Hallo, bei einem 80x80 Vierkant-Stahlträger (Wandstärke 3mm), ist ein M6 Gewinde ausgerissen, eine M6 Schraube fällt durch. Wie reparieren? Von innen kommt man nicht ran, beide Enden des Trägers sind zugeschweißt, der Träger ist lackiert. Ein Update auf M8 fällt aus bestimmten Gründen aus. Hat jemand eine Idee? Hans
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> Ein Update auf M8 fällt aus bestimmten Gründen aus. Dann geh auf M7. :-D Es gibt reparatursaetze: https://de.aliexpress.com/item/1005005509995199.html https://de.aliexpress.com/item/32966418158.html Die gibt es natuerlich auch in gut und teuer. Aber bei 3mm Wandstaerke ist das eher nix. Es ist schon eher dumm da ueberhaubt M6 reinzumachen. Man sagt allgemein das die Gewindetiefe dem Durchmesser entsprechen sollte. (Pi x Auge Regel) Deshalb ist es jetzt ausgerissen. > Von innen kommt man nicht ran, beide Enden des Trägers sind > zugeschweißt, der Träger ist lackiert. Aufmachen und von innen eine Mutter gegen schweissen. :-D Oder sowas hier: https://www.schraubenking-shop.de/M6-x-89-x-145mm-Blindnietmutter-Flachkopf-Edelstahl-A2-P004427 Vanye
Vanye R. schrieb: > Oder sowas hier: > > https://www.schraubenking-shop.de/M6-x-89-x-145mm-Blindnietmutter-Flachkopf-Edelstahl-A2-P004427 Warum Edelstahl und Flachkopf? Ich würde Stahl und Senkkopf nehmen: https://www.schraubenking-shop.de/M6-x-89-x-14mm-Blindnietmutter-Mini-Senkkopf-Stahl-verzinkt-P003514
Vom Test meiner Nietmuttern-Zange. Man braucht von der Rückseite nicht 'rankommen.
Wastl schrieb: > Test meiner Nietmuttern-Zange. Die Mutter nietet sich selbst https://www.ebay.de/itm/401266431631
Wastl schrieb: > Blind-Nietmutter einziehen. Gute Idee, darauf bin ich gar nicht gekommen. Michael B. schrieb: > Die Mutter nietet sich selbst > https://www.ebay.de/itm/401266431631 Wäre super, denn man braucht kein spezielles Einziehwerkzeug. Besteht nicht das Risiko, dass sich die Mutter mitdreht?
Hans H. schrieb: > Besteht nicht das Risiko, dass sich die Mutter mitdreht? Ja. Loch nicht entgraten.
Reicht es evtl. reihum im Kreis körnerpunkte zu setzen? Kein Vergleich zu den eingangs gezeigten Lösungen, klar. Wäre aber mein erster Versuch gewesen.
Hans H. schrieb: > bei einem 80x80 Vierkant-Stahlträger (Wandstärke 3mm), ist ein M6 > Gewinde ausgerissen, Das war von Anfang an Pfusch. 3 mm sind bei M6 zu wenig, Faustformel 1xD. Bei S 235 darf es ein bisschen mehr sein.
Michael B. schrieb: > Hans H. schrieb: >> Besteht nicht das Risiko, dass sich die Mutter mitdreht? > > Ja. > > Loch nicht entgraten. Moin! Wenn ich bei mir die Nietmuttern nutze, hat sich nie eine Mutter danach im Loch gedreht. Es gibt die Muttern in Alu und in Stahlausführung. Musste halt selbst entscheiden wie hoch Dein anzugsmoment sein soll. Wichtig ist, dass das Grundloch die richtige Größe für M6 besitzt und dann gut mit der Zange anziehen und dabei darauf achten, dass die Mutter gerade flach in eben im Loch sitzt! Das hält schon!
Matthias S. schrieb: > und dann gut mit der Zange anziehen Die Frage bezog sich auf Ausführungen, die ohne Zange angewendet werden.
