Hallo, seit ca. 3 Monaten funktioniert mein Drucker nicht mehr (HP OfficeJet 6950). Immer wenn ich einen Druckauftrag starte (egal ob vom PC, vom Handy oder vom Display des Druckers) wird das erste Papier gezogen und bis zu einer bestimmten Position transportiert (siehe Bild 1). Dann sollte der Drucker eigentlich anfangen zu drucken, aber stattdessen erhalte ich die Fehlermeldung, dass ich einen Papierstau habe. Dann muss ich das Papier darin entfernen und der Fehler ist weg. Wenn ich dann aber einen neuen Auftrag starte, tritt das gleiche wieder auf. Ich habe die obere Abdeckung des Druckerinneren demontiert, um zu prüfen, ob sich darin etwas befindet, was die Mechanik blockiert (wie Papierreste oder ähnliches), aber ich habe nichts gefunden. Ich habe aber herausgefunden, dass sich die Zahnräder, die für den Papiertransport zuständig sind (Bild 2), nicht in Vorwärtsrichtung drehen lassen, wenn das Papier festsitzt, aber rückwärts ist kein Problem. Ich habe dann überprüft, dass es auf der rechten Seite einen kleinen Stift gibt, der die Transportmechanik zu blockieren scheint (Bild 3), wenn man diesen Stift nach links schiebt, werden die Zahnräder freigegeben und können sich vorwärts drehen. Aber wenn der Patronenschlitten von links nach rechts bewegt wird, wird dieser Stift wieder nach rechts gezogen und die Zahnräder sind wieder blockiert. Ich weiß nicht, ob das so gewollt ist oder ob hier ein Teil des Problems entsteht. Zusätzlich habe ich sehr viel schwarze Tinte an den Bauteilen unterhalb des Patronenschlittens gesehen (Bild 4 und Bild 5) ist das auch normal? Meine Frage wäre nun, kann man soetwas reparieren? Ich halte nichts von der mentalität alles direkt wegzuwerfen, weil es günstig Nachschub gibt, wenn etwas repariert werden KANN bin ich dabei und eigne mir wenn nötig das entsprechende Wissen an oder hole mir Hilfe. Wenn es allerdings heißt, keine Chance, dann schließe ich damit ab. Würde mich sehr über eure Einschätzung freuen und vielleicht erste Tipps. Vielen Dank euch im Voraus :)
Christian H. schrieb: > Ich halte nichts von der mentalität alles direkt wegzuwerfen Der Rest der Welt anscheinend schon...leider. Zurück geben und in besten Fall Geld holen heißt die Devise. Kyocera läuft bei mir vernünftig... Aber andere Liega und auch abhängig vom Modell. 73
Ich hatte mal einen HP LJ6ps (länger her) der hatte ein Problem mit einer Rolle nach der fusing unit. Der Metall- stab mit dem bisschen Plastik drauf sollte knapp so viel kosten wie ein neuer Drucker. Ich habe mir mit 3 Lagen Schrumpfschlauch geholfen. Zusammen mit einem HP-Tintenpisser Professional war's das dann mit mir & HP. Wer da Ersatzteile braucht ist gekniffen. Der Farbtoner vom ost-(west?)-bayrischen Büroversand für Kyocera funktioniert bei mir übrigens bestens. 73, Gerhard, DK4XP
Christian H. schrieb: > Zusätzlich habe ich sehr viel schwarze Tinte an den Bauteilen unterhalb > des Patronenschlittens gesehen (Bild 4 und Bild 5) ist das auch normal? Nein, das ist nicht normal und womöglich dein Problem. Die Drucker haben ein kleines Reservoir für die Tinte, die beim Druckkopfreinigen anfällt. Musst du mal schauen wo das ist (da gibt es bestimmt auf YT was dazu) und das leer machen.
Ich rate mal, daß an der Stelle, an der das Papier stoppt, ein Sensor sitzt, der schaut, ob das Papier angekommen ist. Der wird nicht mehr funktionieren. Oliver
Christian H. schrieb: > kann man soetwas reparieren? Ein Schalter, der das eingezogene Papier entdecken soll, wird nicht schalten. Hebel abgebrochen, verklemmt, oder so, passiert gerne wenn man Papierstau mit Gewalt beseitigt. Ob DU das reparieren kannst, kann man bezweifeln. Drucker sind Wegwerfware, billiger als 1 Satz Tintenpatronen.
Ich würde mir mal den Resttintenbehälter vornehmen, sieht ziemlich voll aus - die Pampe kann dazu führen, dass die Mechanik schwergängig wird oder sogar blockiert; Rattern bei manchen HP kann man beseitigen mit Sprühöl auf die Antriebsteile am Resttintenbehälter, das löst an den Stellen die Verklebung mit Resttinte
Vielen Dank für all eure Antworten! Ich weiß, dass Drucker für den Müll produziert werden und gefühlt kauft sich ja auch jeder nach ablauf der Garantie einen neuen weil irgendwas nicht stimmt (außer man hat nen einfachen S/W Laser-Drucker, die funktionieren oft nach 25 Jahren noch wie geschmiert) Nichts desto trotz möchte ich, wenn es sich halt nur um kleinere Probleme handelt oder behebbare, nicht gleich neu kaufen. Ich werde mal diesen Schalter oder Sensor suchen, der die Blattankunft an der Stelle registriert. Zudem die Resttintenbehälter säubern, gibt es da eine standartisierte Vorhergehensweise oder ist das je nach Druckerfabrikat und -modell unterschiedlich? Die Antriebsteile laufen soweit auch echt sauber, bis zu diesem einen Punkt halt ...
Ich habe auch gestern gefrustet die ganzen Gummiräders meines HP477 Büromultifunktionsdruckers gereinigt. Nun geht der Scannerstapeleinzug plötzlich wieder grade statt schräg. War aber alles so montiert, dass es für normale Nutzer nicht servicebar ist. Die Wellen konnte man nur weiterdrehen, indem man die Motorabdeckung abclipste und am Metall-Encoderrad vorsichtig Daumenkino machte.. Und da war dann ausreichend Druckerschwärzeabrieb / Tonerabrieb der gescannten Dokumente drauf..
Christian H. schrieb: > Ich werde mal diesen Schalter oder Sensor suchen, der die Blattankunft > an der Stelle registriert. Erst mal alle Rollen reinigen, die mit dem Papiertransport zu tun haben, auch wenn die nicht "dreckig" aussehen: https://support.hp.com/id-en/document/c05291775 Viele Drucker messen die Zeit, die das Papier beim Transport benötigt. Dauert das zu lange, wird ein Papierstau gemeldet. Meist ist der Pick-up Roller das Problem: https://www.youtube.com/watch?v=BWqkH0YlKNY Der verhärtet über die Jahre, hat dann bei der Papieraufnahme zu viel Schlupf und es kommt zu Zeitüberschreitung. Üblichweise gibt's dafür Ersatz, da Verschleißteil.
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