Forum: Haus & Smart Home PV-Heizstab, Nulleinspeisung, schalten


von Martin S. (lebowski)


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Hallo,

Ich weiß die Frage zum pV-Heizstab kommt hier fast wöchentlich, aber ich 
glaube diese Frage ist anders gelagert.

Geplant ist eine 45 kWp Anlage, die sich inauf in 15 kWp 
Eigenverbraucheinspeisung und 30 kWp Nulleinspeisung aufteilt. (Liegt 
daran, dass eine weitere 30 kWp-Anlage zur Volleinspeiseanlage wird und 
der Anschluss dann ausgereizt ist.)

In zwei Pufferspeichern sollen 3 Heizstäbe (3; 3,5; 6 KW). Wobei der 
3,5kW-Heizstäb in 500W Stufen schaltbar ist.
Dazu ein kleiner Schaltschrank mit 9 Relais und einer SPS

Damit kann ich immer 500W zuschalten, bis ich eine maximale Last von 
12,5kW habe.

WR sind von SunGrow (sh25T und sh10RT). Es sitzt ein Smartmeter DTSU666 
vor dem richtigen Zähler

Wie bekomme ich jetzt die Informationen für die Steuerung. Also woher 
weiß ich, wie viel Watt gerade vom Wechselrichter blockiert werden?

Danke

von Michael B. (laberkopp)


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Martin S. schrieb:
> Also woher weiß ich, wie viel Watt gerade vom Wechselrichter blockiert
> werden?

Blockiert ?

Wenn dein Smartmeter noch zeigt dass du mehr als 500W einspeist, 
schaltest du 1 Stufe hoher,  zeigt es keine Einspeisung also unter 0W, 
nimmst du 1 Stufe a 500W zurück.

von Martin S. (lebowski)


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Ja, aber bei einer Nulleinspeisung regelt doch der Wechselrichter 
runter.
In meine Fall speist die 15 kWp-Anlage ein. Das soll sie auch. Nur der 
Teil von der Nulleinspeiseanlage, der runter geregelt wird, soll über 
die Heizstäbe verbraten werden.

von Michael B. (laberkopp)


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Martin S. schrieb:
> Ja, aber bei einer Nulleinspeisung regelt doch der Wechselrichter
> runter.
> In meine Fall speist die 15 kWp-Anlage ein. Das soll sie auch. Nur der
> Teil von der Nulleinspeiseanlage, der runter geregelt wird, soll über
> die Heizstäbe verbraten werden.

Häh ?

Ich speise nichts ein und will das verbrauchen was ich einspeise ?

Logische Schaltkreise können keine unlogischen Gedanken umsetzen.

Warum ist PV der Honeypot der technisch Ahnungslosen. Getoppt nur durch 
diejenigen die auf keinen Fall was verschenken wollen, koste es was es 
wolle.

von Martin S. (lebowski)


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Die Anlage, die hinter dem 25kW Wechselrichter hängt, ist eine 
NulleinspeiseAnlage (Anlage N). Von dieser Anlage kommt nichts in 
öffentliche Stromnetz. Von der Anlage, die an dem Sh10Rt hängt, wird der 
Überschuss eingespeist (Anlage E). (intern ist das über das Verhältnis 
der Anlagengrößen eingerichtet (2:1))

Szenario: Anlage E speist ein. Anlage N versorgt die vorhandenen 
Verbraucher und lädt die Batterie. Anlage N produziert aber mehr als vor 
dem Stromzähler aufgenommen wird. Der WR von Anlage N regelt nun runter, 
dass nur so viel Leistung ausgegeben werden darf, wie eingestellt. Und 
diesen Teil von N, der so nicht freigegeben werden würde, der soll im 
Heizstab landen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Martin S. schrieb:
> Wie bekomme ich jetzt die Informationen für die Steuerung. Also woher
> weiß ich, wie viel Watt gerade vom Wechselrichter blockiert werden?

