Forum: Platinen Auslöten von SMD-Keramikkondensatoren old scool ?


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von Frido J. (dreistein)


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Ich bastel gerade an einer Fritzbox 7490 rum und glaube den Fehler 
gefunden zu haben. Mit Isoporpanol, hab' das noch nie gemacht. So, jetzt 
habe ich immer gehört dass man zum Auslöten einen Lötfön braucht, hab' 
ich aber nicht und kauf ich dafür auch nicht.
Hat Jemand eine andere Methode mit Lötkolben oder Lötstation wie ich das 
winzige Teil rauskriege ? Von früher weiß ich dass manches 
Industrie-Lötzinn besonders hohe Temperaturen braucht bis es anfängt zu 
schmelzen. Ich könnte zum Beispiel eine dickere Lötspitze aufsägen (Mit 
Goldschmiedesäge) und die so aufbiegen dass sie außen am zu lötenden 
Teil anliegt. Mehr ist mir nicht eingefallen.
Ich frag' lieber bevor ich was falsch mache.

: Verschoben durch Moderator
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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ich würde es so machen:

1. besorge dir eine feine Spitze für deinen Lötkolben

2. Besorge dir eine spitze Pinzette

3. Schmelze die Anschlusspads des defekten Bauteils auf mit frischen 
Lötzinn (gerne bleihaltig mit Kolophonium-Seele, oder Bismut-haltiges 
Lot). Das Lot muss gut weich werden.

4. nimm die Pinzette zum fixieren des Bauteils, und tippe abwechselnd 
beide Seiten der Pads des Bauteils kurz an. Halte den Lötkolben ca. 1-2 
Sekunden an jedes Pad

5. Mit Glück ist das Bauteil nicht auf der Platine festgeklebt, und löst 
sich durch die zuvor genannte Prozedur. Gegebenenfalls bleibt es am 
Lötkolben haften, dann mal kurz mit dem Lötkolben in der Hand auf die 
Tischplatte klopfen. Durch das Auftitschen sollte das Bauteil von der 
Lötkolbenspitze abhüpfen

6. Mit Pech ist das Bauteil festgeklebt. Dann musst du das Bauteil etwas 
länger erhitzen und hoffen, dass sich dadurch der Kleber löst.

Frido J. schrieb:
> Mit Isoporpanol, hab' das noch nie gemacht.

was auch gut geht ist ganz feines Kolophonium Pulver. das schmilzt dann 
am heißen Bauteil auf, das kann man sofort und deutlich sehen, besser 
als mit Iso.

von Mark S. (voltwide)


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Mit 2 Lötkolben auslöten.

von Stephan S. (uxdx)


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Kauf Dir einen 10-Euro-Lötkolben und 1 oder 2 Ersatzspitzen dazu und 
säge bzw feile in die die Spitzen je einen kleinen Schlitz.

1206 ist 3,05 mm lang, also ca 3,5 mm aufsägen; eine weitere Spitze 2,5 
mm aufsägen, 0805 ist 2,1 mm lang. Mit einer Schlüsselfeile geht das 
ganz gut, die Zehntel müssen nicht genau passen.

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Die sind eigentlich harmlos. Normale Lötspitze, frisches verbleites oder 
bleifreies Lot zugeben, um die Kontaktfläche zu vergrößern und dann mit 
Entlötlitze alles blank saugen.

Es sei denn, man hat zwei Lötkolben. Dann geht das auch direkt, wie mein 
Vorposter schon schrieb.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frido J. schrieb:
> So, jetzt habe ich immer gehört dass man zum Auslöten einen Lötfön
> braucht, hab' ich aber nicht und kauf ich dafür auch nicht.

Hast du eine Baumarkt-Heißluftpistole, am besten mit Temperaturregelung?

Damit geht das auch, es schmilzt natürlich ein größerer Bereich dann auf 
und man muss gucken, dass man wirklich nur das gewünschte Teil mit der 
Pinzette erwischt. Am besten vorher an Schrott üben. Die Platinen von 
alten Festplatten eignen sich für solche Übungen gut.

von Walter T. (nicolas)


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Jörg W. schrieb:
> Am besten vorher an Schrott üben.

Hihi, genau den Teil wollte ich auch gerade noch ergänzen, konnte dann 
aber nicht mehr editieren.