Was muss die Schraube denn halten? Vielleicht reicht ja sowas: https://mkk-shop.de/Hohlwandduebel-mit-Schraube
wenn die Blindmutter mitdreht, muss da Sand ran. wie bei der Strassenbahn wenn der Grip fehlt. oder Quarzmehl... Scheuerpulver....
Axel R. schrieb: > Reicht es evtl. reihum im Kreis körnerpunkte zu setzen? Gewindestange als Stehbolzen eindrehen, mit der Gegenmutter anziehen.
●DesIntegrator ●. schrieb: > wenn die Blindmutter mitdreht, muss da Sand ran. > wie bei der Strassenbahn wenn der Grip fehlt. Jetzt fehlt nur noch Dieter, dessen Nachbar mit Sand und Nietmutter die Solarpaneele montiert hat.
Ein Foto der Anwendung wäre nicht schlecht gewesen. Einfach neues Loch gebohrt und geeignetes Gewinde geschnitten? Anschweißen/punkten wäre auch eine Idee?
Bevor man zu früh und unüberlegt die Bohrung zu groß aufbohrt, wäre ein Testgewinde für einen Helicoil einen Versuch wert, auch wenn 3mm Wandstärke dafür zunächst etwas mager erscheinen.
WENN wir wüssten wozu die Schraube sein soll, könnten wir auch über eine gescheite Lösung diskutieren. Einfach wäre Träger mit langem Bohrer durchbohren und lange Schraube/Gewindestange 8.8 durch!
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Marcel V. schrieb: > Bevor man zu früh und unüberlegt die Bohrung zu groß aufbohrt, wäre ein > Testgewinde für einen Helicoil einen Versuch wert, auch wenn 3mm > Wandstärke dafür zunächst etwas mager erscheinen. Helicoils sind schon genial - verwenden wir hier in CNC-Werkstückaufspannungen, also dort, wo wirklich viele Male (>10000) ein- und ausgeschraubt wird (in Aluminium). Spannschrauben wurden schon mehrfach gewechselt, die Einsätze noch nie :-) Ich weiss allerdings nicht, inwiefern die für wenige Gewindegänge spezifiziert sind. Immerhin gibt es die ja als DIN-Norm. Persönlich würde ich auch zur Blindnietmutter tendieren, sofern der Wulst nicht stört. Lu schrieb: > WENN wir wüssten wozu die Schraube sein soll, könnten wir auch über > eine gescheite Lösung diskutieren. Einfach wäre Träger mit langem Bohrer > durchbohren und lange Schraube/Gewindestange 8.8 durch! Eingangspost nicht gelesen? Hans H. schrieb: > Von innen kommt man nicht ran, beide Enden des Trägers sind > zugeschweißt, der Träger ist lackiert. P.S.: zu der Ansicht, dass man kein M6 in 3mm-Material schneiden sollte - es kommt mMn darauf an. Habe ich eine überwiegende Scherbelastung und wird die Verbindung nicht permanent gelöst/festgezogen, so spricht nichts dagegen.
Re D. schrieb: > Das war von Anfang an Pfusch. > 3 mm sind bei M6 zu wenig, Faustformel 1xD. Schon klar, dann hätte man den 80x80 Vierkant-Stahlträger in 6mm Wandstärke ausführen müssen. Das wäre an der Stelle jedoch total überdimensioniert. Die Konstruktion passt schon, denn die M6 Gewinde müssen kaum was halten, M3 Gewinde (1xD) wären hier absolut fehl am Platz. Das Problem waren hier Handwerker, die an dem Träger rumgepfuscht haben und sich dann vom Acker gemacht haben. Lu schrieb: > WENN wir wüssten wozu die Schraube sein soll, könnten wir auch über > eine gescheite Lösung diskutieren. Wir brauchen nicht weiter zu diskutieren, denn die Lösung wurde von Wastl bereits im 2. Beitrag genannt: Blind-Nietmutter.
