Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Procedere beim Entreiben Reisekosten Vorstellungsgespräch


Announcement: there is an English version of this forum on EmbDev.net. Posts you create there will be displayed on Mikrocontroller.net and EmbDev.net.
von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


Lesenswert?

🖖 Live long and prosper,

welche Maßnahmen sind angeraten, wenn ein Unternehmen trotz mehrmaliger 
Aufforderungen die Fahrtkosten für das Vorstellungsgespräch (bspw. 
Anfahrt eigener PKW mit 0,3€/km kalkuliert) nicht rückerstattet ?

* GF in Email-Cc nehmen ?
* Betriebsrat kontaktieren ?
* Agentur für Arbeit einschalten ?
* Einschreiben schicken ?
* Arbeitsrecht-Anwalt einschalten ?
* ,,,

von Sebastian R. (sebastian_r569)


Lesenswert?

Geld abschreiben.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:
> * Arbeitsrecht-Anwalt einschalten ?

Bitte denke daran, dass in der ersten Instanz jede Seite die Kosten 
ihres eigenen Anwalts selber trägt, § 12a Abs. 1 ArbgG. Du zahlst also 
drauf.

Einfach gelagerter Fall. Geh' zur Rechtsantragsstelle des 
Arbeitsgerichts, die helfen beim Verfassen der Klage. Termin dann selber 
und ohne Anwalt wahrnehmen.

Anspruchsgrundlage ist § 670 BGB.

von Marcel V. (mavin)


Lesenswert?

Das Geld ist ja nicht weg, das hat jetzt nur ein Anderer!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Das sollte ein Lieutenant Junior Grade aber wissen

von Franko S. (frank_s866)


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:

> * GF in Email-Cc nehmen ?
> * Betriebsrat kontaktieren ?
> * Agentur für Arbeit einschalten ?
> * Einschreiben schicken ?
> * Arbeitsrecht-Anwalt einschalten ?
> * ,,,
Ladung Hunde/Katzenscheisse an die HR-Tante schicken?

von Thomas F. (igel)


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:
> Fahrtkosten für das Vorstellungsgespräch

Schriebst du nicht vor einer Stunde:
"Außerdem muß man nicht jedes persönliche Problemchen breitquatschen...

Beitrag "Re: Collegeblock und Kugelschreiber für Studium"

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Thomas F. schrieb:
> Beitrag "Re: Collegeblock und Kugelschreiber für Studium"

so isser halt, irgendwie kommt mir sein Schreibstil bekannt vor auch 
sein Wissen über ältere Beiträge im Forum, wenn das mal nicht ein alter 
Bekannter mit neuer ID ist.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:
> * Agentur für Arbeit einschalten ?

Wenn Du bei denen Kunde bist, übernehmen die. Allerdings nicht ganz so 
üppig, wie gewünscht.

Ansonsten anrufen. Sie werden nicht schreiben, dass Du sie mal kannst. 
Falls es nur ein Missverständnis ist, kann man das ausräumen.

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:
> 🖖 Live long and prosper,
>
> welche Maßnahmen sind angeraten, wenn ein Unternehmen trotz mehrmaliger
> Aufforderungen die Fahrtkosten für das Vorstellungsgespräch (bspw.
> Anfahrt eigener PKW mit 0,3€/km kalkuliert) nicht rückerstattet ?
>
> * GF in Email-Cc nehmen ?
> * Betriebsrat kontaktieren ?
> * Agentur für Arbeit einschalten ?
> * Einschreiben schicken ?
> * Arbeitsrecht-Anwalt einschalten ?
> * ,,,

Auf jeden Fall nicht in einem Forum für uC & Elektronik nachfragen.

Beitrag #7742088 wurde vom Autor gelöscht.
von Dergute W. (derguteweka)


Lesenswert?

Moin,

Joachim B. schrieb:
> Thomas F. schrieb:
>> Beitrag "Re: Collegeblock und Kugelschreiber für Studium"
>
> so isser halt, irgendwie kommt mir sein Schreibstil bekannt vor auch
> sein Wissen über ältere Beiträge im Forum, wenn das mal nicht ein alter
> Bekannter mit neuer ID ist.

Ein guter Bauer erkennt seine Schweine am Gang.

scnr,
WK

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:
> 🖖 Live long and prosper,
>
> welche Maßnahmen sind angeraten, wenn ein Unternehmen trotz mehrmaliger
> Aufforderungen die Fahrtkosten für das Vorstellungsgespräch (bspw.
> Anfahrt eigener PKW mit 0,3€/km kalkuliert) nicht rückerstattet ?
>
> * GF in Email-Cc nehmen ?
> * Betriebsrat kontaktieren ?
> * Agentur für Arbeit einschalten ?
> * Einschreiben schicken ?
> * Arbeitsrecht-Anwalt einschalten ?
> * ,,,

Ich hab in meiner Bewerbungsphase regelmäßig das sofort ausgehändigte 
Formular zur Kostenerstattung dankend abgelehnt.
Ich brauche keine Almosen um mich irgendwo vorzustellen.

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> (..)
> Ich hab in meiner Bewerbungsphase regelmäßig das sofort ausgehändigte
> Formular zur Kostenerstattung dankend abgelehnt.

Logisch, Kosten für Deinen Hubschrauber werden eh nicht erstattet.

> Ich brauche keine Almosen um mich irgendwo vorzustellen.

Du bist ja auch der Allergrößte.

von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:

> wenn ein Unternehmen trotz mehrmaliger Aufforderungen

Warum werde ich den Gedanken nicht los, dass diese Aufforderungen nicht 
so erfolgt sind, wie "man" das geschickterweise macht?

> * Betriebsrat kontaktieren ?

Der ist gut. Erzähl noch einen.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> (..)
>> Ich hab in meiner Bewerbungsphase regelmäßig das sofort ausgehändigte
>> Formular zur Kostenerstattung dankend abgelehnt.
>
> Logisch, Kosten für Deinen Hubschrauber werden eh nicht erstattet.

Da ich extrem kompetent und trotzdem bescheiden bin, war es lediglich 
das Auto. Wohl exotisch genug im Land der E-Roller Hipster.

>
>> Ich brauche keine Almosen um mich irgendwo vorzustellen.
>
> Du bist ja auch der Allergrößte.

Wenn dafür schon das Berappen der eigenen Fahrtkosten ausreicht, liegt 
die Messlatte wirklich tief bei dir.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> war es lediglich das Auto.

Tja, in dem Falle warst Du raus.

Mit ÖPNV oder Rad haettest Du kommen müssen. Zum Warum einfach den Link 
lesen.

https://mobiko.net/plattform/info/mobiblog/die-co2-reportpflicht-was-sich-ab-2023-aendert/

"Insbesondere bei der Pendler-Mobilität fehlt es vielen Unternehmen 
allerdings noch an geeigneten Datengrundlagen, die zukünftig vorliegen 
müssen."

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Mit ÖPNV oder Rad haettest Du kommen müssen. Zum Warum einfach den Link
> lesen.

...und feststellen, dass dort nirgendwo steht, dass man mit dem ÖPNV zum 
Vorstellungsgespräch kommen muss.

Warum redest Du immer so viel Unsinn, Dieter? Gelangweilter Frührentner?

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Tja, in dem Falle warst Du raus.

Also mein AG der es dann geworden ist, hat einen großen eigenen 
Parkplatz, voll mit Autos der Mitarbeiter.
Das passt schon. Radfahrer mag man hier nicht so.

Aber ich frage mich, wie ein AG wissen will, wie ein AN zur Arbeit 
kommt.

von Daniel A. (daniel-a)


Lesenswert?

Also ich musste mir extra ein Ganzjahres U-ABO kaufen, die Reisekosten 
will ich schon zurück :3

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:
> welche Maßnahmen sind angeraten, wenn ein Unternehmen trotz mehrmaliger
> Aufforderungen die Fahrtkosten für das Vorstellungsgespräch (bspw.
> Anfahrt eigener PKW mit 0,3€/km kalkuliert) nicht rückerstattet ?
**Vorher** fragen, wie das in diesem Unternehmen üblich ist.

Bei uns waren schon Bewerber von weit her, denen es augenscheinlich nur 
nach einem Ausflug an den Bodensee gelüstet hat. Die haben dann auch 
vorneweg nach der Erstattung gefragt und gleich abgesagt, als ihnen bei 
der Terminabsprache die Übernahme der Fahrkosten nicht zugesagt wurde.

> GF in Email-Cc nehmen ? ......
Egal, was davon du macht, eines ist ganz wichtig: NICHT PLENKEN!

: Bearbeitet durch Moderator
von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Wie albern: "Plenken" auch nur irgendeine Bedeutung bei einem 
Vorstellungsgespräch beizumessen .

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


Lesenswert?

> Also ich musste mir extra ein Ganzjahres U-ABO kaufen, die Reisekosten
> will ich schon zurück

U-ABO ist für die (NordWest-)Schweiz, die rechtlichen Regelungen aus 
Deutschland sind sicher nicht 1:1 auf die Eidgenossen übertragbar, ganz 
abgesehen von den eher kurzen Anfahrten in der eher kleinen Schweiz.

