Forum: Haus & Smart Home Wie oft prüft ihr eure FIs?


von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Hand aufs Herz: wer macht es zu Hause wirklich und auch noch 
regelmässig? Früher sollte man es monatlich machen soweit ich mich 
erinnere, völlig realitätsfremd. Jetzt ist die Empfehlung wohl alle 6 
Monate.
Ich habe mir jetzt vorgenommen das immer Neujahr zu machen.
Hintergrund: ein Video von Freunde des Stroms, ein FI muss auch bei 
abgetrenntem Nullleiter funktionieren. Dachte ich mir: schau mal nach 
was deine so machen - einer schaltete nicht ab. Hinterher stellte sich 
heraus dass er auch mit N nicht abschaltete, also einfach kaputt. Das 
ist natürlich blöd wenn es denn mal drauf ankommt und dann funktioniert 
das Teil nicht.

von Lord Magnet (lord_magnet)


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So oft wie ich an der Hausinstallation rumfummele fliegt der ständig. 
Daneben fliegt er auch aufgrund fehlerhaften Equipments oder zu viel 
Ableitströmen wenn man die vollbepackte PC-Steckerleiste anschliesst.

Hinzu kommt das Drücken auf den Auslöser aus purer Langeweile, wenn man 
grübelnd vor dem Verteilerkasten steht.

Um deine Frage zu beantworten, also mehrmals im Jahr.

: Bearbeitet durch User
von Schorsch M. (schorschm)


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Mir passiert halt häufiger, dass wenn ich an der Elektrik fummele,wobei 
ich selbstverständlich die Leitung über den LS stromlos gemacht habe, 
der Fi fällt weil ich N und PE zusammen bringe.

Beispiel eine Lampe. Du hast den LS gelegt, aber beim Durchziehen der 
Leitung durch ein Loch berühren sich N und PE und peng. Das geschieht 
bei mir so ähnlich öfter mal.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Der Profi macht es halt wie in der DGUV-3 u.ä. vorgeschrieben:

"Bei nichtstationären Anlagen (z. B. auf Baustellen) ist der 
FI-Schutzschalter arbeitstäglich und bei stationären Anlagen alle 6 
Monate auf Funktion zu prüfen"

von Sven L. (sven_rvbg)


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H.Joachim S. schrieb:
> Hintergrund: ein Video von Freunde des Stroms, ein FI muss auch bei
> abgetrenntem Nullleiter funktionieren.
Ein RCD funktioniert auch bei abgetrenntem Neutralleiter, wenn er nicht 
kaputt oder irgend ein ominöses Produkt ist.

Nur die Testtaste funktioniert dann eben nicht. Dazu müsste man also 
Strom Richtung PE fließen lassen, bpsw. mit einem entsprechendem 
zweipoligem Spannungsprüfer, der eine Last eingebaut hat.

von Joachim B. (jar)


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ich prüfe definitiv zu selten

von Fragender (fragender68)


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Es prüft tatsächlich jemand? Märchen aus dem Paulaner…

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ich habe das erste Mal seit >10 Jahren geprüft.
Und nein, im normalen Alltag lösen die bei mir weder durch echte Fehler 
noch durch "Basteleien" jemals aus.  Kurz: ich wusste nicht ob die 
funktionieren.

von Holger R. (holgerr)


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H.Joachim S. schrieb:
> Hand aufs Herz: wer macht es zu Hause wirklich und auch noch
> regelmässig? Früher sollte man es monatlich machen soweit ich mich
> erinnere, völlig realitätsfremd. Jetzt ist die Empfehlung wohl alle 6
> Monate.

Wenn mann einen FI richtig prüfen will, ist das Drücken des Tasters zu 
wenig, danach muß man auch mit einem Leitungsprüfer die Netztrennung 
messen.

HolgerR

von Stephan S. (outsider)


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Zweimal im Jahr bietet es sich an die Prüftaste zu drücken: immer dann 
wenn die Uhr umgestellt wird und man die im Haus eh neu stellen müsste. 
Gibt bestimmt bessere, bzw. vollständigere Tests als die Prüftaste, aber 
prinzipiell kann man damit schon testen ob er noch geht. Die Taste 
schaltet ja nen Fehlerstrom ein und ist kein mechanischer Ausschalter.

von H. H. (hhinz)


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Ich prüfe jeden 32. des Monats, wenn ich dran denke.

von Klaus (feelfree)


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H. H. schrieb:
> Ich prüfe jeden 32. des Monats, wenn ich dran denke.

Anfänger! Ich nehme den 33., der lässt sich wegen der Schnapszahl viel 
leichter merken. Deshalb habe ich den Termin noch kein einziges Mal 
verpasst!

von Joachim B. (Gast)


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Warum muss man eigentlich einen FI (RCD) regelmäßig testen
... und einen LS oder Motorschutzschalter nie?

von Thomas (kosmos)


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da ist nicht viel drin was kaputt gehen kann, diese 6 Monate Test wird 
eher zum Haftungsausschluss der Hersteller sein, wobei ich nicht denke 
das dies funktioniert. Erinnere mich an ein Urteil, mit dem Reifen der 
sich selbstständig gemacht hat und die Werkstatt auf die Rechnung 
verwies das die nach xy km nachgezogen werden müssen, wurde einkassiert.

