Forum: Offtopic Einblicke Windrad Flügel


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von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)



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Servus,

bin beim Sonntagsspaziergang am Zwischenlager Windrad vorbeigekommen und 
hab aus berufsbedingter Neugier ein paar Fotos machen müßen.
Insbesonders von den Elektronik-kasterl im Inneren wüsst ich gern wozu 
die gut sind.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bradward B. schrieb:
> 07_Bolzen_fehlt.jpg
Sieht offensichtlich so aus, als ob der zwingend fehlen muss, weil
1. der bei allen fehlt und
2. da auch keine blaue Montagehülse eingeschweißt ist.

> Insbesonders von den Elektronik-kasterl im Inneren wüsst ich gern wozu
> die gut sind.
https://www.phoenixcontact.com/de-de/industrien/applikationen/strukturueberwachung-rotorblatt

Beitrag #7744699 wurde vom Autor gelöscht.
von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Bradward B. schrieb:
> Insbesonders von den Elektronik-kasterl im Inneren wüsst ich gern wozu
> die gut sind.

Üblicherweise wird ein “structural health monitoring” auf Basis einer 
“operational modal analysis” durchgeführt. Dazu sind mehrachsige 
Beschleunigungssensoren am Turm und in den Blades angebracht.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Bradward B. schrieb:
> müßen

müssen

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Lothar M. schrieb:
> Sieht offensichtlich so aus, als ob der zwingend fehlen muss, weil
> 1. der bei allen fehlt und
> 2. da auch keine blaue Montagehülse eingeschweißt ist.

Der wird vermutlich als Indizierung fehlen, damit eindeutig ist, welcher 
Bolzen in welches Loch kommt

von Mario M. (thelonging)


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Ist auch extra gekennzeichnet.

von Christian B. (luckyfu)


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Lothar M. schrieb:
> 1. der bei allen fehlt und
> 2. da auch keine blaue Montagehülse eingeschweißt ist.

Vermutlich ist das Absicht, damit alle Blätter leicht in die Richtige 
Richtung zu montieren sind am Rotorkopf später. Möglicherweise wollte 
man hier sicher gehen und hat daher nicht auf Farbmarkierungen gesetzt. 
Interessant währe die Frage, ob dort dann eine Gewindehülse eingebaut 
ist, damit von außen ein Bolzen hineingeschraubt werden kann.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Mario M. schrieb:
> Ist auch extra gekennzeichnet.

Das Hinweisschild "Bolzen fehlt" ist nur in zwei Flügel, obwohl allen 
drei der Bolzen fehlt.

An der Innenwand sind die Positionen nummeriert.

Von der Elektronikkasterl gibt es mehrere (?3?) pro Flügel.

von Mario M. (thelonging)


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Bradward B. schrieb:
> Das Hinweisschild "Bolzen fehlt" ist nur in zwei Flügel, obwohl allen
> drei der Bolzen fehlt.

Das Schild im fotografierten Flügel fällt auch bald ab.

von Crazy Harry (crazy_h)


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So ein Blatt wiegt ernsthaft 19.x t???

von Arno H. (arno_h)


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Die beiden roten Streifen und der weisse dazwischen sind jeweils 6 m 
lang.
Und dann wird das Blatt ja erst dick.
Welchen Zweck haben eigentlich die gezackten Enden der Blätter? 
Aerodynamische Tricks oder Gleichlaufeinstellung durch "Bügeln"?

Arno

von Mario M. (thelonging)


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von Jörg K. (joergk)


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Crazy Harry schrieb:
> So ein Blatt wiegt ernsthaft 19.x t???

Ja.
Wir verladen die hier massenweise.

Und ja, der fehlende Bolzen ist ein Indexloch

Jörg

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Mario.

Mario M. schrieb:
> Lärm runter und Effizienz rauf.
>
> 
https://www.iwr.de/news/siemens-erfinder-montiert-dino-zacken-an-rotorblaetter-news22653

Das ist bezüglich Lärmreduzierung extrem wirkungsvoll. Wenn ich mich so 
an die ersten Windenergieanlagen erinnere, in deren direkte Nähe ich 
kam, so vor 30 Jahren, dann sind die mittlerweile sehr leise geworden.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Lothar M.

Lothar M. schrieb:

>> Insbesonders von den Elektronik-kasterl im Inneren wüsst ich gern wozu
>> die gut sind.
> 
https://www.phoenixcontact.com/de-de/industrien/applikationen/strukturueberwachung-rotorblatt

Nur Temperatur und Beschleunigung in zwei Achsen? Ich hätte jetzt 
gedacht, dass da noch Dehnungsmessstreifen mit im Blatt verbaut sind.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Nur Temperatur und Beschleunigung in zwei Achsen? Ich hätte jetzt
> gedacht, dass da noch Dehnungsmessstreifen mit im Blatt verbaut sind.

Siehe dort:
https://www.hbm.com/de/7347/kraefte-und-momente-an-windkraftanlagen-sicher-ermitteln/ 
da "begnügt" man sich mit der Überwachung der Schraubverbindung.


Biegung des Rotorblattes wird wohl auch ohne DMS, dafür mit Funkpeilung 
und phased array antenne ermittelt: 
https://patents.google.com/patent/WO2011138093A1/de

> Welchen Zweck haben eigentlich die gezackten Enden der Blätter?

Strömungsbeeinflußung, so wie man es an Verkehrsmaschinen mit den 
"Winglets" (erigierte Flügelspitzen) betreibt. 
https://www.enargus.de/pub/bscw.cgi/d13949-2/*/*/Winglet?search=Winglet&op=Wiki.getwiki

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Crazy Harry schrieb:
> So ein Blatt wiegt ernsthaft 19.x t???

Ja, und in 20 Jahren haben die Windradbürger ~60 Tonnen schwer 
recyclebaren Müll, allein von den Flügeln. Dazu kommen noch mehrere 1000 
Tonnen Beton vom Fundament, die wieder aus dem Boden gepickert werden 
müssen.

von Christian B. (luckyfu)


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Icke ®. schrieb:
> Ja, und in 20 Jahren haben die Windradbürger ~60 Tonnen schwer
> recyclebaren Müll

wo steht das? Die Dinger werden heute schon zu 100% recycelt. Wobei 
recycelt hierbei nicht meint, man zerlegt sie in die Einzelteile und 
fertigt daraus neue, nein. Die werden geschreddert und entweder als 
Zuschlagstoff für Beton verwendet (siehe Fundament...) oder thermisch 
verwertet, wobei letzteres natürlich pure Verschwendung ist.

Icke ®. schrieb:
> Dazu kommen noch mehrere 1000
> Tonnen Beton vom Fundament, die wieder aus dem Boden gepickert werden
> müssen.

Tjaja, und? Wie sieht das bei einem Haus oder einem km Straße aus? Diese 
Unsinnigen Anschuldigungen sind einfach lächerlich. Ja, man wird 
freilich in die Natur eingreifen müssen. Das ist so, wenn man etwas 
daraus nutzen will. Die Frage ist also nicht ob, sondern wie die 
Maßnahme im Vergleich zu anderen da steht, die am Ende das selbe 
Ergebnis haben. In dem Fall Strom. Wenn wir den ausschließlich mit 
heimischen Rohstoffen erzeugen wöllten und auf Windkraft verzichten, 
wegen des Recycelns und dem Beton (und vor allem dem störenden Anblick, 
nicht?), dann bleibt uns neben Laufwasserkraftwerken einzig die Kohle. 
Klar, dir mag das Wurst sein, vermutlich wohnst du nicht in der Nähe 
eines Tagebaus und bist somit nicht von einer ggf. zukünftigen Aufgabe 
deiner Wohnstatt betroffen, führen wir halt den Kohlepfennig wieder ein 
und starten den Abbau im Ruhrgebiet wieder, die Braunkohle graben wir 
auch weiter ab, entstehen ja schließlich wunderbare Seen daraus im 
Nachgang, vielleicht, irgendwann. Scheiß auf die paar Dörfer die dafür 
verschwinden müssen, zum Allgemeinwohl werden die paar Hanseln ja wohl 
beitragen können, ist das deine Denke? Ja? Scheiß auch auf den Wald, der 
dafür gerodet wird, aber wehe 1 Baum fällt für eine Windkraftanlage, da 
wird sofort losmarschiert um diesen Baum zu schützen. Und dann denke man 
auch an die armen Vögel, die zu tausenden von diesen Blättern geköpft 
werden, Minütlich.

Disclaimer: Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.

Tatsächlich müssen die Windradbürger für eben diesen Rückbau Rücklagen 
bilden. Soo schwer kann das doch nicht sein, das nicht zu übersehen. Und 
im Gegensatz zur Atomkraft, wo weder der Aufbau, noch der Rückbau oder 
gar die Endlagerung vom Betreiber des Kraftwerks übernommen wurde und 
wird, kann so eine Anlage diese Kosten problemlos erwirtschaften.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mario M. schrieb:
> Lärm runter und Effizienz rauf.
>
> 
https://www.iwr.de/news/siemens-erfinder-montiert-dino-zacken-an-rotorblaetter-news22653

für Lüfter gibts das auch, aber wimre hiess es dabei immer,
dass die Inspiration dafür von Eulenflügeln kommt.
Auch für gewellte Triebwerksöfnungen an Flugzeugen.

von Mario M. (thelonging)


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von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wahrscheinlich bewusst gestreute Fehlinfos
um es möglichen Nachahmern nicht allzu leicht zu machen.

von Re D. (re_d228)


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Mario M. schrieb:
> Die Dino-Zacken halte ich auch für Quatsch.
> 
https://www.weltderphysik.de/gebiet/technik/nachrichten/2022/leise-windraeder-nach-dem-vorbild-von-eulen/

Na das ist ja mal eine fundierte Aussage. Mario M. halte ich für blöd.

: Bearbeitet durch User
von Wendels B. (wendelsberg)


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An Flugzeugen heissen solche seltsamen Dinger Winglet - mit 
interessanten Eigenschaften.

https://de.wikipedia.org/wiki/Winglet

von Udo S. (urschmitt)


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Wendels B. schrieb:
> An Flugzeugen heissen solche seltsamen Dinger Winglet - mit
> interessanten Eigenschaften.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Winglet

Nein, Winglets haben die Rotorblätter auch (Bild 03 im ersten Beitrag). 
Die vermindern die Verwirbelungsverluste an den Flügelspitzen massiv.
Die Zacken an er hinteren Abrisskante des Profils sind was anderes.

von Icke ®. (49636b65)


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Christian B. schrieb:
> wo steht das? Die Dinger werden heute schon zu 100% recycelt.

Recycling ist laut Definition:

https://de.wikipedia.org/wiki/Recycling#Definition_und_Einordnung

"jedes Verwertungsverfahren, durch das Abfälle zu Erzeugnissen, 
Materialien oder Stoffen entweder für den ursprünglichen Zweck oder für 
andere Zwecke aufbereitet werden; es schließt die Aufbereitung 
organischer Materialien ein, nicht aber die energetische Verwertung und 
die Aufbereitung zu Materialien, die für die Verwendung als Brennstoff 
oder zur Verfüllung bestimmt sind."

Verbrennen oder Verbuddeln zählen nicht als Recycling. Es gibt zwar 
Bemühungen, auch die Flügel wiederzuverwerten, aber das ist bei den 
anfallenden Mengen eher Kosmetik.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/recycling-branche-warnt-vor-muellproblem-windraeder-100.html

"Die Entsorgungsbranche in Deutschland fordert beim Bau von Windrädern 
ein Umdenken, um das langfristige Müllproblem der Rotorblätter zu lösen. 
Die mit Carbon oder Glasfaser verstärkten Teile würden nach ihrer 
Demontage oft verbrannt oder im Ausland deponiert"

https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2024/03/recycling-innovation-aus-windraedern-werden-nachhaltige-terrassendielen

"Kleingeschreddert und mit Holzspänen vermischt, sollten aus den alten 
Windradflügeln wetterfeste Terrassendielen werden...
Leider sind es bislang nur rund 1000 Tonnen pro Jahr, was etwa 35 
Windrädern entspricht...
Dabei rechnet das Umweltbundesamt bis 2030 mit jährlich 20000 Tonnen 
Flügelabfall und danach mit bis zu 50000 Tonnen"

Jede Genehmigung eines Windrades sollte den Betreiber gesetzlich 
verpflichten, für die zukünftige Entsorgung Rückstellungen zu bilden. 
Also nicht der Steuerzahler bzw. Energieabnehmer sollte dafür aufkommen, 
sondern derjenige, der mit der WKA Gewinn macht.

von Udo S. (urschmitt)


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Icke ®. schrieb:
> "Kleingeschreddert und mit Holzspänen vermischt, sollten aus den alten
> Windradflügeln wetterfeste Terrassendielen werden...
> Leider sind es bislang nur rund 1000 Tonnen pro Jahr, was etwa 35
> Windrädern entspricht...
> Dabei rechnet das Umweltbundesamt bis 2030 mit jährlich 20000 Tonnen
> Flügelabfall und danach mit bis zu 50000 Tonnen"

Zum Glück kann man AKWs und den radioaktive Müll viel besser recyceln

Icke ®. schrieb:
> Jede Genehmigung eines Windrades sollte den Betreiber gesetzlich
> verpflichten, für die zukünftige Entsorgung Rückstellungen zu bilden.
> Also nicht der Steuerzahler bzw. Energieabnehmer sollte dafür aufkommen,
> sondern derjenige, der mit der WKA Gewinn macht.

Ich behaupte jetzt mal das ist auch so.

Und wie war das mit den Ewigkeitskosten für den Atommüll. Da hast du 
nichts dagegen, dass sich die Industrie mit ein paar lausigen Milliarden 
rauskaufen konnte?
Nachdem auf den heutigen Geldwert umgerechnet hunderte von Millarden als 
Subventionen in die Kernenergie geflossen waren.

Wie schön wenn man auf das Brett vorm Hirn des Gegenübers zeigt, aber 
den Mammutbaum vor dem eigenen ignoriert

SCNR

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> jedes Verwertungsverfahren, durch das Abfälle zu Erzeugnissen,
> Materialien oder Stoffen entweder für den ursprünglichen Zweck oder für
> andere Zwecke aufbereitet werden;

Verbrennen und dann das CO2 im Boden verpressen.

...Stoff ... anderer Zweck...

Und das Verpressen kann auch unter Deiner Hütte passieren
und Du hast nach deutschem Bergrecht die Fresse zu halten.

von Uwe B. (uwebre)


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Udo S. schrieb:
> Und wie war das mit den Ewigkeitskosten für den Atommüll. Da hast du
> nichts dagegen, dass sich die Industrie mit ein paar lausigen Milliarden
> rauskaufen konnte?