Chris D. schrieb: > zu der Ansicht, dass man kein M6 in 3mm-Material schneiden sollte > - es kommt mMn darauf an. Habe ich eine überwiegende Scherbelastung und > wird die Verbindung nicht permanent gelöst/festgezogen, so spricht > nichts dagegen. Naja. Das ist alles andere als sauber. Schrauben sind nicht für Scherbelastung einsetzen. Von den 3 mm bleiben, wenn man optimistisch ist, noch 2 mm Gewinde übrig. An der Stelle würde dann M4 in 3 mm ungefähr die gleiche Last aushalten, aber wäre im Gegensatz zu M6 berechenbar und das Risiko, das Gewinde beim Einschrauben abzuscheren wäre geringer. Oder natürlich die Gewindebohrung durch Reibbohren einbringen. Das wäre die saubere Lösung, wenn wirklich M6 gebraucht wird. Wenn es der Platz zulässt, wäre 3x M4 auch eine saubere Lösung.
Walter T. schrieb: > Wenn es der Platz zulässt, wäre 3x M4 auch eine saubere Lösung. Usw. usw. Aber da die eigentliche Anwendung wiedermal geheim ist....
Hans H. schrieb: > Schon klar, dann hätte man den 80x80 Vierkant-Stahlträger in 6mm > Wandstärke ausführen müssen. Das wäre an der Stelle jedoch total > überdimensioniert. Ne, einfach einen Niet- oder Anschweißmutter oder eine lokale Aufdickung. Deine Antwort ist total Überdimensioniert. Hans H. schrieb: > Die Konstruktion passt schon, denn die M6 Gewinde müssen kaum was > halten, M3 Gewinde (1xD) wären hier absolut fehl am Platz. Das Problem > waren hier Handwerker, die an dem Träger rumgepfuscht haben und sich > dann vom Acker gemacht haben. Ja, die bösen Handwerker. Hättest halt ein Uhrenmacher bestellen sollen, der macht dir dein M6 in 3 mm Blech nicht kaputt.
Walter T. schrieb: > Naja. Das ist alles andere als sauber. Schrauben sind nicht für > Scherbelastung einsetzen. Davon weiß die DIN EN 1993 noch nichts.
Re D. schrieb: > Davon weiß die DIN EN 1993 noch nichts. Igitt. Tatsächlich. Die schmieren wahrscheinlich auch Nutella aufs Wurstbrot.
Walter T. schrieb: > Schrauben sind nicht für Scherbelastung einsetzen. Naja - dann dürfte man nichts an Wände dübeln ;-) > Von den 3 mm bleiben, wenn man optimistisch ist, noch 2 mm Gewinde > übrig. Was je nach Belastung auch vollkommen ausreicht. Edit: zu spät ;-)
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Walter T. schrieb: > Igitt. Tatsächlich. Die schmieren wahrscheinlich auch Nutella aufs > Wurstbrot. Oder die wissen einfach, dass Schub nur durch die Einführung eines Koordinatensystems, das nicht in den Hauptspannungsrichtungen liegt, existiert. Aber bleib du mal bei Nutella und Wurst, da scheinst du Kompetenzen vorweisen zu können.
Chris D. schrieb: >> Von den 3 mm bleiben, wenn man optimistisch ist, noch 2 mm Gewinde >> übrig. > > Was je nach Belastung auch vollkommen ausreicht. > > Edit: zu spät ;-) Die Existenz des Threads beweist, dass es für die vorhandene Belastung nicht ausreichend war.
Re D. schrieb: > Die Existenz des Threads beweist, dass es für die vorhandene Belastung > nicht ausreichend war. Die "vorhandene" Belastung durch die Handwerker war aber wohl nicht die vorgesehene Belastung. Eine 6er Schraube aus 8.8 darf man in einem passenden Gewinde in 3mm Blech nicht mit dem für die Schraube zulässigem Moment anziehen. Und wenn die Last überwiegend scherend ist, braucht man es auch nicht.
Ralf X. schrieb: > Die "vorhandene" Belastung durch die Handwerker war aber wohl nicht die > vorgesehene Belastung. Tja, da hat der Planer wohl die Montagezustände bei der "vorgesehene Belastung" vergessen. Es ist einfach Pfusch gewesen.