Früher dachte ich immer das wäre wie eine elektromagnetische Wippe 
aufgebaut, die bei Differenz dann wegkippt und den federgespannten Hebel 
auslöst.

von René H. (mumpel)


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Habe ich noch nie gemacht. Am Arbeitsplatz wird das alle 2 Jahre bei der 
technischen Prüfung gemacht.

von Michi S. (mista_s)


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Joachim B. schrieb:
> Warum muss man eigentlich einen FI (RCD) regelmäßig testen

Weil sich beim RCD halt ein Prüftaster recht einfach realisieren läßt. 
Wollte man beim LSS einen Kurzschluss-Taster zum Prüfen einbauen, 
bräuchte es nur dafür zusätzlich einen Anschluss fürn N; außerdem würde 
der Taster eventuell recht schnell verschleißen.

Andere Begründung wäre eventuell, daß bei den 30mA bei denen der RCD 
spätestens auslösen soll recht wenig Spielraum für Toleranzen bleibt, 
während bei 'nem 16A LSS auch wenn er erst ein paar 100mA zu spät 
auslöst, das die Schutzwirkung nicht relevant beeinflusst.

von Eppelein V. (eppelein)


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Thomas schrieb:
> da ist nicht viel drin was kaputt gehen kann, diese 6 Monate Test wird
> eher zum Haftungsausschluss der Hersteller sein, wobei ich nicht denke
> das dies funktioniert. Erinnere mich an ein Urteil, mit dem Reifen der
> sich selbstständig gemacht hat und die Werkstatt auf die Rechnung
> verwies das die nach xy km nachgezogen werden müssen, wurde einkassiert.
>
> Früher dachte ich immer das wäre wie eine elektromagnetische Wippe
> aufgebaut, die bei Differenz dann wegkippt und den federgespannten Hebel
> auslöst.

Beim Doepke befindet sich ein Platinchen verbaut?
Erstaunlich, noch nie einen geöffnet.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Zu diesem Thema ist dem Forum keine belastbare Auusage entnehmbar.

Zwei inhaltlich identische Antworten auf die TO-Frage (aller halben 
Jahre prüfen) - komplett gegensätzliche Bewertungen (siehe Anhang).

: Bearbeitet durch User
von Monk (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Früher sollte man es monatlich machen soweit ich mich erinnere, völlig
> realitätsfremd.

Wozu? Damit die Geräte schneller verschleißen und häufiger ausgetauscht 
werden müssen und der Elektriker nach ein paar Jahren alles raus reißen 
will, weil er die veraltete Anlage sonst angeblich nicht anfassen darf?

von Klaus (feelfree)


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Bradward B. schrieb:
> Zwei inhaltlich identische Antworten auf die TO-Frage

Nö, einmal ein praktikabler Tipp, das mit der Zeitumstellung zu koppeln, 
und einmal ein Verweis auf einen unbekannten "Profi" und die DGUV, die 
im Privathaushalt keine Anwendung findet.

Die Bewertungen absolut logisch und nachvollziehbar.

von Christian B. (luckyfu)


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Sven L. schrieb:
> Nur die Testtaste funktioniert dann eben nicht.

Das ist nicht allgemein gültig! Es gibt RCD die basteln ihren 
Testfehlerstrom zwischen L1 und L2. Eben genau für den Fall.

Thomas schrieb:
> Früher dachte ich immer das wäre wie eine elektromagnetische Wippe
> aufgebaut, die bei Differenz dann wegkippt und den federgespannten Hebel
> auslöst.

Stimmt ja auch... nur ist die Wippe halt nicht mechanisch zu erkennen 
und bewegen tut diese sich auch nicht :) aber ein Summenstromwandler ist 
nicht viel anderes. Nur das dieser halt auslöst, egal in welche Richtung 
die Wippe kippt

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich teste den LSS häufiger als den FI ...

von Florian (flori_n)


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Der ist bei uns im Flur und den prüfe ich hin und wieder, wenn ich 
fertig zum Losgehen bin und noch ewig auf meine Freundin warte...

von Sven L. (sven_rvbg)


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Christian B. schrieb:
> Das ist nicht allgemein gültig! Es gibt RCD die basteln ihren
> Testfehlerstrom zwischen L1 und L2. Eben genau für den Fall.
Jetzt wo Du es sagst. Hager hatte tatsächlich mal umgestellt. Früher war 
es aber gegen N und bei zweipoligen ist es noch heute so.

Aber Du hast schon recht mit Deinem Hinweis.

Ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, das weil man einen Teil der 
Zuleitung abklemmt und die Testtaste dann ggf. nicht funktioniert, dass 
nicht automatisch bedeutet das der RCD in jedem Fall defekt ist.

von Stefan K. (stk)


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Joachim B. schrieb:
> Warum muss man eigentlich einen FI (RCD) regelmäßig testen
> ... und einen LS oder Motorschutzschalter nie?

Ein FI dient u.a. als Schutz beim direkten Berühren spannungsführender 
Bauteile oder beim Berühren im Fehlerfall spannungsführender Bauteile, 
schützt also direkt Personen und nicht nur Leitungen oder Motoren.

Thomas schrieb:
> da ist nicht viel drin was kaputt gehen kann,
>...
> Früher dachte ich immer das wäre wie eine elektromagnetische Wippe
> aufgebaut, die bei Differenz dann wegkippt und den federgespannten Hebel
> auslöst.
Es ist einiges darin, u.a. Summenstromwandler, Auslöser und 
Schaltschloss und alles muss perfekt zusammenarbeiten.
Die Auslösemechanismen bei einem LSS sind deutlich robuster.

Eppelein V. schrieb:
> Beim Doepke befindet sich ein Platinchen verbaut?
> Erstaunlich, noch nie einen geöffnet.