In der Schweiz muß die Rückerstattung vor der Anreise vereinbart werden, 
während in .de die Nicht-Rückerstattung explizit (in der Einladung) 
genannt sein muß, ansonsten hat der Kandidat Anspruch auf Erstattung 
(§670 BGB).

* 
https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/rechtsfragen/arbeitsrecht/arbeitsrecht-wer-zahlt-die-fahrspesen-zum-vorstellungsgespraech

* 
https://www.haufe.de/personal/arbeitsrecht/nur-die-notwendige-vorstellungskosten-sind-zu-erstatten_76_137472.html

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Ich muss jetzt mal dumm fragen, hast Du den Job gekriegt?

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Ich muss jetzt mal dumm fragen, hast Du den Job gekriegt?

Falls ja, käme als nächstes die Frage wegen Kündigungsschutz in der 
Probezeit. :-)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> ...und feststellen, dass dort nirgendwo steht, ...

Da muesste man Eins und Eins zusammenzaehlen.

Wer diese Bilanz macht, muss auch die Reisen der Bewerber erfassen. Da 
waere anzuklicken kam mit OPNV xx Kosten, oder anteilige Erstattung von 
Monatstickets entfaellt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Ich muss jetzt mal dumm fragen, hast Du den Job gekriegt?

> Falls ja, käme als nächstes die Frage wegen Kündigungsschutz in der
> Probezeit. :-)

Dann muss er natürlich erst recht die Erstattung der Bewerbungskosten 
verlangen. Wäre dem Arbeitgeber doch ohne seine Bewerbung die 
Einstellung dieses großartigen Mitarbeiters entgangen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

Selbst pauschel 3 € Kostenerstattung für eine innerstädtische Anreise 
mit dem Fahrrad will schon lange keiner der heiligen Arbeitgeber mehr 
bezahlen, trotz Rechtsanspruch. Bei Zeitarbeitsfirmen wird man 
regelmäßig ausgelacht, wenn man nach Fahrtkostenerstattung frägt.
Normalerweise ist man bereits beim Arbeitsamt gemeldet und bekommt nach 
VORHERGEHENER Ansage die Fahrtkosten erstattet.

mfg

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Da muesste man Eins und Eins zusammenzaehlen.

Und unter derselben Form von paranoider Schizophrenie leiden wie Du?

Dieter D. schrieb:
> Wer diese Bilanz macht, muss auch die Reisen der Bewerber erfassen. Da
> waere anzuklicken kam mit OPNV xx Kosten, oder anteilige Erstattung von
> Monatstickets entfaellt.

Konkrete Quelle für diese Behauptung?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> Konkrete Quelle für diese Behauptung?

Eine der Anwendung fuer die umfassende Erfassung kaufen und alles an 
Modulen durchklicken was es darin gibt. Ob alles freigeschaltet wurde, 
steht auf einem anderen Blatt.

Hole Dir das CSRD-Konzept Deiner Firmenleitung mit ausführlichen 
Zielbeschreibungen und Maßnahmenkatalog. Lass Dich nicht abspeisen, das 
gaebe es nicht.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> Wie albern: "Plenken" auch nur irgendeine Bedeutung bei einem
> Vorstellungsgespräch beizumessen .
Kann man schon so sehen. Aber du hast Recht: beim Gespräch ist das 
nachrangig. Blöd nur, wenn es deshalb gar nicht soweit kommt.

von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Es wäre völlig irrelevant. Was eine gute Firma einstellen möchte, sind 
fähige Techniker, nicht Rechtschreibdozenten.

von Lu (oszi45)


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:
> Anfahrt eigener PKW mit 0,3€/km

Rufe rechtzeitig die zuständige Sekretärin an und frage, wie weit die 
Bearbeitung des Falls ist. Wenn die Firma schon bei den Spesen knausert, 
würde ich überlegen, ob ich dort überhaupt anfangen will. Buche den Fall 
unter Lehrgeld ab. Schreibe neue Bewerbung.

von Schorsch M. (schorschm)


Lesenswert?

Deutsche Arbeitnehmer sind halt verwöhnt und verhätschelt.
Die letzte Generation will sowieso nurnoch 4 Tage die Woche arbeiten, am 
besten vom Arbeitgeber zu Hause abgeholt und wieder heimgebracht werden 
und zum Bewerbungsgespräch einen Joint.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb:
> Es wäre völlig irrelevant. Was eine gute Firma einstellen möchte, sind
> fähige Techniker, nicht Rechtschreibdozenten.

Nein das ist zu kurz gedacht. Auch ein Entwickler muss mal E-Mails nach 
Extern schreiben. Man kann niemand gebrauchen für den man sich dann erst 
mal schämen muss. Den völlig abgekapselten Autisten Nerd mag es geben, 
die Regel ist er nicht.

von Mike L. (loug)


Lesenswert?

Ich würde nie auf die Idee kommen, Reisekosten für ein 
Vorstellungsgespräch bei der Firma einzutreiben (auch wenn rechtlich 
möglich).

a) Kennen sich Personaler und Firmen in entsprechenden Nieschen gut - 
ein schlechter Ruf eilt einem schnell voraus

b) Kann man die Kosten doch einfach in der Steuererklärung angeben und 
absetzen - wozu also der Aufwand und der Imageschaden?

Seh es mal so - das Unternehmen hat mit dir auch Zeit verschwendet, die 
es nicht erstattet bekommt. Mit ein bisschen Charakter verbuchen das 
beide Seiten als Erfahrung und gut ist.

: Bearbeitet durch User
von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


Lesenswert?

> Auch ein Entwickler muss mal E-Mails nach Extern schreiben.
> Man kann niemand gebrauchen für den man sich dann erst
> mal schämen muss. Den völlig abgekapselten Autisten Nerd mag es geben,
> die Regel ist er nicht.


Wobei die Frage ist, ob man sich eher für den schämt, der sich wegen 
(Email-)Rechtschreibung wie ein Nazi aufführt, der keinen Widerspruch 
duldet. Oder für den mit einer eher pragmatischen Vorgehensweise.
Zumal zu denen mit denen man als "Extern" kommuniziert auch die 
"Proleten mit ausgewiesener Rechtschreibschwäche" zählen.

Kann aber auch sein, das die Schamgrenze im Schriftverkehr auch bei den 
Hunderttausenden Firmen unterschiedlich gesetzt und gehandhabt wird.

Eventuell kann man ja Zuschüße wie für die berufliche Integration 
Schwerbehinderter beantragen. Für den "Autistischen" Rechtschreib-Nazi 
wie für den Legastheniegezeichneten Pragmatiker. ;-)
https://bildungsklick.de/schule/detail/bundesverfassungsgericht-legasthenie-als-behinderung-bestaetigt

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Schorsch M. schrieb:
> Deutsche Arbeitnehmer sind halt verwöhnt und verhätschelt.

und deutsche Arbeitgeber knausern immmer mehr.

Noch mehr Plattitüden und Allgemeinplätze die NICHTS bringen?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Mike L. schrieb:
> Ich würde nie auf die Idee kommen, Reisekosten für ein
> Vorstellungsgespräch bei der Firma einzutreiben (auch wenn rechtlich
> möglich).

Ich normalerweise auch nicht. Vielleicht ärgert der TO sich über den 
Termin mit dem Personaler und wie es abgelaufen ist. Was ich noch 
ergänzen könnte: Im Arbeitsgerichtsverfahren findet vorab ein Gütetermin 
vor dem Richter/der Richterin alleine statt. Wenn es zu keiner Einigung 
kommt, findet (mindestens) ein weiterer Termin mit zusätzlich 
ehrenamtlichen Richtern/Richterinnen statt.

Zuständig ist das Gericht im Gerichtsbezirk des Unternehmens. Der TO 
reist also möglicherweise zweimal zum Gericht für die Kosten einer Reise 
zum Vorstellungsgespräch im Unternehmen.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Zuständig ist das Gericht im Gerichtsbezirk des Unternehmens. Der TO
> reist also möglicherweise zweimal zum Gericht für die Kosten einer Reise
> zum Vorstellungsgespräch im Unternehmen.

geht auch online
https://www.mahngerichte.de/

nur wenn die Firma widerspricht müßte geklagt werden, aber warum sollte 
sie die Kosten hochtreiben wenn die Forderung nachweislich berechtigt 
ist, also Reisekosteberstattung in der Stellenanzeige und Einladung 
nachweislich nicht ausgeschlossen wurde.
Bei 6-stelligen Gehälter wäre mir das zu blöde und für 30.000 würde ich 
eh keine teuren Reisekosten verursachen.
Für bezahlte Vergnügungsreisen Firmen mißbrauchen finde ich kriminell.

von Schorsch M. (schorschm)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> Noch mehr Plattitüden und Allgemeinplätze die NICHTS bringen?

Wenn ich mir deine Posts so angucke, frage ich mich, wo du die 
Berechtigung dazu herholst.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Mike L. schrieb:
> Nieschen
Irgendwie musste ich da schmunzeln. Ein kleiner Nieser.