So ein Regelkreis wäre erstmal nicht stabil zu bekommen.

Die Info gibt es gar nicht, weil der abgeregelte WR, solange die Zellen 
mehr Leistung liefern können als abgenommen wird, keinen MPP mehr 
bestimmt.

Du kannst daher nur einen weiteren Leistungsmesser vor den Stromzähler 
hängen und die Heizstäbe so lange hochschalten, bis die Leistung unter 
30kW sinkt. Wenn diese unter 29kW sinkt dann wieder Stäbe 
niedrigschalten. Nebenbei wirst Du dann auch bemerken, wie häufig die 
Leistung innerhalb einer Stunde aus der Solaranlage schwankt. Das wird 
im Schaltschrank ein lustiges geklappere und alle paar Tage kannst Du 
die meistbeanspruchten Schütze austauschen.

von Michael (Gast)


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Michael B. schrieb:
> auf keinen Fall was verschenken wollen, koste es was es
> wolle.
+10

Martin S. schrieb:
> ich
> glaube diese Frage ist anders gelagert.
Nö.

Martin S. schrieb:
> 3,5kW-Heizstäb in 500W Stufen schaltbar ist.
> Dazu ein kleiner Schaltschrank mit 9 Relais und einer SPS

Hey, das ist natürlich was anderes.
Wenn das alles nach der Installation nie wieder Wartung braucht und Null 
Eigenverbrauch hat, nie kaputtgeht, Du die nicht erhaltene 
Einspeisevergütung gegenrechnest, hast Du deine Investitionen bestimmt 
schon nach 30J wieder raus.

Nun brauchst Du nur noch einen riesigen Akku der fürs Jahresmittel 
reicht und dann bekommst Du eine Amortisationszeit von ∞

von Heinz R. (heijz)


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es reicht völlig die kleinere Anlage zu beobachten, daraus kann die 
mögliche Erzeugung der größeren abgeschätzt werden

Wie groß sind die Pufferspeicher?

Ich denke es wird nicht so viele Schaltstufen brauchen

Ich habe hier einen Heizstab im WW-Boiler der 1000  2000  3000W kann
Aus Spieltrieb habe ich eine Steuerung gebastelt - es zeigt sich das 
auch 1000W gereicht hätten

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael B. schrieb:
> Warum ist PV der Honeypot der technisch Ahnungslosen. Getoppt nur durch
> diejenigen die auf keinen Fall was verschenken wollen, koste es was es
> wolle.

Sehr gut beschrieben.
Vllt. haben wir Glück und der TO EXT sich mit selbsterzeugten  700V 
Gleichspannung aus seiner PV-Anlage.
Dann haben wir dauerhaft ruh vor ihm!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Heinz R. schrieb:
> Aus Spieltrieb habe ich eine Steuerung gebastelt - es zeigt sich das
> auch 1000W gereicht hätten

Zumindest hast du einen dauerhaften Erkenntnisgewinn erzielt!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Martin S. schrieb:
> Wie bekomme ich jetzt die Informationen für die Steuerung. Also woher
> weiß ich, wie viel Watt gerade vom Wechselrichter blockiert werden?

Ein netzgeführter Wechselrichter speist so lange ein, wie die Sonne 
scheint, die Netzbedingungen stimmen (Frequenz, Spannung) und der 
Netzbetreiber nicht abregelt!

: Bearbeitet durch User
von Monk (Gast)


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Man kann Heizstäbe ohne Wechselrichter direkt an Solarmodule hängen. Als 
Regelung reicht dann ein einfacher Thermostat. Der Heizstab heizt von 
alleine mit genau so viel Energie, wie die Sonne gerade hergibt.

Aber dann fehlt der Zusammengang zum Überschuss, und außerdem könnte man 
dann auch gleich das Wasser übers Dach laufen lassen ohne den unnötigen 
Zwischenschritt mit Strom.