Bei einem zweipoligen EATON fand ich keine Platine. Das Öffnen war 
einfach, ich habe es aber nicht geschafft den abgenommenen Deckel wieder 
aufzusetzen. Egal, das Teil war aus der Elektroschrottkiste, ich habe es 
einfach weiter zerlegt.

von Rolf (rolf22)


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Sven L. schrieb:
> Ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, das weil man einen Teil der
> Zuleitung abklemmt und die Testtaste dann ggf. nicht funktioniert, dass
> nicht automatisch bedeutet das der RCD in jedem Fall defekt ist.

Dann ist man aber auf der sicheren Seite: Löst nicht aus = irgendetwas 
ist nicht in Ordnung. Folgerichtige Aktion: In Ordnung bringen (lassen).

Meine Philosophie zum Prüfen: Im Jahresurlaub schalte ich alles stromlos 
(außer Kühl-/Gefrierkombi und einen der Rechner). Das mache ich per 
FI-Testtaster, anschließend schalte ich die LSs aus.

Bei der Uhrzeitumstellung? Was ist damit gewonnen, Uhren stillzulegen? 
Lieber eine Uhr, die nur eine Stunde falsch geht, als eine, die etliche 
Stunden daneben liegt?

Übrigens: Eine Uhr, die überhaupt nicht geht, ist die Beste. Sie zeigt 
einmal am Tag genau die richtige Zeit. Eine gehende Uhr schafft das 
nicht. Im Mittel ist also welche Uhr genauer? :-)))

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Nö, einmal ein praktikabler Tipp, das mit der Zeitumstellung zu koppeln,

Da bekanntlicherweise die geregelte , aber nervende und 
Gesundheitsschädliche Zeitumstellung in naher Zukunft ausläuft wird sie 
dand wieder ein Grund für die Laien-Elektriker den Prüfungstermin zu 
verschlampen.

"Praktisch ist, was bequem ist" - der Leitspruch des Dorfdeppen. SCNR

von Monk (Gast)


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Bradward B. schrieb:
> Da die Zeitumstellung in naher Zukunft ausläuft

Haha, hahahahaha

Diese Zukunft läuft gefühlt seit 8 Jahren. Nur ich bin wohl in der 
Vergangenheit stecken geblieben,  denn in meinem Umfeld müssen die Uhren 
immer noch umgestellt werden.

von H. H. (hhinz)


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Monk schrieb:
> Bradward B. schrieb:
>> Da die Zeitumstellung in naher Zukunft ausläuft
>
> Haha, hahahahaha
>
> Diese Zukunft läuft gefühlt seit 8 Jahren.

Die Abstimmung war 2018.

https://germany.representation.ec.europa.eu/zeitumstellung_de

von Rainer D. (rainer4x4)


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Ich nutze dazu regelmäßig dieses Gerät:
https://www.bueromarkt-ag.de/steckdosentester_va-labs_gt0010_230_v,p-gt0010.html

Wobei mir der Unterschied zum deutlich teureren Gerät noch nicht klar 
ist:
https://www.obi.de/p/2191054055172/pce-installationstester-rcd-1

Alle wichtigen Stromkreise wie Heizung/Solarthermie, EDV, Kühlgeräte usw 
sind über eigene FIs separat abgesichert.
Die EDV wird vorher geordnet herunter gefahren, Solarthermie nur nachts 
oder bei mistigem Wetter geprüft, Kühlgeräte halten mind 24 Stunden die 
Temperatur ausreichend niedrig.

Rolf schrieb:
> Bei der Uhrzeitumstellung? Was ist damit gewonnen, Uhren stillzulegen?
> Lieber eine Uhr, die nur eine Stunde falsch geht, als eine, die etliche
> Stunden daneben liegt?
Es soll schon seit längerem DCF77 basierende Funkuhren geben! Sowohl mit 
mechanischen Zeigeruhrwerken, als auch per Display anzeigende Uhren.

von Schorsch M. (schorschm)


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Rolf schrieb:
> Lieber eine Uhr, die nur eine Stunde falsch geht, als eine, die etliche
> Stunden daneben liegt?

Uhren umstellen? wozu. Nach der Zeit kannman sowieso nicht gehen, die 
ändert sich ständig ;-)

von Klaus (feelfree)


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Rainer D. schrieb:
> Es soll schon seit längerem DCF77 basierende Funkuhren geben! S

Wenn Du mir sagst wie ich die z.B. in meinen Backofen eingebaut bekomme, 
gerne.

von H. H. (hhinz)


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Klaus schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>> Es soll schon seit längerem DCF77 basierende Funkuhren geben! S
>
> Wenn Du mir sagst wie ich die z.B. in meinen Backofen eingebaut bekomme,
> gerne.

Tür auf, Uhr rein, Tür zu.

von Christian B. (luckyfu)


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H. H. schrieb:
> Die Abstimmung war 2018.

Dummerweise hat man versäumt, nicht nur über ja oder nein zur 
Zeitumstellung abzustimmen, sondern gleich mit zu fragen, ob man Sommer 
oder Winterzeit hätte haben wollen dauerhaft. Dann kann Corona, dann die 
Ukraine und naja, wer weiß was noch wichtiger sein wird

von H. H. (hhinz)


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Christian B. schrieb:
> ob man Sommer
> oder Winterzeit hätte haben wollen dauerhaft.

Wiedereinführung der Ortszeit!

von Joachim B. (jar)


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Schorsch M. schrieb:
> Uhren umstellen?

die stehen eh immer da wo man sie nicht sieht.

von Wastl (hartundweichware)


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H.Joachim S. schrieb:
> Hand aufs Herz: wer macht es zu Hause wirklich und auch noch
> regelmässig?