Ich meine mich daran zu erinnern, dass die Fritzbox riesige Masseflächen 
hat. Ich würde alte Mainboard oder Einsteckkarten suchen, um ein Gefühl 
dafür zu bekommen, wieviel Wärme bei den dicken Masseflächen gebraucht 
wird.

von Michael B. (laberkopp)


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Frido J. schrieb:
> Ich könnte zum Beispiel eine dickere Lötspitze aufsägen (Mit
> Goldschmiedesäge) und die so aufbiegen dass sie außen am zu lötenden
> Teil anliegt

Ich mache mir manchmal eine Brücke, z.B.ein Messingrohr längs halb 
aufgeschnitten in der Länge des Bauteils zum drüberstülpen, dann mit dem 
Lötkolben und etwas Lötzinn oben drauf werden gleichzeitig beide Seiten 
des Bauteils erhitzt und man kriegt es runter.

Aber Keramikkondensatoren würde ich nach dem Auslöten nicht mehr 
verwenden, überhitzt fuhrt zu Rissen innendrin.

von Wolf17 (wolf17)


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Frido J. schrieb:
> Hat Jemand eine andere Methode mit Lötkolben oder Lötstation wie ich das
> winzige Teil rauskriege?

Für Weller Lötkolben gibt es 4,6mm breite, meißelförmige Spitzen (ET-D, 
LT-D). Mit denen und extra Lötzinn kann man beide Seiten gleichzeitig 
schmelzen.
Die dicken Spitzen sind auch gut zum Gehäuse löten oder bei großen 
Lötstellen wie bei SMD Leistungstransistoren.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Frido J. schrieb:
> Ich könnte zum Beispiel eine dickere Lötspitze aufsägen (Mit
> Goldschmiedesäge) und die so aufbiegen dass sie außen am zu lötenden
> Teil anliegt.

Die Idee gefällt mir, mache das so!

von Maik .. (basteling)


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Also das schon von einem Vorposter angesprochene wechselseitige erwärmen 
beider Pads habe ich vor vielen Jahren auch mal von einem "alten Hasen" 
gezeigt bekommen. Wenn eingermaßen Wärme drin ist springt man mit der 
Lötspitze in halbsekundentakt von Pad zu Pad. Zusätzliches Zinn 
zuzuführen bringt auch mehr schnell aufheizbare Wärmekapazität am 
Bauteil, falls die Platinendurchkontaktierungen in der Nähe zuviel wärme 
klauen wollen. Bei SOICs kann man auch einfach ein kurzes Stück 
verzinnten / versilberten Draht über die ganze Padreihe mit viel Zinn 
auflöten. Dann bekommt man so sogar ganze ICs bis ca. SO14..20 von der 
Platine. Natürlich nicht Bauteil oder Padschonend.

: Bearbeitet durch User
von Ernst (matrix52)


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Besorge dir bei Reichelt Elektronik
oder Conrad Electronic eine Entlötsauglitze, damit kannst du das Lötzinn 
mit einem Lötkolben von dem Bauteil absaugen.
Funktioniert hervorragend!

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Such dir eine von den 16 hier beschriebenen Methoden aus

https://www.mikrocontroller.net/articles/SMD_L%C3%B6ten#Entl%C3%B6ten_von_SMD-Bauteilen

"old school" wäre übrigens mit einer Entlötpinzette bzw. Zangenlötkolben 
https://www.mikrocontroller.net/articles/SMD_L%C3%B6ten#Zangenl%C3%B6tkolben

: Bearbeitet durch User
von Axel R. (axlr)


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Einen Tropfen Flux-Gel drauf und auf beide Seiten Zinn „drauflöten“. 
Rechts links rechts links und dann (wie oben ja schon beschrieben) quer 
über alles warmmachen. Dann schwimmt der Kondensator im Flux davon.
Muss man gezeigt bekommen. Ist aber ganz einfach. Man hat ja auch 
garkein Bock und auch keine Zeit, wegen „sowas“ sich extra nen Rohr zu 
feilen. Auch wenn das natürlich ginge.
Ich hab so ne regelbare Heissluftdüse von Steinle(?). Damit kann man die 
ganze Platine vorsichtig „warm“ machen, wenns einen die Wärme komplett 
wegzieht.
Muss man einfach mal üben. Früher hab ich auch das Zinn mit entlötlitze 
abgezogen und dann übelst rumprobiert. Seither lass ich das Bauteil in 
viel Zinn auf den Flux davonschwimmen. Danach dann die Pads mit 
entlötlitze frei machen und ein Pad neu verzinnen. Bauteil dort rein und 
dann die andere Seite verlöten (damit’s halt glatt aufliegt). Und immer 
n kleinen Tropfen von diesem Flux-gel (nicht zu viel, wie in den Videos) 
dazugeben.