Wo du grade die Ewigkeitskosten erwähnst, die Folgen des 
Steinkohleabbaus sind sicherlich allgemein bekannt (?)
Wenn die RAG-Stiftung ihre Stromrechnung nicht mehr zahlen kann 
benötigen die Bewohner der Ruhrgebietes Rettungsboote.

https://www.spektrum.de/news/ewigkeitskosten-wasser-pumpen-bis-in-alle-ewigkeit-spektrum-de/1222444

Dagegen ist der Windmühlenschrott nun wirklich lächerlich, egal was 
damit passiert.

Gestern wurde das nahegelegene Steinkohlekraftwerk Heyden (hoffentlich) 
endgültig ausgeknipst. Zuletzt wurden dort irre Mengen Steinkohle z.B. 
aus Kasachstan verfeuert. (Es war imho das größte Steinkohlekraftwerk in 
NRW)
Ein bisschen Wehmut ist schon dabei, hatten die Dampfwolken doch 
jahrzehntelang etwas beruhigendes. Besonders als die Dampfmaschine nach 
dem Russischen Überfall auf die Ukraine vorübergehend nochmal 
angekurbelt wurde.
Auf dem Gelände zieht jetzt die Zukunft ein. Eine gute Anbindung an das 
Stromnetz sollte gegeben sein ;-)

https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/letzter-tag-kraftwerk-heyden-100.html

Uwe

von Johnny B. (johnnyb)


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Christian B. schrieb:
> Ja, man wird freilich in die Natur eingreifen müssen. Das ist so, wenn
> man etwas daraus nutzen will.

Nur ist der Eingriff in die Natur wesentlich kleiner, wenn man dem Boden 
Erdöl oder Gas entnimmt, was unbestritten sein dürfte.
Daher fragt sich schon, was das mit den ganzen Windkraftwerken soll.

von Uwe B. (uwebre)


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Johnny B. schrieb:
> Nur ist der Eingriff in die Natur wesentlich kleiner, wenn man dem Boden
> Erdöl oder Gas entnimmt, was unbestritten sein dürfte.

Solange niemand auf die Idee kommt das entnommene Öl oder Gas zu 
verbrennen stimmt das natürlich...

Uwe

von Christian B. (luckyfu)


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Johnny B. schrieb:
> Nur ist der Eingriff in die Natur wesentlich kleiner, wenn man dem Boden
> Erdöl oder Gas entnimmt, was unbestritten sein dürfte.

[ ] du kennst die Größe der Anlagen für die Förderung und Verarbeitung 
sowie Transport des Öls?

Also nicht, ist klar. Du glaubst also wirklich, dass da nur ein Rohr aus 
dem Boden kommt und dann wars das? Ein Schieber dran, den man öffnen 
kann und direkt dann vom angezapften Öl Strom erzeugen? Was man wieder 
verbrennen muss. Mal davon abgesehen, dass dies der größte Pferdefuß 
ist, dass wir sodann immer noch auf Importe angewiesen sind, während wir 
selbst alleweil genug Wind haben.

Es ist ja auch noch nie zu irgendwelchen Problemen bei der Ölförderung 
oder dessen Transport gekommen, die die Natur und Umwelt in irgendeiner 
Weise negativ beeinflusst hätten...

Ernsthaft? Du willst ernsthaft die Ölindustrie als Umweltschonender als 
WKA darstellen?

Sorry im Voraus für die Frage: Hast du Lack gesoffen?

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:
> Und wie war das mit den Ewigkeitskosten für den Atommüll. Da hast du
> nichts dagegen, dass sich die Industrie mit ein paar lausigen Milliarden
> rauskaufen konnte?

Diese Kosten bringen aber immerhin große Mengen grundlastfähigen Strom 
und das ohne CO2.
Und Kosten sind Kosten. Am Ende müssen die von allen getragen werden. Es 
ist sozialistischer Unsinn hier Neid und Hass gegen irgendwelche Firmen 
schüren zu wollen. Am Ende zahlt immer alles der Verbraucher. Wer denn 
sonst?
Im Zweifel halt staatliche AKWs wenn man unbedingt verhindern will dass 
jemand wirtschaftlich wirtschaftet, aber ich halte wenig von 
Staatsbetrieben.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Cyblord -. schrieb:
> Diese Kosten bringen aber immerhin große Mengen grundlastfähigen Strom
> und das ohne CO2.
> Und Kosten sind Kosten.

Das tun WKA auch, nur zu einem viel günstigeren Satz.

Einziger Nachteil ist: Die Dinger muss man dafür halt möglichst breit 
verteilen, weil: irgendwo ist halt immer Wind. Und das stört halt die 
Ansicht der Landschaft jedenfalls sehen manche das als ein riesen 
Problem. Gegen ein Atommüllendlager indess haben sie nichts, solange es 
nicht bei ihnen im Nachbarort errichtet wird, weil das will man dann ja 
doch auch nicht. Allein das Wort Grundlastfähigkeit ist halt sinnlos. In 
einem Netz aus dezentralen Erzeugern, Speichern und Verbrauchern braucht 
niemand ein Grundlastfähiges Kraftwerk. Ich weiß, soweit sind wir noch 
nicht, aber wir sind auf einem guten Weg dahin und ich bin mir sicher, 
dass ich das noch erleben werde (sofern mich keiner umsägt vorher)

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Christian B. schrieb:
> as tun WKA auch, nur zu einem viel günstigeren Satz.
>
> Einziger Nachteil ist

Mit 100% WKA, ohne Importe, hätten wir nicht immer genug Strom. Mit 100% 
AKW hätten wir das. DAS ist er Unterschied.
Mit WKA brauchen wir den Atomstrom z.B. aus Frankreich. Das macht eben 
die Debatte unehrlich.
Mit unserer Energiewende können wir uns also nicht selbst versorgen und 
brauchen Technologien die wir aber verdammen.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Cyblord -. schrieb:
> Mit 100% WKA, ohne Importe, hätten wir nicht immer genug Strom. Mit 100%
> AKW hätten wir das. DAS ist er Unterschied.

Solange Putin uns weiterhin mit Brennstäben beliefert... jo. Mal davon 
abgesehen, dass Deutschland noch niemals nicht 100% Atomenergie hatte 
und ich ganz stark bezweifle, dass es irgendwem gelingen wird, auch nur 
ein Kraftwerk wieder zu errichten, ist das polemisches Geschwätz. Wenn 
du 100% Atomkraft hättest, dann hättest du tatsächlich Probleme mit dem 
Stromnetz! Denn so schnell, wie nötig, kann man AKW nicht regeln. Eine 
Windkraftanlage abzuschalten ist nur ein Klick beim Stromversorger.

BTW seit wann ist "ohne Importe" in irgendeiner Form relevant? Wir 
könnten auch jetzt zu 100% unseren Strom ohne Importe decken. Du bist 
doch der Große Rechenkünstler, Vielleicht kommst du ja von selbst drauf, 
warum Deutschland Strom importiert anstatt ihn selbst zu produzieren.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Neid und Hass

Du redest von Klimawandelleugner, E-Auto Hasser und Querglauber?
Oder wie soll man das sonst verstehen wenn du Tatsachen als "Neid und 
Hass" bezeichnest?

Cyblord -. schrieb:
> Am Ende müssen die von allen getragen werden.

Gewinne privatisieren und Kosten sozialisieren. Wie haben sie dir 
eigentlich das Hirn gewaschen, dass du als kleines Licht so einen 
Schwachsinn auch noch als gut verkaufen willst?
Egal was du rauchst, es tut dir nicht gut.

von Walter T. (nicolas)


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Mario M. schrieb:
> 
https://www.iwr.de/news/siemens-erfinder-montiert-dino-zacken-an-rotorblaetter-news22653

Die Leute von Siemens sind schon Scherzkekse. Propellerflügel mit 
gezackter Hinterkante waren meine erste Studienarbeit (2004) nach einem 
Paper von 1990.

Bei Flugzeugen heißt das Prinzip "Chevrons", hauptsächlich bei einigen 
Boeing-Modellen, allerdings bei komplett anderen Strouhalzahlen als die 
Windkraftanlagen.

"Winglets" funktionieren anders und haben einen anderen Zweck 
(Wirbelschleppenklasse reduzieren).

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7745545 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Christian B. schrieb:
> Solange Putin uns weiterhin mit Brennstäben beliefert

So ein Unsinn.
AKW Brennstäbe liefert z.B. Westinghouse. Die kommen nicht von Putin.

> Wenn
> du 100% Atomkraft hättest, dann hättest du tatsächlich Probleme mit dem
> Stromnetz! Denn so schnell, wie nötig, kann man AKW nicht regeln.

Es spricht nichts gegen Gaskraftwerke, Wasserkraft oder auch Wind für 
Regelungsaufgaben. Nur als 100% Versorgung gehts halt nicht.

Und am schlimmsten ist eben dass wir AKWs verdammen, aber gleichzeitig 
von ausländischen AKWs abhängig sind. Das ist unehrlich.

> Wir
> könnten auch jetzt zu 100% unseren Strom ohne Importe decken.

Nur was die Gesamtmenge angeht. Nicht die durchgehende Versorgung.

Du propagierst mit WKA eine Technologie die uns schlicht nicht versorgen 
kann. Das ist ok, muss aber dazu gesagt werden.

@Udo:
Spar dir die Tipperei. Mit Clowns wie dir diskutiere ich gar nicht erst.

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


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Christian B. schrieb:
> Wir
> könnten auch jetzt zu 100% unseren Strom ohne Importe decken.

Tun wir (bzw die Stromversorger) aber nicht weil wir zuverlässig 
günstigen "grünen" Strom z.B. aus skandinavischen Ländern kaufen können. 
Da wären die EVUs schön doof blödsinnig teure Atommeiler vorzuhalten.

Wir im Norden sind natürlich deutlich im Vorteil, nicht zuletzt auch 
durch unsere pragmatische Lebenseinstellung ;-)

Uwe

: Bearbeitet durch User
von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Bradward B. schrieb:
> Insbesonders von den Elektronik-kasterl im Inneren wüsst ich gern wozu
> die gut sind.

Diebstahlschutz

von Le X. (lex_91)


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Der Bundestrollaner -. schrieb im Beitrag #7745545:
> haben doch schon bald weder das
> Know-How noch das Personal um die Dinger betreiben zu können, egal wie
> gut es gewesen wäre weiter darauf zu setzen, so wie es genug andere
> Staaten sinnvollerweise machen

Der Vollständigkeit halber sollte man noch erwähnen dass dieses Know-How 
auch in anderen Staaten sehr rar gesät ist, zumindest wenn man die 
termin- und kostengerechte Fertigstellung neuer Kraftwerke als Kriterium 
nimmt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:
> Der Vollständigkeit halber sollte man noch erwähnen dass dieses Know-How
> auch in anderen Staaten sehr rar gesät ist, zumindest wenn man die
> termin- und kostengerechte Fertigstellung neuer Kraftwerke als Kriterium
> nimmt.

Was sich allerdings wieder relativiert wenn man die termin- und 
kostengerechte Fertigstellung von allen anderen Großprojekten in der 
westlichen Welt betrachtet.

von Uwe B. (uwebre)


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Cyblord -. schrieb:


> Mit WKA brauchen wir den Atomstrom z.B. aus Frankreich. Das macht eben
> die Debatte unehrlich.

Dazu habe ich ein paar Infos aus einem lesenswerten Artikel der "Zeit" 
zusammengefasst:

--------
Im vergangenen (2023) Jahr kaufte Deutschland nur einen Bruchteil seines 
Stromes in Frankreich ein – so wenig, dass dieser Import jederzeit 
verzichtbar ist. Deutschland hat rund ein Promille seines Stromes im 
vergangenen Jahr in Frankreich eingekauft. Und dies war auch nur möglich 
weil der Winter in Frankreich besonders warm war – und die Franzosen und 
Französinnen so ihre Elektroheizungen weniger aufdrehen mussten.

Keines der französischen Atomkraftwerke kommt ohne ausländisches Uran 
aus, dem Brennstoff für die 56 Meiler. Rund ein Fünftel des importierten 
Urans stammt aus dem ehemaligen Kolonialstaat Niger, das sich gerade 
gegen Frankreichs Einfluss auf die heimische Industrie auflehnt. Diese 
Quelle droht also zu versiegen. Noch gravierender ist allerdings 
Frankreichs Abhängigkeit von Rosatom, dem staatlichen Atomkonzern 
Russlands.

Lange Zeit lag der (Strom-) Preis auch tatsächlich unter dem, was 
Menschen in anderen Ländern Europas zahlen mussten. Allerdings spiegeln 
die Stromtarife der Franzosen schon lange nicht mehr die wahren Kosten 
für die Produktion wider – sondern die staatlich subventionierten: Seit 
vielen Jahren leiten Pariser Regierungen Steuern an den Energiekonzern 
EDF um.

Vor allem aber kann sich EDF auf seine alten Meiler nicht verlassen: 
2022 und 2023 wurden Risse an mehr als einem Dutzend Reaktoren entdeckt.
Die in die Jahre gekommenen AKW werden also künftig immer weniger 
Energie produzieren – sodass Franzosen und Französinnen zunehmend 
ausländischen Strom beziehen müssen.

--------

Uwe

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Cyblord -. schrieb:
> Und am schlimmsten ist eben dass wir AKWs verdammen, aber gleichzeitig
> von ausländischen AKWs abhängig sind. Das ist unehrlich.

Nein, das ist nicht unehrlich, diese Aussage ist schlicht falsch.

Cyblord -. schrieb:
> Du propagierst mit WKA eine Technologie die uns schlicht nicht versorgen
> kann. Das ist ok, muss aber dazu gesagt werden.

zu unser allem Glück, setzten wir ja auch nicht nur auf WKA, sondern 
eben auch auf PV. Das weiß ich und du weißt es auch, also was soll 
dieser Schwachsinn? Muss man wirklich in jeder Diskussion immer bei den 
tiefsten Grundlagen anfangen? Ist das wirklich nötig?

Uwe B. schrieb:
> Tun wir (bzw die Stromversorger) aber nicht weil wir zuverlässig
> günstigen "grünen" Strom z.B. aus skandinavischen Ländern kaufen können.
> Da wären die EVUs schön doof blödsinnig teure Atommeiler vorzuhalten.

ich weiß das natürlich und ich bin mir sicher, Cyblord weiß das auch, 
aber es passt grad nicht in seine Argumentationskette, deshalb 
verschweigt er es und hofft, wir werden nicht näher drauf eingehen.

Johann L. schrieb:
> Diebstahlschutz

Wer klaut denn solches Spezialgut, wofür Spezialtransportequipment nötig 
ist? Das ist keine Baggerschaufel, Rüttelplatte oder Radlader.

Uwe B. schrieb:
> Diese
> Quelle droht also zu versiegen. Noch gravierender ist allerdings
> Frankreichs Abhängigkeit von Rosatom, dem staatlichen Atomkonzern
> Russlands.

