Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik nochmal Led-Tester


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von Peter N. (alv)


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Hi

Da die meisten Multimeter keine blauen oder weißen Leds, oder gar 
mehrere Leds in Reihe testen können,
dachte ich an einen Selbstbau.

12V-Stromquelle ist kein Problem, wobei ich mir aber Sorgen mache:
Die Test-Led/s können auch falschrum angeschlossen werden, dann bekommen 
sie 12V Sperrspannung.

Gibts Möglichkeiten, das zu verhindern?

von Marco K. (fuerst-rene)


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In den meisten Fällen reicht eine Knopfzelle CR2032

von Obelix X. (obelix)


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Peter N. schrieb:
> Gibts Möglichkeiten, das zu verhindern?

Z-Diode parallel zur LED oder andere LED antiparallel.

: Bearbeitet durch User
von Peter N. (alv)


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Obelix X. schrieb:
> Z-Diode parallel zur LED.

Damit kann ich aber keine Reihenschaltung aus mehreren blauen/weißen 
Leds testen.

von Michael B. (laberkopp)


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Peter N. schrieb:
> Gibts Möglichkeiten, das zu verhindern?

5V nutzen, die meisten überleben 5V.

Damit der Strom dann halbwegs konstant bleibt, egal ob man eine 1.2V IR 
LED oder 4.5V UV LED testet, halt eine Konstantstromquelle (BCR420) 
statt Vorwiderstand nutzen

von Gerald B. (gerald_b)


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Zunächst mit 1 mA testen. Leuchtet die LED, dann umschalten auf 15 oder 
20 mA. 1 mA x 5V Durchbruchspannung sind nur 5 mW, das ist 
verschmerzbar. Miss über der LED auch die Flusspannung, denn eine IR-LED 
"leuchtet", ohne das du es siehst ;-)

von Michi S. (mista_s)


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Peter N. schrieb:
> 12V-Stromquelle ist kein Problem

Mit 12V wird das aber eher eine Spannungsquelle werden. ;)

Sollte max. 12V gemeint sein, dann kannst damit aber auch wieder nur 
max. 3 blau/weiße LEDs in Serie testen; viel gewonnen hättest Du damit 
auch nicht. Aber wenn Dir das reicht, dann mach die max. Spannung Deiner 
Stromquelle einfach einstellbar, z.B. 5V/8V/12V je nachdem wieviele LEDs 
Du gerade in Serie zum Testen hast.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Hallo Peter,

im Anhang habe ich dir mal eine Schaltung von mir gepostet.

Zufällig baue ich mir gerade einen LED-Tester mit AVR. Vielleicht kannst 
du mit der Schaltung was anfangen. Der Op Amp mit BD333 ist die 
Konstantstromquelle. Sie lässt sich durch Anlegen von 0-5V auf 0-100mA 
einstellen (nicht ganz 0 wegen R4). Die Bauteilewerte und 
Betriebsspannung musst du dir für deine Anforderungen halt anpassen.

Der zweite Op Amp macht das Ganze hotplug-fähig. Er sorgt dafür, dass 
erst Strom fließt, wenn die LED angeschlossen ist. Sonst würde bei 
bereits eingeschalteter Quelle beim dran stecken der LED der maximale 
Strom fließen und die LED aufblitzen. Die anderen Op Amps kannst du 
ignorieren, die Schaltung sieht inzwischen auch anders aus, damit messe 
ich nur die Durchlassspannung.

: Bearbeitet durch User
von Oliver R. (orb)


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Tim 🔆 schrieb:
> im Anhang habe ich dir mal eine Schaltung von mir gepostet.

Wo sind die Zeiten hin, als man das mit einem LM317 und einem 220Ohm 
Widerstand gemacht hat?
Der begrentzt sofort,  man muß nichts schalten, mit den 5 mA kann man 
bei aktuellen LEDs schon seine Augen lasern und verpolt halten das auch 
fast alle LEDs aus, zumindest kurz zum Testen.
Wer Angst vorm verpolen hat nimmt 1kOhm, mit 1,2mA macht man wirklich 
nichts kaputt.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Oliver R. schrieb:
> ... fast ... zumindest kurz ...

Was will man schon mehr! ;-)

von Martin L. (makersting)


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Was spricht dagegen nur mit 5V plus Vorwiderstand zu arbeiten, und bei 
mehreren LED in Reihe, diese einzeln per Messspitzen zu "anzutesten"?

Beitrag #7742930 wurde vom Autor gelöscht.
von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael B. schrieb:
> eine Konstantstromquelle (BCR420)

Klar doch, für eine simple Aufgabe muss man möglichst exotische Bauteile 
verwenden. Andere stellen das mit einem Transistor samt etwas drumherum 
dar.

Tim 🔆 schrieb:
> mal eine Schaltung von mir

Aufwandsmaximierung.

Oliver R. schrieb:
> Wo sind die Zeiten hin, als man das mit einem LM317 und einem 220Ohm
> Widerstand gemacht hat?

Das ist doch zu einfach und wäre auch eine meiner Ideen gewesen. Es tut 
aber auch eine Stromquelle mit einem Transistor, Emitterwiderstand und 
LED als Referenz, macht vier Bauteile.

Letztendlich brauche ich das alles nicht, weil ich nicht täglich 
dutzende LEDs zu testen habe. Ich habe ein Labornetzgerät und ein 
Sortiment Widerstände.

von Holger R. (holgerr)


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Ich würde für eine so anspruchvolle Aufgabe einen ATMega und einige 
Transis ( wegen der 12 Volt ) nehmen und die Software so programmieren, 
das die Spannung langsam hoch geht bis ca. 5Volt und dann abschaltet, 
wenn kein Strom fließt und im Display erscheint die Anzeige "Keine LED 
oder verpolt".
HolgerR

von Peter N. (alv)


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Martin L. schrieb:
> Was spricht dagegen nur mit 5V plus Vorwiderstand zu arbeiten, und bei
> mehreren LED in Reihe, diese einzeln per Messspitzen zu "anzutesten"?

Es gibt auch Led-Arrays und -Filamente, bei denen man nicht an jede 
einzelne LED kommt.

Die 12V waren erstmal eine dahingeworfene Hausnummer mehr wäre besser.

von Rainer W. (rawi)


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Michael B. schrieb:
> 5V nutzen, die meisten überleben 5V.

Mal wieder typisch Laberkopp.

Es ist kein Wunder, dass die meisten 5V überleben, weil das bei den 
meisten so spezifiziert ist.

Aber den zweiten Punkt hast du wohl im Schreibeifer geflissentlich 
überlesen:

Peter N. schrieb:
> ... oder gar mehrere Leds in Reihe testen können

Peter N. schrieb:
> Die 12V waren erstmal eine dahingeworfene Hausnummer mehr wäre besser.

Du wirst damit leben müssen, dass es die eierlegende Wollmilchsau nicht 
gibt.

: Bearbeitet durch User
von Sergio (depassiver)


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von Michael B. (laberkopp)


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Sergio schrieb:
> Der China-Mann hat doch schon daran gedacht und  das Problem
> gelöst:

Geht vielleicht auch als Z-Dioden Tester.

von Rainer W. (rawi)


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: Bearbeitet durch User
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