Der gröbste Fehler bei der Idee, den Überschuss in einem Wassertank zu 
speichern, ist meiner Meinung nach die völlige Fehleinschätzung vom 
Bedarf an warmem Wasser.

Wenn man das 6 Monate lang warm speichern könnte ... kann man aber 
nicht.

von Michael B. (laberkopp)


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Monk schrieb:
> Man kann Heizstäbe ohne Wechselrichter direkt an Solarmodule hängen.

Man kann, wenn der Heizstab nicht gerade nur Wechselstrom will.

> Der Heizstab heizt von
> alleine mit genau so viel Energie, wie die Sonne gerade hergibt.

Nein, natürlich nicht, ohm'sche Last direkt an Halbleitersolarzelle 
führt zu einen absolut unterirdischen Wirkungsgrad, wenn bei voller 
Sonne die Leistung gerade eben zum MPP passt, bekommt man bei halber 
Sonne nur 1/4 der Leistung  bei 1/10 der Sonne nur 1/100 der Leistung.

Keine Ahnung, warum gerade bei Photovoltaik immer die Ahnungslosesten 
ihre Finger mit drinhaben wollen.

Man braucht schon einen MPP Regler wie

https://fothermo.com/pages/heizstab

von Monk (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Man kann, wenn der Heizstab nicht gerade nur Wechselstrom will.

Ja, ich wollte damit nicht behaupten, daß jeder Heizstab dazu geeignet 
sei. Ganz so einfach ist das leider nicht.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cha-woma M. schrieb:
> und der Netzbetreiber nicht abregelt!

Wenn der Netzbetreiber abregelt, dann funktioniert diese Regel:

Dieter D. schrieb:
> Wenn diese unter 29kW sinkt dann wieder Stäbe niedrigschalten.

schon wieder nicht mehr.

von Peter R. (peter_r689)


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Monk schrieb:
> Man kann Heizstäbe ohne Wechselrichter direkt an Solarmodule hängen.

Ich gebe dabei zu bedenken! Die Solarmodule liefern Gleichspannung. Die 
können nicht mit "normalen" Schützen / Relais geschaltet werden. Durch 
den fehlenden Nulldurchgang werden die wegbrennen. Man braucht schon 
Gleichstromschütze mit Lichtbogenlöschfunktion.

Ansonsten wäre das Vorhaben realisierbar, aber man braucht da etwas 
Equipment.
- Leistungsmessung am Netzanschluss (z.B. der Zähler selbst mME oder 
ImSys)
- Wechselrichter muss volle Leistung liefern (sonst ist keine Energie 
für die Heizstäbe vorhanden)
- Regelung, die den Überschuss auswertet und die Heizstäbe, entsprechen 
zuschaltet.

Ich hatte das mal programmiert, aber nur für einen Verbraucher.
Beitrag "Schaltsteckdose für StromLog ESP"

Aber, wie oben schon geschrieben... das Relais klickt schon ziemlich 
oft, obwohl eine Wiedereinschaltzeit einstellbar ist.

Gruß Peter

von Peter R. (peter_r689)


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Monk schrieb:
> Man kann Heizstäbe ohne Wechselrichter direkt an Solarmodule hängen.

Ups, das habe ich noch vergessen zu schreiben.
Die Heizstäbe selbst haben einen Übertemperaturschutz intern, damit bei 
erreichen der Max-Temp. abgeschaltet wird. Die sind definitiv auch nicht 
für Gleichstrom geeignet. Sollte der Heizstab zu heis werden, brennen 
die Abschalter durch, bzw. schalten nicht ab.

Allerhöchste Brandgefahr!

Gruß Peter

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Peter R. schrieb:
> Sollte der Heizstab zu heis werden, brennen
> die Abschalter durch, bzw. schalten nicht ab.

Das ist aber ein dicker Widerspruch.

von Peter R. (peter_r689)


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Dieter D. schrieb:
> Das ist aber ein dicker Widerspruch.