Naja, die Franzosen haben halt keinen Cyblord, welcher ausschließlich in 
den USA die Brennstäbe kaufen würde, aus rein ideellen Gründen 
vermutlich, weil, sie werden es wohl nicht tun, weil die sicher einen 
Nachteil haben und seien es die Kosten. Deutschland hat seine Brennstäbe 
meines wissens ebenfalls bei Rosatom gekauft. Spielt aber bei Cyblord 
nicht die Rolle, solange es nicht um die PV Anlage zu hause geht, die 
muss um jeden Preis Gewinn abwerfen, sonst kann man es sein lassen. 
Vielleicht ist er deshalb so ein Verfechter des Atomstroms: Teurer kann 
man Strom nicht produzieren, wenn man alle Kosten mit einrechnet. (Sieht 
man schön an Hinkley point 3. noch nichtmal fertig gestellt übersteigen 
die Stromkosten jetzt schon fast um den Faktor 2 den Marktpreis, ganz 
ohne Abrisskosten und von Endlagerung wollen wir gar nciht erst reden.) 
Dann rechnet sich auch eine große PV Anlage mit sehr großem Speicher 
natürlich viel schneller.

Uwe B. schrieb:
> Dazu habe ich ein paar Infos aus einem lesenswerten Artikel der "Zeit"
> zusammengefasst:

Und überhaupt: Was interessieren denn Fakten! Die verschieben nur die 
Wahrnehmung und sollten deshalb ausgeblendet werden, richtig Cyblord? 
(Zumindest, wenn sie nicht in die eigene Argumentationskette passen.

So, nun aber mal eine Frage an den TO: Bekommen wir auch Bilder von der 
fertigen Anlage? Wird das nur eine oder sind da mehr geplant?

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


Angehängte Dateien:

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> So, nun aber mal eine Frage an den TO: Bekommen wir auch Bilder von der
> fertigen Anlage? Wird das nur eine oder sind da mehr geplant?

Derzeit schauts nach einer aus, habs dir mal gegoogelt:
* 
https://www.merkur.de/lokales/ebersberg/moosach-ebe-ort638823/turmbau-zu-fuermoosen-hier-entsteht-das-zweite-windkraftwerk-im-landkreis-ebersberg-93254516.html

* https://windenergie-ebe-m.de/projekte/moosach/projekt


Am Sonntag standen ca. 60m vom Turm, da wirds noch ein paar Tage dauern, 
bis sie die Flügel dranschrauben.
Und die Kräne werden erstmal beim Abbau der Wiesn gebraucht ;-) (siehe 
Anhang).

* 
https://www.oktoberfest.de/attraktionen/fahrgeschaefte/kettenflieger-bayern-tower
* https://www.oktoberfest.de/attraktionen/fahrgeschaefte/skyfall
* 
https://www.oktoberfest.de/attraktionen/fahrgeschaefte/jules-verne-tower

: Bearbeitet durch User
von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Wer klaut denn solches Spezialgut, wofür Spezialtransportequipment nötig
> ist?

Jemand, der einen Witz nur versteht, wenn man dranschreibt, dass es ein 
Witz ist?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Bradward B. schrieb:
> Und die Kräne werden erstmal beim Abbau der Wiesn gebraucht ;-) (siehe
> Anhang).

Es gäbe da noch so einen 6000t-Kran. Kam übrigens heute auf Bayern 2 im 
Radio.

Gut, dass Du einen neuen Flügel fotografiert hast. Hättest Du einen 
gebrauchten Flügel fotografiert, so dass auch der Materialverlust zu 
sehen wäre und die ausgefranzten Oberflächen, dann würde hier der Punk 
abgehen.

von Bruno V. (bruno_v)


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Uwe B. schrieb:
> Deutschland hat rund ein Promille seines Stromes im
> vergangenen Jahr in Frankreich eingekauft.

Das ist entweder falsch oder missverständlich. Vielleicht haben sie 
Importe mit Exporten "verrechnet", meinen Primärenergie oder zählen 
zertifizierten Strom nicht mit. Sonst sind es >1%

Uwe B. schrieb:
> Zuletzt wurden dort irre Mengen Steinkohle z.B.
> aus Kasachstan verfeuert. (Es war imho das größte Steinkohlekraftwerk in
> NRW)

Nur zur Größenordnung, ohne Wertung: Die Verstromung einer 
Tagesproduktion eines modernen Strebes (~30.000 Tonnen) liefert in etwa 
die Lebensleistung einer modernen WEA.

von Christian B. (luckyfu)


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Bruno V. schrieb:
> Nur zur Größenordnung, ohne Wertung: Die Verstromung einer
> Tagesproduktion eines modernen Strebes (~30.000 Tonnen) liefert in etwa
> die Lebensleistung einer modernen WEA.

Was wohl der Grund sein dürfte, dass man eben deutlich mehr WKA braucht 
als Kohlekraftwerke früher benötigt wurden. Was ist da nun jetzt die 
neue Erkenntnis? Dass damit 80000t CO2 eingespart werden können, wenn 
man diese Kohle nicht verfeuert?

Dieter D. schrieb:
> Gut, dass Du einen neuen Flügel fotografiert hast. Hättest Du einen
> gebrauchten Flügel fotografiert

Was für ein Glück, dass du diesen Thread endlich gefunden hast, damit 
ist er absolut durch. Geh wieder in deine Gummizelle zurück und sinniere 
über die wirklich wichtigen Dinge im Leben, wie Feinstaub von 
Reifenabrieb oder Albedo von Schneebedeckten PV Anlagen, das ist gerade 
wirklich aktuell dringender als irgendwo zu versuchen, alte Rotorblätter 
für neue WKA zu fotografieren. Das wird dir nämlich nicht gelingen, weil 
die Dinger oft genug vor Ort zerlegt werden. -> Bestimmt eine 
Verschwörung gegen die Wahrheit! Niemand soll die kaputten Blätter zu 
Gesicht bekommen! Vielleicht liegt es aber nur daran, dass der Transport 
einer mobilen Sägeanlage deutlich kostengünstiger ist als der Transport 
vieler Rotorblätter zu einer entsprechenden stationären Anlage, wer weiß 
das schon, naaa, das wirds schon nicht sein!

Dieter, bleib dran! Das ist eine heiße Spur. Am besten reist du direkt 
vor Ort und berichtest live vom Ort der Katastrophe! (Hauptsache du bist 
die nächsten Jahre beschäftigt und kannst deinen Schwachsinn wo anders 
loswerden. Trag dabei aber unbedingt deinen Aluhut damit du schnell von 
deinen Brüdern im Geiste identifiziert werden kannst, nur so kommst du 
an qualifizierte Gespräche, glaube mir! Hier wirst du nur Hohn und Spott 
ernten. Andererseits: manche gehen ja auch zu einer Domina um das zu 
erreichen, was du hier verbal möglicherweise zu erreichen versuchst)

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian B. schrieb:
> Am besten reist du direkt vor Ort und berichtest live vom Ort der
> Katastrophe!

Gar nicht notwendig, weil es die Materialverluste durch Verschleiss ganz 
offiziell bei wissenschaftlichen Instituten zu lesen gibt.

Wobei es eigentlich reichen wuerde  sich auf wenige besser verwertbare 
Fasern und Kleber zu einigen, weil das ein Recykeln oder Verbrennen mit 
Materialrueckgewinnung verbessern wuerde.

von Christian B. (luckyfu)


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Dieter D. schrieb:
> Wobei es eigentlich reichen wuerde  sich auf wenige besser verwertbare
> Fasern und Kleber zu einigen, weil das ein Recykeln oder Verbrennen mit
> Materialrueckgewinnung verbessern wuerde.

Da ist man tatsächlich dran: 
https://energiewinde.orsted.de/energiewirtschaft/recycling-windraeder-rotorblaetter-gfk

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian B. schrieb:
> Bestimmt eine Verschwörung gegen die Wahrheit! Niemand soll die kaputten
> Blätter zu Gesicht bekommen!

Wenn Du das so schreibst, wird das wohl eine Verschwörung sein.

Der Staub beim Sägen ist problematisch. Daher kommt erst der Kran. Wenn 
die Fluegel am Boden sind kommt erst der LKW. Die Neuen kommen ans 
Windrad. Die Alten gleich auf den LKW. Dann geht es normalerweise 
dorthin, wo sowas zersägt werden kann.

von G. K. (zumsel)


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Cyblord -. schrieb:

> Mit 100% WKA, ohne Importe, hätten wir nicht immer genug Strom. Mit 100%
> AKW hätten wir das. DAS ist er Unterschied.
> Mit WKA brauchen wir den Atomstrom z.B. aus Frankreich. Das macht eben
> die Debatte unehrlich.
> Mit unserer Energiewende können wir uns also nicht selbst versorgen und
> brauchen Technologien die wir aber verdammen.

Warum informierst du dich nicht über die Konzepte die wir hier bereits 
auch mit dir diskutiert haben und schreibst hier weiter so einen Unfug.

Überfordert dich konstruktive Kritik an den vorhandenen Konzepten so das 
du nur weiter informierten Blödsinn schreiben kannst?

von Uwe B. (uwebre)


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Bruno V. schrieb:
> Uwe B. schrieb:
>> Deutschland hat rund ein Promille seines Stromes im
>> vergangenen Jahr in Frankreich eingekauft.
>
> Das ist entweder falsch oder missverständlich. Vielleicht haben sie
> Importe mit Exporten "verrechnet", meinen Primärenergie oder zählen
> zertifizierten Strom nicht mit. Sonst sind es >1%

Ja, ist das Saldo.
Unser Europäisches Stromnetz ist keine statische Angelegenheit. Hier 
weht grade der Wind, dort ballert sie Sonne, in der Schweiz rauscht der 
Bach, in Frankreich laufen dann doch mal wieder ein paar der alten 
Atomkocher.

Die Stromwirtschaft nimmt dem Erzeuger den Strom ab der ihn aktuell am 
günstigsten anbietet. Das ist meist der Strom aus regenerativen Quellen, 
viel auch aus Skandinavischen Ländern. Zuverlässig durch den Mix. 
Beeinflusst wird der Handel durch Subventionen, beispielsweise ist der 
Franzosenatomstrom günstig zu haben weil vom Französischen Steuerzahler 
stark gepampert.

Wir, in Deutschland, sind trotz aller Stillegungen problemlos und 
jederzeit in der Lage den verputzten Strom aus "eigener Kraft" 
bereitzustellen. Nur, Steinkohlekraftwerke die unseren Wohlstand 
Jahrzehnte gesichert haben, sind nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. 
Nicht nur wegen dem Emissionshandel, wir haben schlicht keine sinnvoll 
abbaubare Steinkohle mehr.(Der Steinkohlebergbau wurde schon 
jahrzehntelang hoch subventioniert)
Braunkohle ist eine riesengroße Umweltsauerei (Wer erinnert sich nicht 
an das olfaktorische Erlebnis "DDR im Winter", noch lange nach der 
Wende)
Erdgas haben wir nicht viel, ist auch zu wertvoll um es für die 
Grundlast zu verfeuern.

Der von schlichten Gemütern (und Populisten) gepriesene Atomstrom ist 
und war nie wirtschaftlich. Ohne gewaltige Zuschüsse aus dem Steuersack 
würde nirgendwo auf dem Globus ein Atommeiler dampfen, niemand würde den 
teuer erzeugten Strom abnehmen.
Ganz davon abgesehen hinterlassen wir der (hoffentlich) überlebenden 
Menschheit ein auf Jahrtausende tödlich strahlendes Erbe weil wir es 
nicht gebacken bekommen den Müll zu recykeln oder mindesten einigermaßen 
sicher unter den Teppich zu kehren. Nirgendwo auf der Kugel. Alleine 
diese Tatsche ist doch irre.

Wie entspannend ist dagegen der Ausblick aus dem Werkstattfenster auf 
einige der 14 4MW WKA eines benachbahrten Windparks, gemächlich und 
zuverlässig im leichtern Nebel rotierend...

Uwe

von Christian B. (luckyfu)


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Dieter D. schrieb:
> Die Neuen kommen ans
> Windrad. Die Alten gleich auf den LKW. Dann geht es normalerweise
> dorthin, wo sowas zersägt werden kann.

ähm, nö. Repowering meint nicht man macht an eine alte Anlage neue 
Rotorblätter und dann gehts schon nochmal 20 Jahre. Die Dinger werden 
abgebaut. Punkt, von ganz wenigen Fällen, wo evtl. man nur ein 
Rotorblatt ausgetauscht wird, mal abgesehen.
Was die Sägerei angeht: Das hab ich noch nie beobachtet, deshalb nur 
das, was ich gelesen habe: Der Staub ist nicht unkritisch, weiß auch 
jeder Modellbauer der mit GFK zu tun hat. Deshalb wird die Säge 
eingehaust. Das muss aber keine Riesen Halle sein, sondern es genügt 
wenn das Sägeblatt selbst eingehaust ist, denn nur dort entsteht auch 
der Staub. Ergo kann man sowas durchaus transportabel bauen und somit 
die Säge direkt zum Rotorblatt bringen, da das eben deutlich einfacher 
ist und nachher das Rotorblatt in normale Kippmulden passt, das braucht 
dann weder Spezialtransportanhänger noch Transportgenehmnigungen. Beides 
mindestens teuer. Einzig der Umstand, dass man das Laminieren eben nicht 
bei jedem Wetter auf dem Feld machen kann verhindert, dass die 
Rotorblätter vor Ort gefertigt werden.

So sieht sowas aus:
https://newsroom.veolia.de/images/die-mobile-rotorblattsaege-zerkleinert-vor-ort-ein-rotorblatt-1996263

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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"umweltgerechte Verwertung" heisst:

Verfeuern in der Zementfabrik.
Danach musste nur noch Asche irgendwo abkippen.
Wahrscheinlich als Unterbau für Strassen.

Mit Chance kann die auch noch in irgendeiner Glasproduktion verschwinden

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


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Uwe B. schrieb:
> Ja, ist das Saldo.
OK. Bei 1 Prozent oder Promille auch egal, bei größeren Werten eher 
nicht.

> Die Stromwirtschaft nimmt dem Erzeuger den Strom ab der ihn aktuell am
> günstigsten anbietet.

Ich bin vielleicht nicht mehr aktuell, aber es gab mal einen Vorrang für 
Erneuerbare. Mit Zahlungen trotz Abschaltung auf beiden Seiten (Atom und 
Wind)

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Mit Clowns wie dir diskutiere ich gar nicht erst.

Wenn du nur Beleidigungen und keine Argumente hast -außer alternativen 
Wahrheiten- ist das verständlich.

von Ralf X. (ralf0815)


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Bruno V. schrieb:
> Uwe B. schrieb:
>> Ja, ist das Saldo.
> OK. Bei 1 Prozent oder Promille auch egal, bei größeren Werten eher
> nicht.