Re D. schrieb: > Tja, da hat der Planer wohl die Montagezustände bei der "vorgesehene > Belastung" vergessen. Es ist einfach Pfusch gewesen. Ja, der Montagezustand der Handwerker war wohl nicht gut. Da kann der Planer nix dafür, wenn die Handwerker den Grundsatz " Nach fest kommt ab" nicht kennen ...
Re D. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Die "vorhandene" Belastung durch die Handwerker war aber wohl nicht die >> vorgesehene Belastung. > > Tja, da hat der Planer wohl die Montagezustände bei der "vorgesehene > Belastung" vergessen. Es ist einfach Pfusch gewesen. Nicht unbedingt. Man kann JEDE Konstruktion überlasten. Nur weil ein Gewinde ausgerissen ist, muss das keine schlechte Konstruktion gewesen sein. Vielleicht wurde sie einfach nur überlastet oder zu fest angeknallt. Es gibt reichlich Schraubverbindungen mit nur wenigen Gewindegängen, die ganz ausgezeichnet halten - aber eben nur in dem dafür gedachten Belastungsbereich. Ich hab bspw. hier am CNC-Plasmaschneider im Rahmen auch M6 bei 3mm-Profilstärke verbaut. Halten problemlos seit vielen Jahren den Schneidtisch samt Werkstücken. Aber ich pack da auch keine Tonne Material drauf. Dann hätte ich dasselbe Problem wie der OP - und noch viel Wasser in der Halle ;-)
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Chris D. schrieb: > Nur weil ein Gewinde ausgerissen ist, muss das keine schlechte > Konstruktion gewesen sein. Vielleicht wurde sie einfach nur überlastet > oder zu fest angeknallt. Ein M6 Gewinde in 3 mm Blech IST eine schlechte Konstruktion. Da könnt ihr labern wie ihr wollt.
Re D. schrieb: > Ein M6 Gewinde in 3 mm Blech IST eine schlechte Konstruktion. Da könnt > ihr labern wie ihr wollt. Ja ja, rede Dich mal schön raus ...
Re D. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Nur weil ein Gewinde ausgerissen ist, muss das keine schlechte >> Konstruktion gewesen sein. Vielleicht wurde sie einfach nur überlastet >> oder zu fest angeknallt. > > Ein M6 Gewinde in 3 mm Blech IST eine schlechte Konstruktion. Da könnt > ihr labern wie ihr wollt. Blechschrauben müssten für Dich folglich der absolute Horror sein. *gg
Ralf X. schrieb: > Blechschrauben müssten für Dich folglich der absolute Horror sein. *gg Nein, ich kenne der Unterschied zwischen Blechschraubengewinde und M6. Da zeigt sich, dass es manche nicht so mit Logik haben. Oder drehst du auch M6-Schrauben in Holz? Ist sicher eine gute Lösung, für einige Leute hier.
Jens G. schrieb: > Re D. schrieb: >> Ein M6 Gewinde in 3 mm Blech IST eine schlechte Konstruktion. Da könnt >> ihr labern wie ihr wollt. > > Ja ja, rede Dich mal schön raus ... Wo soll ich mich raus reden? Die Beweiskraft des faktischen scheint dir egal zu sein.
Re D. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Blechschrauben müssten für Dich folglich der absolute Horror sein. *gg > > Nein, ich kenne der Unterschied zwischen Blechschraubengewinde und M6. > Da zeigt sich, dass es manche nicht so mit Logik haben. Oder drehst du > auch M6-Schrauben in Holz? Ist sicher eine gute Lösung, für einige Leute > hier. Ich drehe auch keine Blechschrauben ins Holz, um die Schraube im Holz zu verankern. Und ich nutze auch keine Holzschraube als Blechschraube.