Ich empfehle ja auch immer, täglich wenn man die Wohnung bzw.
das Haus verlässt, den Airbag umzuschnallen damit nix passiert.

von Crazy Harry (crazy_h)


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H.Joachim S. schrieb:
> Wie oft prüft ihr eure FIs?

Das macht alle 2 Jahre der Klavierstimmer 🤣 .... die restlichen auch.

SCNR

von René H. (mumpel)


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Joachim B. schrieb:
> Schorsch M. schrieb:
>> Uhren umstellen?
>
> die stehen eh immer da wo man sie nicht sieht.

Kann mir nicht passieren. Ich habe zwei Nebenuhren. Eine hängt in der 
Stube über dem Fernseher, eine über dem Schreibtisch (dort hängt auch 
die Nebenuhrsteuerung). Eine dritte werde ich in den Flur hängen.

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (elektronenbremser)


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Christian B. schrieb:
> Dummerweise hat man versäumt, nicht nur über ja oder nein zur
> Zeitumstellung abzustimmen, sondern gleich mit zu fragen, ob man Sommer
> oder Winterzeit hätte haben wollen dauerhaft.

Doch, falls du die damalige Onlineabstimmung meinst.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Stefan K. schrieb:
> Bei einem zweipoligen EATON fand ich keine Platine. Das Öffnen war
> einfach,

Was ist denn das für ein komischer Widerstand, 560 Ohm gibt rund 400 mA. 
Gemäß Deinem ersten Bild soll es ein 300mA-FI sein, also kein 
Personenschutz.

von Stefan K. (stk)


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Ja, das ist ein 300mA FI. Der schützt nicht bei direktem Berühren aber 
in einem TT-Netz dient er dem Personenschtz bei indirektem Berühren bei 
z.B. einem Gehäuseschluss und dem Brandschutz.

von Thomas R. (thomasr)


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Nachdem ich per Zufall einmal einen nur 8 Jahre alten defekten ABB RCD 
in der eigenen UV gefunden hatte mache ich das nun sehr regelmäßig!

Ursache war ein gebrochener Draht an der Lötstelle zur Auslösespule.

: Bearbeitet durch User
von Hans H. (loetkolben)


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Ich prüfe die mindestens einmal im Monat auf die harte Tour.

von Kay-Uwe R. (dfias)


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Crazy Harry schrieb:
>> Wie oft prüft ihr eure FIs?
> Das macht alle 2 Jahre der Klavierstimmer 🤣 .... die restlichen auch.
Aaah ok. Du meinst die vielen F# …

von David G. (Firma: 10.08.1985) (follow2000)


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Ein Bekannter von mir ist Schornsteinfeger.
Bei der hohen Zahl an Unfällen/Bränden im Niederspannungsnetz müsste es 
auch einen Bezirkselektrikermeister geben. Der kommt vorbei drückt den 
Prüfknopf, misst an der Steckdose ob die freigeschaltet ist und schick 
ne Rechnung über 50€ für 10 Minuten Arbeit.

Dann kann man sicher sein der kommt alle 6 Monate vorbei :-))

von Udo S. (urschmitt)


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David G. schrieb:
> Ein Bekannter von mir ist Schornsteinfeger.
> Bei der hohen Zahl an Unfällen/Bränden im Niederspannungsnetz müsste es
> auch einen Bezirkselektrikermeister geben. Der kommt vorbei drückt den
> Prüfknopf, misst an der Steckdose ob die freigeschaltet ist und schick
> ne Rechnung über 50€ für 10 Minuten Arbeit.
>
> Dann kann man sicher sein der kommt alle 6 Monate vorbei :-))

Da der Bezirksschorni immer weniger Arbeit hat wenn es mehr Wärmepumpen 
gibt, wäre das doch eine nette Alternativbeschäftigung, damit die vielen 
Schornis nicht arbeitslos werden.
:-O

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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David G. schrieb:
> Ein Bekannter von mir ist Schornsteinfeger.
> Bei der hohen Zahl an Unfällen/Bränden im Niederspannungsnetz müsste es
> auch einen Bezirkselektrikermeister geben.

Da würde mich mal eine genauere Statistik interessieren. Beim IFS habe 
ich etwa 1/3 aller Brände gefunden wobei ich da keine absolute Zahl 
gefunden habe. Bei diesen 1/3 steht die weisse Ware offenbar an oberster 
Stelle und da die Kühlschränke/Gefriertruhen. Gibt es irgendwo eine 
weitere Aufschlüsselung? RCD-Tests bringen da wohl eher nichts. Löst der 
aus, brennt das Teil vermutlich schon.

Zum Thema: Hier wird alle halbe Jahre sowohl privat als auch gewerblich 
per Duspol ausgelöst. Die Eintragung im elektronischen Kalender sollte 
jedem zuzumuten sein.

: Bearbeitet durch Moderator
von Uwe B. (uwebre)


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H. H. schrieb:

> Die Abstimmung war 2018.
>
> https://germany.representation.ec.europa.eu/zeitumstellung_de

Diese "Abstimmung" war ein Witz. Ein schlechter, reiner Populismus.
Bei einer echten, repräsentativen, Befragung würden höchstwahrscheinlich 
völlig andere Ergebnisse herauskommen.