Wenn der entstehende Lichtbogen nicht gelöscht wird, bleibt die 
Verbindung bestehen ;-) Und solange der vor sich hinbrennt, ist der 
Heizstab nicht unterbrochen.
Aber ich gebe dir recht... irgendwann hat der Lichtbogen alles 
weggebrannt und der Abstand wird so groß, dass der sich selbst löscht. 
Es lässt sich nicht voraussagen, wann das soweit ist.

Gruß Peter

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dieter D. schrieb:
> Peter R. schrieb:
>> Sollte der Heizstab zu heis werden, brennen
>> die Abschalter durch, bzw. schalten nicht ab.
>
> Das ist aber ein dicker Widerspruch.

Wer den Fehler kennt, weis was gemeint ist!

Wenn die Abschalter durchbrennen, sind die Kontaktfahnen weggeschmolzen.
---> Keine Schaltfunktion möglich!
Verkleben die Abschalter hat man eine Dauereinspeisung.
---> Temperatur steigt im Boiler an ----> Druck steigt an.
Versagt dann die Drucksicherung am WW-Boiler, führt das zum Saturn V 
Effekt.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Immer das Gleiche, auf Einspeisevergütung von 8 Cent verzichten um 
Heizöl/Gas im Wert von 10 Cent zu sparen. Bis sich die Investion 
auszahlt ist der Heizstab defekt und alles wieder von Vorne.

von Bruno V. (bruno_v)


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Rüdiger B. schrieb:
> Immer das Gleiche, auf Einspeisevergütung von 8 Cent verzichten um
> Heizöl/Gas im Wert von 10 Cent zu sparen. Bis sich die Investion
> auszahlt ist der Heizstab defekt und alles wieder von Vorne.

Der TO hat seine Konstellation beschrieben:
 * Anlage 1: 30 kW direkt eingespeist
 * Anlage 2: 15 kW Eigenverbrauch
 * Anlage 3: 30 kW zur Unterstützung, der Rest wird verheizt.

Die 15kW-Anlage deckt seinen eigenen Bedarf, egal ob er ein Gewerbe, 
eine Hanfplantage oder einen Speicher hat.

Wir können davon ausgehen, dass der TO seinen Verbrauch, die Preise für 
seine Module, seine Installation und für eine neue Netzanbindung kennt. 
Das ist hier nicht Thema.
Vermutlich richtet er die Module auch so aus, dass sie sich über den 
Tagesverlauf ergänzen. Auch weil Dächer nicht alle 35° nach Süden 
ausgerichtet sind.

: Bearbeitet durch User
von Stephan (stephan_h623)


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Bruno V. schrieb:
> Der TO hat seine Konstellation beschrieben:
>  * Anlage 1: 30 kW direkt eingespeist
>  * Anlage 2: 15 kW Eigenverbrauch
>  * Anlage 3: 30 kW zur Unterstützung, der Rest wird verheizt.

Trotzdem völlig wirr.
Wenn der Anschluss nur max. 30kW verkraftet wird keine netzgeführte 
Erweiterung genehmigt werden. Der Anschluss ist bereits mit der Anlage 
für Volleinspeisung am Limit.

Dass der TE dem Netzbetreiber versichert, dass seine Bastellösung 
sicherstellen wird, dass nicht mehr als die 30kW eingespeist werden wird 
da wenig helfen.

Ansonsten ist die übliche Vorgehensweise alles einspeisen (die 
30kW-Anlage für Volleinspeisung läuft über einen anderen Zähler und ist 
nicht relevant). Und dann ggf. die unerwünschte Einspeiseleistung selbst 
verbrauchen. Die Trennung in 15 & 30 kW ist m.E. überflüssig.
Bei 45kW muss man sicher auch nicht in 500W-Schritten abstufen.

