Moin, bevor ich einen Mobil Chinakracher in Betrieb nehme, wollt ich sicherheitshalber noch einen LPF für das 2m Band justamente dahinter klemmen. Google spuckt ja eine Menge Selbstbauvorschläge aus. Ich kann die nicht alle nachbauen, um zu sehen welcher Vorschlag am Besten performt. Jetzt gibt es hier einen LPF "Bausatz" relativ günstig zu kaufen. https://www.hamradioparts.eu/300W-Low-pass-filter-Kit-2M-144MHz Dachte aber, das ich das eventuell auch "zeitnah selbst fertigen kann und habe "mal eben" eine Platine zurechtgeschnitzt und 4 Spulen mit Draht 1.5mm auf 1cm Dorn gewickelt. Diese etwa 2 1/2 Windungen haben knapp etwa 1uH . Damit habe ich dieses Tool gefüttert, um an die Werte der Cs zu kommen, bekomme aber mit 1uH keine vernünftigen Ergebnisse. https://markimicrowave.com/technical-resources/tools/lc-filter-design-tool/ Erst wenn ich von 1uH auf 1nH Min. Inductor Value wechsle, sieht das Errechnete sinnvoll aus. Wat nu ? Ich bräuchte also 47 und 82 nH Spulen. Gibt es einen Rechner der mir per Eingabe Drahtstärke und Wunschparameter die passenden Umdrehungen auf x mm Dorn berechnet? Der oder das Filter sollte etwa 50 Watt vertragen können. Gibt es da etwas um es online zu berechnen?
Diese Werte sind so klein, dass es mit Rechnen allein ohnehin nicht getan ist. Die Luftspule ein klein wenig verbogen, schon liegt sie ein gutes Stück daneben. Ich habe so eine alte Luftspulen-Formel in Erinnerung:
Wenn ich dafür jetzt 2 Windungen mit 1 cm Durchmesser und 5 mm Spulenlänge einsetze, komme ich rechnerisch auf 42 nH. Das ist also so ungefähr die Größenordnung, die du dafür brauchst, den Rest musst du messen, und zwar am besten nach der tatsächlich erreichten Übertragungsfunktion des Filters.
Klaus B. schrieb: > Spulen mit > Draht 1.5mm auf 1cm Dorn gewickelt. Diese etwa 2 1/2 Windungen haben > knapp etwa 1uH Da hast du dich vertan, eine Spule mit diesen Daten hat unter 0.1 uH > Gibt es einen Rechner der mir per Eingabe Drahtstärke und > Wunschparameter die passenden Umdrehungen auf x mm Dorn berechnet? Der hier https://hamwaves.com/inductance/en/index.html liefert ganz brauchbare Werte. Nicht exakt in deiner gewünschten Form mit Ausgabe der Windungszahl, aber man kann solange probieren bis man den passenden Wert hat. Hast du einen Nano-VNA o.ä. um deine Ergebnisse zu verifizieren? Ansonsten frage ich mich, warum man Funkgeräte kauft, bei denen man Sorge mit Oberwellen hat. Markengeräte kosten doch nicht so viel mehr - warum nicht was vernünftiges kaufen?
Es gibt bestimmt irgendwo einen Rechner im Web für solche Spulen. Ich habe mal ein "tubular low pass filter" nach dieser Anleitung von 2002 aufgebaut: http://f1frv.free.fr/main3e_Filtres_LP.html er hat dazu eine Excel-Tabelle: http://f1frv.free.fr/main3e_Filtres_LP_fichiers/Fichiers%20FiltresLP.zip Aber das beantwortet nicht Deine Frage. Mit "CuAg inductor calculator" habe ich als erstes "Coil32" und "Coil64" gefunden, keine Ahnung ob das passt: https://coil32.net/ in 24 Sprachen, letzte Version von diesem August, für Windows, Mac und Linux. eine andere Fundstelle: https://www.allaboutcircuits.com/tools/coil-inductance-calculator/ oder hier https://circuitdigest.com/calculators/coil-inductance-calculator
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@ Christoph Du hast recht. Ich habe mich vertan. In mehrfacher Hinsicht leider. Nämlich auch, das zB. mein UT-612 das hätte messen könnten. Das fängt aber erst bei 20 uH an. Grrrrr Ein L/C Selbstbaumessgerät (Bausatz) zeigt immerhin 0.05 uH an, was dem errechneten ja recht nahe kommt. Inzwischen habe ich diesen online Rechner gefunden. http://www.df7sx.de/luftspule/ Bei der Eingabe meiner Daten, kommt er etwa auf 0.058 uH also 58 nH. Das passt schon rechnerisch. Ich glaube das hat mir schon geholfen. @ Bernhard S. Bernhard, Dir muss ich ebenfalls unumwunden recht geben. Das Gerät war auch eher mal für einen anderen Zweck vorgesehen der jetzt praktisch nicht mehr aktuell ist. Und es liegt eben praktisch ungenutzt rum. 2. dachte ich, wenns geklaut wird, ists kein Verlust. Ach und 3. ich bastle gern. Ja, habe einen Nano VNA V2 3. gucke doch schon fleißig bei Kleinanzeigen nach Alincos, Kenwoods, Yaesu und Icoms..... traut ihr euch eine Empfehlung abzugeben?
