Moin, vielleicht hat ja jemand eine Idee wie das noch zu retten wäre, bzw. wie man dem auf den Grund gehen könnte. (Ist nichts wichtiges drauf.) Ich war ganz normal wie jeden tag am PC, dann ist der Hauptbildschirm Schwarz und mein Zweitbildschirm Grün geworden. Zuerst war noch die laufende Musik zu hören, es wurden aber auch keine Tasteneingaben angenommen. Bei kurzem Drücken des Powerknopfes startete der PC neu. Danach war eine 512GB GPT Crucial-SSD unpartioniert/leer.
1. Ein Live-Linux starten und per ddrescue eine 1:1-Kopie erstellen. 2. Original weglegen. 3. Per Live-Linux das Programm testdisk mit der Kopie ausführen, damit kannst Du die Partitionierung wiederherstellen. Vorher NICHTS !!! anderes mit dem Original machen, insbesondere keine Windows- oder Mac-Programme verwenden, die schreiben alle erst mal auf alle Datenträger ein "I was here" und zerstören dadurch wertvolle Informationen.
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Sei froh, daß das keine WD Blue aus der SA510-Reihe ist. Die stellt sich nämlich komplett tot, wenn sie nicht ein Firmwareupdate bekommt. Das gibt es zwar schon seit Ende 22, aber WD hat das Thema nicht an die große Glocke gehängt. Und wenn die SSD sich tot stellt, dann hilft auch kein Linux mehr.
Jo danke für den Tipp.. Ich denke ich werde mir erstmal eine große WD RED 3.5 als Backup besorgen ;) Da werde ich dann die Copy des Laufwerks hinziehen.
SSD neu formatieren und Backup wiederherstellen. Simpel oder? Kein Backup vorhanden? Dann waren die Daten wohl nicht wichtig, also SSD neu formatieren. Daten waren wichtig? Kein Backup vorhanden? Selber schuld... Vielleicht kannst du noch etwas aus einem Datenträgerabbild holen. NIEMALS AN DER ORIGINAL DISK EINEN RETTUNGSVERSUCH STARTEN, DAZU AUSSCHLIESSLICH DIE KOPIE VERWENDEN.
Christian H. schrieb: > SSD neu formatieren und Backup wiederherstellen. Simpel oder? Philipp K. schrieb: > (Ist nichts wichtiges drauf.) Bei einer HDD würde ich direkt ohne googeln in der Linux Konsole mit der Rettung starten. Ich bin da nur ein bisschen überrascht wegen -> Win11+GPT und ich meine es ist sogar meine erste SSD mit Datenverlust seitdem es erschwingliche SSDs auf dem Markt gibt. Das war meine Spielebibliothek für Steam.. Bei den HDDs hat es sich nur immer irgendwie vorher bemerkbar gemacht, die waren dann aber auch am Ende ganz durch.
Philipp K. schrieb: > Bei den HDDs hat es sich nur immer irgendwie vorher bemerkbar gemacht Das stimmt. Bei mir jedenfalls war es so. Fuhren dann erst im zweiten oder dritten Versuch hoch, rödelten zwischendurch verdächtig lange... Da konnte ich jedes Mal noch rasch die HDD klonen und weiter ging's. Back-ups sind natürlich auch kein Problem. Beim Einrichten eines neuen PC's oder Notebooks mit ggfls. anderem Betriebssystem müssen die persönlichen Daten eben händisch überspielt und eingerichtet werden. Hauptsache, man hat die gesicherten Daten überhaupt. Eine plötzlich leere SSD ist mir allerdings noch nicht untergekommen...
Stephan S. schrieb: > Ein Live-Linux starten und per ddrescue eine 1:1-Kopie erstellen. By the way: Ich habe nur noch ein uraltes Knoppix. Ist Knoppix noch aktuell oder nimmt man was anderes?
Lade dir Clonezilla auf nen Stick und mache erstmal die 1:1 Kopie (wichtig: Hier auch wirklich 1:1 auswählen; du willst eine vollständige Spiegelung). Lass das alte Knoppix und ziehe, wenn überhaupt, eine neue Version. Oder Du nimmst gleich ein aktuelles Ubuntu, denn das hat wenigstens auch zukünftig noch einen Nutzwert als vollwertiges Betriebssystem, wenn Windows mal hart crasht, und man schnell an Daten auf dem System kommen will.