Naja, zumindest lt. enegy-charts beträgt der Importüberschuss aus FR für 
2023 rund 1,8% der deutschen Nettostromerzeugung und ist damit das 
höchste Importsaldo ggü. allen unserer Nachbarn.
Übrigens mehr als doppelt so hoch, wie das aus Norwegen.

Ich finde den europäischen Stromverbund für eine gute Sache und dabei 
ist mir erstmal egal, wie der jeweilige Strom erzeugt wurde, der uns 
zugute kommt.
Viel mehr auf den Senkel gehen mir die immerwährenden Falschaussagen der 
Ideologen, egal welcher Seite.

von Ralf X. (ralf0815)


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Bruno V. schrieb:
> Uwe B. schrieb:

>> Die Stromwirtschaft nimmt dem Erzeuger den Strom ab der ihn aktuell am
>> günstigsten anbietet.
>
> Ich bin vielleicht nicht mehr aktuell, aber es gab mal einen Vorrang für
> Erneuerbare. Mit Zahlungen trotz Abschaltung auf beiden Seiten (Atom und
> Wind)

Der Einspeisevorrang für Erneuerbare besteht nach wie vor.
Zu angeordneten Abregelungen kommt es aber niemals aufgrund fehlender 
Abnehmer, sondern ausschliesslich aufgrund Übertragungsengpässen.
Ausschliesslich die Erneuerbaren werden dabei dennoch entschädigt, die 
konventionellen bekommen keinen Cent.
Weitere Infos sind im Netz u.a. unter dem Begriff "Redispatch" zu 
finden.

von Matthias S. (da_user)


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Cyblord -. schrieb:
> Mit WKA brauchen wir den Atomstrom z.B. aus Frankreich. Das macht eben
> die Debatte unehrlich.

Wir importieren aber lieber umweltfreundlichen Wasserkraftstrom aus den 
nordischen Ländern, als den Atomstrom aus Frankreich - ist günstiger.

Und die französischen Atomstrompreise sind ja auch so stabil 
(https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/atomenergie-strom-frankreich-100.html 
) und die Kraftwerke so zuverlässig ( 
https://www.iwr.de/news/stromausfall-edf-abgeschaltete-atomkraftwerke-in-frankreich-kosten-knapp-30-milliarden-euro-news38076 
)

von Ralf X. (ralf0815)


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Matthias S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Mit WKA brauchen wir den Atomstrom z.B. aus Frankreich. Das macht eben
>> die Debatte unehrlich.
>
> Wir importieren aber lieber umweltfreundlichen Wasserkraftstrom aus den
> nordischen Ländern, als den Atomstrom aus Frankreich - ist günstiger.

Dummerweise haben wir 2023 den bösen französischen Atomstrom aber zu den 
niedrigsten Preisen/kWh bekommen, auch wenn die anderen da nicht weit 
drüber lagen:
https://energy-charts.info/charts/power_trading/chart.htm?l=de&c=DE&dataBase=trade_imp_euro_mwh&legendItems=0wb&interval=year

> Und die französischen Atomstrompreise sind ja auch so stabil
> 
(https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/atomenergie-strom-frankreich-100.html

Also 7ct/kWh
Deutsche PV-Fans heulen schon, wenn die Einspeisevergütung unter 8ct/kWh 
fällt.

von Uwe B. (uwebre)


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Ralf X. schrieb:
> Dummerweise haben wir 2023 den bösen französischen Atomstrom aber zu den
> niedrigsten Preisen/kWh bekommen, auch wenn die anderen da nicht weit
> drüber lagen:

Was sollen die Franzosen auch machen wenn die kaum regelbaren Atomkocher 
zu platzen drohen weil grade niemand den Atomstrom benötigt.

Und, aus dem bereits erwähntem Artikel der "Zeit":

----------
Seit vielen Jahren leiten Pariser Regierungen Steuern an den 
Energiekonzern EDF um, damit er seinen Atomstrom günstig weitergeben 
kann. Vor wenigen Tagen aber mussten viele Franzosen und Französinnen 
feststellen, dass ihr Strompreis erneut gestiegen ist: Er liegt nun bei 
rund 27 Cent pro Kilowattstunde und damit rund doppelt so hoch wie noch 
2021. Der Grund: Das überschuldete Frankreich senkt nun nach und nach 
seine finanziellen Hilfen, die seit Jahren die monatlichen Rechnungen 
drücken. Der wahre Preis läge, so sieht es ein Gutachten der staatlichen 
Regulierungsbehörde CRE, um 75 Prozent höher – und damit weit über dem 
europäischen Durchschnitt.

----------

Uwe

von Ralf X. (ralf0815)


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Uwe B. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Dummerweise haben wir 2023 den bösen französischen Atomstrom aber zu den
>> niedrigsten Preisen/kWh bekommen, auch wenn die anderen da nicht weit
>> drüber lagen:
>
> Was sollen die Franzosen auch machen wenn die kaum regelbaren Atomkocher
> zu platzen drohen weil grade niemand den Atomstrom benötigt.

Absoluter Humbug.
Insb. die drei letzten abgeschalteten deutschen drei Konvoi-KKW waren 
besser/schneller zu regeln, als diverse französische, aber jede Menge 
der einseitigen Ideologen verbreiten natürlich immer wieder und wieder 
den Stuss über die schlechte Regelbarkeit der KKW.
Je nach Plattform und Account sind die viertelstündigen Einspeisewerte 
der KKW der letzten Jahrzehnte abzurufbar, bei energy-charts müsste es 
auch noch völlig frei machbar sein.
Da kommt so mancher Obergrüne ins Grübeln, wenn er/sie/es zu sehen 
bekommt, schaut also lieber weg, um weiterlügen zu können.

Von Wirtschaft haben haben die meisten Grünen auch nur Ahnung, wenn 
dadurch Geld in ihren eigenen Taschen landet, ansonsten scheinbar 
durchgehend strohdoof.
Selbstverständlich muss ein Unternehmer und ebenso eine Gesellschaft wie 
ein Staatsgebilde grundsätzlich  mit allen Kosten kalkulieren.
Aber selbst der dümmste Bauer kapiert an sich, dass jedes aktuell 
erzeugte und verkaufte Stück/kWh/etc. wirtschaftlicher ist, wenn die 
Einstellung/Reduzierung der Produktion den Gewinn schmälert oder einen 
Verlust erhöht.
Und dazu zählen in so einer Kalkulation im Grunde nur noch die reinen 
Betriebskosten mit Verschleiss, aber ohne Fixkosten.
Und da kam selbst das äusserst EE-freundliche Fraunhofer Institut vor 
einigen Jahren darauf, dass damit die KKW selbst bei 2ct/kWh und weniger 
gewinnbringend einspeisen könnten.
Die Grünen selber sprachen von 1,5ct/kWh und weniger und protestierten 
dagegen, dass deren Betreiber von den hohen Börsenpreisen profitieren 
können, also dem System, dass von ihnen selber mit ins Leben gerufen 
wurde.
Genauso, wie die Grünen die Haupttreiber der Privatisierungswelle im 
deutschen Strommarkt waren.

> Und, aus dem bereits erwähntem Artikel der "Zeit":

Warum kein Link zu dem Artikel, wenn Du den sogar mehrfach aus diversen 
Absätzen zitierst?
Ok, er ist kostenpflichtig, aber ist das ein Grund?
Hier der Link, für mich nur in Einleitung zu lesen:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-03/atomkraft-frankreich-energieversorgung-strompreise-subventionen

> ----------
> Seit vielen Jahren leiten Pariser Regierungen Steuern an den
> Energiekonzern EDF um, damit er seinen Atomstrom günstig weitergeben
> kann. Vor wenigen Tagen aber mussten viele Franzosen und Französinnen
> feststellen, dass ihr Strompreis erneut gestiegen ist: Er liegt nun bei
> rund 27 Cent pro Kilowattstunde und damit rund doppelt so hoch wie noch
> 2021. Der Grund: Das überschuldete Frankreich senkt nun nach und nach
> seine finanziellen Hilfen, die seit Jahren die monatlichen Rechnungen
> drücken. Der wahre Preis läge, so sieht es ein Gutachten der staatlichen
> Regulierungsbehörde CRE, um 75 Prozent höher – und damit weit über dem
> europäischen Durchschnitt.
>
> ----------

Hast Du vergessen, dass spätestens mit dem EEG2004 sämliche 
Strombezieher zu den Subventionierern der EE-Erzeugern wurden?
Oder dass diese Subventionen mit der Zeit dermassen hoch wurden, dass 
sie vor einiger Zeit zu einem grossen Teil nicht mehr auf die 
Netzentgelte/kWh umgelegt werden, sondern aus dem allgemeinen Steuertopf 
Deutschlands finanziert werden, um sie nicht explodieren zu lassen?

Also mal logisch dargestellt:
Frankreich baut staatliche Subventionierung ab, Deutschland baut sie 
auf.

von Uwe B. (uwebre)


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Ralf X. schrieb:

> Absoluter Humbug.

Ah, dem Pawlow seine Hunde sabbern.

> Insb. die drei letzten abgeschalteten deutschen drei Konvoi-KKW waren
> besser/schneller zu regeln, als diverse französische, aber jede Menge
> der einseitigen Ideologen verbreiten natürlich immer wieder und wieder
> den Stuss über die schlechte Regelbarkeit der KKW.

Ja, nahe der Nennleistung bis zu 10% /Minute, nicht schlecht. Aber, es 
soll eine Mindestlast von 50 - 60% der Nennlast nicht unterschritten 
werden.
Auch belasten Lastzyklen das Material enorm.
Beispielsweise sind deutsche KKW für 100.000 Zyklen der Lastabsenkung 
von 100 auf 80 % und zurück ausgelegt (100-80-100).
Für den Zyklus Nennlast-Nulllast(heiß)-Nennlast (100-0-100) wird 400-mal 
als zulässig angegeben. Bei einer Lebensdauer des Kraftwerks von 40 
Jahren entspräche dies zehn dieser Vorgänge pro Jahr.

Dieses und viel mehr:
https://www.itas.kit.edu/downloads/tab-brief/tb047_grue16a.pdf

Klingt nicht sehr komfortabel, das mit den Atomkraftwerken und der 
Lastregelung.

> Da kommt so mancher Obergrüne ins Grübeln, wenn er/sie/es zu sehen
> bekommt, schaut also lieber weg, um weiterlügen zu können.
>
> Von Wirtschaft haben haben die meisten Grünen auch nur Ahnung, wenn
> dadurch Geld in ihren eigenen Taschen landet, ansonsten scheinbar
> durchgehend strohdoof.

Wo genau und warum kommen eigentlich die Grünen ins Spiel? Die 
Abschaltung der heißgeliebten drei alten AKW hat doch die 
Merkelregierung angestoßen. Oder wie war das noch.

Darüber daß vorherige Regierungen den Netzausbau übel verschlafen haben 
sind wir ja wohl hoffentlich einig (?)

> Selbstverständlich muss ein Unternehmer und ebenso eine Gesellschaft wie
> ein Staatsgebilde grundsätzlich  mit allen Kosten kalkulieren.
[...]

Ziemlich wirr, der lange Text. Verstehe ich nicht.

> Warum kein Link zu dem Artikel, wenn Du den sogar mehrfach aus diversen
> Absätzen zitierst?
> Ok, er ist kostenpflichtig, aber ist das ein Grund?

Ja, weil er hinter einer Bezahlschranke zu finden ist. Und weil ich 
nicht sicher bin ob zu viel Zitat der Zeit (und den Moderatoren) genehm 
ist.

> Hier der Link, für mich nur in Einleitung zu lesen:
> 
https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-03/atomkraft-frankreich-energieversorgung-strompreise-subventionen

Und, was nutzt es?

Uwe

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Uwe B. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>
>> Insb. die drei letzten abgeschalteten deutschen drei Konvoi-KKW waren
>> besser/schneller zu regeln, als diverse französische, aber jede Menge
>> der einseitigen Ideologen verbreiten natürlich immer wieder und wieder
>> den Stuss über die schlechte Regelbarkeit der KKW.
>
> Ja, nahe der Nennleistung bis zu 10% /Minute, nicht schlecht. Aber, es
> soll eine Mindestlast von 50 - 60% der Nennlast nicht unterschritten
> werden.

Das hat man den Vor-Konvoi-KKW als Empfehlung mit auf den Weg gegeben.
Für die Konvoi-KKW galt das eher für 30%.
Aber solche Empfehlungen gibt es für thermischen Kraftwerke und auch 
ausserhalb, wo thermische Belastungen auftreten.

> Auch belasten Lastzyklen das Material enorm.

Natürlich, das ist wichtigste Grund aufgrund der thermischen Spannungen.
Dabei ist anzumerken, dass KKW mit bedeutend niedrigeren 
Themperaturen/Drücken betrieben werden, als Gas, Öl und Kohle.

> Beispielsweise sind deutsche KKW für 100.000 Zyklen der Lastabsenkung
> von 100 auf 80 % und zurück ausgelegt (100-80-100).
> Für den Zyklus Nennlast-Nulllast(heiß)-Nennlast (100-0-100) wird 400-mal
> als zulässig angegeben. Bei einer Lebensdauer des Kraftwerks von 40
> Jahren entspräche dies zehn dieser Vorgänge pro Jahr.

> Dieses und viel mehr:
> https://www.itas.kit.edu/downloads/tab-brief/tb047_grue16a.pdf

Ja, man findet für alles "Paper" für die Stützung der eigenen Meinung im 
Netz.
Bei "KIT" relativ vieles pro EE, bei "TUM" eher gegenteiliges, es ist 
bei diversen TU und Uni erkennbar, was man da erwarten kann.
Dein verlinktes PDF enthält keine Quellen der Daten, also so kaum 
auszuwerten.
Auch wenn ich sie finden könnte.

Ich bin übrigens kein Befürworter der Kernkraft, sondern Befürworter der 
EE.
Noch mehr allerdings ein Verfechter der Wahrheit.
Und damit kommen viele nicht klar.

> Klingt nicht sehr komfortabel, das mit den Atomkraftwerken und der
> Lastregelung.

Das kommt alles auf die Anforderungen an.
Dass diese im Fluss sind, sich ändern und man sich darauf einstellen 
muss, ist logisch.

>> Da kommt so mancher Obergrüne ins Grübeln, wenn er/sie/es zu sehen
>> bekommt, schaut also lieber weg, um weiterlügen zu können.
>>
>> Von Wirtschaft haben haben die meisten Grünen auch nur Ahnung, wenn
>> dadurch Geld in ihren eigenen Taschen landet, ansonsten scheinbar
>> durchgehend strohdoof.
>
> Wo genau und warum kommen eigentlich die Grünen ins Spiel? Die
> Abschaltung der heißgeliebten drei alten AKW hat doch die
> Merkelregierung angestoßen. Oder wie war das noch.

