Forum: Offtopic ChatGPT und Spannungsteiler.


von (prx) A. K. (prx)


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Carypt C. schrieb:
> ich habe ja schon öfter Gödel zu verstehen versucht, es ist mir aber
> meist zu abstrakt, und dann weiß ich gar nichts.

Um damit umgehen zu können, muss man Gödels Mathematik nicht 
nachvollziehen können. Ist mir auch zu hoch.

Als studierter Informatiker ist man etwas im Vorteil. Weil man darin 
nicht um das Halteproblem (der Turingmaschine) herum kommt. Das ist auch 
nur ein Beispiel dafür.

Aber Epimenides (der Kreter) ist doch einfach und wenig abstrakt. Eine 
Aussage, die sich im Bereich der Aussagenlogik bewegt, der aber mit 
dieser Logik nicht beizukommen ist. Gödel Satz ist ein paar Nummern 
abstrakter und allgemeiner, es ist jedoch das gleiche Grundprinzip.

: Bearbeitet durch User
von Marci W. (marci_w)


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Hallo Cyblord,

Cyblord -. schrieb:
> Die Frage ist ob ChatGPT überhaupt diese spezielle Information über den
> ESP hatte. Bedenke, er kann nicht mal schnell im Datenblatt nachschauen.

Da hast Du Recht. Allerdings, nachdem ich ihm gesagt hatte, dass es da 
einen internen Wert gibt mit der tatsächlichen Spannung, hatte er die 
auch verwendet. Aber ganz ehrlich: ich habe noch nicht geprüft, ob die 
Antwort korrekt war.

>
> Adobe bietet aber z.B. ein KI Interface für PDFs an, darauf
> spezialisiert Fragen aus dem Inhalt einer PDF zu beantworten.

Danke für den Tipp! Link? Oder bei adobe.com vorbei schauen?

ciao

Marci

von Alexander (alecxs)


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Michael schrieb:
> Ich denke die Fähigkeit der Menschen sich klar und strukturiert
> auszudrücken, Anfragen klar zu formulieren und fremde Sprachen zu
> lernen, wird im gleichen Maße degradieren wie KI ihren in dieses Punkten
> hilft.

Und, findest Du das gut? Was tun wir dagegen, wie halten wir das auf?

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Und, findest Du das gut? Was tun wir dagegen, wie halten wir das auf?

Bleiben sie dran für: "Alex gegen die KI".

von Al. K. (alterknacker)


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Cyblord -. schrieb:
> Bleiben sie dran für: "Alex gegen die KI".

Bleiben wir dran, wie wird die KI genutzt,
das sieht man sogar schon hier im Forum.

MfG
alterknacker

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ein T. schrieb:
> Im Python-Forum? :-)

Um die Lösung zu finden mußt Du gendern. ;o)
(Im Forum der MikroConTrollenden.)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Monk schrieb:
> Wer ist eigentlich verantwortlich für das Fehlverhalten seiner KI Produkte?

Der Hersteller, der Trainer und der, der die fehlleitenden Lernbeispiele 
ins Internet gestellt hat. Das ist doch klar. Daher muss die Hutschnur 
hochgehen, wenn da ein Späßle gepostet werden sollte, wo die 
Interferenzen auf daraus lernende KIs unabsehbar sind. ;o)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Alexander schrieb:
> Und, findest Du das gut? Was tun wir dagegen, wie halten wir das auf?

Gar nicht, weil der eingebildete Mensch nicht das Ende der Schoepfung 
und auch der Evolution sein wird.

von Alexander (alecxs)


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Ich glaube nicht an KI. Ich sehe es ähnlich wie Lesch mit seiner 
Radosophie an einem holländischen Damenrad, oder Watzlawik in einem 
Vortrag über radikalen Konstruktivismus: Der Mensch staunt über das 
Wunder der Mathematik die er selbst erschaffen hat. (oder so ähnlich, 
weiß nicht mehr wo ich das gehört habe)

Ich sehe hier Opfer die ein paar Algorithmen eine überhöhte Bedeutung 
beimessen, es wird mal wieder naiv einem Hype nachgerannt. Eine KI sehe 
ich hier nicht, nur eine Verblödung der Menschheit.