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Meine sehr "unruhige"Umgebung hat mich gezwungen den angehängten Bandpass zu bauen und benutzen. Er funktioniert ganz ufb.
Bernhard S. schrieb: > Hast du einen Nano-VNA o.ä. um deine Ergebnisse zu verifizieren? > > Ansonsten frage ich mich, warum man Funkgeräte kauft, bei denen man > Sorge mit Oberwellen hat. Markengeräte kosten doch nicht so viel mehr - > warum nicht was vernünftiges kaufen? Einmal das... sehe ich auch so. Zum Filter kann man natürlich viel berechnen und simulieren. Das ist aber immer nur eine Annäherung an die Wirklichkeit. Das fertig aufgebaute Filter muss mit entsprechender Messtechnik vermessen und (mit höchster Wahrscheinlichkeit) auch noch nachjustiert werden. Einflüsse wie Gehäusewandungen und Deckel und Platinenmaterial und Bauteiltoleranzen etc. sind nicht zu vernachlässigen.
@ Schorsch Danke für die PDF und Funktions Info. Ein anderer Gedanke der gerade aufkommt ist, das ich mit dem LPF dann zwar die Harmonischen auf 2m idealerweise komplett unterdrückt, aber gleichzeitig auch den 70 cm Bereich totgelegt habe. Ich glaube das alles ist irgendwie suboptimal und muß nochmal in Klausur gehen. Bernhard hat es schon richtig formuliert. ;-)
Klaus B. schrieb: > LPF für das 2m Band Servus Klaus, da ich dein Einsatzszenario nicht kenne, frage ich mal: Hast du daran gedacht ein BPF statt des LPF einzusetzen? In meiner VHF Anwendung ist ein eher ein BPF empfehlenswert, da auf den Bergen, von denen ich funke oft in relativ geringer Nähe die Profis hunderte KW im 3m Band in die Luft blasen. Klaus B. schrieb: > Alincos, Kenwoods, > Yaesu und Icoms..... > traut ihr euch eine Empfehlung abzugeben? Für mich passt das FT65E recht gut und hat mit 99.- Euronen einen vernünftigen Preis. Das werd ich mir in den nächsten Tagen bestellen. Mit FM erreiche ich die meisten Funkpartner auf VHF. Wenn ich digital mehr rausholen will, dann kann ich FMCW einsetzen. Was sich empfiehlt, hängt halt stark von den persönlichen Rahmenbedingungen und Einsatzbedingungen agb. Mit dem FT817 bin ich sehr zufrieden. Der liegt aber in einer anderen Preis- und Gewichtsklasse. Schorsch M. schrieb: > Meine sehr "unruhige"Umgebung hat mich gezwungen den angehängten > Bandpass zu bauen und benutzen. Er funktioniert ganz ufb. Danke für den Hinweis und das pdf. 73, John
Schorsch M. schrieb: > Meine sehr "unruhige"Umgebung hat mich gezwungen den angehängten > Bandpass zu bauen und benutzen. Er funktioniert ganz ufb. Das ist ein Eingangsfilter. Die geforderten 50W wird er wohl nicht aushalten.
Ich benutze den Filter auch an meinen Handgurken mit 8W, ohne Probleme. Wenns Probleme gibt, kann man die Kondensatoren als HV-Typen auslegen. Das ändert nichts an der Funktion.
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Die Spannungsfestigkeit der Kondensatoren wäre interessant, bei 300W an 50 Ohm kommt doch was zusammen. Die Holländer schreiben "ATC-condensatoren", american technical ceramics, hier ein Katalog von ATC von 2001: https://www.mouser.com/datasheet/2/586/100a-1696160.pdf heute eher auf Kyocera-AVX zu finden: "American Technical Ceramics is a wholly-owned subsidiary of AVX Corp." https://rfs.kyocera-avx.com/multilayer-capacitors Scheint kein Billigprodukt zu sein, Einzelpreise bei Mouser und Digikey mehrere Euro.
Hp M. schrieb: > Das ist ein Eingangsfilter. Bei einfachen Handfunkgeräten ist Eingangs Empfangsfilter und Ausgangs Sendefilter praktisch immer das selbe Filter. (Bei VHF vorzugsweise ein Bandpass) Man vermeidet den Aufwand von Umschaltung oder Bypassschaltung. Man will sein Gerät vor Einstrahlungen schützen, weil es sonst taub wird, und man will auch die Nebenaussendungen im zugelassenen Rahmen oder oft auch noch niedriger halten. Wie völlig richtig gesagt wurde, braucht man nur die beim Senden auftretenden Spannungen und zusätzlich auch die dann auftretenden Ströme berücksichtigen. Dabei sollte man nicht vergessen, dass im Inneren der Filterschaltung diese Werte ein Vielfaches der am Gerätanschluss auftretenden Grössen annehmen können. 73, John
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