Gibt’s da nix bei YouTube? Würd ich ja ausnahmsweise mal dort suchen.

Viel Glück und Erfolg.

von Gunnar F. (gufi36)


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Ernst schrieb:
> Besorge dir bei Reichelt Elektronik
> oder Conrad Electronic eine Entlötsauglitze,

dann auch noch die Lötpinzette. Sollte niemand arm machen...
https://www.reichelt.de/entloetkolben-48-w-smd-tweezer-zd-409-p90922.html?&trstct=pol_8&nbc=1

von Frido J. (dreistein)


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Danke! Danke! Danke!
Deshalb liebe ich das Forum, weil hier so viel Neugierde, Schlauheit und 
Erfahrung unterwegs ist. Es gilt halt die ewige Wahrheit "Zusammen sind 
wir immer klüger"!
Das Gefühl gemeinsam etwas hinzukriegen macht einfach glücklich!

von Wastl (hartundweichware)


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Frido J. schrieb:
> Das Gefühl gemeinsam etwas hinzukriegen macht einfach glücklich!

Schön dass man dich mit solch einfachen Dingen glücklich
machen kann.

Wenn du uns jetzt noch sagst mit welchem der tausend
Vorschläge du glücklich geworden bist dann sind wir auch
glücklich.

von Frido J. (dreistein)


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Wastl schrieb:
> Frido J. schrieb:
>> Das Gefühl gemeinsam etwas hinzukriegen macht einfach glücklich!
>
> Schön dass man dich mit solch einfachen Dingen glücklich
> machen kann.
>
> Wenn du uns jetzt noch sagst mit welchem der tausend
> Vorschläge du glücklich geworden bist dann sind wir auch
> glücklich.
Ja klar, es sind oft die kleinen Dinge die glücklich machen. Irgendein 
Trick um was hinzubekommen. Z.B. wie kriege ich eine TRI-WING-Schraube 
raus ? Oder andere Deppenschrauben, solche die sich nur reindrehen 
lassen ....
Haha, ich muß doch zuerst drüber nachdenken was ich ausprobieren kann. 
Das was für Manche ganz einfach ist bedeuted für Andere einen 
Heidenstress. Allein schon die Größe bzw. Kleine dieser SMD-Bausteile, 
zum Mäusemelken. Wer da zittert hat verloren.
Ich hab ne gute Entlötpumpe, aber die scheint mir zu groß, und es gibt 
ja jedesmal einen Schlag auf's Bauteil aber wie.
Beim Aufsägen der Lötspitze hab ich mir überlegt ein Loch zu bohren, ca. 
15 mm vor der Spitze, und von dort aus nach vorne zu sägen bzw. zu 
biegen. Das geht einfacher als in die Spitze zu sägen.
Kommt Zeit kommt Rat.

von Mark S. (voltwide)


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Die Entlötlitze von Conrad war bislang immer einfach nur Gammel.

von Monk (roehrmond)


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Mark S. schrieb:
> Die Entlötlitze von Conrad war bislang immer einfach nur Gammel.

Tipp: Nicht direkt von der Rolle verwenden, sondern kurze Abschnitte mit 
einer Pinzette halten. Ggf. noch einen Tropfen Flussmittel drauf geben.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Aufgesägte Lötspitzen zeigen ihr inneres Metall, das Zinnlöslich ist.
D.h. nach wenigen Minuten Einsatzzeit ist die Spitze innen hohl und das 
Ergebnis unbrauchbar, denn die äußere Beschichtung ist unlöslich und 
bleibt stehen.
Dass das Lot unbrauchbar wird, geschenkt. Muss man ja eh entfernen.

