Hallo, Mich würde interessieren was FSK ist. (Also das was z.B. pocsag verwendet) Ist das ein FM Signal wo zwischen zwei Audiotönen hin und her geschaltet wird oder ist das eher ein AM Signal wo zwei Töne übertragen wird oder ist das ein AM wo der träger hin und her geschaltet wird?
Hans Markus G. schrieb: > Ist das ein FM Signal wo zwischen zwei Audiotönen hin und her geschaltet > wird oder ist das eher ein AM Signal wo zwei Töne übertragen wird oder > ist das ein AM wo der träger hin und her geschaltet wird? Beides irgendwie nicht. Mit Tönen hat das auch nicht wirklich was zu tun. Du hast zwei verschiedene Trägerfrequenzen, zwischen denen hin und her geschaltet wird. Also Frequenzmodulation, aber mit nur zwei diskreten ("binären") Frequenzen. Da die auch 868,4MHz und 868,5MHz als Beispiel sein können, sind das keine Audiotöne mehr.
Sebastian R. schrieb: > Mit Tönen hat das auch nicht wirklich was zu tun. Um FSK als Ton zu "hören" kann man es runtermischen, aber das ist natürlich keine FM.
Ok dann FRage ich nochmal anderst: DAPNET: 439,9875MHz ±4,5kHz Wenn ich nun zwei FM-Handfunkgeräte nehme und die Frequenzen auf 1) 439,983MHz 2) 439,992MHz stelle und mit 1200 Umschaltungen in der Sekunde jeweils an einem der Funkgeräte die PTT drücke könnte ich pocsag von Hand machen? (Nur um ganz sicher zu gehen: Ich weiß so schnell bin ich nicht ganz aber ich möchte das Prinzip verstehen oder sollte das dann ein unmodulierter AM-Träger sein?)
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Hans Markus G. schrieb: > Wenn ich nun zwei FM-Handfunkgeräte nehme und die Frequenzen auf > 1) 439,983MHz > 2) 439,992MHz > stelle und mit 1200 Umschaltungen in der Sekunde jeweils an einem der > Funkgeräte die PTT drücke könnte ich pocsag von Hand machen? Du würdest 1200 mal in der Sekunde zwischen den beiden Frequenzen 439,983MHz und 439,992MHz hin und her schalten. im einfachsten Falle würde 439,983MHz dem logisch Null Pegel und 439,992MHz dem logisch 1 Pegel eines zu übertragenden Signales entsprechen. Ralph Berres
Hans Markus G. schrieb: > Wenn ich nun zwei FM-Handfunkgeräte nehme Die FM-Funkgeräte variieren ihre Frequenz aber anhand des Audio-Inputsignals. Du musst also sicherstellen dass das Audio-Inputsignal immer exakt "0" ist, damit die abgegebene Frequenz konstant ist. FSK ist eigentlich simpler als FM... Hans Markus G. schrieb: > könnte ich pocsag von Hand machen? Es gibt auch jede Menge fertige ICs die so etwas können, welche man digital ansteuern kann.
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Sebastian R. schrieb: > Mit Tönen hat das auch nicht wirklich was zu tun. Naja, mit einem SSB-Sender kann man FSK durch Umschaltung von zwei Tönen erzeugen, nennt sich dann AFSK (audio frequency shift keying). Ist beispielsweise bei RTTY eine übliche Methode (falls man keinen direkten FSK-Eingang am Transceiver hat).
Jörg W. schrieb: > Naja, mit einem SSB-Sender kann man FSK durch Umschaltung von zwei Tönen > erzeugen, nennt sich dann AFSK (audio frequency shift keying). Ist > beispielsweise bei RTTY eine übliche Methode (falls man keinen direkten > FSK-Eingang am Transceiver hat). Hallo Jörg Sorry wenn ich dich teilweise korrigieren muss. AFSK ist ein umschalten der Modulationsfrequenz, was bei FM-Modulation nach der Demodulation wieder zwei NF Töne erzeugt. ( nämlich die, welche im Sender aufmoduliert worden ist ). Die beiden Töne findet man auch in den beiden Seitenbändern links und rechts vom Träger wieder. Was du mit dem SSB Sender beschreibst, erzeugt ein FSK Signal kein AFSK Signal, weil Senderseitig der Träger und das andere Seitenbandsignal unterdrückt wird. Das AFSK Signal entsteht erst wieder durch das hinzusetzen des Trägers bei der Demodulation im Empfänger. Ralph Berres
von Hans Markus G. schrieb: >Ist das ein FM Signal wo zwischen zwei Audiotönen hin und her geschaltet >wird Das wäre dann AFSK. >oder ist das eher ein AM Signal wo zwei Töne übertragen wird Nein, es findet keine AM-Modulation statt. Es sind zwei HF-Frequenzen die hin und her geschaltet werden. Empfangen kann man das mit einen SSB-Empfänger oder Direktmischempfänger. Ein Direktmischempfänger empfängt auch SSB. Das Ergebnis im Empfänger ist dann zwei NF-Frequenzen die hin und her springen. Beispiel Pinneberg 10100,8kHz. https://www.dwd.de/DE/fachnutzer/schifffahrt/funkausstrahlung/sendeplan_rtty_01_062017.pdf?__blob=publicationFile&v=1 https://www.dwd.de/DE/derdwd/it/_functions/Teasergroup/sendeplan_rtty.pdf?__blob=publicationFile&v=2 Zweimal Hub ist dann Schift.
Mit einen normalen AM-Kurzwellenradio kannst du das leider nicht empfangen, da hörst du nur etwas klopfen oder siehst es am magischen Auge oder S-Meter. Du könntest einen Oszillator bauen mit der ZF des Radios. Die meisten Radios haben eine ZF von 455kHz, Röhrenradios manchmal 470kHz. Diese Frequenz koppelst du dann in der letzten ZF-Stufe lose ein, vielleicht so mit einen Kondensator von 1 - 2pF.
Beitrag #7737381 wurde vom Autor gelöscht.
Bevor's vergessen geht... Der Frequenzabstand der beiden Frequenzen muss natuerlich groesser als die Baudrate der Modulation sein. Also zb Abstand 50kHz bei 9600 baud.
Pandur S. schrieb: > Der Frequenzabstand der beiden Frequenzen muss > natuerlich groesser als die Baudrate der Modulation sein. Nein, mindestens die Hälfte. https://en.wikipedia.org/wiki/Minimum-shift_keying Pandur S. schrieb: > Also zb Abstand 50kHz bei 9600 baud. G3RUH arbeitet mit 6 kHz Shift bei 9600 Baud. Für Packet Radio im Kurzwellenbereich wurde üblicherweise 200 Hz Shift bei 300 Baud benutzt.
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