Rainer Z. schrieb:
> Der TO reist also möglicherweise zweimal zum Gericht für die Kosten
> einer Reise zum Vorstellungsgespräch im Unternehmen.
Und vor Allem sitzt das Gericht mit hoiher Wahrscheinlichkeit in der 
Nähe des Beklagten: 
https://www.google.com/search?q=gerichtsstand+bei+klage

Bradward B. schrieb:
> Wobei die Frage ist, ob man sich eher für den schämt, der sich wegen
> (Email-)Rechtschreibung wie ein Nazi aufführt
Darf man nicht darauf hinweisen, dass jemandem mit schlechter 
Rechtschreibung eher Nachteile entstehen werden? Die korrekte 
Rechtschreibung zu verwenden hat was mit Umgangsformen, Aufmerksamkeit, 
Beachten und Einhalten von Regeln und noch mehr solchem Zeug zu tun, das 
man sowieso haben sollte.

Für solche Hinweise dann gleich die billige "Nazi-Keule" rauszukramen 
und Behinderte reinzuzerren ist absolut unterste Lade. Dazu dann noch 
der geheuchelte Threadbeginn. Mir kommt das Kotzen.

von Maik .. (basteling)


Lesenswert?

Ich kann die Personalabteilungen mit dem Mauern da vollkommen verstehen, 
nachher sollen die fiktive PKW-Kosten für eine Urlaubsreise erstatten. 
Womöglich wären sie mit einem direkt zuordnebarem Bahnticket weniger 
knauserig gewesen.

Wobei das natürlich eine lustige Idee ist:

Urlaubsreisen quer durch die Republik in eine touristisch schöne und 
maximal weit entfernte Zielregion auf Kosten der Personalabteilungen.
Am besten als Tournee durch die Region. Einmal fahren, 10mal Erstattung 
kassieren

Sonderprogrammpunkt
lustiges Personalerprovozieren mit Keksverköstigung, 
Besprechungsraumgetränken und Betriebsbesichtigung.

Danach touristisches Programm zur freien Verfügung.

Am nächsten oder übernächstem Tag wieder Kekse - und nochmal abrechnen

--- Ende der Satire


Es gab da mal einen berüchtigten Langzeitstudenten (er brauchte ca. 25 
Jahre fürs Elektrotechnikstudium - mittlerweile mit Diplom), der immer 
einen interessanten "Tourneeplan" für kostenlose Fortbildungen auf 
seiner Internetseite hatte.

Zweimal begegnete er mir auf Tagesfortbildungen eines unserer Distris, 
einmal mit großem Reisekoffer dabei... Er war wegen seiner "kreativen" 
Fragen und Vorträge störender Monologe gefürchtet und bekannt wie ein 
bunter Hund - im negativen Sinne. Also - wer nervt - erreicht alsbald 
einen  hohen und ungünstigen Bekanntheitsgrad.

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Lothar.

Lothar M. schrieb:

> Bei uns waren schon Bewerber von weit her, denen es augenscheinlich nur
> nach einem Ausflug an den Bodensee gelüstet hat. Die haben dann auch
> vorneweg nach der Erstattung gefragt und gleich abgesagt, als ihnen bei
> der Terminabsprache die Übernahme der Fahrkosten nicht zugesagt wurde.

Irgendwie ist das in den 80ern zuletzt vorgekommen, das die Unternehmen, 
bei denen ich mich vorgestellt habe, Fahrtkosten übernehmen. Mit einer 
Ausnahme 2012: Ich war mit der Strassenbahn angereist. Da hat man mir 
sofort die 3,50 euro in die Hand gedrückt.

Das Vorstellungsgespräch war aber auch extrem kurz. Nach Vorstellung kam 
sofort: "Ich glaube, sie passen nicht zum Team". Dann wurde die 
Sekretärin angewiesen, mir Kaffee und Kekse zu servieren, und die 
Strassenbahnfahrkarte zu erstatten.

Keine Ahnung, warum die mich überhaupt eingeladen haben. Vermutlich 
schlechte Kommunikation untereinander. War übrigens ein Verleiher. Auch 
die können es sich heute leisten, wählerisch zu sein.

Das die Fahrtkosten nicht übernommen werden, führte damals, ohne 
Deutschlandticket, dazu, das man einige hundert Euro an Fahrkarten oder 
Tankfüllungen aufwenden musste, für ein paar dutzend erfolglose 
Bewerbungen.
Darum habe ich mich später nur noch in NRW beworben.


> Egal, was davon du macht, eines ist ganz wichtig: NICHT PLENKEN!

Nicht zu Plenken wird überbewertet.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> geht auch online
> https://www.mahngerichte.de/

Leider (noch) nicht online, siehe Hinweis (unterster Satz):

https://www.online-mahnantrag.de/omahn/hilfe/einfuehrung.htm
"Hinweis: Die Anwendung des Online-Mahnantrags ist nur für Mahnverfahren 
der ordentlichen Gerichtsbarkeit (Amtsgerichte), nicht aber der 
Arbeitsgerichtsbarkeit zulässig."

Es müssen/dürfen weiterhin die uralten speziellen Papiervordrucke für 
Mahnanträge beim Arbeitsgericht verwendet werden.

https://www.schleswig-holstein.de/DE/fachinhalte/E/elektronischejustiz/arbeitsgericht_mahnverfahren

Aber Mahnverfahren ist grundsätzlich möglich. Ich selber war nie ein 
Freund davon, weil meistens doch Widerspruch eingelegt wurde, obwohl er 
offenkundig aussichtslos war. Das bedeutete für mich zusätzliche Arbeit.

Joachim B. schrieb:
> nur wenn die Firma widerspricht müßte geklagt werden, aber warum sollte
> sie die Kosten hochtreiben wenn die Forderung nachweislich berechtigt
> ist, also Reisekostenerstattung in der Stellenanzeige und Einladung
> nachweislich nicht ausgeschlossen wurde.

Gebe ich Dir Recht. Warum trotzdem sehr oft Widerspruch eingelegt wird?

- Mancher Schuldner will Zeit gewinnen.
- Mahnverfahren hat den Ruch, dass damit Forderungen ohne gerichtliche 
Prüfung versucht werden durchzusetzen, obwohl sie zweifelhaft sind.
- "Wollen wir doch mal sehen, ob der Gläubiger nach dem Widerspruch 
wirklich weitermacht."

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Darf man nicht darauf hinweisen, dass jemandem mit schlechter
> Rechtschreibung eher Nachteile entstehen werden? Die korrekte
> Rechtschreibung zu verwenden hat was mit Umgangsformen, Aufmerksamkeit,
> Beachten und Einhalten von Regeln und noch mehr solchem Zeug zu tun, das
> man sowieso haben sollte.
>
> Für solche Hinweise dann gleich die billige "Nazi-Keule" rauszukramen
> und Behinderte reinzuzerren ist absolut unterste Lade. Dazu dann noch
> der geheuchelte Threadbeginn. Mir kommt das Kotzen.

Oha! Du bist mir für Deine deutlichen Äußerungen schon aufgefallen, hier 
aber stimme ich Dir in jedem Wort zu.

Rechtschreibfehler und Tippfehler passieren. Was jedoch teils ins Forum 
gerotzt wird, lässt mich ernsthaft zweifeln: Wollen die Autoren es nicht 
besser oder können sie es nicht besser?

Ich habe im Dorf und anderen Umgebungen mit unterschiedlichsten Leuten 
zu tun, aber dieses Orthografie-Niveau wie hier ist mir noch nicht 
untergekommen - wenn auch es nicht für alle gilt.

Um beim Thema zu bleiben: Natürlich würde ich Wert darauf legen, dass 
Angestellte möglichst korrektes Deutsch schreiben, auch Techniker. Die 
Außenwirkung ist nicht zu unterschätzen. Beispiel: Techniker behauptet, 
die Maschine sei irreparabel und pfuscht einen Mängelbericht mit lauter 
Rechtschreibfehlern hin. Ich jedenfalls hätte enorme Zweifel auch am 
technischen Verstand dieses Menschen, wenn er mir nicht glaubhaft macht, 
er sei Vollbild-Legastheniker.

von Maik .. (basteling)


Lesenswert?

Bezüglich der nachlassenden  Rechtschreibung in diesem Forum ist wohl 
auch die vielfache und schnelle Smartphone - Nutzung mitschuldig. Ich 
sehe es als ein Art Zeitgeistproblem.

Bezüglich der Fehlerfreiheit beruflicher Korrespondenz gibt es nunmal 
den einfachen Weg der automatischen Rechtschreib und Grammatikkorrektur 
in Word, der viele Böcke entfernt.

Daher ist es schwierig, von Fehlern in einem womöglich zwischendurch per 
Smartphone verfasstem Forumsbeitrag auf die Qualität formeller 
Korrespondenz derselben Person zu schließen.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Dann wurde die
> Sekretärin angewiesen, mir Kaffee und Kekse zu servieren, und die
> Strassenbahnfahrkarte zu erstatten.