Die war doch auch bei den Grünen. *gg

> Darüber daß vorherige Regierungen den Netzausbau übel verschlafen haben
> sind wir ja wohl hoffentlich einig (?)

Absolut.
Frage ist aber, was man in der Energiepolitik alles kritisieren müsste, 
wenn man heute mal bis 1998 zurückschaut.

>> Selbstverständlich muss ein Unternehmer und ebenso eine Gesellschaft wie
>> ein Staatsgebilde grundsätzlich  mit allen Kosten kalkulieren.
> [...]
>
> Ziemlich wirr, der lange Text. Verstehe ich nicht.

Gar nichts davon?
Dann spare ich mir hier einen Erklärungsversuch.

>> Warum kein Link zu dem Artikel, wenn Du den sogar mehrfach aus diversen
>> Absätzen zitierst?
>> Ok, er ist kostenpflichtig, aber ist das ein Grund?
>
> Ja, weil er hinter einer Bezahlschranke zu finden ist. Und weil ich
> nicht sicher bin ob zu viel Zitat der Zeit (und den Moderatoren) genehm
> ist.
>
>> Hier der Link, für mich nur in Einleitung zu lesen:
>>
> 
https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-03/atomkraft-frankreich-energieversorgung-strompreise-subventionen
>
> Und, was nutzt es?

Einfach der Vervollständigung.
Im Fall der Bezahlschranke mit Hinweis darauf.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Uwe B.

Uwe B. schrieb:

> Ja, nahe der Nennleistung bis zu 10% /Minute, nicht schlecht. Aber, es
> soll eine Mindestlast von 50 - 60% der Nennlast nicht unterschritten
> werden.
> Auch belasten Lastzyklen das Material enorm.
> Beispielsweise sind deutsche KKW für 100.000 Zyklen der Lastabsenkung
> von 100 auf 80 % und zurück ausgelegt (100-80-100).
> Für den Zyklus Nennlast-Nulllast(heiß)-Nennlast (100-0-100) wird 400-mal
> als zulässig angegeben. Bei einer Lebensdauer des Kraftwerks von 40
> Jahren entspräche dies zehn dieser Vorgänge pro Jahr.

So habe ich das vor über 30 Jahren schon in einer Energietechnik 
Vorlesung gehört. Und genau das plus der hohen Kosten waren der Grund, 
weshalb Kernkraftwerke in Deutschland damals nur für die 
Grundlastversorgung eingesetzt wurden. Weil die Investitionskosten und 
Betriebskosten so hoch waren, konnten die nur wirtschaftlich sein, wenn 
sie Grundlastbetrieb mit ihrer Nennlast machten.

Gut das wir die Teile los sind. Stadt Atomstrom zu importieren würde ich 
sogar eher für eine temporäre Stromabschaltung plädieren. Nicht 
unbedingt für Unternehmen, aber für normale Privatverbraucher. Wäre 
soetwas selektiv über smarte Zähler eigentlich machbar?


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de


Mit freundlichem

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Bernd W. schrieb:
> eher für eine temporäre Stromabschaltung plädieren.

Aber so abschalten, dass diese nicht mehr den Mist im Fernsehen und 
Internet sehen koennen.
Die Autos nicht geladen sind, um sich mehr bewegen zu muessen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Bernd W. schrieb:
> Gut das wir die Teile los sind.

Schlecht ist das. Atomstrom ist gut fuer das Klima wegen CO2 freier 
Verbrennung.
Die Strahlung hilft wirksam gegen Überbevölkerung. Also Sicherheit ist 
hier vollommen fehl am Platze.

von Uwe B. (uwebre)


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Bernd W. schrieb:
> Gut das wir die Teile los sind. Stadt Atomstrom zu importieren würde ich
> sogar eher für eine temporäre Stromabschaltung plädieren. Nicht
> unbedingt für Unternehmen, aber für normale Privatverbraucher. Wäre
> soetwas selektiv über smarte Zähler eigentlich machbar?

Bei Unternehmen mit sehr großem Stromhunger wird das tatsächlich so 
gemacht, z.B. Aluminiumschmelzen. Die haben entsprechende, günstigere, 
Verträge. Die Abschaltung funktioniert natürlich mit Vorankündigung.

Die "gute alte" Aufladung der Nachtspeicheröfen mit Freigabe per 
Rundsteuersignal geht auch in die Richtung.

Beim Laden von Autos macht eine entsprechende Fernschaltung natürlich 
ebenfalls Sinn.

Uwe

von J. S. (jojos)


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Uwe B. schrieb:
> Beim Laden von Autos macht eine entsprechende Fernschaltung natürlich
> ebenfalls Sinn.

gibt es ja, wird nur nicht praktiziert weil die Stromlieferanten dafür 
noch keine Einrichtungen haben. 22 kW WB müssen genehmigt werden und die 
Steuerung dafür haben, nur wie soll das ausgelöst werden? Bei 11 kW 
Ladern weiß ich nicht ob das schon nötig ist.
Auf jeden Fall ist das nicht so dramatisch wie unser Märchendieter das 
immer ausmalt.

von Uwe B. (uwebre)


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Dieter D. schrieb:
> Die Strahlung hilft wirksam gegen Überbevölkerung. Also Sicherheit ist
> hier vollommen fehl am Platze.

Dazu fällt mir doch die Erste Allgemeine Verunsicherung ein:

Herr Anton hat ein Häuschen
mit einem Gartenzwerg
und davor,
da steht ein Kernkraftwerk.

Da gab es eines Tages
eine kleine Havarie:
Die Tomaten
woarn so groß wie nie.
(Und a da Sellerie!)
[...]

https://www.youtube.com/watch?v=M0A46jJ0lyw

Uwe

von Ralf X. (ralf0815)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo Uwe B.
>
> Uwe B. schrieb:
>
>> Ja, nahe der Nennleistung bis zu 10% /Minute, nicht schlecht. Aber, es
>> soll eine Mindestlast von 50 - 60% der Nennlast nicht unterschritten
>> werden.
>> Auch belasten Lastzyklen das Material enorm.
>> Beispielsweise sind deutsche KKW für 100.000 Zyklen der Lastabsenkung
>> von 100 auf 80 % und zurück ausgelegt (100-80-100).
>> Für den Zyklus Nennlast-Nulllast(heiß)-Nennlast (100-0-100) wird 400-mal
>> als zulässig angegeben. Bei einer Lebensdauer des Kraftwerks von 40
>> Jahren entspräche dies zehn dieser Vorgänge pro Jahr.
>
> So habe ich das vor über 30 Jahren schon in einer Energietechnik
> Vorlesung gehört.

Nochmals vorab:
Ich bin ausdrücklich nicht für KKW!

Aber: Als ich Mitte der 70er meinen ersten PKW kaufte, Ford 17m/P5 mit 
über 75000km auf der Uhr für 200,-DM, waren meine Eltern gar nicht 
begeistert, weil der nach damaliger Ansicht/Erfahrung doch nahe am Ende 
der Lebensdauer sein müsste.
Unser damaliger "Bastelklub" bekam regelmässig einen Zulauf aus PKW im 
Alter unter 10 Jahren geschenkt oder gegen kleinen Obulus.
10 Jahre und/oder 100.000km war damals für viele die verinnerlichte 
Grenzlebendauer für Kfz, bei Schäden früher.

Als ich knapp zwei Jahre später mein E-Technikstudium aufnahm, waren die 
aktuellen Lehrbücher in vielen Bereichen verständlich nicht auf dem 
aktuellen Stand.
Altgediente "Lehrkräfte/Profs" erst recht nicht, wenige wiesen die 
Studenten auf die schnelle und teilweise rasende Entwicklung hin.
Und diese "Rasende Entwicklung" hat sich in einigen Bereichen weiter 
beschleunigt, nicht überall offensichtlich.
Ich selber habe manche Entwicklung verpasst und das wird trotz 
Erkenntnis nicht besser.
Was Du oder ich vor 30 Jahren irgendwo gehörst haben, kann zumindest 
heute völlig überholt sein.

"Alte weisse Männer" sollten sich also bei Themen etwas zurückhalten, wo 
ggf. die erinnerlichten Erkenntnisse einer gewissen Überalterung 
unterliegen können.

> Und genau das plus der hohen Kosten waren der Grund,
> weshalb Kernkraftwerke in Deutschland damals nur für die
> Grundlastversorgung eingesetzt wurden. Weil die Investitionskosten und
> Betriebskosten so hoch waren, konnten die nur wirtschaftlich sein, wenn
> sie Grundlastbetrieb mit ihrer Nennlast machten.

Auch falsch.
Grund war die schon erfolgreiche Anti-AKW-Bewegung ab den 70er Jahren in 
Deutschland.
Manches wurde dennoch noch durchgeboxt, aber Anfang der 80er war Finito.

> Gut das wir die Teile los sind. Stadt Atomstrom zu importieren würde ich
> sogar eher für eine temporäre Stromabschaltung plädieren. Nicht
> unbedingt für Unternehmen, aber für normale Privatverbraucher. Wäre
> soetwas selektiv über smarte Zähler eigentlich machbar?

Nette Ansicht.
Ich selber würde wohl vorgewarnt werden, meine USV(s) würden alle 
wichtigen Systeme in Betrieb halten, bevor Speicher leer, springt ein 
Moppel an.
Aber jemand anderes ohne diese technischen Einrichtungen möchte ich so 
eine Situationn garantiert nicht zumuten.

Hast Du eine USV für Deine Funkstation, um ggf. Hilfe über KW zu ordern?

von Uwe B. (uwebre)


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Ralf X. schrieb:
> Was Du oder ich vor 30 Jahren irgendwo gehörst haben, kann zumindest
> heute völlig überholt sein.

Allerdings wurden die Kernkraftwerke über die wir aktuell reden damals 
entwickelt, berechnet und gebaut...

Uwe

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ralf x.

Ralf X. schrieb:

> Was Du oder ich vor 30 Jahren irgendwo gehörst haben, kann zumindest
> heute völlig überholt sein.

> "Alte weisse Männer" sollten sich also bei Themen etwas zurückhalten, wo
> ggf. die erinnerlichten Erkenntnisse einer gewissen Überalterung
> unterliegen können.

Das sehe ich auch so. Allerdings traf das wohl auf die damalige 
Situation zu. Und da viele der Kosten aus den Rahmenbedingungen kommen, 
und diese sich wohl noch weiter verschoben haben, gehe ich davon aus, 
dass es heute noch teurer wäre. Sicherheitstechnik und Redundanz wird 
verdammt teuer....


> Aber jemand anderes ohne diese technischen Einrichtungen möchte ich so
> eine Situationn garantiert nicht zumuten.

Dir ist aber klar, dass die Menschheit wohl irgendwann auf ein 
vorindustrielles Zeitalter oder sogar auf ein vormetallenes Zeitalter 
zurück muss?
Von daher könnte es sinnvoll sein, sich mit den einschlägigen 
dazugehörenden Kulturtechniken zu beschäftigen.

> Hast Du eine USV für Deine Funkstation, um ggf. Hilfe über KW zu ordern?

Nein. Ich habe zwei alte 12V 7,5Ah Bleigelakkus, die ich regelmäßig für 
Portabelbetrieb bei UKW-Contesten verwende. Sonst habe ich nichts.

Ich bin nicht so der Notfunkfreak. Aktuell sehe ich das so: Falls alles 
so kaputt ist, das man Funkamateure für die Kommunikation benötigt, ist 
auch keiner mehr da, den man um Hilfe bitten könnte.
Aktuelle Krisenkommunikation des BOS benötigt Bandbreite für 
internetähnliche Verbindungen, inclusive Video und Audiostreams.

Das mag in anderen Gegenden der Welt anders aussehen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ralf X. schrieb:
> Absoluter Humbug.
> Insb. die drei letzten abgeschalteten deutschen drei Konvoi-KKW waren
> besser/schneller zu regeln, als diverse französische, aber jede Menge
> der einseitigen Ideologen verbreiten natürlich immer wieder und wieder
> den Stuss über die schlechte Regelbarkeit der KKW.

Das stimmt durchaus was Ralf hier nennt.

Ralf X. schrieb:
> Ja, man findet für alles "Paper" für die Stützung der eigenen Meinung im
> Netz.
> Bei "KIT" relativ vieles pro EE, bei "TUM" eher gegenteiliges, es ist
> bei diversen TU und Uni erkennbar, was man da erwarten kann.

Und das sind Ergebnisse politischer Einflussnahme, die dem 
Kraftwerksbetrieb möglichst viele Behinderungen auferlegten.

Bei den Zahlen fehlt übrigens noch die Angabe wie hoch noch die 
Sicherheitsüberdimensionierung war.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Dieter d.

Dieter D. schrieb:

> Und das sind Ergebnisse politischer Einflussnahme, die dem
> Kraftwerksbetrieb möglichst viele Behinderungen auferlegten.

Nun, die "old money" Industrien versuchen ja auch entsprechend WP und PV 
durch nicht bauen von Stromleitungen zu torpedieren. Lobby gegen Lobby. 
Also wähle die, wo Du meinst, dass Du damit am besten klarkommst.

Eventuell hast Du ja ein einschlägiges Aktienportfolio? ;O)

> Bei den Zahlen fehlt übrigens noch die Angabe wie hoch noch die
> Sicherheitsüberdimensionierung war.

Ist bei Kernkraft wegen der irren Risiken irrelevant. Im Zweifel langt 
keine Sicherheitsüberdimensionierung. Siehe Fukushima, wo die 
Sicherheitsabschaltung funktionierte, die Notkühlung für die 
Restzerfallswäreme und auch die Reserve für die Notkühlung noch, und 
dann nicht das Erdbeben, sondern die Überflutung das Problem wurde. 
Sogar bei Blöcken, die nicht in Betrieb waren.

Nicht umsonst hat sich in Deutschland keine Versicherung gefunden, die 
Kernkraftwerke versichern wollte. Der Staat musste dafür eintreten. ;O)

Und die obigen Fälle beziehen sich auf Unfälle oder Naturkatastrophen, 
nicht auf kriminelle oder terroristische Aktivitäten, wo jemand bewusst 
auch die Redundanzen sabotiert.

Ja, ich denke schon, dass man heutzutage Kernkraftwerke deutlich besser 
bauen könnte als früher, aber halt immer noch nicht sicher genug. Und 
dann bleibt ja noch das Problem, den radioaktiven Abfall für 
Hundertausende bis Millionen Jahre sicher zu verwahren.

Nächstes Problem ist der Umgang mit Aufbereitung und Proliferation, den 
Du auch mit Beschleuniger getriebenen Kernkraftwerken nicht los würdest, 
zusammen mit den politischen und wirtschaftlichen Implikationen, die das 
mit sich bringen würde.

