Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Akkuschrauber defekt, draufschlagen hilft


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von Kolja L. (kolja82)


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Moin,

mein über 10 Jahre alter Makita Akkuschrauber hat seit ein paar Tagen 
einen komischen Defekt.

Er dreht sich nicht mehr, egal welcher Gang, welche Richtung.
Aber wenn ich kräftig auf den Motor schlage, gehts wieder für eine Zeit 
lang.

Da die LED anfängt zu leuchten, sobald ich losschrauben will, scheint es 
kein Problem mit dem Akku oder der Verbindung zu sein.

Traut sich jemand eine Ferndiagnose zu?

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Kohlen festgefahren?

von Steve L. (stevel)


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Kohlebürsten verschlissen.

Steve

von Lu (oszi45)


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Suchbegriff Kohlebürsten für Metabo?

von Stefan K. (stk)


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Kolja L. schrieb:
> Er dreht sich nicht mehr, egal welcher Gang, welche Richtung.
> Aber wenn ich kräftig auf den Motor schlage, gehts wieder für eine Zeit
> lang.

Ist halt jetzt ein Akku Schlagschrauber.
Der nächste Schritt ist die Verwandlung zum Akku Bohrhammer mit dem du 
dann Nägel in die Wand schlagen kannst. Wichtig ist dann nur noch die 
Masse des Akkus nicht mehr dessen Zustand.

von Kolja L. (kolja82)


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Okay, dass lässt sich leicht überprüfen.
Mach ich später und berichte

von Ulf P. (bastler2004)


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Lu schrieb:
> Kohlebürsten für Metabo?

Für einen Makita Akkuschrauber?

von Stephan S. (uxdx)


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Das war evtl der Grund ;)

von Kolja L. (kolja82)


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Also es ist ein Makita BDF452 und die Kohlen sehen gar nicht so 
abgenutzt aus.

Trotzdem tauschen?

Kosten ja nicht viel.

von Michael B. (laberkopp)


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Wolfgang R. schrieb:
> Kohlen festgefahren?

Oft ist auch im Akkupack die Zellverbinder abgegammelt.

von Kolja L. (kolja82)


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Michael B. schrieb:
> Oft ist auch im Akkupack die Zellverbinder abgegammelt.

Die Akkus sind recht neu, kein Jahr alt und bei allen Drei ist das 
Problem vorhanden.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Michael B. schrieb:
> Oft ist auch im Akkupack die Zellverbinder abgegammelt.

Kolja L. schrieb:
> Da die LED anfängt zu leuchten, sobald ich losschrauben will, scheint es
> kein Problem mit dem Akku oder der Verbindung zu sein.

Widerspricht sich.

von Lu (oszi45)


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Kolja L. schrieb:
> sehen gar nicht so abgenutzt aus.

Bei mir sehen Kohlen meist schwarz aus. Entweder hat sie gehangen oder 
es war viel Schmutz im Spiel. Der Kollektor sieht sicher auch so schlimm 
aus. Etwas feines Sandpapier wäre einen Versuch wert.

von Kolja L. (kolja82)


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Lu schrieb:
> Etwas feines Sandpapier wäre einen Versuch wert.

Top, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht 😃.
Danke für den Hinweis 👍

Hab leider schon neue Kohlen bestellt, aber die halten sich ja.

Den Anker hab ich mir nicht so genau angeschaut.

von Jochen (hermann_kokoschka)


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Ich hatte genau-das Problem auch mit 2 älteren Makita-Schraubern,
die simple Ursache waren die Akku-Kontakte schrauberseitig.

Gereinigt und etwas mehr nach innen gebogen damit sie strammer anliegen.
Und schon gings wieder einwandfrei.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Jochen schrieb:
> Ich hatte genau-das Problem auch mit 2 älteren Makita-Schraubern

Dann war's wohl nicht das gleiche Problem... ;-) Zumindest ein ähnliches 
mit anderer Ursache...

von Peter R. (pnu)


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Hast du noch nie die Lauffläche der Kohle eines intakten Motors 
angeschaut?

Wenn das Bild oben die Lauffläche der Kohle zeigt, ist die Kohle fast 
funktionsunfähig. Ein normale Kohle hat eine fast metallisch glänzende 
Lauffläche mit Riefen durch kleine Kratzer in Laufrichtung des 
Kollektors. -Und einen fast ganzflächigen Kontakt zum Kollektor.

Bei dem Bild könnte man meinen, die Kohle habe im Wesentlichen Kontakt 
zum Kollektor nur noch per Lichtbogen gehabt und wurde dadurch 
aufgerauht. Oder Gestein- oder Zementstaub hat die Kontaktfläche 
besetzt. Nur ganz an der rechten Kante der Kohle sieht man zwei helle 
Flecken die Kontaktfläche gewesen sein könnten.

Ursache dafür könnte auch ein Klemmen der Kohle sein, wegen klemmender 
Feder, die die Kohle auf den Kollektor drücken sollte oder ein defektes 
Lager neben dem Kollektor, sodass das Kollektorende des Ankers springt.

Auch die Kupferlitze der Kohle scheint geschädigt zu sein: Überhitzung 
(Glühen) des Kupfers weil Wärmeabfuhr über den Kontakt Kohle-Kollektor 
nicht mehr möglich war. Auch die könnte versteift sein und die Bewegung 
der Kohle behindert haben.

: Bearbeitet durch User
von Kolja L. (kolja82)


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Peter R. schrieb:
> Oder Gestein- oder Zementstaub hat die Kontaktfläche besetzt.

Gips, tatsächlich wurde der Schrauber immer nur in der Holzwerkstatt 
eingesetzt.
Aber irgendwie habe ich letztens so ner Trockenbau Aktion zugesagt.
Bei 35°C Rigips schleifen hat wohl nicht nur mir keinen Spaß gemacht.

Peter R. schrieb:
> Mangelnder Kontakt am Akku ist aber eher die Ursache.

Aber die LED leuchtete immer problemlos.

von Peter R. (pnu)


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Jo, der Gipsstaub wirds wohl gewesen sein.

Auf dem Bild von der Gleitfläche sind nur am Rande zwei kleine Flächen 
zu erkennen, die metallisch glänzen, also noch Kontakt mit dem Kollektor 
hatten.

Dazu kommt vielleicht auch, dass die Kohle in ihrer Führung durch den 
Staub klemmte. Das könnte erklären, dass man durch Klopfen  ein 
Einschalten erreichte.


Ich selbst hatte ein ähnliches Problem mit einem Bohrhammer. Da war 
durch Staub die Drehrichtungsumschaltung und das Umstellen von Bohren 
auf Meißeln unmöglich, auch der Einschaltknopf war nahezu unbrauchbar.

: Bearbeitet durch User
von Roland K. (rolandk1)


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Die LED braucht nur so 0,01 A Strom.
Der Motor braucht so 10A bis 40A. Wenn jetzt eine Kontaktstelle 
verdreckt ist, kann es sein dass es für die LED reicht, aber nicht mehr 
für den Motor.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Roland K. schrieb:
> Wenn jetzt eine Kontaktstelle
> verdreckt ist, kann es sein dass es für die LED reicht, aber nicht mehr
> für den Motor.

Und sobald man auf den Knopf drückt, geht die LED aus, weil eben der 
Strom nur für die LED reicht. Die Diagnose war einfach.

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