Respekt!

Beitrag #7742724 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:
> Rechtschreibung wie ein Nazi aufführt,
Gelbe Legastheniker Sterne an der Kleidung verpflichtend einführen, die 
betreffenden enteignen, in Lagern zusammenpferchen und mit 
mathematischer Präzesion maximal effizient verwerten, ermorden und 
entsorgen?
Oder ist alles abseits Deiner persönlichen Ansichten bereits 'Nazihaft'?

> mit einer eher pragmatischen Vorgehensweise.
Grunzlaute als kleinsten gemeinsamen Nenner?

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Ich glaube, ich habe nie nach Fahrtkosten gefragt. Aber einmal habe ich 
den  großen Coup geplant. Hella in Lippstadt. Überall war ich mit dem 
Auto. Nur hier war der Zug attraktiver. Mit Dollar-Zeichen in den Augen 
und Committment zum Auto hab ich frech "Natürlich" gelogen auf die 
Frage, ob ich mit dem Auto hier sei.

Gut, sagt er. Dann fahren sie jetzt zum anderen Standort und melden sich 
da und da. :-)

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Maik .. schrieb:
> ist wohl auch die vielfache und schnelle Smartphone - Nutzung
> mitschuldig.

Stimmt. Auf dem Smartphone sieht man es auch schlecht. An einem anderen 
Rechner verschluckt die Tastatur gerne mal einen Buchstaben.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Bei uns waren schon Bewerber von weit her, denen es augenscheinlich nur
> nach einem Ausflug an den Bodensee gelüstet hat.
Sicher? Man darf nicht vergessen, dass das Zeit kostet, die wertvoll ist 
und die auch ein Bewerber nicht verplempern wird. Immerhin muss er sich 
frei nehmen oder einen Urlaubstag opfern. Wir reden hier ja nicht von 
Anfängern oder Arbeitslosen vom Amt: Es wird ja einen Grund haben, warum 
man nicht jemanden aus der Region nimmt. Das wird dann wohl ein Experte 
sein, der sehr gut passen soll und spezielle Erfahrung hat und deshalb 
von weiter weg kommen muss. Der ist aber automatisch schon teuer und 
wenn man jemanden haben will und die Auswahl nicht so groß ist, dann 
sollte man einen guten Eindruck machen und nicht gleich beim ersten 
Kontakt knausern.

> Die haben dann auch vorneweg nach der Erstattung gefragt
Das ist auffällig - zugegeben. Eine Erstattung der Kosten gehört aber 
für mich zu dem professionellen Auftreten einer Firma. Das setze ich 
voraus - gefragt wird da natürlich nicht. Ich frage auch nicht, ob ich 
vorort parken darf, die Toilette benutzen darf, Getränke bekomme oder ob 
ich Fragen stellen darf. All das kostet erheblich mehr, als die paar 
Fahrtkostenkröten!  Dass ein Bwerber das Gespräch mit einem Rundblick in 
der Region verbindet, ist nur natürlich. Gerade die Bodenseefirmen 
werben doch mit ihre tollen Umgebung.

> gleich abgesagt, als ihnen bei der Terminabsprache die Übernahme der
> Fahrkosten nicht zugesagt wurde.
Mache ich auch so!

Wenn eine Firma echtes Interesse hat, dann investiert sie etliche 
Stunden ihrer Mitarbeiter in dieses Gespräch - u.a. die Auswahl des 
Bewerbers, eine interne Vorauswahl, Sichtung der Unterlagen durch 
mehrere Mitarbeiter. Da sind locker > 1000,- Kosten für die Firma. Da 
kann es auf ein paar Cent nicht ankommen! Das gilt insbesondere, wenn 
jemand weit anreist, wie oben unterstellt. Der investiert die komplette 
Reisezeit und die ist unbezahlt. Das ist deutlich mehr, als die 
Fahrtkosten. Richtigerweise sollte man bei sehr großen Entfernungen auch 
ein Hotel bezahlt bekommen. Hatte ich schon! War früher auch üblich!

Mit dem Posten zu knausern zeigt, dass die Firma keinen richtigen Fokus 
hat. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das nämlich genau die Firmen 
sind, die auch sonst kräftig sparen. Wer keine Bewerbungskosten 
erstattet, obwohl es a) Gesetz, b) taktisch angezeigt ist und c) nach 
Darstellung von HR-Experten ein "Hygienefaktor" ist, der stellt sich mal 
gleich als KAT2 oder KAT3-Firma dar. Die nehmen es oft auch sonst mit 
dem Respekt gegenüber Gesetzen und Mitarbeitern nicht so genau. Diese 
Firmen sind vielfach faul mit der Vorbereitung, machen das Gespräch aus 
dem Stegreif und führen unprofessionelle Gespräche, die das potenzial 
haben, schief zu laufen! Das ist dann oft ein 
Bewerberdurchlaufverfahren, bei dem einer nach dem anderen abgepudert 
wird und zeiteffizient gesichtet wird, um nicht zu sagen, ein 
"Bewerberverschleißverfahren".

Dabei wird aber vergessen, dass diese Gespräche und die Behandlung durch 
die Firmen in der Erinnerung der Bewerber bleiben und diese einem früher 
oder später in der Industrie und der Branche wieder begegnen! In jedem 
Fall gibt die Firma als solche eine Visitenkarte ab.

Es kommt auch vor, dass man als Mitarbeiter einer solchen Firma im 
Gespräch einen negativen Eindruck hinterlassen hat, weil man ein wenig 
arg von oben herab agierte, der sich später dann als nachteilig 
herausstellt, wenn man woanders arbeitet und ausgerechnet dort dann der 
Abgelehnte mit Insiderwissen auftaucht, oder - noch besser - der 
ehemalige Bewerber dort bereits tätig ist und dann Mr. Arrogant dort als 
Bewerber auftaucht und man seinen Boss über dessen Lücken im Wissensbild 
informieren kann, um die Firma vor einem Fehlkauf zu schützen. :-)

Besonders produzierende Firmen, die nicht an Endkunden, sondern an 
andere Industriekunden verkaufen und daher auf gute Geschäftsbeziehungen 
angewiesen sind, tun gut daran, Bewerber auf Augenhöhe zu behandeln.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Ich brauche keine Almosen um mich irgendwo vorzustellen.

es gab hier mal einen, der davon lebte, nach eigenen Angaben...

Rolf schrieb:
>> * Betriebsrat kontaktieren ?
>
> Der ist gut. Erzähl noch einen.

jo, Betriebsrat währe allenfalls dann zuständig, wenn der TO in den 
genuss einer Anstellung gekommen wäre. Bei dem Gehabe nach dem Gespräch 
ist das aber, selbst bei herausragender fachlicher Qualifikation, eher 
unwahrscheinlich. Niemand will gern Querulanten im Team und so ist jeder 
AG froh darüber, wenn dieser sich schon direkt durch solche Manöver 
outet.

Hmmm schrieb:
> Warum redest Du immer so viel Unsinn, Dieter? Gelangweilter Frührentner?

Dieter trägt zu jedem Thread etwas bei. Leider ist es im besten Fall nur 
am Thema vorbei... Oft genug ist es aber komplett falsch.

Heinrich K. schrieb:
> Wie albern: "Plenken" auch nur irgendeine Bedeutung bei einem
> Vorstellungsgespräch beizumessen .

Nunja, wenn der Bewerber Stumm ist, könnte das relevant sein. p.s.: du 
Plenkst ;)

Mike L. schrieb:
> a) Kennen sich Personaler und Firmen in entsprechenden Nieschen gut -
> ein schlechter Ruf eilt einem schnell voraus

das sehe ich eher als urban legend an. Es gibt imho keine Landesweiten 
geheimtreffen, wo jeder seine Bewerberliste mitbringt und sich dann über 
Vorlieben und Probleme der einzelnen Bewerber austauscht. Das kann 
örtlich begrenzt natürlich vorkommen, aber nicht im Großen und Ganzen.
Ich sehe das eher als selbstverleumdung an. So kann sich der Bewerber 
bei fehlgeschlagenem Bewerbungsvorgang, wobei natürlich die Gründe nicht 
genannt werden, zurücklehnen und beruhigt sagen: es war nicht seine 
Schuld, die reden nur alle miteinander... (Wobei es am Ende wieder die 
eigene Schuld ist, wenn dieser Leumund schlecht ist.)

Mike L. schrieb:
> b) Kann man die Kosten doch einfach in der Steuererklärung angeben und
> absetzen - wozu also der Aufwand und der Imageschaden?

Naja, kosten von der Steuer absetzen zu können oder sie direkt erstattet 
zu haben ist schon ein ziemlicher Unterschied. Ich hab die Rechnung mal 
gemacht, vor vielen Jahren. von 5000 Euro aufgewendeten Pendlerausgaben 
habe ich 1200 über die Einkommenssteuer erstattet bekommen. Etwas von 
der Steuer abzusetzen ist immer ein Verlust, klar, ohne diese 
Möglichkeit wäre der Verlust noch höher aber egal und das alles gilt ja 
auch nur, wenn man über den Pauschbetrag kommt, darunter kann man das 
Absetzen komplett vergessen.