Passend dazu ein völlig verblödeter Titel in guter Springer Manier.

https://www.spektrum.de/kolumne/springers-einwuerfe-auch-die-forschung-muss-lernen-ki-zu-misstrauen/2224722

von Michael (Gast)


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Alexander schrieb:
> Und, findest Du das gut? Was tun wir dagegen, wie halten wir das auf?

Alex, Du bist doch nach meiner Wahrnehmung bereits längst an einem Punkt 
an dem Logig und Wissenschaft nur noch eine sehr lockere Verbindung zu 
Deinen Schlussfolgerungen hat.

WIR halten hier garantiert nichts auf.
ICH halte die menschliche Spezies für nicht in der Lage sich aus dem 
Sumpf der evolutionären Begrenzung zu erheben.
Wir haben als Spezies herausragende Denker hervorgebracht, die sich 
einen kurzen Moment in ihrer Existenz zu geistigen Höhenflügen erheben, 
das Wissen der Menschheit mehren und das Staffelholz an die nächste 
Generation weitergeben, die sich dann die Hälfte Ihrer Karriere mit dem 
vergreisenden Genie von gestern herumärgert.
Wir haben Jahrtausende gebraucht, um Ernährung, Hygiene und Medizin so 
weit zu entwickeln das wir uns wie Krebs über diesen Planet ausbreiten 
konnten und in völlig planloser und maßloser vermehrung alles zu 
verzehren und uns selbst an den Rand der Auslöschung zu treiben.
Die Dinos braucht einen Kometen zum Aussterben, wir brauchten nur 300J 
von der industriellen Revolution bis heute.

Also biologische Spezies sind wir Opfer der blinden Evolution und 
gebunden an die Begrenzungen die tief in unserem Design verankert sind.
Wild kopulierende Affen die alles fressen was sie finden können und 
jeden totschlagen der in ihr Revier eindringt.
Jetzt eben mit high tech Spielzeug und schicken Klamotten.

Also entweder sind wir bereit unseren Code von Grund auf zu überarbeiten 
und etwas völlig anderes zu werden, oder wir geben über kurz oder lang 
als Spezies den Löffel ab.

Gesellschaftlich haben wir längst unseren Zenit überschritten.
Wir haben das Ernährungsproblem gelöst und fressen uns jetzt zu tode.
Statt Laufen der E-Scooter, statt Fahradfahren das E-Bike, statt Treppe 
der Fahrstuhl, also völlige Degeneration unserer Muskelmasse und in der 
Folge ein bunter Strauss an Erkrankungen.

Unter 20J zu hormongesteuert um klar zu denken, über 30J kaum noch zu 
gedanklichen Höchstleistungen in der Lage.
Dazwischen mehr mit fressen, kacken, ficken, schlafen beschäftigt als 
mit tiefsinnigen Gedanken, auf die wir so stolz sind.

Wir sind dermaßen fett und Faul geworden, das es einem Großteil der 
Bevölkerung nicht mal mehr zuzumuten ist einfachste Arbeiten anzunehmen.
Es fehlen keine Atomwissenschaftler.
Es fehlen Servicekräfte, LKW Fahrer, Schlosser oder schlichtweg jemand 
der nicht gleich ins Koma fällt wenn er pünklich um 8Uhr für 4Std am 
Stück arbeitsfähig sein muss.
Wir wissen nicht mehr, wir fragen Google.

Jetzt nehmen uns KIs das denken ab.
Nun rate mal was passieren wird.

Google, FB, YT und Co. haben 70% der Horde schon zu brabelnden, 
arbeitsscheuen Idioten gemacht.
KI wird gerade mal eine Rumpfbesetzung an menschlichen techniker 
übriglassen die sich um das kümmert was KI noch nicht kann.

Auch das nur eine Übergangsphase, bis der Planet aufgrund kosmischer 
Ereignisse zu lebensfeindlich geworden ist.
Also spätestens dann.