Die Leute würden sich auch wundern wo man nach Abschaffung der 
Zeitumstellung überall zweimal im Jahr Uhren umstellen muß ;-)
(Ich habe selber einige Geräte "verbrochen" die automatisch die Zeit 
umstellen)

Uwe

von H. H. (hhinz)


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Uwe B. schrieb:
>> https://germany.representation.ec.europa.eu/zeitumstellung_de
>
> Diese "Abstimmung" war ein Witz. Ein schlechter, reiner Populismus.
> Bei einer echten, repräsentativen, Befragung würden höchstwahrscheinlich
> völlig andere Ergebnisse herauskommen.

True Scotsman!


> Die Leute würden sich auch wundern wo man nach Abschaffung der
> Zeitumstellung überall zweimal im Jahr Uhren umstellen muß ;-)
> (Ich habe selber einige Geräte "verbrochen" die automatisch die Zeit
> umstellen)

Hätte man sicherlich leicht abschaltbar machen können.

von Uwe B. (uwebre)


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H. H. schrieb:
>> (Ich habe selber einige Geräte "verbrochen" die automatisch die Zeit
>> umstellen)
>
> Hätte man sicherlich leicht abschaltbar machen können.

Hätte man, man konnte aber nicht ahnen...
Spaßig wird das wenn man Geräte entwickelt (Datenlogger für Baumaschinen 
in dem Fall) die auf dem ganzen Globus funktionieren sollen.

Bei meinem Peugeot Bus ist das schlau realisiert. Die Uhr synchronisiert 
sich am GPS, die Stunden muß man jeweils umstellen. Damit hat ein 
Entwickler sich einen Haufen Arbeit vom Hals geschafft.

Uwe

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Uwe B. schrieb:
> Spaßig wird das wenn man Geräte entwickelt (Datenlogger für Baumaschinen
> in dem Fall) die auf dem ganzen Globus funktionieren sollen.

Dafür gibts UTC.

von Uwe B. (uwebre)


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H. H. schrieb:

> Dafür gibts UTC.

Ja, wird auch genutzt. (Unixzeit) Bei der Auswertung der Daten am PC 
kein Problem, aber die Zeit wird auch an der Maschine angezeigt.

Uwe

von H. H. (hhinz)


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Uwe B. schrieb:
> aber die Zeit wird auch an der Maschine angezeigt.

Schreibt man eben UTC ran.

von Matthias S. (dachs)


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Ich prüfe die so, wie es in den ersten 100+ Jahren der Elektrik üblich 
war, gar nicht.

von Hardy F. (hflor)


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Ben B. schrieb:
> Ich teste den LSS häufiger als den FI ...

Mit richtigen Kurzschlusstrom? Nach 3x Mit vollem Strom ausgelöst muss 
ein LSS getauscht werden …
… ich finde dazu aber keine Vorschrift, so wurde es mir mal auf einer 
Messe mit den smarten LSS von Siemens (die zählen das) gesagt.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Zum Thema: Hier wird alle halbe Jahre sowohl privat als auch gewerblich
> per Duspol ausgelöst. Die Eintragung im elektronischen Kalender sollte
> jedem zuzumuten sein.

Eben. Notorische Fortschrittsverweigerer können auch wie "damals" gut 
sichtbar Aufkleber o.ä. mit "Termin nächste Prüfung" dranpappen.

von Alex (cheffe6)



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Hardy F. schrieb:
> ich finde dazu aber keine Vorschrift, so wurde es mir mal auf einer
> Messe mit den smarten LSS von Siemens (die zählen das) gesagt.

Krass, was die so auf Messen erzählen...


Also ich kann hier gerne aufklären:

Beispielsweise ist ein B 16A LS-Automat in der Lage - oh wen wunderts - 
16 A dauerhaft zu leiten.
Dieser Automat kann eine gewisse Zeit gemäß der Auslösekennlinie einer 
Sicherung Überlastet werden.

Er MUSS bei einer Belastung 5-fachen Nennstroms 16A + etwaige 
Messabweichung auslösen.
Zur besseren Erklärung: In einem Endstromkreis fließt ein 
Kurzschlussstrom von >80 A, so muss der Automat auslösen, tut er das 
nicht muss er ausgewechselt werden.

Die Frage wird kommen, wie kann man den Kurschlussstrom messen? Da sage 
ich nur, fragt eine Elektrofachkraft, die nach DGUV Vorschrift 3 
berechtigt ist, eine Wiedeholungsprüfung durchzuführen.

https://www.bgetem.de/arbeitssicherheit-gesundheitsschutz/themen-von-a-z-1/elektrische-gefaehrdungen-1/elektrotechnische-arbeiten-qualifikation/pruefung-elektrischer-betriebsmittel/wiederholungspruefungen-ortsfester-elektrischer-anlagen-und-betriebsmittel

In der Tabelle steht auch, dass durch den Benutzer halbjährlich eine 
Betätigung der Prüfeinrichtung eines RCDs erforderlich ist.
Die Elektrofachkraft kann spätestens alle 48 Monate eine vollumfassende 
Messung des RCDs durchführen, hier kann er die Ausläsezeit und den 
Auslösestrom beurteilen und entscheiden, ob der RCD zum Zeitpunkt der 
Messung i.O. ist oder ausgetauscht werden muss.


Angefangen hat der ganze Prüfwahn bei RCDs - jetzt wirds komisch - weil 
ich glaube ABB oder DOEPKE vor jahrzehnten Probleme mit den gefetteten 
Prüfkontakten hatte. Das Fett ist wohl sehr trocken geworden und hat 
eine Auslösung verhindert. Deswegen sind die Prüfintervalle durch die 
DIN VDE und die Berufsgenossenschaften öfters mal angepasst worden.