Aber wenn die 15kW für Eigenverbrauch grob passen ist bei "nur" 12 kW an 
Heizstäben und ohne Einspeisemöglichkeit eh schon ca. 30% der 
Jahresertrags verschenkt. Und das setzt voraus, dass jeden Tag 
mindestens 2.000 Liter Warmwasser @60°C verbraucht werden.
Mit Überschusseinspeisung wäre da am Ende des Jahres definitiv mehr Geld 
im Beutel und das ganze wäre weit einfacher.

Aber wird ja eh nicht genehmigt, wenn mehr als 30kW am Anschluss nicht 
gehen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cha-woma M. schrieb:
> Versagt dann die Drucksicherung am WW-Boiler, führt das zum Saturn V
> Effekt.

Der fliegende Kessel beobachtet...:
Beitrag "mal wieder Kometen"

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cha-woma M. schrieb:
> Wer den Fehler kennt, weis was gemeint ist!

Drum gibt es Staebe, die eigensicher sind. Aber die heizen sehr 
schleppend über die 60 Grad einen Boiler. Man baut dafuer noch einen 
zweiten Schutz ein, wenn das anders ist.

von Michael B. (laberkopp)


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Stephan schrieb:
> . Die Trennung in 15 & 30 kW ist m.E. überflüssig.
> Bei 45kW

Gelten andere gesetzliche Regelungen. Um die will er sich offensichtlich 
drücken.

von Stephan (stephan_h623)


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Michael B. schrieb:
> Gelten andere gesetzliche Regelungen. Um die will er sich offensichtlich
> drücken.

An einem Zähler dürfte sich durch die Aufteilung nichts ändern, oder?
Die Volleinspeisung ist was anderes. Hat aber wohl nen eigenen Zähler 
und läuft als gesonderter Anschluss.

von Marcel V. (mavin)


Angehängte Dateien:

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Cha-woma M. schrieb:
> Versagt dann die Drucksicherung am WW-Boiler, führt das zum Saturn V
> Effekt.

So wie hier bei "Nicht Nachmachen!". Da wurde absichtlich das 
Überdruckventil am Heizkessel zugekniffen:

https://youtu.be/QZwdXzudTBo?si=_ALpX6yR-2qSssji

Der Raum des Grauens. So einen unheimlichen Raum hat jeder bei sich 
Zuhause!

💣💥👻

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Marcel V. schrieb:
> So wie hier bei "Nicht Nachmachen!". Da wurde absichtlich das
> Überdruckventil am Heizkessel zugekniffen:

ganz tolle Show - und manche Leute glauben so was tatsächlich....

von Monk (Gast)


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Alternativ könnte man mit Sonnenlicht einen Behälter mit Wasser 
aufkochen und damit eine Turbine sowie einen Generator betreiben. Was 
übrig bleibt, nimmt man dann zum Duschen :-)

von Martin S. (lebowski)


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Nur zur Info

Stephan schrieb:
> Bruno V. schrieb:
>> Der TO hat seine Konstellation beschrieben:
>>  * Anlage 1: 30 kW direkt eingespeist
>>  * Anlage 2: 15 kW Eigenverbrauch
>>  * Anlage 3: 30 kW zur Unterstützung, der Rest wird verheizt.
>
> Trotzdem völlig wirr.
> Wenn der Anschluss nur max. 30kW verkraftet wird keine netzgeführte
> Erweiterung genehmigt werden. Der Anschluss ist bereits mit der Anlage
> für Volleinspeisung am Limit.

Der Anschluss ist bei 45 kWp (genauer 47kWp) ausgereizt (s.o.), deswegen 
die Aufteilung in 30 kWp Volleinspeisung, 15 kWp Eigenverbrauch und 30 
kWp Nulleinspeisung. (sind alles Süddächer 22° und 40°)

>
> Dass der TE dem Netzbetreiber versichert, dass seine Bastellösung
> sicherstellen wird, dass nicht mehr als die 30kW eingespeist werden wird
> da wenig helfen.

...