Ralf X. schrieb: > Re D. schrieb: >> Ralf X. schrieb: >>> Blechschrauben müssten für Dich folglich der absolute Horror sein. *gg >> >> Nein, ich kenne der Unterschied zwischen Blechschraubengewinde und M6. >> Da zeigt sich, dass es manche nicht so mit Logik haben. Oder drehst du >> auch M6-Schrauben in Holz? Ist sicher eine gute Lösung, für einige Leute >> hier. > > Ich drehe auch keine Blechschrauben ins Holz, um die Schraube im Holz zu > verankern. > Und ich nutze auch keine Holzschraube als Blechschraube. Also bestätigst du, dass deine Horrorfolgerung deine Dummheit war? Da hast du ja heute was gelernt, sehr gut, freut mich dir geholfen zu haben.
Hans H. schrieb: > Die Konstruktion passt schon, denn die M6 Gewinde müssen kaum was > halten... Na dann nimm Hohlwanddübel und ne Holzschraube, wenn es nix halten muß. Funkioniert auf gefliestem Rigips auch und hat man eher im Haus, als Spezialmuttern und die passende Montagezange, die man danach voaussichtlich nie wieder braucht.
Wenn Geheimhaltung TO oberstes Gebot ist, muß Hans mit solchen Lösungen leben. Büroleim oder Uhu-FASTFEST fehlen noch.
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Walter T. schrieb: > Gewindestange als Stehbolzen eindrehen, mit der Gegenmutter anziehen. Genau, wenn man die "Zange" nicht hat. Das geht mit den ganz normalen Blindnietmuttern. Eine Unterlegscheibe noch zwischen die Nietmutter und die Anzugmutter. Uwe
Lu schrieb: > Büroleim oder Uhu-FASTFEST fehlen noch. in der Tat! ... wobei man mit UHU zumindest die Blindnietmutter mal befestigen könnte, damit sie "sich nicht dreht" :-) Wie oben schon gesagt, sind 3mm Wandstärke für eine solche Schraube arg wenig, wenn sie was halten soll. Da muss von hinten eine Mutter drauf. Geht das nicht, sind Blindnieten das Sinnvollste. Im Fahradrahmenbau haben wir ja das Problem, mit 0,5mm Wandstärken arbeiten zu müssen. Da sind dann für z.B. Flaschenhalter extra Gewindehülsen eingelötet oder Löcher vorhanden, in die Blindnieten eingezogen werden. Das sind meistens welche aus Aluminium. Auch die werden z.T. noch nachverlötet, um die Spannungen besser zu verteilen. Da hilft (m) eine Gesipa-Zange. Hier würde ich die selbstsperrenden BL aus dem Bild ganz oben verwenden. Michael H. schrieb: > Heli-Coil in M6 Ich fürtche dass die hier wieder ausbrechen könnten. Es braucht von hinten einen ordentlichen Wulst, der gegenhält. Ich habe da meine Erfahrungen beim Bau von Studiomöbeln: Du kannst eine Anzahl an Gewinden in einen 4-kant schrauben, aber bei Querbelastungen rupfts du alles raus. Die klassischen Möbel haben 40x60 4-kant Stahl mit 2mm. Bei mir sind die Kufen immerhin 3mm und auch da reißt eine Schraube komplett raus, wenn der Tisch (mit allem Zubhör 200kG) vol in Bewegung ist, und die Rolle verkantet. Ich habe seither immer von innen noch eine Mutter eingedreht, was am Rand gut klappt, weil man mit dem Finger reinkommt. In einem Aluständer (im Bild der Keyboard-Ständer) ist innen eine jeweils ein Gegenplatte drin und bei den Mittelbefestigungen wiederum besagte Alugewindehülsen. Da muss man sich dranhängen um das Alugewinde zu zerreißen. Die kann man aber bequem ausbohren und neu einpressen.