Wenn Dir der Damm eines Wasserkraftwerkes bricht, ist das eine 
Katastrophe, aber ein Fliegenschiss gegenüber einem havarierten 
Kernkraftwerk. Ein umgekipptes Windrad ist nur noch eine Meldung in den 
regionalen Medien wert......


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Ralf X. (ralf0815)


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Uwe B. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Was Du oder ich vor 30 Jahren irgendwo gehörst haben, kann zumindest
>> heute völlig überholt sein.
>
> Allerdings wurden die Kernkraftwerke über die wir aktuell reden damals
> entwickelt, berechnet und gebaut...

Richtig, aber hier wird (u.a.) über 56 nicht stillgelegte KKW in FR 
geredet und über stillgelegte KKW unterschiedlicher Bauart in DE.
Und die alle in einen Topf zu werfen, ist einfach Unsinn.

Früher entwickelte, berechnete und gebaute "was auch immer" wurden 
aufgrund der damals bekannten Kenntnissen entwicklelt und mit z.B. 
diversen Verpflichungen zum Betrieb, Aufzeichnung, Prüfprozeduren, etc. 
verplichtet.
Rund 800.000 "Oldtimer-Kfz" mit amtl.-KZ-Plicht sind in DE angemeldet, 
PKW mit zweijähriger HU, andere bedeutend kürzer.
Und es wurden und werden da zwar manche Bestandsschutzregelungen 
angewendet, aber ebenso manche neue Erkenntnisse zur 
Gefährdungseinschätzung, usw.

Manche Hersteller von Maschinen vor über 100 Jahren werden nicht damit 
gerechnet haben, dass diese noch heute klaglos ihren Dienst versehen 
können.

Ich akzeptiere jede Meinung, die KKW grundsätzlich für gefährlich 
einschätzt oder an der Brennstoffversorgunggefahr, aber nicht, wenn sich 
die Eigengefährdung an einer historischen Datenlage orientiert, statt am 
aktuellen Stand der Technik.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ralf X.

Ralf X. schrieb:

> Ich akzeptiere jede Meinung, die KKW grundsätzlich für gefährlich
> einschätzt oder an der Brennstoffversorgunggefahr, aber nicht, wenn sich
> die Eigengefährdung an einer historischen Datenlage orientiert, statt am
> aktuellen Stand der Technik.

Nach Fukushima und der Ahrtalflut denkt man z.B. auch anders darüber, 
wie man eventuell Hilfe von außen an ein Kernkraftwerk bringt. Wenn du 
diese neuen Denkweisen auf die deutschen Kernkraftwerke ansetzten 
würdest, ständen die wohl noch viel schlechter da. ;O)

Zu französischen Kernkraftwerken kann ich nichts sagen, da fehlen mir 
Kenntnisse, aber mir wäre eben auch wohler, wenn sie abgeschaltet wären.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Bernd W. schrieb:
> Ich bin nicht so der Notfunkfreak. Aktuell sehe ich das so: Falls alles
> so kaputt ist, das man Funkamateure für die Kommunikation benötigt, ist
> auch keiner mehr da, den man um Hilfe bitten könnte.
> Aktuelle Krisenkommunikation des BOS benötigt Bandbreite für
> internetähnliche Verbindungen, inclusive Video und Audiostreams.

Nur als Zwischenfrage:
Warum fühlst Du Dich dann genötigt, in wirklich jedem einzelnen 
Kommentar, selbst bei einem einsilbigeng, egal ob hier oder in anderen 
Foren und Plattformen JEDEM Leser deine Kontaktmöglichkeiten über jede 
Menge an Möglichkeiten per Nick und Dauersignaturen unter die Nase zu 
reiben?

Sorry, aber dieses egozentrische Verhalten mancher nervte schon im 
letzten Jahrhunderd im Usenet gewaltig.
Und Du bist unvorbereitet auf den Ausfall der aktuellen Kommunikation?
Glaub ich nicht. *gg

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Bernd W. schrieb:
> Nun, die "old money" Industrien versuchen ja auch entsprechend WP und PV
> durch nicht bauen von Stromleitungen zu torpedieren.

Erst mal waren vor der Privatisierung der Stromnetze zwei 
Trassenstrecken in die Hauptrichtungen reserviert gewesen, die bereits 
vor der Machtübernahme geplant wurden, vom Regime reserviert wurden und 
bis zu diesem Kahlschlag zu Beginn der neunziger Jahre noch vorhanden 
waren. Und nun muss man im dichtbesiedelten Lande wieder Flächen suchen 
gehen.

Bernd W. schrieb:
> dann bleibt ja noch das Problem, den radioaktiven Abfall

Die stabilen Isotope des natürlich vorkommenden Bleis sind jeweils die 
Endprodukte der Uran- und Thorium-Zerfallsreihen.

Es gab interessante Ansätze zur Reduzierung von Atommüll. Um diese 
später anwenden zu können, war übrigens auch ein Grund für die 
Entwicklung der Castor-Behälter. Aber mit dem Ende der WAA und wie oben 
erwähnter politischer Einflussnahmen auf die Forschung und Wissenschaft, 
wurde das abgewürgt.

"Im Februar 2024 war Cruas-2 die erste französische 
Kernkraftwerkseinheit, das mit einem Kern nur aus wiederaufbereitetem 
Uran (RepU) in Betrieb ging. Durch das Recycling verringere sich nicht 
nur der Rohstoffbedarf, sondern auch die Aktivität und das Volumen der 
endgültig zu entsorgenden Abfälle, so Orano."

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ralf X.

Ralf X. schrieb:

> Nur als Zwischenfrage:
> Warum fühlst Du Dich dann genötigt, in wirklich jedem einzelnen
> Kommentar, selbst bei einem einsilbigeng, egal ob hier oder in anderen
> Foren und Plattformen JEDEM Leser deine Kontaktmöglichkeiten über jede
> Menge an Möglichkeiten per Nick und Dauersignaturen unter die Nase zu
> reiben?

Vermutlich hast Du eine sehr utiliaristische Weltanschauung und kannst 
nicht verstehen, dass man etwas einfach aus Spass an der Sache macht.

Meine Intention ist nicht die Kontaktaufnahme, sondern die Beschäftigung 
mit der (Funk)technik. Das ist aber halt oft mit Kontaktaufnahme 
verbunden.

> Sorry, aber dieses egozentrische Verhalten mancher nervte schon im
> letzten Jahrhunderd im Usenet gewaltig.
> Und Du bist unvorbereitet auf den Ausfall der aktuellen Kommunikation?
> Glaub ich nicht. *gg

Nicht weiter tragisch, wenn Du das nicht glaubst.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Dieter D.

Dieter D. schrieb:

>> Nun, die "old money" Industrien versuchen ja auch entsprechend WP und PV
>> durch nicht bauen von Stromleitungen zu torpedieren.
>
> Erst mal waren vor der Privatisierung der Stromnetze zwei
> Trassenstrecken in die Hauptrichtungen reserviert gewesen, die bereits
> vor der Machtübernahme geplant wurden, vom Regime reserviert wurden und
> bis zu diesem Kahlschlag zu Beginn der neunziger Jahre noch vorhanden
> waren. Und nun muss man im dichtbesiedelten Lande wieder Flächen suchen
> gehen.

Aus historischen Gesichtspunkten interessant. Aber die 
"Reichssammelschiene" hätte eine so flächig verteilte Energieversorgung 
wie mit WK und PV auch nur wenig unterstützen können.

Von daher: https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism

Dieter D. schrieb:
>> dann bleibt ja noch das Problem, den radioaktiven Abfall

> Es gab interessante Ansätze zur Reduzierung von Atommüll. Um diese
> später anwenden zu können, war übrigens auch ein Grund für die
> Entwicklung der Castor-Behälter. Aber mit dem Ende der WAA und wie oben
> erwähnter politischer Einflussnahmen auf die Forschung und Wissenschaft,
> wurde das abgewürgt.
>
> "Im Februar 2024 war Cruas-2 die erste französische
> Kernkraftwerkseinheit, das mit einem Kern nur aus wiederaufbereitetem
> Uran (RepU) in Betrieb ging. Durch das Recycling verringere sich nicht
> nur der Rohstoffbedarf, sondern auch die Aktivität und das Volumen der
> endgültig zu entsorgenden Abfälle, so Orano."

Das Problem wird verringert, aber nicht beseitigt. Es bleibt letztlich 
erhalten.
Wiederaufarbeitung hat ihre eigenen Sicherheitsprobleme, die durchaus 
nicht kleiner sind als der Betrieb eines Kernkraftwerks, und der 
Rattenschwanz der Proliferation ist darin noch nicht enthalten.

Hey, warum nicht einfach lassen, wenn genug Alternativen in WK und PV 
existieren?


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Bernd W. schrieb:
> Wäre
> soetwas selektiv über smarte Zähler eigentlich machbar?

Ein Zähler kann genau das: zählen wieviel Strom du verbraucht hast. Im 
Fall eines smarten Zählers kommt dann noch die Zeitliche Schiene dazu, 
dass der genau festhält wann du wieviel Strom verbraucht hast und diese 
Daten direkt selbst verschickt. Abschalten kann der mal gar nichts. Er 
erspart dir nur jede Stunde den Zählerstand abzulesen und zu melden. 
Wenn solches Unwissen schon bei technisch gebildeten Personen wie dir 
auftritt, wundert mich nicht mehr, weshalb in der Bevölkerung solche 
Angst davor herrscht.

J. S. schrieb:
> Bei 11 kW
> Ladern weiß ich nicht ob das schon nötig ist.

Ich kann dir sagen, dass es ab 4kW nötig ist. Aber es gibt, wie du schon 
schriebst gar keine Idee, wie das geht. Da meine Wallbox fernsteuerbar 
ist (mindestens mal über die App) ist diese Vorgabe praktisch erfüllt. 
Die Wallbox ist fernsteuerbar. In meinem Vertrag mit dem Stromanbieter 
steht ja noch nichtmal "vom Netzbetreiber" drin. Denn sonst müsste man 
ja wissen, wie man das Umzusetzen gedenkt.

Ralf X. schrieb:
> Als ich knapp zwei Jahre später mein E-Technikstudium aufnahm, waren die
> aktuellen Lehrbücher in vielen Bereichen verständlich nicht auf dem
> aktuellen Stand.

Das ist auch überhaupt nicht nötig. Im Studium sollst du Grundlagen 
lernen (Und die Ändern sich wirklich sehr selten) und im wesentlichen 
die strukturierte Arbeitsweise zur Problemlösung. Dass diese Fachwissen 
erfordert, welches man dauernd selbstständig erweitern muss ist 
eigentlich eine Erkenntnis, die da nebenbei abfällt während man die 
Semester durchläuft.

Ralf X. schrieb:
> Nette Ansicht.
> Ich selber würde wohl vorgewarnt werden, meine USV(s) würden alle
> wichtigen Systeme in Betrieb halten, bevor Speicher leer, springt ein
> Moppel an.
> Aber jemand anderes ohne diese technischen Einrichtungen möchte ich so
> eine Situationn garantiert nicht zumuten.

und? wie oft hast du dein Moppel in den letzten, sagen wir 5 Jahren, zu 
ebendiesem Zwecke benötigt? Wie oft die USV? Ich hab nichts dergleichen 
und keinerlei Probleme gehabt in dieser Spanne. In welchem Teil 
Deutschlands lebst du, dass dies nötig ist?

Ralf X. schrieb:
>> Und genau das plus der hohen Kosten waren der Grund,
>> weshalb Kernkraftwerke in Deutschland damals nur für die
>> Grundlastversorgung eingesetzt wurden. Weil die Investitionskosten und
>> Betriebskosten so hoch waren, konnten die nur wirtschaftlich sein, wenn
>> sie Grundlastbetrieb mit ihrer Nennlast machten.
>
> Auch falsch.
> Grund war die schon erfolgreiche Anti-AKW-Bewegung ab den 70er Jahren in
> Deutschland.
> Manches wurde dennoch noch durchgeboxt, aber Anfang der 80er war Finito.

nicht falsch. Die Baukosten sind irgendwie nicht Teil der 
Wirtschaftlichkeitsrechnung. Ebenso die Abrisskosten und erst recht 
nicht die Kosten für die (End-)lagerung. Das trägt zu großen Teilen der 
Steuerzahler. Wenn man eine Atommacht ist, sprich Plutonium für seine 
Kernwaffen benötigt, braucht man KKW um dieses zu erbrüten. Da ist der 
Betrieb der KKW legitim. Ist man es nicht, ist es Geldverschwendung, 
jedenfalls aus heutiger Sicht. in den 70-ern war das natürlich anders 
und bis vor 10, 15 Jahren war ich auch noch pro Kernkraft eingestellt, 
bis mir dann irgendwann klar wurde, dass nicht die Sicherheit das größte 
Problem ist sondern die absolut unkalkulierbaren Gesamtkosten, selbst 
ohne Super GAU, mit sprengen die Dinger jedwede Skala. Und dass dies 
stimmt, sieht man ja auch an Hinkley Point III. Da las ich letztens, 
dass aktuell mit Stromgestehungskosten über die Laufzeit von 15cent/kWh 
rechnet, Baukosten incl. Excl. natürlich Abriss und Verwahrung. Dazu 
kommt die Bauzeit. Unter 20 Jahren geht da praktisch gar nichts. Mit 
Windkraft und PV haben wir in Deutschland die Option mal sicher 90% 
unseres Strombedarfs komplett zu decken. Davon bin ich überzeugt und die 
Zahlen geben mir Recht. 63% haben wir schon, 1994 hielt man 6% schon für 
absolut unmöglich.

Ralf X. schrieb:
> Nochmals vorab:
> Ich bin ausdrücklich nicht für KKW!

Komisch, liest man gar nicht heraus ;)

Bernd W. schrieb:
> Ein umgekipptes Windrad ist nur noch eine Meldung in den
> regionalen Medien wert......

Aber nicht, weil es so oft vorkommt, sondern eher weil die Auswirkungen 
praktisch = Null sind, wenn nicht gerade in dem Moment Bauer Hempel mit 
dem Traktor dran vorbeifährt und erschlagen wird.

Ralf X. schrieb:
> Früher entwickelte, berechnete und gebaute "was auch immer" wurden
> aufgrund der damals bekannten Kenntnissen entwicklelt und mit z.B.
> diversen Verpflichungen zum Betrieb, Aufzeichnung, Prüfprozeduren, etc.
> verplichtet.