Lothar M. schrieb:
> Die korrekte
> Rechtschreibung zu verwenden hat was mit Umgangsformen, Aufmerksamkeit,
> Beachten und Einhalten von Regeln und noch mehr solchem Zeug zu tun, das
> man sowieso haben sollte.

vor allem hat sie etwas mit Respekt dem Lesenden gegenüber zu tun.

Maik .. schrieb:
> Urlaubsreisen quer durch die Republik in eine touristisch schöne und
> maximal weit entfernte Zielregion auf Kosten der Personalabteilungen.
> Am besten als Tournee durch die Region. Einmal fahren, 10mal Erstattung
> kassieren

Bei so langen Reisen sind auch Übernachtungen drin. Jeden Tag 0,5h bei 
einer Firma die Zeit der Personaler rauben ist doch dafür ein guter 
Deal... Mehr als 0,5h sollte es nicht sein, da man ja an einer 
Anstellung gar nicht interessiert ist. So muss man nur ein gutes 
Terminmanagement haben und die Wochenenden ü0berbrücken. Vielleicht ein 
Konzept für eine neue Art Abenteuerurlaub mit geringen Selbstkosten?

Maik .. schrieb:
> (er brauchte ca. 25
> Jahre fürs Elektrotechnikstudium - mittlerweile mit Diplom)

welche Studienordnung lässt sowas denn zu?

Maik .. schrieb:
> Bezüglich der nachlassenden  Rechtschreibung in diesem Forum ist wohl
> auch die vielfache und schnelle Smartphone - Nutzung mitschuldig. Ich
> sehe es als ein Art Zeitgeistproblem.

das dürfte insbesondere aufs Plenken zutreffen.

Bruno V. schrieb:
> Gut, sagt er. Dann fahren sie jetzt zum anderen Standort und melden sich
> da und da. :-)

und wie ging das aus? Komm schon: Du kannst uns hier nicht verhungern 
lassen...

: Bearbeitet durch User
von Monk (roehrmond)


Lesenswert?

Mike L. schrieb:
> in der Steuererklärung angeben und absetzen

Wodurch die Fahrkosten steuerfrei werden. Es bleiben aber Kosten.

von Schorsch M. (schorschm)


Lesenswert?

... und wenn ein Bewerber arbeitslos ist, nutzt ihn die ganze 
Absetzbarkeit nichts.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Schlage vor eine Lösung nach dem Film Payday. Da gibt es drei davon mit 
Sylvester Stallone.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Was doof ist, dass der TO nicht die Firma, die sowas macht, nennen darf, 
also an den Pranger zu stellen, ohne sich eine Klage einzufangen. 
Zusaetzlich wuerde er noch auf einer Liste landen, die natuerlich kein 
Personalbereich in einer Firma kennt oder davon gehoert hat. Nie mehr 
bis Einladung zur Vorstellung kommen...

: Bearbeitet durch User
von Franko S. (frank_s866)


Lesenswert?

Riesendiskussionen über Banalitäten, das ist die Spezialität auf 
mikrocontroller.net

Fehlt noch der passende Freitagsthread. "Welche Lichtschalter habt ihr 
im Büro?, Die Löffel in der Mensa sind zu schwer für mich, was soll ich 
tun? " oder sowas.

von Maik .. (basteling)


Lesenswert?

..und.. ist doch toll... Ich sitz hier grade mit Bronchitis im Sessel in 
der Sonne und habe mir als Selbständiger eine quasi Krankschreibung 
verordnet. Da  trägt uC.net auch zur Kurzweil bei.

von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:
> Wobei die Frage ist, ob man sich eher für den schämt, der sich wegen
> (Email-)Rechtschreibung wie ein Nazi aufführt

Es gibt soziale Schichten, in denen man das Wort "Nazi" als Schimpfwort 
für Andersdenkende benutzt, ohne von der Wortbedeutung auch nur die 
geringste Ahnung zu haben.
Da ist es eigentlich nicht die Frage, wer sich schämen müsste, wenn er 
wirklich wüsste, was er faselt.

von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Aber Mahnverfahren ist grundsätzlich möglich

Das Mahnverfahren ist nicht bei Geldschulden jeder Art  möglich, sondern 
nur bei solchen, die auf einer bereits für den Schuldner erbrachten 
Gegenleistung beruhen.
Vereinfacht gesagt, wenn jemand etwas gekauft und bekommen hat, aber 
nach Fälligkeit und Mahnung nicht gezahlt hat.

Der potenzielle Arbeitgeber hat die Anreise als solche aber nicht 
gekauft und bekommen. Selbst dann nicht, wenn Kostenerstattung 
vereinbart war, ist es keine Leistung gegenüber dem Arbeitgeber. 
Ebensowenig wie der Arbeitgeber eine Leistung gegenüber dem Bewerber 
erbringt, indem er das Bewerbungsgespräch vorbereitet und führt.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Bruno V. schrieb:
>> Gut, sagt er. Dann fahren sie jetzt zum anderen Standort und melden sich
>> da und da. :-)
>
> und wie ging das aus? Komm schon: Du kannst uns hier nicht verhungern
> lassen...

War direkt nach dem Studium. Hab mich so durchgeschlagen (kannte 
Lippstadt noch von Y-Reisen), keine Erstattung beantragt. Die wollten 
mich wegen DMS-Erfahrung, meldeten sich aber ein paar Stunden nachdem 
ich einer Klitsche zugesagt hatte. (Im Nachhinein war es gut, die ersten 
Schritte eigenständig gehen zu können)

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Rolf schrieb:
> Das Mahnverfahren ist nicht bei Geldschulden jeder Art  möglich, sondern
> nur bei solchen, die auf einer bereits für den Schuldner erbrachten
> Gegenleistung beruhen.
> Vereinfacht gesagt, wenn jemand etwas gekauft und bekommen hat, aber
> nach Fälligkeit und Mahnung nicht gezahlt hat.

Das ist offenbar ein Missverständnis. Richtig ist, dass bei einem 
Austauschverhältnis - z.B. Kaufvertrag - der Geldbetrag/Kaufpreis im 
Mahnverfahren erst geltend gemacht werden kann, wenn die Gegenleistung 
bereits erfüllt, also die Ware geliefert wurde.

Das Mahnverfahren ist aber auch zulässig, wenn der Geldanspruch von 
keiner Gegenleistung abhängig ist, so wie hier im Falle der 
Fahrtkostenerstattung.

Eine entsprechende Erklärung
- Anspruch hängt nicht von einer Gegenleistung ab
oder
- Anspruch hängt von einer Gegenleistung ab, diese ist bereits erbracht 
worden
ist im Mahnantrag abzugeben.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


Lesenswert?

>>> * Betriebsrat kontaktieren ?
>>
>> Der ist gut. Erzähl noch einen.
>
> jo, Betriebsrat währe allenfalls dann zuständig, wenn der TO in den
> genuss einer Anstellung gekommen wäre.

Ja, mit den Aufwendungen für Nicht-Mitarbeiter hat der Betriebsrat 
nichts zu tun. Aber da der Betriebsrat direkten Kontakt zu HR und 
Finance hat, könnte man darüber einen zweiten "Kommunikationskanal" 
aufbauen. So etwa "Können Sie bitte die HR Mitarbeiterin xyz erinnern, 
das die Rückerstattung  noch aussteht." . Immer nur als "Externer" die 
Mitarbeiterin xyz daran zu erinnern, das sie als Mitarbeiterin xyz ihren 
Job nicht korrekt macht, bringt bei abgebrühten und ausgekochten Naturen 
nichts.

> Was doof ist, dass der TO nicht die Firma, die sowas macht, nennen darf,
> also an den Pranger zu stellen, ohne sich eine Klage einzufangen.

Pranger war Mittelalter, heute kann man bei kununu öffentlich machen, 
wie so der Bewerbungsprozess bei manchen DAX-Konzern läuft, bspw.: 
https://www.kununu.com/de/volkswagen/bewerbung

> Bei dem Gehabe nach dem Gespräch
> ist das aber, selbst bei herausragender fachlicher Qualifikation, eher
> unwahrscheinlich. Niemand will gern Querulanten im Team

Interessant das Personen, die ihr verbrieftes Recht auf
Erstattung ihrer Kosten beim Verursacher einfordern hier als 
"Querulanten" gelten.
Halt wie bei Open Source, arbeiten darf der Enthusiast gerne, Lohn für 
die Mühe bekommt er nicht.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:
> Interessant das Personen, die ihr verbrieftes Recht auf
> Erstattung ihrer Kosten beim Verursacher einfordern hier als
> "Querulanten" gelten.

Dann nenn sie halt Pedanten, Paragraphenreiter oder wie du willst - das 
Ergebnis bleibt immer gleich - niemand will solche Kollegen im Team.

von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Eine entsprechende Erklärung
> - Anspruch hängt nicht von einer Gegenleistung ab
> oder
> - Anspruch hängt von einer Gegenleistung ab, diese ist bereits erbracht
> worden
> ist im Mahnantrag abzugeben.