Wenn man viele RCDs in seinem Zuständigkeitsbereich hat, dann kann man 
diese Fristen auch nachoben hin anpassen, wenn man nachweisen kann, dass 
es keine bis wenige Ausfälle gab / gibt. Für Privatanwänder sicher 
uninteressant, aber wichtig zu erwähnen.

von H. H. (hhinz)


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Alex schrieb:
> DGUV

Nicht für Haushalte zuständig.

von Alex (cheffe6)


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H. H. schrieb:
> Alex schrieb:
>> DGUV
>
> Nicht für Haushalte zuständig.

In dem Fall richtig, aber auch nicht falsch, was da drin steht.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>> Nicht für Haushalte zuständig.
>
> In dem Fall richtig, aber auch nicht falsch, was da drin steht.

Insbesonders, weil es um Unfallverhütung geht, "DGUV = Deutsche 
Gesetzliche Unfallversicherung".

So ein "Unfall" fragt nicht, ob es Haushalt ist oder nicht.

Würde auch in Haushalten soviel Wert auf Unfallverhütung gelegt wie am 
Arbeitsplatz wäre  "Haushalt" nicht Unfallort Nummer 1 in allen 
Statistiken:

https://www.hannoversche.de/wissenswert/zuhause-gefaehrlichster-ort-der-welt

Schwarzhumorige Charakter könnten aber im Phänomen "Haushaltsunfall" 
eine Möglichkeit zur Beschleunigung der menschlichen Evolution sehen; 
"Schutzeinrichtungen" gelten denen nur als Evolutionsbremsen ;-)

https://www.focus.de/wissen/mensch/dummheit-ist-toedlich-darwin-award_id_2186660.html

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Bradward B. schrieb:
> Würde auch in Haushalten soviel Wert auf Unfallverhütung gelegt wie am
> Arbeitsplatz wäre  "Haushalt" nicht Unfallort Nummer 1 in allen
> Statistiken:
>
> https://www.hannoversche.de/wissenswert/zuhause-gefaehrlichster-ort-der-welt

Nicht bemerkt, dass es sich um Werbung handelt?

von Alex (cheffe6)


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^^
Meinen Humor trifft das.

Also ich prüfe meine Hauptverteilung auch nicht alle 4 Jahre und der RCD 
wird auch nicht scharf alle 6 Monate durch das Drücken der Prüftaste 
geprüft.
Was ich aber gemacht habe... ich habe eine Erstprüfung gemäß der DIN VDE 
0100-600 gemacht. Da sind Werte, wie Isolationswiderstand, Wirksamkeit 
von Schutzpotenzialausgleichsleitern und Erderwiderstand schon wichtig.

Ohne diese Werte löst auch kein RCD ordnungsgemäß aus.

Ach und wenn ich Stromkreise erweitere, mache ich eine 
Wiederholungsprüfung.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Nicht bemerkt, dass es sich um Werbung handelt?

Soll ich dir jetzt eine andere Quelle für die Unfallstatistik raussuchen 
oder kannste das auch selbstständig ?

https://de.wikipedia.org/wiki/Haushaltsunfall

Alternativ kannste auch mal einen Ersthelferlehrgang besuchen, auch da 
wird auf Haushalt als Unfallort numero uno hingewiesen.

Ansonsten läßt deine Prämisse das Werbung grundsätzlich gelogen sei, 
tief in den Character blicken ...

von H. H. (hhinz)


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Lass deine Wahnvorstellungen behandeln.

von Michael B. (alter_mann)


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Bradward B. schrieb:
> Alternativ kannste auch mal einen Ersthelferlehrgang besuchen, auch da
> wird auf Haushalt als Unfallort numero uno hingewiesen.

Ach was! Betten sind noch viel gefährlicher. In Betten sterben die 
meisten Menschen. ;-)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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H. H. schrieb:
> Lass deine Wahnvorstellungen behandeln.

Für die Altergruppe >85 Jahre hat er (wenn man der Statistik in
Wikipedia glauben darf) recht.

Interessant im Zusammenhang mit dem Threadthema wäre eine Statistik zu
Stromunfällen im Haushalt. Ich habe dazu auf die Schnelle keine Zahlen
gefunden, habe aber den Eindruck, dass sie extrem selten sind. Auch in
meinem Bekanntenkreis (der natürlich nur eine kleine Stichprobe
darstellt) kenne ich zwar ein paar, die schon einmal beruflich einen
Stromunfall hatten, aber niemanden, dem so etwas im Haushalt passiert
ist.

Deswegen (und auch aus anderen Gründen) ist meine Antwort auf die Frage

> Wie oft prüft ihr eure FIs?

"nie"

von H. H. (hhinz)


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Yalu X. schrieb:
> Interessant im Zusammenhang mit dem Threadthema wäre eine Statistik zu
> Stromunfällen im Haushalt. Ich habe dazu auf die Schnelle keine Zahlen
> gefunden, habe aber den Eindruck, dass sie extrem selten sind.

Tödliche Unfälle sind sehr selten, andere werden nicht statistisch 
erfasst oder gar nicht ärztlich behandelt.

von Peter D. (peda)


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Ich habe ihn mal beim Einzug in die Wohnung 1996 ausgelöst.
Damals war wohl auch üblich, daß der FI nur das Badezimmer absichert.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Der Vorteil, nicht-intelligente Geräte zu nutzen
oder garnicht erst zu haben, zeigt sich wenn man sonst
diverse Geräte nach FI-Auslösung neu einstellen muss

von Klaus (feelfree)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Der Vorteil, nicht-intelligente Geräte zu nutzen
> oder garnicht erst zu haben, zeigt sich wenn man sonst
> diverse Geräte nach FI-Auslösung neu einstellen muss

Du meinst, der nicht-intelligente Radiowecker aus den 80ern ist besser, 
weil er nach Stromausfall mangels Uhrzeit einfach seine primäre Funktion 
einstellt?

