https://de.frwiki.wiki/wiki/Sescosem aber die heissen eher SFF oder SF.C
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