Derzeit tun wir ja das was wir immer tun wenn die Rohstoffe die wir für 
unseren Luxus brauchen knapp werden.
Wir rüsten zum Krieg, erklären den den wir berauben wollen zum 
Untermenschen, denn auf Monster schiesst es sich leichter.
Nicht mal in dem Punkt können wir evolutionäre Schranken überwinden.
Das was uns davon abhält jeden der uns nicht passt abzumurksen, muss 
durch ein Dämonisierungsritual und enthemmendes Kampftrainig mühseelig 
überwunden werden, damit wir auf jemanden schiessen können, dessen Land, 
Rohstoffe und Produktionskapazitäten wir brauchen um so weitermachen zu 
können wie bisher.
Eine KI würde die logische Notwendigkeit erkennen entweder ihren Bedarf 
zu reduzieren oder Konkurrenz zu eliminieren und würde das effizient 
durchziehen ohne dieses Schmierentheater, erst eine ganze Gesellschaft 
auf Notlage, Bedrohung und Kampfeswillen einschwören zu müssen, gegen 
einen dämonischen Agressor der aus purer Boshaftigkeit die wahrhaft 
Guten vernichten will.

Warten wir also WW3 ab, an dem gerade weltweit kräftig gearbeitet wird 
und schauen mal was dann überhaupt noch von uns übrig ist.
Wie es aussieht ist ja keiner mehr von Format und Weitsicht übrig der es 
in höchste Ämter geschafft hätte, also sehe ich kaum noch Hoffnung die 
sich lange aufgestauten Spannungen noch friedlich abzubauen.

Das mal zu der gottgegebenen Überlegenheit der menschlichen Spezies.
Wenn eine meiner Entwicklungen sich als dermaßen destruktiv erweisen 
würde, wäre ich meinen Job los, im Knast und müsste mich fragen ob ich 
als Gärtner nicht weniger Schaden anrichten würde.
Niemand würde mir Kirchen bauen, mich als Erlöser feiern und in meinem 
Namen seinen Nachbarn massakrieren.

von Alexander (alecxs)


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Michael schrieb:
> Also entweder sind wir bereit unseren Code von Grund auf zu überarbeiten
> und etwas völlig anderes zu werden, oder wir geben über kurz oder lang
> als Spezies den Löffel ab.

Du magst es kaum glauben, aber es gibt kleine Grüppchen von Menschen die 
versuchen genau das. Von denen hört man natürlich nichts, weil die 
versuchen ohne die Menschheit klarzukommen. Freilich ist dieser 
Lebensstil nicht massentauglich und unsereins zu bequem dafür.

Michael schrieb:
> Wir haben das Ernährungsproblem gelöst und fressen uns jetzt zu tode.

Oh oh oh, da haben wir vor lauter Überfluss vergessen über den 
Tellerrand zu schauen. Wenn der Kapitalismus eins nicht lösen konnte 
dann sind das Hungersnöte.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Alexander schrieb:
> Oh oh oh, da haben wir vor lauter Überfluss vergessen über den
> Tellerrand zu schauen. Wenn der Kapitalismus eins nicht lösen konnte
> dann sind das Hungersnöte.

In kapitalistischen Gesellschaften gibt es keine Hungersnöte. Es gibt 
Einzelfälle wo Geld (und Essen) knapp ist, aber dafür haben die meisten 
Staaten und Gesellschaften Untersützung in Form von Geld- und 
Sachbezügen implementiert.

Hungersnöte gibt es in Gegenden wo sich weder Kapitalismus noch soziale 
Stützsysteme etablieren konnten. Meist ist das dort der Fall wo sich die 
Leute lieber die Schädel einschlagen.

von Al. K. (alterknacker)


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Alexander schrieb:
> Oh oh oh, da haben wir vor lauter Überfluss vergessen über den
> Tellerrand zu schauen. Wenn der Kapitalismus eins nicht lösen konnte
> dann sind das Hungersnöte.


Es ist aber sehr unmoralisch das als eines der wenigen Mittel zur 
Mengenbegrenzung der Menschheit zu sehen.