Re D. schrieb: > Ja, die bösen Handwerker. Die Handwerker sind nicht böse, sondern unfähig. Oder sie haben keine Zeit, oder keine Lust, oder nicht das erforderliche Werkzeug dabei, um eine Arbeit fachgerecht auszuführen. Neben dem ausgerissenen Gewinde findet sich noch ein Gewinde, in das man die Schraube schief rein gewürgt hat. Obwohl man die Durchgangslöcher für M6 mit 11mm gebohrt hat, hat man die Position des Gewindes nicht richtig getroffen. Der Abdruck auf der Kunststoffscheibe spricht Bände. Statt dann das Durchgangsloch nachzuarbeiten, hat man eben die Schraube schief rein gewürgt. Ist ja nicht meines und der Kunde merkt es eh nicht. Eigentlich wäre hier Schadenersatz fällig. Chris D. schrieb: > Vielleicht wurde sie einfach nur [...] zu fest angeknallt. So ist es, alle Schrauben wurden zu fest angeknallt. Zudem die Schrauben nicht viel halten müssen. Eine Schraube wurde sogar so angeknallt, dass der Torx im Schraubenkopf rund ist. Demontage nicht mehr möglich. Das muss man als Nicht-Handwerker erst mal hinbekommen. Re D. schrieb: > Hättest halt ein Uhrenmacher bestellen sollen, > der macht dir dein M6 in 3 mm Blech nicht kaputt. Dämlichster Kommentar aller Zeiten !
> Nein, ich kenne der Unterschied zwischen Blechschraubengewinde und M6. > Da zeigt sich, dass es manche nicht so mit Logik haben. Es ist nicht logic, es ist Ahnunglosigkeit. Als gelernter Schlosser weiss ich das ein Gewinde so tief sein soll wie der Durchmesser des Kernlochs ist, wenn man die Belastung erwartet die man ueblicherweise mit so einem Gewinde verbindet! Natuerlich kann man es auch weniger stark ausfuehren wenn die Belastung geringer ist, aber daran das es ausgerissen ist sieht man das falsch gemacht wurde. Aber die ganzen Besserwisseropas wollen sowas nicht wahr haben. Frueher waren die alle in der Kneipe und haben genau gewusst was der Trainer der lokalen Fussballmanschaft alles falsch macht, heute sind die im Internet. Leider! Vanye
Hans H. schrieb: > Oder sie haben keine Zeit, oder keine Lust, oder nicht das erforderliche > Werkzeug dabei, um eine Arbeit fachgerecht auszuführen. Augen auf bei der Auswahl des Unternehmers. Hans H. schrieb: > Obwohl man die Durchgangslöcher für M6 mit 11mm gebohrt hat, hat man die > Position des Gewindes nicht richtig getroffen. Wer hat es ausgemessen? Hans H. schrieb: > Der Abdruck auf der Kunststoffscheibe spricht Bände. Statt dann das > Durchgangsloch nachzuarbeiten, hat man eben die Schraube schief rein > gewürgt. Ist ja nicht meines und der Kunde merkt es eh nicht. Eigentlich > wäre hier Schadenersatz fällig. Zu dir keinen Zwang an, reich deine Klage beim Amtsgericht ein. Hans H. schrieb: > Re D. schrieb: >> Hättest halt ein Uhrenmacher bestellen sollen, >> der macht dir dein M6 in 3 mm Blech nicht kaputt. > > Dämlichster Kommentar aller Zeiten ! Das würde ich bezweifeln. Dämlich ist, statt mit dem Vertragspartner in einer Abnahme die Mängel des Werkes festzuhalten, sich in Internetforen anzumelden und dort zu jammern.
Re D. schrieb: > Hans H. schrieb: >> Ist ja nicht meines und der Kunde merkt es eh nicht. Eigentlich >> wäre hier Schadenersatz fällig. > > Zu dir keinen Zwang an, reich deine Klage beim Amtsgericht ein. Er kann nicht klagen als Dritter. Das kann nur der Kunde einreichen. Er kann das nur dem Kunden empfehlen und er waere Zeuge.