Kenn ich. Ich hatte das bisher immer so verstanden, dass der Antrag 
zurückgewiesen werden wird, wenn man nicht das Kreuzchen bei der zweiten 
Alternative macht.

Einfach, weil das Verfahren ohne großen Bearbeitungsaufwand laufen soll 
und alle Voraussetzungen 100-prozentig klar von Antragsteller bestätigt 
werden sollen. Vom Antragsteller werden ja nicht die Kenntnisse eines 
Anwalts verlangt, für den die Voraussetzungen selbstverständlich sind.

Nun sehe ich aber, dass es laut §690 Abs. 1 Nr. 4 ZPO tatsächlich so 
ist, wie du sagst.

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:
> Interessant das Personen, die ihr verbrieftes Recht auf
> Erstattung ihrer Kosten beim Verursacher einfordern hier als
> "Querulanten" gelten.

Na ja, Verursacher ist wer? Der Bewerber will doch die Reise machen, 
weil er einen potenziellen Vorteil davon hat. Für den Arbeitgeber gilt 
dasselbe. Seine Kosten erstattet ihm der Bewerber aber nicht!?

Klar, das Gesetz gibt dem Bewerber den Erstattungsanspruch. Aber man 
kann das Gesetz durchaus kritisch sehen.
Kommt jedenfalls immer auf den Job an. Wenn in Hamburg ein XYZ-Leiter 
für ein Unternehmen mit mehr als 30 Mitarbeitern gesucht wird, dann 
kommen die Bewerber aus Bremen und zahlen die 100 km selbst. Würden sie 
die Kosten einfordern, dann sähe das so aus, als wären sie Leute, die 
jede Überminute bezahlt haben wollen – solche Leute kann man bei solchen 
Jobs nicht brauchen.

> Halt wie bei Open Source, arbeiten darf der Enthusiast gerne, Lohn für
> die Mühe bekommt er nicht.

Bei OS arbeitet man für die Ehre, für den Spaß oder für beides. Die Mühe 
ist egal, so wie sie z. B. jedem Hobbysportler egal ist.

: Bearbeitet durch User
von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


Lesenswert?

> Na ja, Verursacher ist wer?

Der die Einladung/Aufforderung zur Anreise als essentiellen Abschnitt im 
Recruitment-prozess ausspricht.

> Der Bewerber will doch die Reise machen,
> weil er einen potenziellen Vorteil davon hat.

Vorteile aus der jeweiligen Perspektive haben beide Seiten, 
Extra-Aufwand nur der Bewerber.

> Für den Arbeitgeber gilt
> dasselbe. Seine Kosten erstattet ihm der Bewerber aber nicht!?

Nun, wenn der AG den Bewerber anstellt, erarbeitet der als AN dem AG 
schon seine "Kosten" mit. Wenn aber die HR nur Einen anreisen lässt, dem 
sie eh absagen will, (sozusagen als "Sparringpartner" oder 
Quoten-Abgelehnter), dann muss halt der AG die Rechnung dafür zahlen, 
das die HR "ihren Spass" hatte.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:
> Wenn aber die HR nur Einen anreisen lässt, dem
> sie eh absagen will

dann entspringt so eine Vermutung höchstwahrscheinlich nur deiner 
schrägen Wahrnehmung.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


Lesenswert?

>> Wenn aber die HR nur Einen anreisen lässt, dem
>> sie eh absagen will
>
> dann entspringt so eine Vermutung höchstwahrscheinlich nur deiner
> schrägen Wahrnehmung.

Soso, nach einer Un-schrägen Wahrnehmung lehnt die HR also niemanden ab, 
der als Geladener zum Vorstellungsgespräch anreist ???

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:
> Soso, nach einer Un-schrägen Wahrnehmung lehnt die HR also niemanden ab,
> der als Geladener zum Vorstellungsgespräch anreist ???

Mit Verstehen hast Du's nicht so, oder?

Es ist ein kleiner Unterschied, ob die HR von N eingeladenen Personen 
N-1 (oder auch N) eine Absage schickt, oder ob sie jemanden einlädt, von 
dem sie aber vorher schon weiß, dass sie

Bradward B. schrieb:
> dem eh absagen will

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


Lesenswert?

>> Soso, nach einer Un-schrägen Wahrnehmung lehnt die HR also niemanden ab,
>> der als Geladener zum Vorstellungsgespräch anreist ???
>
> Mit Verstehen hast Du's nicht so, oder?
>
> Es ist ein kleiner Unterschied, ob die HR von N eingeladenen Personen
> N-1 (oder auch N) eine Absage schickt, oder ob sie jemanden einlädt, von
> dem sie aber vorher schon weiß, dass sie

Das ist aber faktisch so, da für K zu besetzenden Stellen N Kandidaten 
(K <  N; K,N ∈ ℕ) eingeladen werden. Abgesehen von der Möglichkeit 
Interviews remote per Videocall, also ohne Anreise, durchzuführen.

von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:
> welche Maßnahmen sind angeraten, wenn ein Unternehmen trotz mehrmaliger
> Aufforderungen die Fahrtkosten für das Vorstellungsgespräch (bspw.
> Anfahrt eigener PKW mit 0,3€/km kalkuliert) nicht rückerstattet ?

Im Internet über Werbungskosten informieren.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Die Suche im Internet ergibt gleich:

"Bewerbende haben einen gesetzlichen Anspruch darauf, dass ein zum 
Gespräch einladendes Unternehmen die anfallenden Anfahrtskosten 
übernimmt. Grundsätzlich gilt diese Verpflichtung, wenn das Unternehmen: 
eine ausdrückliche Einladung zum Gespräch und. keine Aussagen über die 
Kostenübernahme macht."

"Fahrtkosten. In der Regel werden die Kosten für Hin- und Rückfahrt mit 
dem eigenen Pkw (30 Cent pro Kilometer) oder mit öffentlichen 
Verkehrsmitteln übernommen. Allgemein gilt, dass die Kosten für die 
Anreise zweiter Klasse erstattet werden."

D.h. eine Kürzung auf letzteres ist zulässig. Und wer die neuen 
Vorschriften zum Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), 
die bis 6. Juli 2024 umgesetzt werden müssen auch wirklich ernst nimmt, 
kürzt immer auf letzteres oder bietet sogar an mit der Einladung an ein 
Fahrticket gebucht über den Firmenrabatt zuzusenden. Lehnt der Bewerber 
das ohne stichhaltige Gründe ab, kann es auch gar keine Erstattung 
geben.

Wenn die Firma ein günstigeres Ticket mit Zugbindung zusendet, dann ist 
es nicht das Bier des Bewerbers, wenn dieser durch den ÖPNV zu spät 
kommen sollte.

von Hmmm (hmmm)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Und wer die neuen Vorschriften zum Corporate Sustainability Reporting
> Directive (CSRD), die bis 6. Juli 2024 umgesetzt werden müssen auch
> wirklich ernst nimmt, kürzt immer auf letzteres

Du weisst aber schon, was das Wort "Reporting" bedeutet? Vielleicht 
solltest Du die Richtlinien, über die Du so schwurbelst, vorher erstmal 
lesen.

von Klaus (feelfree)


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:
> Das ist aber faktisch so, da für K zu besetzenden Stellen N Kandidaten
> (K <  N; K,N ∈ ℕ) eingeladen werden. Abgesehen von der Möglichkeit
> Interviews remote per Videocall, also ohne Anreise, durchzuführen.

Du blickst es echt null.
Keine Firma lädt einen Kandidaten ein, obwohl sie von vornherein weiß, 
dass sie diesen "eh nicht" einstellen will.
Und das ist das, was du oben dahergeschwurbelt hast.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Klaus.

Klaus schrieb:

> Keine Firma lädt einen Kandidaten ein, obwohl sie von vornherein weiß,
> dass sie diesen "eh nicht" einstellen will.

Habe ich früher auch mal gedacht. Aber Mittlerweile war ich in genug 
Vorstellungsgesprächen, wo ich den Eindruck hatte, die haben mich nur 
eingeladen weil sie wissen wollten, "wie so einer aussieht".

Kost ja nix, weil das Anreisen zahlt man ja nicht, und es ist bestimmt 
ein lustiger Spass für die Pause. :(

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> Vielleicht solltest Du die Richtlinien, ...

Vielleicht solltest Du Dir das Dokument zur Gemüte führen, wo drin 
steht, warum das Reporting eingeführt wurde und welche Ziele damit 
verfolgt werden, bzw. ereicht werden sollen. Vieles steht bereits in 
einem verlinkten Dokument. Wenn Dir das aber alles zu wenig seriös sein 
sollte, dann suche Dir die Informationen bei der BaFin heraus.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Kost ja nix, weil das Anreisen zahlt man ja nicht, und es ist bestimmt
> ein lustiger Spass für die Pause. :(

Solche Firmen gibt  es durchaus, die sich den Spaß machen. Es gibt aber 
auch Personen, das sind wieder Zugfahrergeschichten, die das erkannt 
haben und für ihre Reisen nutzen um diese absetzen zu können. Am 
Nebentisch haben zwei solche sich die Adressen von solchen Firmen 
ausgetauscht. Wenn die normale Fahrkarte über hundert Euro kostet, weil 
am Freitag nichts günstiges hergeht, scheint das eine echte Alternative 
gewesen zu sein.