Dagegen kenne ich eigentlich überhaupt keine "smarte" Geräte, die nach 
einem Stromausfall irgendwelcher Aufmerksamkeit bedürfen.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Mit der Prüftaste vielleicht zwei mal jährlich, mitm FI-Tester 
(Auslösestrom und Auslösezeit messen) jährlich, wenn ich die Messgeräte 
eh für eine DGUV V3 Prüfung in der Bude habe

(Nein, mein Toaster ist nicht V3-Geprüft, aber ich habe einige 
professionelle Geräte, die ich vermiete, die V3 dafür haben sollten)

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Klaus schrieb:
> Du meinst, der nicht-intelligente Radiowecker aus den 80ern ist besser,
> weil er nach Stromausfall mangels Uhrzeit einfach seine primäre Funktion
> einstellt?

Du meinst dass ich sowas nutze?

Hier darf man z.B. die Zeit bei der Heizungsanlage  einstellen.

von Udo S. (urschmitt)


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Klaus schrieb:
> Du meinst, der nicht-intelligente Radiowecker aus den 80ern ist besser

Klar, der hatte in der Regel eine Pufferbatterie
Nur haben die meisten vergessen die regelmäßig auszuwechseln. :-)

von Udo S. (urschmitt)


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Klaus schrieb:
> Dagegen kenne ich eigentlich überhaupt keine "smarte" Geräte, die nach
> einem Stromausfall irgendwelcher Aufmerksamkeit bedürfen.

Der Bosch Backofen, bei dem nach einem Stromausfall erst mal nix mehr 
geht.

Die Liste lässt sich bestimmt fortführen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> Ich teste den LSS häufiger als den FI ...
> Mit richtigen Kurzschlusstrom?
Naja... den FI teste ich so gut wie niemals.

Der LSS für den hauptsächlich genutzten Steckdosenkreis fliegt mir 
beinahe regelmäßig wegen irgendwelchen kaputten Netzteilen oder Dingen, 
auf die die Welt nicht kommt. Kumpel will für irgendwas Strom haben, 
glaube es war ein Handy-Ladegerät. Auf einen freien Platz in einer 
Steckdosenleiste verwiesen steckt er das Ladegerät rein - puff - 
Computer aus. Hab die Steckdosenleiste danach zerlegt, deutliche Spuren 
eines Lichtbogens an den stromführenden Leisten, aber kein Hinweis 
darauf, wieso es geknallt hat, also wodurch der Strom von der einen zur 
anderen Leiste kam. Was immer es war, das muss es wohl verdampft haben.

> Nach 3x Mit vollem Strom ausgelöst muss ein LSS getauscht werden …
Klar, der wird dadurch nicht besser, aber ich gebe dem Ding schon ein 
paar Auslösungen mehr. Sowas auszutauschen ist auch gar nicht so 
einfach, erstens darf man es nicht selbst machen wenn man keine 
ausgebildete Elektro-Fachkraft ist und zweitens ist die Verteilung in 
meiner Bude schon etwas älter und hat nur einen FI für die 
Badstromkreise. Heißt man kann die Phasenschiene nicht freischalten, die 
man ja leider ausbauen muss bevor man einen LSS raus bekommt, sondern 
muss die komplette Bude freischalten.

Ich habe an dem Steckdosenkreis auch leider recht viele 
Schaltnetzteile... die Geräte laufen zwar niemals alle gleichzeitig, 
aber wenn man beim Einschalten des LSS nicht eines oder zwei (die 
Steckdosenleiste der PC-Ecke) rauszieht, hat der LSS gleich wieder eine 
Auslösung mehr auf dem Konto. Alles schon irgendwo nervig.

von Jochen A. (lok01)


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Klaus schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Ich prüfe jeden 32. des Monats, wenn ich dran denke.
>
> Anfänger! Ich nehme den 33., der lässt sich wegen der Schnapszahl viel
> leichter merken. Deshalb habe ich den Termin noch kein einziges Mal
> verpasst!

Der 42. 42 ist die Antwort auf alles.

von Alex (cheffe6)


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Das ist echt lustig...
Wenn man einen LS nach 3 satten Kurzschluss tauschen sollte... wie 
trackt man das?
Schiefertafel neben der UVT?

Wie verhält sich das bei Überlast und folgendem Kurzschluss nach 
vorheriger geschmolzene Zuleitung einer 5x ineinander gesteckten 
Mehrfachsteckdose, wobei eine eine interne Verdrahtung von 0,75 mm² 
aufweist?
Sorry... ich lass mich gehen... ;-)

von H. H. (hhinz)


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Alex schrieb:
> Wenn man einen LS nach 3 satten Kurzschluss tauschen sollte...

Nachdem er drei mal 6kA bzw 10kA trennen musste...

In realen Fällen bleibt der Kurzschlussstrom weit darunter.

von Reinhard S. (rezz)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Du meinst, der nicht-intelligente Radiowecker aus den 80ern ist besser,
>> weil er nach Stromausfall mangels Uhrzeit einfach seine primäre Funktion
>> einstellt?
>
> Du meinst dass ich sowas nutze?
>
> Hier darf man z.B. die Zeit bei der Heizungsanlage  einstellen.