Vanye R. schrieb: > Es ist nicht logic, es ist Ahnunglosigkeit. Es ist weder Logik noch Ahnungslosigkeit, weil niemand weiß, was damit befestigt wurde. > Aber die ganzen Besserwisseropas wollen sowas nicht wahr haben. Sowas habe ich selbst schon in der Hand gehabt als Schild zum Befestigen an einer Blechplatte. Die Schrauben waren M6 mit zugehöriger Standardbeilagscheibe nur um eine genügend große Auflagefläche auf den Plastiklaschen zu haben, die sonst brechen oder ausreißen würden. M3 mit extra großer Beilagscheibe wäre sicher auch gegangen, aber das wäre vielleicht ein paar hundertstel Cent pro Schraubenset teurer gewesen. Oder man spart bei der M6 Schraube dann auch noch die Beilagscheibe ein, was es auch gibt.
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Erhalte eben das Werkzeug und gleich mal eine M6 Mutter eingezogen. Das Ergebnis (Bild 3) überzeugt.
Hans H. schrieb: > Das Ergebnis (Bild 3) überzeugt. Ja, das sieht schon extrem professionell aus. 🔩👍
Michael B. schrieb: > ie Mutter nietet sich selbst Hast du die schon mal verwendet?
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Re D. schrieb: > Faustformel > 1xD. Faustformel für metrische Schrauben (8.8) ist 1,5 mal Durchmesser. Da landest du beim Mittelmaß zwischen 8.8-12.9. Bei 12.9 immer 2 mal Durchmesser.
Frank O. schrieb: > Faustformel für metrische Schrauben (8.8) ist 1,5 mal Durchmesser. Wieso ist dann eine M6-Mutter nach DIN 934 nur 5mm hoch? Tut eh nichts zur Sache, bei sehr geringer Last genügt auch weniger.
Manfred P. schrieb: > Wieso ist dann eine M6-Mutter nach DIN 934 nur 5mm hoch? Weil die Hochvergütet ist. Ich habe das deshalb geschrieben, weil bei selbst erstellten Gewinden in niederwertigen Stählen (üblicherweise als Baustahl bezeichnet), einmal den Durchmesser, immer etwas zu wenig ist.
Die Nietmutter ist im Träger, hat alles bestens geklappt. Es widerstrebt einem etwas, eine 6mm Bohrung auf 10mm aufzubohren. Hilft aber alles nichts, Augen zu und durch. Vielen Dank an alle für die Tipps.
Walter T. schrieb: > Zeig mal bitte das Werkzeug! Da schließe ich mich an. Mit was hast du das vernietet? Sieht richtig gut aus!
Udo S. schrieb: > Mit was hast du das vernietet? Ich bin zwar nicht der Angesprochene, habe aber es gerade parat: Mit einer Blind-Niet-Muttern-Zange. Es empfielt sich eine Version mit langen Armen zu kaufen/ zu verwenden. Bei M6 Nieten sind schon enorme Kräfte bei einer kurzarmigen Zange aufzuwenden, evtl. zuviel des Guten.
Wastl schrieb: > Mit einer Blind-Niet-Muttern-Zange. > > Es empfielt sich eine Version mit langen Armen zu kaufen/ > zu verwenden. Bei M6 Nieten sind schon enorme Kräfte bei > einer kurzarmigen Zange aufzuwenden, evtl. zuviel des Guten. Danke. Dachte mir irgendwie schon, dass die kurzen ggf. Probleme mit größeren Muttern bekommen.
Wastl schrieb: > lind-Niet-Muttern-Zange Danke fürs zeigen! Ich habe mir immer mit einem selbstgebastelten Werkzeug geholfen (im Prinzip eine Gewindestange mit einer angeklebten Langmutter, ein dicke Unerlegscheibe als Widerlager und einer beweglichen Langmutter zum anziehen. Das "echte" Werkzeug hatte ich noch nie gesehen.
Hans H. schrieb: > Es widerstrebt > einem etwas, eine 6mm Bohrung auf 10mm aufzubohren. Ich hatte mich beim Lesen etwas gewundert, daher nochmal nachgemessen: für eine M6 Nietmutter braucht es nur 9mm.