Das Forum reaktiviert doch wieder so manche Erinnerungen. Die 
Lesergeschichten aus dem Zug: "Junge, willste noch Wodka", SZ.de, 
kuriose Bahnreisen: Typen, die ihre Entlassung aus dem Gefängnis feiern, 
und coole Muskelschränke, die kleine Jungs beschützen. Sollen ja recht 
erfolgreich gewesen sein. Nur sind meine schriftstellerischen 
Fähigkeiten dafür nicht ausreichend genug. Aber mit dem Hilfsmittel 
ChatGPT wäre das vielleicht noch zu ändern. Was mir allerdings fehlt, 
sind die Erinnerungen an die Details um es noch etwas auszuschmücken, 
wie Kleidung, Dialekt, besondere Verhaltensauffälligkeiten, irgendwelche 
Lebenslaufanekdoten der Personen usw., also alles was das auf ein paar 
Seiten aufbläht und der Leser sich gut unterhalten fühlt.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Kost ja nix, weil das Anreisen zahlt man ja nicht
Ist es denn so unheimlich schwer: frag VORHER nach der Kostenerstattung.
Oder schlage alternativ eine Remotevorstellung für das erste Gespräch 
vor.

von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Klaus schrieb:
> Bradward B. schrieb:
>> Das ist aber faktisch so, da für K zu besetzenden Stellen N Kandidaten
>> (K <  N; K,N ∈ ℕ) eingeladen werden.

> Keine Firma lädt einen Kandidaten ein, obwohl sie von vornherein weiß,
> dass sie diesen "eh nicht" einstellen will.
> Und das ist das, was du oben dahergeschwurbelt hast.

Du kannst nicht gut lesen. Was er laut deinem Zitat geschrieben hat, 
ist: Wenn man eine Stelle zu besetzen hat, dann lädt man z. B. 3 
Bewerber ein.

Warum macht man das?
1 -- Lädt man nur einen Bewerber ein und der zeigt sich im 
Vorstellungsgespräch als ungeeignet oder lehnt von sich aus nach einer 
Woche Bedenkzeit ab, dann verliert man viel kostbare Zeit, wenn man erst 
dann den nächsten einlädt.
2 -- Hat man mehrere unmittelbar zur Auswahl, dann kann man den 
Geeignetsten auswählen. Wahrscheinlichkeitsrechnung für Anfänger.

> Du blickst es echt null.

Gruß auf den Schulhof.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:

>> Kost ja nix, weil das Anreisen zahlt man ja nicht
> Ist es denn so unheimlich schwer: frag VORHER nach der Kostenerstattung.

Das wurde in meinem Falle immer abschlägig beantwortet*)

> Oder schlage alternativ eine Remotevorstellung für das erste Gespräch
> vor.

Das war vor 10 Jahren und mehr noch nicht sooo gängig. ;O)

Vorstellungsgespräche sind in meinem Leben bisher die bizzarresten 
Begegnungen überhaupt gewesen.

*) Eine Ausnahme war vor über 25 Jahren das Vorstellungsgespräch bei 
einer Gleisbaufirma. Die legten kommentarlos bei der Einladung (damals 
noch per Papierpost) eine Rückfahrkarte erster Klasse bei. Tatsächlich 
mit einem öffentlichen Personenzug, nicht mit einem Bauzug. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Klaus (feelfree)


Lesenswert?

Rolf schrieb:
> Wenn man eine Stelle zu besetzen hat, dann lädt man z. B. 3
> Bewerber ein.

Aber eben keinen, von dem man vorher weiß, dass man ihn "eh' nicht" 
haben will.
Logik für Anfänger.

von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:
>> Na ja, Verursacher ist wer?
>
> Der die Einladung/Aufforderung zur Anreise als essentiellen Abschnitt im
> Recruitment-prozess ausspricht.

Das Anfallen der Reisekosten verursacht der, der sich freiwillig auf die 
Reise begibt.

>> Der Bewerber will doch die Reise machen,
>> weil er einen potenziellen Vorteil davon hat.
>
> Vorteile aus der jeweiligen Perspektive haben beide Seiten,
> Extra-Aufwand nur der Bewerber.

Selbstverständlich hat der AG Extra-Aufwand, jedenfalls dann, wenn es 
eine "bessere" Stelle ist. Die Arbeitszeit von HR-Leuten, 
disziplinarischen Vorgesetzten und Fachvorgesetzten kostet Geld. Die 
haben volle Terminkalender.

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:

> Ist es denn so unheimlich schwer: frag VORHER nach der Kostenerstattung.

Da fällt mir der Bewerber ein, der im Vorstellungsgespräch danach 
gefragt hat, ob es den Kaffee an seinem späteren Arbeitsplatz im Büro 
kostenlos gibt.

von Monk (roehrmond)


Lesenswert?

Recht haben und Recht bekommen sind zweierlei. Je früher man das 
akzeptiert, umso friedlicher lebt man.

Die paar Euros einzuklagen, koste es was es wolle, ist einfach nur 
bescheuert.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Monk schrieb:
> Recht haben und Recht bekommen sind zweierlei. Je früher man das
> akzeptiert, umso friedlicher lebt man.
>
> Die paar Euros einzuklagen, koste es was es wolle, ist einfach nur
> bescheuert.

Hatte Bradward schon irgendwo berichtet, um welche Entfernung/Kosten es 
geht?
Gerade Vorstellungsgespräche auf einem anderen Kontinent können schon 
ins Geld gehen. :-)

von Klaus (feelfree)


Lesenswert?

Rolf schrieb:
> Du kannst nicht gut lesen.

Doch kann ich. Du hast einfach nicht den Beginn der Diskussion ein paar 
Beiträge weiter oben gelesen. Das sei dir verziehen, weil dieser 
Bradward etwas noch weniger kann, und zwar zitieren. Er macht das 
vermutlich mit Absicht, ist also nicht nur schwer von Begriff, sondern 
auch noch asozial.

Ich wiederhole mich: Solche Kollegen will niemand in seinem Team.

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


Lesenswert?

Als wertvolle Information zur Firma abschreiben. Der Laden ist sowas von 
nicht wuerdig sich anstellen zu lassen. Der Laden hat sich erledigt.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?


von J. S. (engineer) Benutzerseite


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Klaus schrieb:
>
>> Keine Firma lädt einen Kandidaten ein, obwohl sie von vornherein weiß,
>> dass sie diesen "eh nicht" einstellen will.
>
> Habe ich früher auch mal gedacht. Aber Mittlerweile war ich in genug
> Vorstellungsgesprächen, wo ich den Eindruck hatte, die haben mich nur
> eingeladen weil sie wissen wollten, "wie so einer aussieht".

Ich glaube nicht, dass die einen nur kommen lassen zum Angucken. Bei 
solchen Dummy-Gesprächen geht es um die Abwicklung des BW-Prozesses als 
solchen, d.h. einer oder mehrere in der Gruppe haben ihren Kandidaten 
bereits gefunden und frühstücken die anderen Bewerber auch noch ab, um 
sich nicht den Vorwurf gefallen lassen zu müssen, jemanden bevorzugt zu 
haben.

Das ist also keine konzertierte Aktion der Firma, sondern das Treiben 
einzelner Personen, die den formellen Bewerbungsprozess einhalten 
müssen.

Wie man aus Personalerkreisen hört, werden 30% aller Stellen über 
persönliche Beziehungen direkt besetzt und ein weiteres gutes Drittel 
durch die Entscheidung eines Einzelnen. Gerade mal ein Drittel läuft 
wirklich über ein objektives Sichtungsverfahren, bei dem mehrere 
Personen entscheiden, wer aus dem Pool von mehreren Bewerbern genommen 
wird.

So ein Einstellungsprozess ist alles andere als ein organisiertes 
Handeln der ganzen Firma. Das ist nur in der Theorie so und steht 
eventuell in der Betriebsvereinbarung.

Ich gebe dir aber in einem Recht: Es kommt durchaus sehr oft vor, dass 
man völlig umsonst hingefahren ist, denn man merkt sehr schnell, wenn 
einer in der Gruppe nur nach Krümeln sucht, bei guten Antworten auf 
andere Themengebiete ausweicht, um etwas zu finden, wo er Lücken 
aufspüren und Ablehnungsgründe in die Hand bekommen kann, weil er einen 
nicht will. Da sitzt dann einer lustlos herum und stellt Fragen ohne 
wirklichen Bezug zum Thema, um die Zeit zu verballern, sodaß am Ende die 
anderen kein richtiges klares Bild von dem Bewerber und seinem Wissen 
haben, weil kein richtiger konkreter Bezug zu den Sachthemen hergestellt 
wurde. Ist aber alles Taktik um den von oben vorgegebenen Prozess 
einzuhalten.