Philipp K. schrieb: > bzw. wie > man dem auf den Grund gehen könnte. Klingt eigentlich nach einem Hardwareproblem.
Rainer Z. schrieb: > Eine plötzlich leere SSD ist mir allerdings noch nicht untergekommen... Ich hatte mal bei einer FAT Partition bei Windows die Meldung, sie sei "Repariert" worden. War dann nachher schön leer, wie eine frisch Formatierte. Die Partition nutzte ich damals, um unter Windows und Linux die selben Dokumente usw. zu haben. War mit einer normalen HDD.
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In den ersten Jahren der SSDs kam das gelegentlich vor, etwa systematisch aufgrund Firmware-Problem. Gerne auch verbunden mit Reduktion der Kapazität aufs Lächerliche. Strikte Geheimhaltung des exakten Typs ist allerdings auch nicht hilfreich. Bissel mehr Info in so einem Post schadet echt nicht. Crucial hat über die Jahre mehr als nur einen Typ produziert.
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Wenn du das Dings kopiert hast: Crucial hat eine Anwendung für SSD-Pflege und -Diagnose. Vielleicht hat die einen Tipp parat.
Philipp K. schrieb: > Ich war ganz normal wie jeden tag am PC, dann ist der Hauptbildschirm > Schwarz und mein Zweitbildschirm Grün geworden. > Danach war eine 512GB GPT Crucial-SSD unpartioniert/leer. Wilde Theorie: Die SSD selber ist defekt und war der Grund für den Absturz. Ausbauen, neue rein und weiter. Oder glaubst du du kannst der noch trauen? Die vermutlich defekte SSD kannst du als Hobby / Beschäftigungstherapie in ein externes Gehäuse einbauen und versuchen ob du noch was lesen kannst. Hat dann ja keine Eile. Beim Rumspielen mit der vermutlich defekten SSD aufpassen dass du keines der Tools versehentlich auf eine andere Platte (SSD) in deinem System anwendest.
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Martin S. schrieb: > Lade dir Clonezilla auf nen Stick und mache erstmal die 1:1 Kopie > (wichtig: Hier auch wirklich 1:1 auswählen; du willst eine vollständige > Spiegelung). > > Lass das alte Knoppix und ziehe, wenn überhaupt, eine neue Version. Oder > Du nimmst gleich ein aktuelles Ubuntu, denn das hat wenigstens auch > zukünftig noch einen Nutzwert als vollwertiges Betriebssystem, wenn > Windows mal hart crasht, und man schnell an Daten auf dem System kommen > will. Cloenzilla ist nicht dafür geeignet. weil es bei einem fehler abbricht, ddrescue bricht nicht ab. Knoppix wird nicht mehr gepflegt. Ubuntu hat ddrescue und testdisk nicht an Bord, kann man zwar nachinstallieren, das muss aber nach jedem Reboot des Livesticks wieder gemacht werden. Ich würde mir systemrescue ziehen, ist aktuell und alles notwendige drauf https://www.system-rescue.org/
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Hannes J. schrieb: > Die SSD selber ist defekt und war der Grund für den > Absturz. Ist auch meine Vermutung.
Frank O. schrieb: > Hannes J. schrieb: >> Die SSD selber ist defekt und war der Grund für den >> Absturz. > > Ist auch meine Vermutung. Sehe ich auch so, probieren kann man es trotzdem auch wenn die Daten nicht wichtig sind. Kontakte überprüfen: Sata-Stecker sind nicht gerade die Wucht an Zuverlässigkeit.
Stephan S. schrieb: > Ich würde mir systemrescue ziehen, ist aktuell und alles notwendige > drauf > https://www.system-rescue.org/ Da steht überall -amd64 dran. Auf für Intel?
Frank O. schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Ich würde mir systemrescue ziehen, ist aktuell und alles notwendige >> drauf >> https://www.system-rescue.org/ > > Da steht überall -amd64 dran. Auf für Intel? Das ist die Bezeichnung für die 64bit-Systeme, auch Windows (oder hast Du noch einen Rechner mit 32bit?)