Abschließend noch paar Impressionen deutscher Handwerker-Kunst: Bild 1: 10mm Durchgangslöcher (für M6) schief gebohrt Bild 2 und 3: U-Scheibe M6 aus 1,5mm Edelstahl so angeknallt, dass sich die Scheibe verformt und durchgebogen hat Bild 4: Mit Gewalt rund gedrehter Torx Bild 5: Torx noch in Ordnung, aber schon mit leichten Macken
Re D. schrieb: > Dämlich ist, statt mit dem Vertragspartner in einer Abnahme die > Mängel des Werkes festzuhalten, sich in Internetforen anzumelden > und dort zu jammern. Du willst alles, was zig Handwerker in mehreren Tagen verbohrt und montiert haben wieder komplett demontieren, um jede Bohrung, jede Schraube und jedes Gewinde zu überprüfen? Wie dämlich ist das denn? Was machst du, wenn bei deinem Auto der Zylinderkopf überholt wurde? Schraubst du bei Abholung den Zylinderkopf runter, entfernst die Ventile, um zu sehen, ob die Ventilsitze auch sauber eingeschliffen sind und gasdicht schließen?
Hans H. schrieb: > Bild 2 und 3: U-Scheibe M6 aus 1,5mm Edelstahl so angeknallt, dass sich > die Scheibe verformt und durchgebogen hat Bevor du deine Dummheit und Unwissenheit hier weiter verbreitet und auf die Handwerker eindrischst, erkundige die lieber erstmal. Das sind Spannscheiben. Die nimmt man heute statt Federringe und Unterlegscheibe.
Hans H. schrieb: > Du willst alles, was zig Handwerker in mehreren Tagen verbohrt und > montiert haben wieder komplett demontieren, um jede Bohrung, jede > Schraube und jedes Gewinde zu überprüfen? Wie dämlich ist das denn? Es gibt auch Teilabnahmen. Du hast deine Überwachung schleifen lassen, selber schuld. Kannst noch mal überlegen wer dämlich war.
Re D. schrieb: > Du hast deine Überwachung schleifen lassen, selber schuld. Wenn ich beim Kunden bin, dann kann ich das auch nicht haben, wenn der Kunde mir ständig im Nacken sitzt und mir über die Schulter guckt und mir womöglich sogar noch Anweisungen gibt. Dann kann er seinen Kram auch gleich selber reparieren! Die liebsten Kunden sind mir die, bei denen der Mann auf der Arbeit ist und ich bei der Frau in der Küche mit einem Tässchen Kaffee sitzen darf. Und im Idealfall bekomme ich noch ein Stücksken selbstgebackenen Kuchen mit Sahne. 🍰☕
Frank O. schrieb: > Das sind Spannscheiben. Die nimmt man heute statt Federringe und > Unterlegscheibe. Schrauben und Scheiben sind wohl eher aus mit Butter legiertem Chinastahl hergestellt. Uwe
Frank O. schrieb: > Bevor du deine Dummheit und Unwissenheit hier weiter verbreitet und auf > die Handwerker eindrischst, erkundige die lieber erstmal. > Das sind Spannscheiben. Die nimmt man heute statt Federringe und > Unterlegscheibe. Dann wäre es noch schlimmer, denn dann hätte er die Spannscheibe falsch herum montiert. Das Haarlineal liegt auf der Rückseite - sieht man gut am scharfen Stanzrand. Nein, das wird eine normale Unterlegscheibe sein, die mit Gewalt verbogen wurde. Und, wie Uwe wohl richtig vermutet, aus Butterstahl.
Die Verformungen in Verbindung mit dem ausgenudelten Torx sieht für mich nach viel zu hohem Anzugsdrehmoment mit einem Schlagschrauber aus.
Chris D. schrieb: > Dann wäre es noch schlimmer, denn dann hätte er die Spannscheibe falsch > herum montiert. Das wäre in der Tat schlimmer. Aber das ist hier nicht zu sehen. Für mich sah es aus, als wären die Abdrücke auf der richtigen Seite. Schwer zu beurteilen.
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