Eine ausreichend breite Meißelspitze seitlich an beide Kontakte gelegt, 
und oder die Wechseltechnik, plus reichlich Zinn als Wärmespeicher und 
evtl. noch ein einfaches Heißluftgebläse aus dem Baumarkt um die Platine 
ein bissel vorzuwärmen und solche einfachen Chips sind husch husch raus.
Keramik leitet die Wärme relativ gut, mit Pech und kleinen Pads dran 
kann man den Kondensator nicht mehr gut einlöten, weil beim löten der 
einen Seite die andere immer wieder mit auftaut ;)

von Cyblord -. (cyblord)


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Frido J. schrieb:
> Ich bastel gerade an einer Fritzbox 7490 rum und glaube den Fehler
> gefunden zu haben.

Schon diese Prämisse würde ich an dieser Stelle mal hinterfragen.

von Wastl (hartundweichware)


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Frido J. schrieb:
> Haha, ich muß doch zuerst drüber nachdenken was ich ausprobieren kann.
> Das was für Manche ganz einfach ist bedeuted für Andere einen
> Heidenstress.

Ich behaupte dass der Vorschlag vorzuverzinnen und dann mit
zwei Lötkolben beide Seiten gleichzeitig aufzuheizen die
einfachste Lösung darstellt. Ja, man braucht halt zwei
Lötkolben, aber dafür kein Gefrickel aussen herum ....

von Wastl (hartundweichware)


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Cyblord -. schrieb:
> Schon diese Prämisse würde ich an dieser Stelle mal hinterfragen.

Das dürfte in einem neuen Thread zu behandeln angebracht sein.
Weil: hat mit "Forum: Platinen" überhaupt nix zu tun.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Wastl schrieb:
> Ich behaupte dass der Vorschlag vorzuverzinnen und dann mit
> zwei Lötkolben beide Seiten gleichzeitig aufzuheizen die
> einfachste Lösung darstellt.

Wenn man zwei Kolben und genug Hände hat, ja.
Mit einem Kolben und einer ausreichend breiten Lötspitze geht's auch so, 
meist reicht sogar die Oberflächenspannung des Lots nicht aus und man 
kann einen grooooßen Tropfen über beide Pads legen. Zack, weg ist das 
Teil.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wastl schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Schon diese Prämisse würde ich an dieser Stelle mal hinterfragen.
>
> Das dürfte in einem neuen Thread zu behandeln angebracht sein.
> Weil: hat mit "Forum: Platinen" überhaupt nix zu tun.

Ja nur falls das stimmt, hätte sich der Thread erübrigt.

von Wastl (hartundweichware)


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Jens M. schrieb:
> Wenn man zwei Kolben und genug Hände hat, ja.

Man braucht nur zwei Kolben und die Hände daran. Das reicht um
- bei verflüssigten Lötstellen - das Bauteil abzuheben indem
man die beien Lötkolben pinzettenartig gegen das Bauteil
zusammendrückt und hebt.

von Peter D. (peda)


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Mark S. schrieb:
> Mit 2 Lötkolben auslöten.

So mache ich es auch. Die Ersa hat ja 2 Anschlüsse für Lötkolben.

Auf keinen Fall an Dauerlötspitzen feilen oder sägen, dann sind sie 
nämlich kaputt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Peter D. schrieb:
> Auf keinen Fall an Dauerlötspitzen feilen oder sägen, dann sind sie
> nämlich kaputt.

Wobei das eigentlich gar keine so schlechte Idee ist: wenn man eine alte 
Dauerlötspitze hat, die eh kein Zinn mehr annimmt, weil die Beschichtung 
mittlerweile im Eimer ist, kann man sie ja für sowas noch „umbauen“.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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bin für SMDs auszulöten auch mit breiten Spitzen dabei.

von Fabian H. (hdr)


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Ich führe immer soviel bleihaltiges Lötzinn hinzu, dass beide 
Kontaktflächen kurzgeschlossen sind und ich über die Mitte des 
Kondensators dann beiden Kontaktflächen Hitze zuführen kann. Dann mit 
der Pinzette einfach runternehmen.

von Monk (roehrmond)


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Wastl schrieb:
> Ich behaupte dass der Vorschlag vorzuverzinnen und dann mit
> zwei Lötkolben beide Seiten gleichzeitig aufzuheizen die
> einfachste Lösung darstellt. Ja, man braucht halt zwei
> Lötkolben, aber dafür kein Gefrickel aussen herum ....