Ist eine Heizungsanlage, die zeitgesteuert hoch/runterfährt, für dich 
schon intelligent?

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Reinhard S. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Klaus schrieb:
>>> Du meinst, der nicht-intelligente Radiowecker aus den 80ern ist besser,
>>> weil er nach Stromausfall mangels Uhrzeit einfach seine primäre Funktion
>>> einstellt?
>>
>> Du meinst dass ich sowas nutze?
>>
>> Hier darf man z.B. die Zeit bei der Heizungsanlage  einstellen.
>
> Ist eine Heizungsanlage, die zeitgesteuert hoch/runterfährt, für dich
> schon intelligent?

sabbel nich'!

Es reicht, dass ich da ran muss.

Ich möchte deshalb gar nicht wissen, was bei einem vollautomatisiert 
durchgestyltem Haus so alles fällig wird.

von Herden, die einem Menüvorschläge im Display anzeigen,
über Shellys (nach stromausfall gerne offline)
Wasserhähne die "alles können",
Rolläden, die man neu anlernen muss,
Raspis die nicht booten etcpp.

von Reinhard S. (rezz)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Ist eine Heizungsanlage, die zeitgesteuert hoch/runterfährt, für dich
>> schon intelligent?
>
> sabbel nich'!
>
> Es reicht, dass ich da ran muss.

Nette Definition von "intelligentes Gerät". Also lieber eine Heizung, 
die ständig Volllast läuft, weil ja Tag sein könnte?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Ich möchte deshalb gar nicht wissen, was bei einem vollautomatisiert
> durchgestyltem Haus so alles fällig wird.

Das holt sich die Zeit via NTP oder DCF :)

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Ich möchte deshalb gar nicht wissen, was bei einem vollautomatisiert
> durchgestyltem Haus so alles fällig wird.

Mein Haus ist nicht vollautomatisiert durchgestylt, enthält aber doch 
eine nennenswerte Anzahl an "smarten" Komponenten und Features.

Nach Stromausfall blinkt die Uhr des Backofens. Alles andere 
funktioniert einfach wieder wie vor dem Stromausfall.

von J. S. (jojos)


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Hier ebenso.
Backofenuhr ist dumm und blinkt, den Herd kann man trotzdem benutzen. 
Zwei Rechner für Automatisierung starten automatisch und nach wenigen 
Minuten läuft da alles wieder. Per NTP holen die ihre Zeit und die 
stimmt immer ohne manuelle Eingriffe.
Bei den Shellys zur Strommessung an den Kühlschränken ist der 
Einschaltzustand auf ‚ein‘ eingestellt, das ist auch wichtig…

FI teste ich trotzdem eher unfreiwillig, wenn ich mal aus Versehen an 
den Auslöser komme.

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Reinhard S. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>>> Ist eine Heizungsanlage, die zeitgesteuert hoch/runterfährt, für dich
>>> schon intelligent?
>>
>> sabbel nich'!
>>
>> Es reicht, dass ich da ran muss.
>
> Nette Definition von "intelligentes Gerät". Also lieber eine Heizung,
> die ständig Volllast läuft, weil ja Tag sein könnte?

Dummschwatz

von Reinhard S. (rezz)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Nette Definition von "intelligentes Gerät". Also lieber eine Heizung,
>> die ständig Volllast läuft, weil ja Tag sein könnte?
>
> Dummschwatz

Ich mag, wie du deinen Standpunkt fundiert, sachlich und mit Argumenten 
formulierst. Da bekommt man richtig Respekt und Wertschätzung für dich.

von Tymn (werwolf92)


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Hallo Moin,

also generell testet sich mein FI auch durch mein basteln.

Allerdings kann es auch schon gut Sinn ergeben den mal zu überprüfen.
Falls irgendwer (warum auch immer) bestimmte Geräte wie ein 
Frequenzumrichter in seinem Eigenheim hat (und der Defekt ist) und nicht 
auf ein FI Typ B dafür umgestellt hat, kann es sein, das durch ein 
Gleichstromanteil der FI Typ A blind wird und nicht mehr auslöst. Ist 
natürlich etwas wo einige unglückliche Zufälle passieren müssen.

Also wir machen natürlich eh alles richtig, aber wollte nur mal drauf 
hinweisen.

Gruß
T.

: Bearbeitet durch User
von Alex (cheffe6)


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Tymn schrieb:
> Falls irgendwer (warum auch immer) bestimmte Geräte wie ein
> Frequenzumrichter in seinem Eigenheim hat (und der Defekt ist) und nicht
> auf ein FI Typ B dafür umgestellt hat, kann es sein, das durch ein
> Gleichstromanteil der FI Typ A blind wird und nicht mehr auslöst.

Nun ja, ich tippe auch mal darauf, dass hier der ein oder andere User 
noch einen Typ AC in der Verteilung sitzen hat. ^^

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Reinhard S. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>>> Nette Definition von "intelligentes Gerät". Also lieber eine Heizung,
>>> die ständig Volllast läuft, weil ja Tag sein könnte?
>>
>> Dummschwatz
>
> Ich mag, wie du deinen Standpunkt fundiert, sachlich und mit Argumenten
> formulierst. Da bekommt man richtig Respekt und Wertschätzung für dich.

ich zitiere Dich NOCH einmal:

>> Also lieber eine Heizung,
>> die ständig Volllast läuft, weil ja Tag sein könnte?

und DU schreibst von Respekt und Wertschätzung?

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