Moin, mein über 10 Jahre alter Makita Akkuschrauber hat seit ein paar Tagen einen komischen Defekt. Er dreht sich nicht mehr, egal welcher Gang, welche Richtung. Aber wenn ich kräftig auf den Motor schlage, gehts wieder für eine Zeit lang. Da die LED anfängt zu leuchten, sobald ich losschrauben will, scheint es kein Problem mit dem Akku oder der Verbindung zu sein. Traut sich jemand eine Ferndiagnose zu?
Kolja L. schrieb: > Er dreht sich nicht mehr, egal welcher Gang, welche Richtung. > Aber wenn ich kräftig auf den Motor schlage, gehts wieder für eine Zeit > lang. Ist halt jetzt ein Akku Schlagschrauber. Der nächste Schritt ist die Verwandlung zum Akku Bohrhammer mit dem du dann Nägel in die Wand schlagen kannst. Wichtig ist dann nur noch die Masse des Akkus nicht mehr dessen Zustand.
Okay, dass lässt sich leicht überprüfen. Mach ich später und berichte
Also es ist ein Makita BDF452 und die Kohlen sehen gar nicht so abgenutzt aus. Trotzdem tauschen? Kosten ja nicht viel.
Michael B. schrieb: > Oft ist auch im Akkupack die Zellverbinder abgegammelt. Die Akkus sind recht neu, kein Jahr alt und bei allen Drei ist das Problem vorhanden.
Michael B. schrieb: > Oft ist auch im Akkupack die Zellverbinder abgegammelt. Kolja L. schrieb: > Da die LED anfängt zu leuchten, sobald ich losschrauben will, scheint es > kein Problem mit dem Akku oder der Verbindung zu sein. Widerspricht sich.
Kolja L. schrieb: > sehen gar nicht so abgenutzt aus. Bei mir sehen Kohlen meist schwarz aus. Entweder hat sie gehangen oder es war viel Schmutz im Spiel. Der Kollektor sieht sicher auch so schlimm aus. Etwas feines Sandpapier wäre einen Versuch wert.
Lu schrieb: > Etwas feines Sandpapier wäre einen Versuch wert. Top, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht 😃. Danke für den Hinweis 👍 Hab leider schon neue Kohlen bestellt, aber die halten sich ja. Den Anker hab ich mir nicht so genau angeschaut.
Ich hatte genau-das Problem auch mit 2 älteren Makita-Schraubern, die simple Ursache waren die Akku-Kontakte schrauberseitig. Gereinigt und etwas mehr nach innen gebogen damit sie strammer anliegen. Und schon gings wieder einwandfrei.
Jochen schrieb: > Ich hatte genau-das Problem auch mit 2 älteren Makita-Schraubern Dann war's wohl nicht das gleiche Problem... ;-) Zumindest ein ähnliches mit anderer Ursache...
Hast du noch nie die Lauffläche der Kohle eines intakten Motors angeschaut? Wenn das Bild oben die Lauffläche der Kohle zeigt, ist die Kohle fast funktionsunfähig. Ein normale Kohle hat eine fast metallisch glänzende Lauffläche mit Riefen durch kleine Kratzer in Laufrichtung des Kollektors. -Und einen fast ganzflächigen Kontakt zum Kollektor. Bei dem Bild könnte man meinen, die Kohle habe im Wesentlichen Kontakt zum Kollektor nur noch per Lichtbogen gehabt und wurde dadurch aufgerauht. Oder Gestein- oder Zementstaub hat die Kontaktfläche besetzt. Nur ganz an der rechten Kante der Kohle sieht man zwei helle Flecken die Kontaktfläche gewesen sein könnten. Ursache dafür könnte auch ein Klemmen der Kohle sein, wegen klemmender Feder, die die Kohle auf den Kollektor drücken sollte oder ein defektes Lager neben dem Kollektor, sodass das Kollektorende des Ankers springt. Auch die Kupferlitze der Kohle scheint geschädigt zu sein: Überhitzung (Glühen) des Kupfers weil Wärmeabfuhr über den Kontakt Kohle-Kollektor nicht mehr möglich war. Auch die könnte versteift sein und die Bewegung der Kohle behindert haben.
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Peter R. schrieb: > Oder Gestein- oder Zementstaub hat die Kontaktfläche besetzt. Gips, tatsächlich wurde der Schrauber immer nur in der Holzwerkstatt eingesetzt. Aber irgendwie habe ich letztens so ner Trockenbau Aktion zugesagt. Bei 35°C Rigips schleifen hat wohl nicht nur mir keinen Spaß gemacht. Peter R. schrieb: > Mangelnder Kontakt am Akku ist aber eher die Ursache. Aber die LED leuchtete immer problemlos.
Jo, der Gipsstaub wirds wohl gewesen sein. Auf dem Bild von der Gleitfläche sind nur am Rande zwei kleine Flächen zu erkennen, die metallisch glänzen, also noch Kontakt mit dem Kollektor hatten. Dazu kommt vielleicht auch, dass die Kohle in ihrer Führung durch den Staub klemmte. Das könnte erklären, dass man durch Klopfen ein Einschalten erreichte. Ich selbst hatte ein ähnliches Problem mit einem Bohrhammer. Da war durch Staub die Drehrichtungsumschaltung und das Umstellen von Bohren auf Meißeln unmöglich, auch der Einschaltknopf war nahezu unbrauchbar.
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Die LED braucht nur so 0,01 A Strom. Der Motor braucht so 10A bis 40A. Wenn jetzt eine Kontaktstelle verdreckt ist, kann es sein dass es für die LED reicht, aber nicht mehr für den Motor.
Roland K. schrieb: > Wenn jetzt eine Kontaktstelle > verdreckt ist, kann es sein dass es für die LED reicht, aber nicht mehr > für den Motor. Und sobald man auf den Knopf drückt, geht die LED aus, weil eben der Strom nur für die LED reicht. Die Diagnose war einfach.
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