Das stelle ich mir schwierig vor. Einen Lötkolben bei so kleinen Teilen 
ruhig zu halten ist mir schon schwierig genug, aber zwei... und dann 
auch noch der linken Hand (habe nur eine rechte).

> Zack, weg ist das Teil.

Ich wollte mal von einem ESP-01 Modul die Power-LED entfernen. Danach 
war sie sowas von "zack weg", dass ich sie nicht mehr wieder gefunden 
habe. Hat sich wohl ihn Rauch aufgelöst.

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Monk schrieb:
> Das stelle ich mir schwierig vor. Einen Lötkolben bei so kleinen Teilen
> ruhig zu halten ist mir schon schwierig genug, aber zwei... und dann
> auch noch der linken Hand (habe nur eine rechte).

Zwei WSP 80 lassen sich bequem in einer Hand halten, ungefähr wie 
Eßstäbchen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Walter T. schrieb:
> ungefähr wie Eßstäbchen.

Die fasst man aber relativ weit vorn an. :-)

von Walter T. (nicolas)


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Also die Handhaltung ist unterschiedlich:

Bei Eßstäbchen fasse ich die bewegliche Seite mit Daumen, Zeigefinger 
und Mittelfinger und die feste Seite mit Ringfinger und Daumen.

Bei den Lötkolben je nach Abstand die gleichen Finger, aber etwas anders 
gehalten, oder die bewegliche Seite nur mit Daumen und Zeigefinger und 
die feste mit Mittel-, Ringfinger und Daumen. (Bei den kurzen 
Kegelspitzen muss der Winkel ja etwas steiler sein.)

Aber der Abstand des Drehpunkts zur Spitze ist ungefähr der Gleiche.

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (amesser)


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Wegstaben V. schrieb:
> 1. besorge dir eine feine Spitze für deinen Lötkolben

Nein. Man nimmt die dickste Lötspitze die man hat, möglichst so dick wie 
die Pads des Kondensators auseinander sind. Dann schmilzt man zunächst 
auf jedes Pad frisches Lötzinn auf. Dann reichlich frisches Lötzinn auf 
die Spitze und voll auf den Kondensator drauf. Nach ein paar Sekunden 
kann man den einfach runterwischen. Der ist eh defekt von daher spielt 
das keine Rolle wie man den traktiert.

Den neuen Kondensator mit möglichst wenig Temperatur auflöten, am besten 
die Platine vorwärmen (Heizplatte, Fön, ...) Kerkos mögen keine hohen 
Temperaturgradienten, die bekommen dann Mikrorisse und sind ganz schnell 
wieder kaputt.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Monk schrieb:
> Ich wollte mal von einem ESP-01 Modul die Power-LED entfernen. Danach
> war sie sowas von "zack weg", dass ich sie nicht mehr wieder gefunden
> habe. Hat sich wohl ihn Rauch aufgelöst.

LEDs sind aus Plastik, oder eine Epoxy-Platine mit Plastik drauf. Die 
zerlegen sich bei der Braterei, ein Kerko ist da wesentlich stabiler.
Von daher: nicht Rauch, sondern Splitter.
Zudem sind Kerkos schöne Klötze, LEDs dagegen sehr wild geformt, die 
springen sehr viel besser weg, auch wenn sie heile sind.

von M.A. S. (mse2)


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Gunnar F. schrieb:
> dann auch noch die Lötpinzette. Sollte niemand arm machen...
> 
https://www.reichelt.de/entloetkolben-48-w-smd-tweezer-zd-409-p90922.html?&trstct=pol_8&nbc=1
Hat irgendwer von Euch dieses Billigteil und kann darüber berichten?

von H. H. (hhinz)


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M.A. S. schrieb:
> 
https://www.reichelt.de/entloetkolben-48-w-smd-tweezer-zd-409-p90922.html?&trstct=pol_8&nbc=1
> Hat irgendwer von Euch dieses Billigteil und kann darüber berichten?

War mir letztes Jahr zugelaufen, kam nach Test in die Mülltonne.

von M.A. S. (mse2)


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H. H. schrieb:
> War mir letztes Jahr zugelaufen, kam nach Test in die Mülltonne.
Danke für die Info.
Dachte ich mir schon fast, vernünftige Tools dieser Art kosten erheblich 
mehr.

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