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Frank O. schrieb: > Auf für Intel? amd64 ist ein alternativer Begriff für x86-64, weil AMD die Architektur vorgab und Intel gezwungenermassen folgte. Verwechselt man allerdings leicht mit arm64.
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Hallo Frank O., Frank O. schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Ich würde mir systemrescue ziehen, ist aktuell und alles notwendige >> drauf >> https://www.system-rescue.org/ > > Da steht überall -amd64 dran. Auf für Intel? Ja. siehe: https://www.reddit.com/r/linuxquestions/comments/ra4vjj/difference_between_x86_x8664_amd64_and_x64/?tl=de Stephan S., ich freue mich über Deine guten Kommentare zum Thema Datenrettung! Hallo Frank O., Frank O. schrieb: > By the way: Ich habe nur noch ein uraltes Knoppix. > Ist Knoppix noch aktuell oder nimmt man was anderes? Da ddrescue und smartmontools weiterentwickelt werden, die neueren Versionen von Smartmontools aktuellere Versionen der Datenträger-Datenbank enthalten (wichtig z.B. für die Namen und Interpretation der SMART-Parameter), würde ich das uralte Knoppix nicht benutzen. Willst Du eine Distribution, die gleich alle Werkzeug an Bord hat, nimmst Du Gparted oder SystemRescueCD. Wenn Dir eine Internetverbindung zur Verfügung steht ist Linuxmint komfortabler, aber die während der Live-Session heruntergeladenen und installierten Programme überleben normalerweise den Neustart nicht... TestDisk gibt es mittlerweile in der Version 7.2, aber die ist noch nicht in allen Linux-Repositories angekommen. Einfach so herunterladen und die statische kompilierte Version starten!
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Bin jetzt gerade über USB-Stick drin. Allerdings mit Knoppix. Den Rescue wollte der nicht. Weiß noch nicht was dran falsch ist. Aber ich muss auch jetzt zum Arzt. Sieht aber heute toll aus! Schon ewig kein Linux mehr angesehen. Ich glaube ich werde mir noch einen Rechner mit Linux machen.
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Peter M. schrieb: > Stephan S., > ich freue mich über Deine guten Kommentare zum Thema Datenrettung! Oh danke :) > TestDisk gibt es mittlerweile in der Version 7.2, aber die ist noch > nicht in allen Linux-Repositories angekommen. systemrescue hat die 7.2 Schön an sdystemrescue finde ich, dass man erst mal in eine Konsole kommt. Für ddrescue und testdisk braucht man das GUI nämlich nicht, das sind Konsolenprogramme. ddrescue ist hier https://wiki.ubuntuusers.de/gddrescue/ schön erklärt (gleich zu Benutzung gehen). testdisk ist selbsterklärend, finde ich. Mit startx kann man trotzdem ein nettes grafisches Linux mit XFCE als Desktop starten, da finden sich Windows-User schneller zurecht.
Hallo Stephan S., Stephan S. schrieb: > Mit startx kann man trotzdem ein nettes grafisches Linux mit XFCE als > Desktop starten, da finden sich Windows-User schneller zurecht. startx kannte ich nicht, muss ich in meine Linux-"Tips und Tricks"-Datei aufnehmen! Ich mag ja eher die schlanken Oberflächen und Linuxmint lade ich nur in der xfce-Variante.
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Linuxmint ist ja z.Zt. der Renner, weil es die Ubuntu-Extrawürste wie snap nicht mitmacht. Das Problem bei Mint ist der personelle Background, die haben zu wenig Leute, ich bin daher von Ubuntu nicht zu Mint sondern zu Debian gewechselt, z.Zt stelle ich meine Rechner um.
