Liebes Forum, ich bin im Moment etwas ratlos.... Ein Hameg 1507-3 läßt sich nicht mehr einschalten. Die Sicherung im ausgebauten Netzteil ist durchgebrannt. Den Mosfet habe ich ausgetauscht (war defekt) als auch den großen Elko 150µF hinter der Gleichrichtung habe ich ausgebaut und überprüft, er war O.K. Auch diverse kleinere Elkos und Dioden, Transistoren habe ich im eingebauten Zustand mit einem Hameg Komponentenprüfer getestet und soweit das Aussagekräftig ist...keine Auffälligkeiten bemerkt. Aber was eigenartig ist, hinter der Sicherung (siehe angehänten Schaltplan) liegt volles Massepotential! Daher knallt die Sicherung natürlich durch sofort beim einschalten. Irgendetwas sorgt hier für einen gewaltigen Kurzschluß (eine neue Sicherung knallt natürlich sofort durch). Habt Ihr eine Idee bzw. zur weiteren Vorgehensweise? Liebe Grüße aus dem südhessichem Pfungstadt
H. H. schrieb: > C1020 prüfen. Oder T1005 ist durchlegiert und liegt über R1031 (0,22 Ohm) quasi an Masse.
Rainer Z. schrieb: > Oder T1005 ist durchlegiert und liegt über R1031 (0,22 Ohm) quasi an > Masse. Hat er doch schon ausgetauscht.
H. H. schrieb: > Hat er doch schon ausgetauscht. Hast Recht, habe ich überlesen, als ich den Schaltplan betrachtet habe.
Dank für die Hilfe, habe ich eben zum testen den Kondensator ausgelötet, der kondensator ist nicht defekt. Habt Ihr weitere Ideen?
Kurzschluss? Strombegrenztes (1A?) Labornetzteil an die Netzbuchse und mit Tastspitzen im 200mV Bereich den Stromweg verfolgen. Wenn der Kurzschluss beseitigt ist, als Schutzmaßnahme alles über eine 60-100W Glühbirne als Vorwiderstand in Betrieb nehmen. Öffnet vielleicht ein defekter TDA4605 den FET dauernd?
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Andreas U. schrieb: > hinter der Sicherung (siehe angehänten > Schaltplan) liegt volles Massepotential! Kann es sein, dass der Mosfet wieder defekt ist?
Mosfet wieder rausgenommen und siehe da, er ist schon wieder hin! Alle 3 Anschlüsse sind kurzgeschlossen. Da stimmt was gewaltig nicht..... Der Masssechluss von der Sicherung ist jetzt weg.
Andreas U. schrieb: > und siehe da, er ist schon wieder hin! Schutzschaltung am TR1001 beäugeln. Und Startsequenz 'ohne' Mosfet am Gate von diesem mal testen, obs passt. Eins von beiden hat nen hau.
Auf Grund Eurer Ratschläge, habe ich eben noch mal einen neuen MOSFET und auch gleich den TDA4605-2 bestellt. Finaziell hält sich das ja noch in Grenzen....aber mein Reinlöten und Bauteile durchschmoren ist ja nicht so zielführend... Würdet Ihr das Netzteil mal ohne MOSFET in Betriebnehmen, mache ich nur mit Trenntrafo? Was müßte ich denn an den MOSFET Kontakten für Spannungen messen können bzw. Signale. Grüße der Ratlose
ich meide alle Hameg mit Schaltnetzteil, bin selbst als erfahrender Bastler schon zweimal daran zerbrochen. Die Fehlermöglichkeiten sind mannigfaltig und die Hameg Schaltnetzteile von damals sind nicht besonders herausragend gebaut. Bei einem stellte sich nach zig Wechselorgien ein Wickelschluss im Trafo heraus. Trotzdem viel Glück ;-)
Andreas U. schrieb: > Mosfet wieder rausgenommen und siehe da, er ist schon wieder hin! > Alle 3 Anschlüsse sind kurzgeschlossen. Entweder hat er eine Überspannung nicht vertragen oder er hatte ein Problem mit der Ansteuerung? Ansteuer-IC? Snubber-Cs alle ok? Mach mal ein Foto wo er eingebaut ist. Evtl. ein Isolationsproblem mit dem Kühlkörper? Jedenfalls vor nächsten Test Glühbirne in Reihe vor Netzteil zur Strombegrenzung schalten!
Beitrag #7744690 wurde vom Autor gelöscht.
C 1010 + C 1011 unbedingt wechseln.. TDA 46....ist sehr selten defekt.
unbedingt auch die Widerstände an Pin2 (Collector-Stromnachbildung) prüfen - war früher der Klassiker bei TDA4601 und 4605: Widerstand hochohmig -> Fet gleich wieder defekt
Oskar K. schrieb: > TDA 46....ist sehr selten defekt. Bei vollem Kurzschluss, auch zum Gate hin, ist mit Sicherheit der TDA... mit verstorben. da sind vom Gate 'nur' 33R im Weg zum TDA.
Liebes Forum, ich habe jetzt verschiedene Ersatzbauelemente bestellt, auch den TDA Optokoppler.... Alle von Euch angegeben Bauelemente wurden ausgelötet und getestet, keiner der Widerstände, bzw Kondensatoren zeigten Auffälligkeiten. Wenn Ihr Euch noch mal den Schaltplan anschaut, kann es sein, dass ein defekter Optokopler den MOSFET durchschießt? Grüße
Hallo Andreas, Andreas U. schrieb: > Wenn Ihr Euch noch mal den Schaltplan anschaut, kann es sein, dass ein > defekter Optokopler den MOSFET durchschießt? Das glaube ich nicht, denn der erzeugt m.E. nur den netzsynchronen Trigger. Interessanter ist das was im Schaltplan unterhalb des Optokopplers dargestellt ist, die Anlaufschaltung. Wenn T1004, D1007 oder die Widerstände dort ein Problem haben, wird der Schaltregler vermutlich sterben und die Gate-Source-Stecke des MOSFETs durchschlagen. Hast Du auch sämtliche sekundärseitigen Gleichrichterdioden gemessen? In Durchlassrichtung sollte die Schleusenspannung eindeutig messbar sein. Auch die Hochspannungserzeugung prüfen! Grüße, Volker
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Andreas U. schrieb: > kann es sein, dass ein > defekter Optokopler den MOSFET durchschießt? Nein. Der TDA ist mit-gestorben, der hat, wie ich oben bereits geschrieben habe, nur 33 Ohm zum Gate als Widerstand dazwischen.
Liebes Frorum, hier die Auflösung, bzw. die erfolgreiche Reparatur: Nach dem Ersetzen des TDA4605-2 (Ansteuerung des MOSFETs) und nochmaligen Ersetzen des zuvor getauschten MOSFET lief das Oszilloskop wieder tadellos. Also letztendlich denke ich, der TDA4605-2 war gestorben und zog den MOSFET mit ins Grab..... Nochmal danke für alle hilfreichen Kommentare
Danke für Deien finale Rückmeldung. Und Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur -- gut das Du nie aufegeben hast udn drangeblieben bist!
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