Die Praxis ist meist einfach die, dass sich eine verantwortliche Person 
ihren Unterbau zusammensucht. Besonders, wenn diese neu in der Firma ist 
und in eine leitende Position kommt, kann man das beobachten. Da werden 
gern ganze Gruppen von ehemaligen Mitarbeitern aus der alten Firma 
nachgezogen, um sich seine vertraute Umgebung zu schaffen und eine neue 
Seilschaft aufzubauen. Alte etablierte Leute werden dann aus der 
Verantwortung gedrängt und aufs Abstellgleis geschoben. Das ganze 
errinnert sehr an die Übernahme von Ameisenbauten und -völkern durch 
andere Völker, wo sich eine fremde Königin eingeschlichten hat.

Ich habe solche Sachen schon mehrfach aus nächster Nähe gesehen, wie das 
läuft und auch was auf Dauer aus der Firma wird. Teilweise habe ich es 
aber auch schon scheitern sehen, weil der fremde Möchtegernkönig sich 
nicht halten konnte und dann mit Teilen der Mannschaft den Konzern 
wieder verließ. Ich habe es auch schon selber erlebt, wie sich der eine 
am Tisch sich mit Händen und Füssen gegen mich gewehrt hat und die 
Bedeutung meines Knowhows abgewehrt hat, während der Entwicklungsleiter 
richtig gekämpft hat und man sehen konnte, dass er objekttiv versuchte, 
die Bezüge zu den offenen Themen zu finden und zu manifestieren und mich 
als geeignet zu beurteilen - sich aber am Ende nicht durchsetzen konnte.

Und: Ich habe es auch schon erlebt, dass ich als Selbständiger davon 
profitierte, weil ich ganz offensichtlich deshalb in einem Projekt 
eingesetzt wurde, um zu verhindern, dass es mit Angestellten besetzt 
wird, die der PL nicht haben wollte. Dort werden regelmäßig Selbständige 
genommen und ausgetauscht, damit sie kein Knowhow aufbauen können und 
der Verantwortliche die Zügel in der Hand behält. Das ist natürlich ein 
Extremfall - trotzdem muss man klar sagen, dass Viele offenbar generell 
wenige Probleme haben, eine kompetente(re) Person in ein Projekt zu 
nehmen, wenn sie von vorn herein sicher sind, dass derjenige bald wieder 
geht. :-)  Mehr Knowhow ist da meist auch kein Problem, sondern eher 
Vorteil.

Bei neuen Mitarbeitern in Dauerstellung wird hingegen unbewusst auf 
Abstand geachtet. Besonders die Mitarbeiter, die mit am Tisch sitzen, 
wollen keinen haben, der zuviel Knowhow hat, weil sie die interessanten 
Themen ja nicht abgeben, sondern selber machen wollen und sich 
einarbeiten möchten. Die beführworten immer diejenigen, die weit unter 
ihnen sind, um denen dann die Arbeit abtreten und sich selber einen 
Unterbau schaffen zu können, um irgendwann selber Teamleiter zu werden. 
Wenn du so einen am Tisch hast, dann wird das Gespräch zum Kampf. Ich 
hatte auch schon den Fall, dass das schon laufende Projekt zum Kampf 
wurde, weil so einer neu reinkam und mir mit offener Ablehnung 
begegnete. Alles was von mir kam wurde sofort bekämpft und zerredet und 
das mit den abenteuerlichsten Begründungen.

In den Firmen kocht am Ende jeder sein eigenes Süppchen und die 
Mechanismen sind unverkennbar und bekannt. Sie sind auch bestens 
erforscht und wenn man sich aus psychologischer Sicht damit befasst, 
verwundert es nicht, daß all das sehr stark dem Gehabe in Affenhorden 
gleicht. Jeder will gern der Oberaffe sein und die Hierarchie aufrecht 
erhalten.

: Bearbeitet durch User
von Franko S. (frank_s866)


Lesenswert?

J. S. schrieb:

> ...
> ... Teilen der Mannschaft den Konzern ... schon selber erlebt, wie sich
> ...
> verwundert es nicht, daß all das sehr stark dem Gehabe in Affenhorden
> gleicht. Jeder will gern der Oberaffe sein ...

Deshalb spricht man auch von Konzernaffen, solche Praktiken erlebt man 
verstärkt dort.

von Rbx (rcx)


Lesenswert?

J. S. schrieb:
> wenn man sich aus psychologischer Sicht damit befasst

Wäre eher was für die Soziologie mit Rollenspielen, Geld, Ritualen, 
Opferungen, und natürlich auch (Ersatz..) "Religion" im munterem 
Zusammenspiel.
Komische Argumentationen kenne ich vor allem aus Szenarien, wenn man ein 
wenig Werbung für (den Spaß mit) Assembler machen möchte.
So von außen betrachtet ist das zwar auch lustig - aber unterm Strich 
auch ein wenig traurig.
In der Gaming-Welt sind jetzt die Spieler die bösen, wenn ein neues 
Computerspiel nichts taugt oder nicht gut ist
Gaslighting kenne ich vor allem von meiner Mutter, die sich immer 
wieder, wie auf ganz natürliche Weise, ihre zerfahrenen Denkweisen und 
Handlungen mit verantwortungsfreien "Begründungen" erklärt.

Die beste Analogie für Vorstellungsgespräche ist eigentlich das hier:
https://www.youtube.com/watch?v=UM_mMtyz6ig

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Übrigens ist das auch ein schönes Video zur modernen 
Bewerbungssituation:
https://www.youtube.com/watch?v=Uo0KjdDJr1c

von Thomas R. (singlefreiheit-01)


Lesenswert?

Bradward B. schrieb:
> ... die Fahrtkosten für das Vorstellungsgespräch (bspw.
> Anfahrt eigener PKW mit 0,3€/km kalkuliert) nicht rückerstattet ?

Was kann ich ansetzen, weil ich immer mit meinem eigenen Hubschrauber 
zur Vorstellung anfliege?

von Monk (roehrmond)


Lesenswert?

Thomas R. schrieb:
> Was kann ich ansetzen, weil ich immer mit meinem eigenen Hubschrauber
> zur Vorstellung anfliege?

Einen Tritt in den Hintern

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Übrigens ist das auch ein schönes Video zur modernen
> Bewerbungssituation:
> https://www.youtube.com/watch?v=Uo0KjdDJr1c

boah ich könnt der tussi...

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Übrigens ist das auch ein schönes Video zur modernen
> Bewerbungssituation:
> https://www.youtube.com/watch?v=Uo0KjdDJr1c

Naja, etwas zu dramatisiert, da ein paar weniger gestellte Interviews 
(UK):

* https://www.youtube.com/watch?v=85vHYRTvmPw
* https://www.youtube.com/watch?v=UztIw5bGbF0

: Bearbeitet durch User
von J. S. (engineer) Benutzerseite


Lesenswert?

Thomas R. schrieb:
> Was kann ich ansetzen, weil ich immer mit meinem eigenen Hubschrauber
> zur Vorstellung anfliege?

Kannst du, wenn das Flugzeug teuer war. Ansonsten musst du den Flug 
ansetzen. Den Fall hatte ich mal bei einem Projekt in Österreich. Ein 
last minute-Flug ging in der Tat für Hin- und zurück mit 199,-. Mitsamt 
2 Bahntickets zum Flughafen und Taxi von dort zur Firma klar unter 
300,-. Der Pauschbetrag mit 0,30 wäre wegen 2x660km etwas höher gewesen.

von Re D. (re_d228)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Also mein AG der es dann geworden ist, hat einen großen eigenen
> Parkplatz, voll mit Autos der Mitarbeiter.
> Das passt schon. Radfahrer mag man hier nicht so.

Ich hätte es nicht nötig, bei einem AG zu arbeiten, der diskriminierend 
ist. Aber kann ja nicht jeder bei Top-AGs zu Top-Gehalt arbeiten.

von Lu (oszi45)


Lesenswert?

Man erkennt auch am Firmenparkplatz das Lohngefüge der Mitarbeiter. 
Wahrscheinlich hätte der Fragesteller besser sein Fahrrad benutzt für 
die kostengünstige Anreise?

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Re D. schrieb:

> Ich hätte es nicht nötig, bei einem AG zu arbeiten, der diskriminierend
> ist.

Inklusion gehört nun nicht zu meinen TOP50 Prioritäten beim Arbeitgeber.

> Aber kann ja nicht jeder bei Top-AGs zu Top-Gehalt arbeiten.

Nein nein klar. Wie jeder weiß, zahlen Müsli-Obstkorb-Rad Butzen ohne 
Parkplatz immer am besten. Weil die gut bezahlten Mitarbeiter alle so 
gerne mit dem Rad kommen. Da verlass ich mich lieber auf einen gut 
bestückten Parkplatz und weiß was die Leute dort verdienen.

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.