Stephan S. schrieb: > Linuxmint ist ja z.Zt. der Renner, weil es die Ubuntu-Extrawürste wie > snap nicht mitmacht. Das ist aktuell sicher auch ein Grund für die Beliebtheit von Mint. Aber es gibt noch mehr Gründe, die es schon lange vor diesem Snap-Unfug gab und bis heute gibt. > ich bin daher von Ubuntu nicht zu Mint sondern > zu Debian gewechselt Gerade auch gegenüber Debian hat Mint viele Vorteile. Noch über die Vorteile hinaus, die Ubuntu gegenüber Debian hat. Der Hauptvorteil ist: Verfügbare proprietäre Treiber für verbreitete Hardware und auch diverse Codecs lassen sich viel schmerzärmer in's System integrieren.
Daniel A. schrieb: > Ich hatte mal bei einer FAT Partition bei Daniel A. schrieb: > War mit einer normalen HDD. ?? (https://learn.microsoft.com/de-de/troubleshoot/windows-client/backup-and-storage/fat-hpfs-and-ntfs-file-systems)
Peter M. schrieb: > startx > > kannte ich nicht, War früher gängig, aber startx ist eher der Desktopaufruf. Grml war sehr darauf optimiert, alles mit der Tastatur machen zu können: https://grml.org Recht beliebt war auch Fvwm https://www.fvwm.org
Rbx schrieb: > war sehr > darauf optimiert, alles mit der Tastatur machen zu können: Was auch heute, bei entsprechendem Wissen, immer noch viel Sinn macht. Was man früher mit einer Zeile unter Dos gemacht hat, um Dateien nach gewissen Kriterien zusammen zu suchen, macht man heute mit speziellen Programmen und vielen Mausklicks.
A>>ber ich muss auch jetzt zum Arzt. Sieht aber heute toll aus! Schon ewig kein Linux mehr angesehen. Ich glaube ich werde mir noch einen Rechner mit Linux machen. Du bist geheilt!
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Armin H. schrieb: > Du bist geheilt! Hahaha! (wenn's so einfach wäre ...) Du weißt doch, nicht immer das beste System gewinnt. Damals bei den Videorekordern hatte doch am Ende das schlechteste System gewonnen. Und warum? Weil die Kassetten 1 DM billiger waren. Tatsächlich waren sie das nicht, wenn man die Lauflänge verglichen hätte. So ist es doch auch mit Windows. Du nutzt im Job Windows und bestimmte Sachen gibt es nur, wenn du es 1:1 haben willst, nur für Windows (oder gab es, denn ich kenne den Stand nicht).
Frank O. schrieb: > Du weißt doch, nicht immer das beste System gewinnt. > Damals bei den Videorekordern hatte doch am Ende das schlechteste System > gewonnen. Kann man so nicht sagen. Als ich meinen VHS-Rekorder kaufte (mit IR-Fernbedienung), waren die Video 2000-Rekorder längst noch nicht fertig: Gab es nur mit Kabel-Fernbedienung. Bei leerem Kassettenschacht war die Klappe offen, man mußte also immer eine Kassette drinhaben. Und häßlich waren sie auch noch in ihrem Gold-Braun. Als die Video 2000-Rekorder dann endlich brauchbar waren, lohnte sich ein Umstieg weden der bis dahin angesammelten VHS-Kassetten nicht mehr.
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Hannes J. schrieb: > Wilde Theorie: Die SSD selber ist defekt und war der Grund für den > Absturz. Ausbauen, neue rein und weiter. Oder glaubst du du kannst der > noch trauen? > > Die vermutlich defekte SSD kannst du als Hobby / Beschäftigungstherapie > in ein externes Gehäuse einbauen und versuchen ob du noch was lesen > kannst. Hat dann ja keine Eile. Beim Rumspielen mit der vermutlich > defekten SSD aufpassen dass du keines der Tools versehentlich auf eine > andere Platte (SSD) in deinem System anwendest. Genauso hatte ich das auch vor.. Die Festplatte ist wieder von alleine aufgetaucht. Trotzdem Danke für all die Nützlichen Tipps, auch wenn ich als Dekaden Linux Admin schon das notwendigste kannte. Erklärt nur nicht wieso diese einige Tage/Reboots als unpartitioniert angezeigt wurde. Ich versuche es meistens zuerst mit EaseUS Partition Master als USB-Stick.. gabs irgendwann mal im Angebot als LifeTime Upgrade für 20€.
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