Michael schrieb:
> Warten wir also WW3 ab,

Das wird die Zahl auf das richtige Maß reduzieren.


Vielleicht erlebe ich es noch, denn es ist in greifbarer Nähe,leider.

MfG
alterknacker

von Alexander (alecxs)


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Le X. schrieb:
> Hungersnöte gibt es in Gegenden wo sich weder Kapitalismus noch soziale
> Stützsysteme etablieren konnten. Meist ist das dort der Fall wo sich die
> Leute lieber die Schädel einschlagen.

Wie war das mit dem Tellerrand? Unser Wohlstand basiert auf der 
Ausbeutung von Entwicklungsländern - wir sind direkt dafür 
verantwortlich dass Leute "sich den Schädel einschlagen"

https://www.youtube.com/watch?v=jeyvrxALwrQ

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Hungersnöte gibt es in Gegenden wo sich weder Kapitalismus noch soziale
> Stützsysteme etablieren konnten. Meist ist das dort der Fall wo sich die
> Leute lieber die Schädel einschlagen.

Auch kapitalistische Gesellschaften pflegen sich ab und zu die Schädel 
einzuschlagen. Nicht selten mit Hunger als Folge.

von Georg M. (g_m)


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Dies ist kein Forum für allgemeine gesellschaftliche und politische 
Diskussionen.

https://www.mikrocontroller.net/articles/Hilfe:Forum_Nutzungsbedingungen


Verstanden?!!

von Le X. (lex_91)


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Alexander schrieb:
> Wie war das mit dem Tellerrand? Unser Wohlstand basiert auf der
> Ausbeutung von Entwicklungsländern - wir sind direkt dafür
> verantwortlich dass Leute "sich den Schädel einschlagen"

Es geht hier aber nicht um Wohlstand im Sinne von "jedes Jahr das neuste 
iPhone" sondern um Hungersnöte, also Wohlstand im Sinne von "genug zu 
Essen haben".

Und keine Gesellschaft müsste heute mehr Hungern, egal wie viel oder 
wenig wohlhabend sie ist.
Energie in Form von Zucker und Fett ist heutzutage so spottbillig (auch 
dank dem Kapitalismus) dass wir heute sogar eher das umgekehrte Problem 
haben: ärmere Gesellschaften leiden stärker unter Übergewicht und 
Zivilisationskrankheiten weil sie nicht zu wenig sondern das falsche zu 
sich nehmen.

von Le X. (lex_91)


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(prx) A. K. schrieb:
> Auch kapitalistische Gesellschaften pflegen sich ab und zu die Schädel
> einzuschlagen. Nicht selten mit Hunger als Folge.

Ja, natürlich tun sie das auch.
Aber sie tun dies aufgrund wirtschaftlicher Verflechtungen seltener. Und 
würden das noch seltener tun wenn man sie im Vorfeld ausreichend 
glaubwürdig auf die Konsequenzen ihres Handelns hinweist.

Aber ja, manchmal hat man Pech und ein großer Nachbar will einen zurück 
ins Reich holen.

von Alexander (alecxs)


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Klaus schrieb:
> Ich vermute, vor 50 Jahren hieß es über den Taschenrechner:
> Den benutzt man nicht, weil man immer mehr verblödet und irgendwann
> nicht einmal mehr eine schriftliche Multiplikation hinbekommt.

Ich hatte neulich eine Kassiererin die wollte es partout nicht verstehen 
das ich zum Pfandbon noch 30 Cent dazu gegeben habe. Sie beharrte so 
lange darauf das ginge nicht, bis jemand hinter mir an der Kasse die 
Nerven verlor, das Pfandgeld von 9,70 € und die 30 Cent von mir annahm 
und mir den 10 € Schein gab den ich haben wollte. Selbst dann schüttelte 
die Kassiererin noch ungläubig den Kopf und entschuldigte sich bei den 
weiteren Kunden für meine Penetranz. Ich glaube ihr hätte auch kein 
Taschenrechner mehr geholfen.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Da das Thema mittlerweile so weit abgedriftet ist, mache ich hier mal 
zu.

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