Du willst aber die Sicherheitstechnik eines KKW nicht mit der eines 
Oldtimers vergleichen? Dazu gibt es ja auch immer eine Risikobetrachtung 
und KKW werden auch hier permanent angepasst, was auch die Revisionen so 
langwierig und teuer macht. Natürlich, die Reaktorgehäuse werden nicht 
geändert, wie auch, aber alles drum herum wird angepasst wo nötig. 
Anders als im PKW, wo der Fahrer notfalls halt als Restrisiko stirbt 
weil z.B. die Lenkung plötzlich blockiert oder bricht in der Kurve darf 
dies genau beim KKW einfach nicht passieren.
Bernd schrieb es schon: Wenn eine WKA umfällt / abbrennt interessiert 
das niemanden, weil dabei praktisch immer nur materieller Schaden 
entsteht. Und das so selten, dass es auch da niemanden interessiert. Das 
ist wie mit den vielgenannten Akku Bränden von e Autos: die kommen 
schlicht nicht vor und wenn doch, sind sie so unspektakulär, dass es 
eben keine Zeitungsberichte darüber gibt oder eben nur in 
Lokalzeitungen.

Dieter D. schrieb:
> Die stabilen Isotope des natürlich vorkommenden Bleis sind jeweils die
> Endprodukte der Uran- und Thorium-Zerfallsreihen.

Ja, und? Auf dem Weg Zu PB206 und 207 zerfällt U238 und U235 in sehr 
viele Zwischenprodukte. Und keines dieser Elemente eignet sich für eine 
Kettenreaktion, ergo sind die in jedwedem Reaktor einfach nur störend.

Dieter D. schrieb:
> Aber mit dem Ende der WAA und wie oben
> erwähnter politischer Einflussnahmen auf die Forschung und Wissenschaft,
> wurde das abgewürgt.

vielleicht hat man aber auch einfach die Erkenntnis gewonnen, dass das 
eben doch technisch nicht so umsetzbar ist, wie ein kurzer Laienhafter 
Blick auf die Zerfallsreihen ahnen lässt? Die 5 oder 6 Elemente spalten, 
wie schwer kann das schon sein, wenn man es gezielt machen will oder?

Dieter D. schrieb:
> Im Februar 2024 war Cruas-2 die erste französische
> Kernkraftwerkseinheit, das mit einem Kern nur aus wiederaufbereitetem
> Uran (RepU) in Betrieb ging.

Was sagt uns diese Meldung eigentlich? Man hat also in einer 
Wiederaufbereitungsanlage dutzenden Brennstäben das noch enthaltene U235 
entzogen und damit neue gebaut ohne natürliches Uran dazuzunehmen. 
Schön. Kann man machen, macht man schon sehr lange, sonst gäbe es ja 
keine Wiederaufbereitungsanlagen. Es wird aber den Müll nicht 
nennenswert reduzieren, denn der Hauptbestandteil dieser Stäbe ist 
weiterhin das nicht kommerziell spaltbare U238. Das kommt auch im 
weitesten Sinne so wieder mit aus dem Reaktor und muss dann eben wieder 
mit verwurstet werden. Zusammen mit allen möglichen Spaltprodukten.

Bernd W. schrieb:
> Hey, warum nicht einfach lassen, wenn genug Alternativen in WK und PV
> existieren?

Die nochzumal auch noch deutlich günstiger sind! Sowohl in Errichtung / 
Entsorgung als auch im Betrieb. Weil auch da eine ganze Lobby 
dahinterklemmt und dann kommen Populisten wie S.... und befeuern hier 
vollkommenen Unsinn indem er der Meinung ist, in Bayern kann man keine 
WKA bauen (Was Blödsinn ist, er muss ja nur mal in den bayrischen 
Windatlas schauen um das zu erkennen, jedenfalls wenn man von aktuellen 
Anlagen mit 130m Höhe ausgeht) Anstatt dessen will er seine Isar I und 
II wieder haben, freilich ohne den Pferdefuß der Endlagerung, die 
blendet man aus, indem man ganz Bayern einfach für geologisch ungeeignet 
erklärt. Sollen doch die anderen fürs Gemeinwohl Bayerns den Scheiß 
verbuddeln. Hauptsache er muss keine neuen Stromleitungen ziehen oder 
WKA aufstellen. Denn das könnte dem geneigten Wutbauern die Zornesröte 
ins Gesicht treiben und DAS ist das eigentliche Problem dieses Kaspers, 
der, interessanterweise, treibender Keil des Atomausstiegs war 2011...

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


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Ralf X. schrieb:
> Uwe B. schrieb:

>> Allerdings wurden die Kernkraftwerke über die wir aktuell reden damals
>> entwickelt, berechnet und gebaut...
>
> Richtig, aber hier wird (u.a.) über 56 nicht stillgelegte KKW in FR
> geredet und über stillgelegte KKW unterschiedlicher Bauart in DE.
> Und die alle in einen Topf zu werfen, ist einfach Unsinn.

Mag ja sein allerdings ist sind nur 5 der Französischen KKW jünger als 
30 Jahre. (im kommerziellen Betrieb)
Was den Baubeginn betrifft nur einer.
(wenn ich richtig gezählt habe)

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kernkraftwerke_in_Frankreich

Natürlich (oder hoffentlich) sind die Dinger regelmäßig nach dem 
jeweiligen Stand der Technik "ertüchtigt" worden, die Fehleranfälligkeit 
der Französischen Meiler spricht aber Bände.
Ich vermute auch mal daß sich bei einer 50 Jahre alten Konstruktion 
nicht alle aktuellen Erkenntnisse umsetzen lassen so daß Kompromisse 
geschlossen werden müssen.

Mehr noch zur Kernenergie im Nachbarland:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie_in_Frankreich

Als Französin würde ich einen Vorrat an warmen Socken anlegen, rein 
vorsichtshalber...

Uwe

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:

>> Hey, warum nicht einfach lassen, wenn genug Alternativen in WK und PV
>> existieren?
>
> Die nochzumal auch noch deutlich günstiger sind! Sowohl in Errichtung /
> Entsorgung als auch im Betrieb. Weil auch da eine ganze Lobby
> dahinterklemmt und dann kommen Populisten wie S.... und befeuern hier
> vollkommenen Unsinn indem er der Meinung ist, in Bayern kann man keine
> WKA bauen (Was Blödsinn ist, er muss ja nur mal in den bayrischen
> Windatlas schauen um das zu erkennen, jedenfalls wenn man von aktuellen
> Anlagen mit 130m Höhe ausgeht) Anstatt dessen will er seine Isar I und
> II wieder haben, freilich ohne den Pferdefuß der Endlagerung, die
> blendet man aus, indem man ganz Bayern einfach für geologisch ungeeignet
> erklärt. Sollen doch die anderen fürs Gemeinwohl Bayerns den Scheiß
> verbuddeln. Hauptsache er muss keine neuen Stromleitungen ziehen oder
> WKA aufstellen. Denn das könnte dem geneigten Wutbauern die Zornesröte
> ins Gesicht treiben und DAS ist das eigentliche Problem dieses Kaspers,
> der, interessanterweise, treibender Keil des Atomausstiegs war 2011...

Weil es zum Thema passt und interessante Nebeninformationen enthält:
https://taz.de/Physiker-ueber-Energiewende/!6033704/

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian B. schrieb:
> denn der Hauptbestandteil dieser Stäbe ist
> weiterhin das nicht kommerziell spaltbare U238. Das kommt auch im
> weitesten Sinne so wieder mit aus dem Reaktor u

"238U produces ~40% of the radioactive heat produced within the Earth."

"In a fission nuclear reactor, uranium-238 can be used to generate 
plutonium-239, which itself can be used in a nuclear weapon or as a 
nuclear-reactor fuel supply. In a typical nuclear reactor, up to 
one-third of the generated power comes from the fission of 239Pu, which 
is not supplied as a fuel to the reactor, but rather, produced from 
238U."

Bei der WAA wird viel mehr selektiert und damit kann der radioaktive 
Abfall weniger werden.

Ralf X. schrieb:
> Was Du oder ich vor 30 Jahren irgendwo gehörst haben, kann zumindest
> heute völlig überholt sein.

Das trifft auch auf WAA zu. Es gibt weitere künstliche Zerfallsreihen, 
die zwar nicht eine Energiedichte von 10...100 kW pro dm³ erreichen, 
aber noch lange für eine Wärmeerzeugung verwendet werden können.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Bernd W. schrieb:
> Weil es zum Thema passt und interessante Nebeninformationen enthält:
> https://taz.de/Physiker-ueber-Energiewende/!6033704/

Méndez: Für Deutschland wird es schwieriger sein, einen Anteil von 98 
Prozent an erneuerbaren Energien zu erreichen, als für Uruguay. Zumal 
die Sonne weniger scheint und der Wind nicht überall so stark weht.

Bei 3,5 Mio Einwohnern auf 176.000 km² ist das alles auch viel einfacher 
als bei 84 Mio Einwohnern auf 357.000 km². Dazu kommen noch die 
fehlenden kalten Winter.

Bernd W. schrieb:
> hätte eine so flächig verteilte Energieversorgung
> wie mit WK und PV auch nur wenig unterstützen können.

Diese Netzverbindungen hätten die Verteilung für WK und PV deutlich 
verbessert gegenüber dem jetzigen Netz.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Dieter D.

Dieter D. schrieb:

> Méndez: Für Deutschland wird es schwieriger sein, einen Anteil von 98
> Prozent an erneuerbaren Energien zu erreichen, als für Uruguay.

Das bestreitet niemand. Aber es ist machbar. Sind wir nun ein High-Tech 
Land oder nicht? ;O)

>> hätte eine so flächig verteilte Energieversorgung
>> wie mit WK und PV auch nur wenig unterstützen können.
>
> Diese Netzverbindungen hätten die Verteilung für WK und PV deutlich
> verbessert gegenüber dem jetzigen Netz.

Schon, wäre aber bei weitem für eine dezentralisiertere Verteilung nicht 
ausreichend. Du kommst nicht drumherum, Leitungen zu bauen. Also hurtig 
los. Und im Zweifel wenn es schneller geht eine Freileitung statt ein 
Kabel. Eine Trasse umbauen kann man auch noch Jahrzehnte später, wenn 
die bestehende Ausrüstung abgerockt ist.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Dieter D.

Dieter D. schrieb:

> "238U produces ~40% of the radioactive heat produced within the Earth."

Du willst auf Geothermie hinaus? Komische Argumentation.

>
> "In a fission nuclear reactor, uranium-238 can be used to generate
> plutonium-239, which itself can be used in a nuclear weapon or as a
> nuclear-reactor fuel supply. In a typical nuclear reactor, up to
> one-third of the generated power comes from the fission of 239Pu, which
> is not supplied as a fuel to the reactor, but rather, produced from
> 238U."
>
> Bei der WAA wird viel mehr selektiert und damit kann der radioaktive
> Abfall weniger werden.

Und Du musst paranoide Sicherheitsvorkehrungen bei der Aufbereitung und 
dem drumherum treffen, weil Du waffenfähiges spaltbares Material 
erzeugst und behandelst. Jedem Terroristen und Machtpolitiker läuft doch 
dabei schon das Wasser im Munde zusammen.

Wobei ich mittlerweile einer Atomaren Bewaffnung gegenüber 
aufgeschlossener bin als früher. Der Klimawandel macht aus dem Kantschen 
kategorischen Imperativ eine Aufforderung zum Selbstmord.

> Das trifft auch auf WAA zu. Es gibt weitere künstliche Zerfallsreihen,
> die zwar nicht eine Energiedichte von 10...100 kW pro dm³ erreichen,
> aber noch lange für eine Wärmeerzeugung verwendet werden können.

Auch jetzt schon könnte man Castor Behälter mit Wärmepumpen koppeln. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Dieter D.

Eben vergessen:

Dieter D. schrieb:

>> Weil es zum Thema passt und interessante Nebeninformationen enthält:
>> https://taz.de/Physiker-ueber-Energiewende/!6033704/
>
> Méndez: Für Deutschland wird es schwieriger sein, einen Anteil von 98
> Prozent an erneuerbaren Energien zu erreichen, als für Uruguay. Zumal
> die Sonne weniger scheint und der Wind nicht überall so stark weht.

Mendez schreibt weiter im nächsten Satz: "Allerdings gibt es 
inzwischen Technologien, die viel stärker genutzt werden könnten, wie 
zum Beispiel Offshore-Windräder. Wir müssen heute auch global denken. 
Ein Beispiel ist die grüne Molekularwirtschaft, zu der auch grüner 
Wasserstoff gehört."

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Bernd W. schrieb:
> Das bestreitet niemand. Aber es ist machbar. Sind wir nun ein High-Tech
> Land oder nicht? ;O)

Bei negativen Impakts von regenerativen Energien macht es nur die Dosis 
aus. Den Ausweg aus dem Dilemma schreibst Du sogar.

Bernd W. schrieb:
> Der Klimawandel macht aus dem Kantschen
> kategorischen Imperativ eine Aufforderung zum Selbstmord.

Bernd W. schrieb:
> Du kommst nicht drumherum, Leitungen zu bauen.

Da widersprichst Du Dich. Die Trassen waren reserviert. Da hätte nur 
ausgebaut werden müssen und eben die Reservierungen in Anspruch nehmen 
müssen. Vor fast zwanzig Jahren waren größere Teilstrecken, die nur noch 
etwas Leitungsaufhängen zu sehen gewesen eine halbe Stunde östlich von 
Hamburg, sowie zwischen Mannheim und Karlsruhe. Da waren die Masten nur 
halbbestückt gewesen.

Jetzt musst Du Dich mit Einwänden plus Klagen der Eigentümer und 
Verbände herumschlagen. Wenn Du das nicht willst, dann mußt Du halt ein 
paar Gesetzestexte in chinesisch/russisch ins Deutsche übersetzen und in 
den Bundestag einbringen.

Bernd W. schrieb:
> Auch jetzt schon könnte man Castor Behälter mit Wärmepumpen koppeln. ;O)

So ähnliche Ideen mit Zwischenlagerstationen in vorhandene 
Fernwärmenetze einzuspeisen gibt es schon länger, aber wird von gewissen 
Kräften vehement blockiert.

von G. K. (zumsel)


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Ralf X. schrieb:

> Also mal logisch dargestellt:
> Frankreich baut staatliche Subventionierung ab, Deutschland baut sie
> auf.

Und mit welcher Kohle bauen die Franzosen den Ersatz für deren antike 
Wasserkocher?

von Al. K. (alterknacker)


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Bernd W. schrieb:
> Wobei ich mittlerweile einer Atomaren Bewaffnung gegenüber
> aufgeschlossener bin als früher. Der Klimawandel macht aus dem Kantschen

Das denkt jetzt jede kleine Landesregierung in der Welt.

Eigendeich wird es nicht gebraucht, aber wohin damit.

Die normale alte Bewaffnung wird jetzt endlich abgebaut, dank der
Weltkrisen-Kriege.


Mit dem Atomteilen hat es noch keiner gemacht,noch nicht!


MfG
alterknacker

von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Absoluter Humbug.
>> Insb. die drei letzten abgeschalteten deutschen drei Konvoi-KKW waren
>> besser/schneller zu regeln, als diverse französische, aber jede Menge
>> der einseitigen Ideologen verbreiten natürlich immer wieder und wieder
>> den Stuss über die schlechte Regelbarkeit der KKW.
>
> Das stimmt durchaus was Ralf hier nennt.

Und nach den letzten Löchern der Rohrleitungen in den französischen 
Wasserkochern dürfte man sich mit dem regeln eher noch mehr 
zurückhalten.

Als Stromverbraucher ist es mir nur recht wenn die daraus resultierende 
notwendige Verklappung des Stroms die Strompreise senkt.

von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:

> Erst mal waren vor der Privatisierung der Stromnetze zwei
> Trassenstrecken in die Hauptrichtungen reserviert gewesen, die bereits
> vor der Machtübernahme geplant wurden, vom Regime reserviert wurden und
> bis zu diesem Kahlschlag zu Beginn der neunziger Jahre noch vorhanden
> waren. Und nun muss man im dichtbesiedelten Lande wieder Flächen suchen
> gehen.

Sind die geostrategischen Ritalinreserven schon wieder alle?

von G. K. (zumsel)


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Bernd W. schrieb:

> Und Du musst paranoide Sicherheitsvorkehrungen bei der Aufbereitung und
> dem drumherum treffen, weil Du waffenfähiges spaltbares Material
> erzeugst und behandelst. Jedem Terroristen und Machtpolitiker läuft doch
> dabei schon das Wasser im Munde zusammen.

Ein Staat mit diesen "paranoide Sicherheitsvorkehrungen" ist bestimmt 
ein Staat im dem die üblichen Verdächtigen gut und gerne leben möchten.

Siehe auch "Der Atom-Staat" von Robert Jungk aus dem Jahr 1977.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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G. K. schrieb:
> Und nach den letzten Löchern der Rohrleitungen ...

Es ist auch bekannt, dass je nach Anforderungen unterschiedliches 
Material verwendet wird. Wenn ein Kohlekraftwerk(sblock) viele 
Lastwechsel fährt, ein anderes sehr wenige, dann sind die teuren Rohre 
nur im erstgenannten Kraftwerk(sblock).

Ein Ausbremsen war zum Beispiel die internationale Prüfkommission eines 
Teils des Personals zu berauben, indem diesen eine Frührente/Frühpension 
angeboten wurde, die kaum ausgeschlagen werden konnte. Daher dauerte es 
bis zur Abnahme so lange.
Zum Teil bringen die Prüfer know-how aus früheren Tätigkeiten bei 
Herstellern mit. Wenn derjenige, der die haltbareren Rohre und 
Dichtungen abnehmen konnte, weg ist dann gibt es eine Lücke, die so groß 
werden kann, dass diese Produkte nicht mehr eingesetzt werden können. 
Der Hersteller verliert dadurch einen Markt, der auch seinem Produkt 
eine gute technische Reputation brachte.

Es wird bei solchen Themen auch mit intrigantischen Methoden gearbeitet.

von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:

> Es wird bei solchen Themen auch mit intrigantischen Methoden gearbeitet.

Unter anderem sollten deshalb Anlagen mit hohem Schadenspotential nur 
bei Alternativlosigkeit gebaut und betrieben werden, und AKW sind alles 
andere als alternativlos.

von Christian B. (luckyfu)


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Die Umstellung wird kommen, aber je später damit angefangen wird, desto 
höher werden die Kosten sein.

Interessanter Punkt aus dem Link, genau das sage ich auch schon seit 
Jahren. Je länger wir warten, desto teurer wirds am Ende, dafür können 
wir noch ne weile "billig" dahinnuckeln, bis dann der große Hammer kommt 
und alles praktisch über Nacht gemacht werden muss. Leider denken unsere 
Politiker nur in 3 Jahres Zeiträumen und wenn dann doch mal eine partei 
die Richtung vorgibt, und das Ziel ansteuert, wissend, dass das nicht in 
diesem Zeitraum realisiert werden kann und es daher unpopulär sein wird, 
gibts Prügel... Nunja, es bleibt zu hoffen, dass der Zug, der momentan 
auf der richtigen Schiene ist noch weiter beschleunigt und nicht mit 
einer Vollbremsung zum Halten gebracht wird. Aber gut, anderes Thema.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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G. K. schrieb:
> und AKW sind alles andere als alternativlos.

Wenn auch eine Anpassung der Bevölkerungsdichte auf Uruguay oder 
Norwegen nicht gänzlich ausgeschlossen wird, gibt es tatsächlich keinen 
Grund mehr, den Satz anzuzweifeln, zumindest nicht auf der Erde.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian B. schrieb:
> bis dann der große Hammer kommt und alles praktisch über Nacht
> gemacht werden muss.

Eher umgekehrt. Der große Hammer kommt vielleicht erst noch, wenn die 
Mehrzahl Wechselrichter ausgeschaltet werden. Zum Beispiel 2029 würde 
sich da anbieten.

> Leider denken unsere Politiker nur in 3 Jahres Zeiträumen

Nicht alle denken so kurzsichtig. Es liegt am Wähler. Eigentlich ist es 
sogar so, dass die Wähler gerade die kurzsichtigen Politiker im 
Wahlkreis haben durchfallen lassen, den die Partei dort einen sicheren 
Einzug ins Parlament verschaffen wollte und den Politiker mit mehr 
Weitsicht die Stimme gaben. Das ist übrigens der wesentliche Grund für 
die Überhangmandate.

von Weingut P. (weinbauer)


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G. K. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>
>> Also mal logisch dargestellt:
>> Frankreich baut staatliche Subventionierung ab, Deutschland baut sie
>> auf.
>
> Und mit welcher Kohle bauen die Franzosen den Ersatz für deren antike
> Wasserkocher?

Schon gemerkt, dass EDF wieder in der Gewinnzone wirtschaftet? Wo 
Gewinne erwirtschaftet werden sind Banken die Kredite vergeben nicht 
weit.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Inzwischen nimmt das alles eine ungesunde Entwicklung, beim lesen 
entsteht der Eindruck, dass es nur eine mögliche Betrachtung der 
Problematik gibt. Dazu gerne das politisch passende Komplettpaket. Daher 
kann ich nur an etwas "unbubble" appellieren, wer die taz liesst sollte 
auch mal bei nius oder tichys Einblick lesen und umgekehrt. Eigentlich 
ist das ja ein Technikforum, früher (meine ich zumindest) hätte es hier 
auch mehr technische Ideen gegeben.
Mal ein Beispiel:
Es ist z.B. durchaus denkbar wieder mit Russland Handelsbeziehungen 
einzugehen und dort Gas zu kaufen. Technisch geht das, politisch ist das 
ein Spaltthema.

Der Motor der das ganze am laufen hält ist aktuell das Thema 
"Klimawandel". Auch dieses Thema wird kaum bis garnicht wissenschaftlich 
angegangen. Es wird  geglaubt was die jeweilige Blase vorgibt in der man 
sich befindet.

Wacht doch mal wieder auf, verlasst mal eure Bubble und fangt wieder an 
Dinge technischer Natur losgelöst von politischer Weltanschauung zu 
betrachten.

von G. K. (zumsel)


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Weingut P. schrieb:

> Schon gemerkt, dass EDF wieder in der Gewinnzone wirtschaftet? Wo
> Gewinne erwirtschaftet werden sind Banken die Kredite vergeben nicht
> weit.

Die Schulden sind auch bezahlt und die Kohle für den Rückbau ist ist 
finanziert?

von G. K. (zumsel)


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Frank D. schrieb:

> Der Motor der das ganze am laufen hält ist aktuell das Thema
> "Klimawandel". Auch dieses Thema wird kaum bis garnicht wissenschaftlich
> angegangen. Es wird  geglaubt was die jeweilige Blase vorgibt in der man
> sich befindet.

Weil es Quacksalber gibt ist jedwede medizinische Forschung obsolet?
Bei jeden Patienten sollte man vorher auswürfeln ob der mit Quacksalber 
oder mit schulmedizinischen Methoden behandelt wird?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Frank D. schrieb:
> Der Motor der das ganze am laufen hält ist aktuell das Thema
> "Klimawandel". Auch dieses Thema wird kaum bis garnicht wissenschaftlich
> angegangen.

Wer das versucht, bekommt von mindestens einer Hand voll Aktivistende 
entsprechende Provokationen ab, ergänzt mit Beleidungen und auch 
Diffamierungen in Threads, die damit gar nichts zu tun haben.

> Es wird  geglaubt was die jeweilige Blase vorgibt in der man
> sich befindet.

Das trifft es, aber es gibt auch Richtungen, die machen das organisiert 
und besetzen jedes Soziale Medium / Forum, auch die typischen Uniforen 
zur Physik, Astronomie, Maschinenbau, Meterologie, im Netz. Bei Foren, 
mit der Reichweite wie diesem hier, wird eher geübt oder 
leistungsschwächeren gelassen.

Es ist auch an den Hochschulen nicht wissenschaftlich möglich anzugehen, 
weil das abgeblockt wird. Die Klärung, wieviel Beeinflussung durch 
regenerative Anlagen ein Land verträgt, ist zum Beispiel nicht möglich 
einzubringen. Es gibt zwar welche, die das scheinbar aufgenommen haben, 
aber das wird dann wieder hingebogen, wie es gewünscht wird. Ein schönes 
Beispiel dafür war versauerter Boden. Weil andere Pilze und Mikroben 
sich darin aufhalten, wurde es als Verbesserung der Diversität 
uminterpretiert.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Joe G. schrieb:
> Üblicherweise wird ein “structural health monitoring” auf Basis einer
> “operational modal analysis” durchgeführt. Dazu sind mehrachsige
> Beschleunigungssensoren am Turm und in den Blades angebracht.

Zum Beispiel wird das auch deshalb gemacht:

https://www.erneuerbareenergien.de/technologie/onshore-wind/das-rotorblatt-im-visier-achtung-erosionsschaeden-relativ-neuen-windkraftfluegeln

Jan Liersch: Als einziger Nutzen eines Rotorblattmonitorings wäre es 
wahrscheinlich zu teuer. Aber es gibt auch andere Gründe, warum man 
Rotorblattmonitoring macht. Dann würde man den Aspekt Erosion mit 
abdecken. Oder man reduziert die Drehzahl der Anlagen bei Starkregen. So 
hätte man die Erosionsbelastung für den Zeitraum gesenkt.

von Bruno V. (bruno_v)


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Christian B. schrieb:
> Je länger wir warten, desto teurer wirds am Ende, dafür können
> wir noch ne weile "billig" dahinnuckeln, bis dann der große Hammer kommt
> und alles praktisch über Nacht gemacht werden muss.

Wie könnte denn sowas aussehen? Was ist der große Hammer und was ist 
"alles"?

Also jetzt ernsthaft und mit einem beliebigen Klimaszenario (z.B. wenn 
wir nix tun oder wenn wir 2° einhalten).

Vermutlich erfordert das vielfach leistungsfähigere Rechner als die 
Vorhersage des Klimas, aber was gibt es da schon?

von Al. K. (alterknacker)


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Wir werden alle sterben, es fragt sich wann.
Das wichtige ist das ALLE erkennen das die Erde den Menschen nicht 
braucht.
Der ist im Ernstfall sowieso nicht überlebensfähig.


MfG
alterknacker

von Christian B. (luckyfu)


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Bruno V. schrieb:
> Wie könnte denn sowas aussehen? Was ist der große Hammer und was ist
> "alles"?

Da die Schäden durch Katastrophen immer weiter zunehmen werden, je 
wärmer es wird, ist ja irgendwo logisch, dass allein deren Kompensation 
immer teurer wird und den Umbau auf regenerative Energieversorgung 
müssen wir so oder so realisieren. Auch, wenn man nicht an den 
Klimawandel glaubt, so sollte man doch wissen, dass die fossilen 
Energieträger endlich sind, auch wenn man immer mehr Möglichkeiten sucht 
und findet, vor einigen Jahren noch unerreichbare, Lagerstätten zu 
erschließen. Außer bei Batteriespeichern ist bei den dazu notwendigen 
Technologien kein großer Entwicklungssprung hin zu deutlich mehr Ertrag 
/ eingesetztem Kapital zu erwarten, welcher es rechtfertigen würde, hier 
noch abzuwarten.

Frank D. schrieb:
> Der Motor der das ganze am laufen hält ist aktuell das Thema
> "Klimawandel". Auch dieses Thema wird kaum bis garnicht wissenschaftlich
> angegangen.

Weil hier nicht ein einziger Klimawissenschaftler unterwegs ist. Aber 
viele akademisch Gebildete. Da gibt es halt doch einen großen Teil, 
welcher den einschlägigen Wissenschaftlern Glauben schenkt, mehr als im 
durchschnittlichen Bevölkerungsschnitt, würde ich mal behaupten. Wenn 
dich das Thema interessiert, findest du sicher genug Quellen. Ich könnte 
dir selbst viele nennen. Du musst dir z.B. nur mal die Vorhersagen aus 
den 80-er Jahren anschauen, die Voraussehen, was passiert, wenn wir den 
CO2 Ausstoß nicht senken. Nun, anstatt ihn zu senken, haben wir ihn 
sogar erhöht, mit der Folge, dass natürlich die Vorhersagen noch 
deutlich untertrieben haben.

Nebenbei lese ich grad "Männer, die die Welt verbrennen", ein Buch von 
einem Psychologen geschrieben aber mit 79 Seiten Quellenangaben bei 332 
Seiten insgesamt. Da das Buch noch recht frisch ist, sind diese Quellen 
auch noch verfügbar, bei einigen habe ich das schon nachgeprüft, auch 
weil es mich persönlich interessierte. Ich würde dir dieses Buch 
empfehlen, auch wenn es unweigerlich in die Politik abdriftet, das lässt 
sich halt nicht verhindern. Das Thema Klimawandel ist ein politisches, 
weil so viel davon abhängt, dass das zweifelsohne ohne die Politik nicht 
funktioniert. Und es ist sehr viel Geld im Spiel um seit 50Jahren 
Falschinformationen zu streuen um sicherzustellen, dass einige Wenige 
noch möglichst lange Profit aus der Fossilindustrie ziehen können. Und 
ja, das macht einen schon etwas Wütend, erst recht, wenn man dann hier 
die Scheinargumente gegen einen weiteren Ausbau liest. Aber wenn so 
lange an einem Mythos geschraubt wurde, hat der sich zweifelsohne in den 
meisten Köpfen festgesetzt. Warum das so ist, steht auch in dem Buch, 
und es ist, jedenfalls für mich, plausibel dargelegt.

: Bearbeitet durch User
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