>
> Ansonsten ist die übliche Vorgehensweise alles einspeisen (die
> 30kW-Anlage für Volleinspeisung läuft über einen anderen Zähler und ist
> nicht relevant). Und dann ggf. die unerwünschte Einspeiseleistung selbst
> verbrauchen. Die Trennung in 15 & 30 kW ist m.E. überflüssig.
> Bei 45kW muss man sicher auch nicht in 500W-Schritten abstufen.

s.o.

>
> Aber wenn die 15kW für Eigenverbrauch grob passen ist bei "nur" 12 kW an
> Heizstäben und ohne Einspeisemöglichkeit eh schon ca. 30% der
> Jahresertrags verschenkt.

Der 15 kW für den  Eigenverbrauch passt nicht grob. Bei den 30 kWp  mit 
25kWh Batterie + Fahrzeuge + Heizstab sind wir schon bei knapp 80%.
Unsere nächtliche Grundlast beträgt ca. 3400 W, so dass die 
Batteriegröße dann auch noch angepasst werden kann.

Achso: der 3kW Heizstab ist schon im ersten 800l Puffer vorhanden. Es 
gibt noch einen zweiten Puffer Speicher, der nach Tichelmann 
angeschlossen ist und hydraulisch im Sommer getrennt werden kann. In den 
passen 2 Heizstäbe. Es ist ein 3 Familienhaus mit 8 Personen.

VG

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Martin S. schrieb:
> Der Anschluss ist bei 45 kWp (genauer 47kWp) ausgereizt (s.o.), deswegen
> die Aufteilung in 30 kWp Volleinspeisung, 15 kWp Eigenverbrauch und 30
> kWp Nulleinspeisung. (sind alles Süddächer 22° und 40°)

Gibt es hier keine Möglichkeit zu
- 30 kWp Volleinspeisung
- der kompletten Rest auf max 15 kWp Einspeisung
?
Die 30 kWp Anlage wird die seltenste Zeit 30 kWP bringen - evtl. dort 
kleinere WR einbauen?


Für mich etwas seltsam:
Wenn die Volleinspeiseanlage z.B. 20kW bringt - wären das bei der 
restlichen Anlage ca. 30 kW Erzeugung - In Summe 50 kW - Du würdest aber 
dann nur 35kW einspeisen - deutlich unter den erlaubten 45?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Monk schrieb:
> Alternativ könnte man mit Sonnenlicht einen Behälter mit Wasser
> aufkochen und damit eine Turbine sowie einen Generator betreiben. Was
> übrig bleibt, nimmt man dann zum Duschen :-)

Also eine Dampfmaschine mit dem Strom zu betreiben, wäre eine Idee. 
Dummerweise kann der TO diesen Strom nicht zusätzlich einspeisen. Aber 
vielleicht kann er damit einen Druckbehälterspeicher füllen. Nachts kann 
er dann die Energie im Netz abliefern, weil da liefern die Solarpanele 
so gut wie nichts, außer die besondere Mondscheinenergie.

Aber Ausnahmen, bestätigen wieder die Regel:
https://efahrer.chip.de/news/neue-solarzellen-produzieren-nachts-strom-wie-kann-das-sein_107694

Vielleicht will der TO die Energie abziehen, um seiner Umwelt nicht auch 
noch diese Wärmeenergie zuzumuten. Merksatz wäre, dass jedes Prozent 
abgezogener Energie (hier der Überschuss) den Albedo des Panels um ein 
Prozent verbessert.

von Stephan (stephan_h623)


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Martin S. schrieb:
> Der Anschluss ist bei 45 kWp (genauer 47kWp) ausgereizt (s.o.), deswegen
> die Aufteilung in 30 kWp Volleinspeisung, 15 kWp Eigenverbrauch und 30
> kWp Nulleinspeisung. (sind alles Süddächer 22° und 40°)

Und das hat der Netzbetreiber so genehmigt?
Steuerlich wird das ganze evtl. eh eine Anlage.
Den Hausanschluss zu erweitern kommt mir wirtschaftlicher vor.

Wenn der Pufferspeicher im Sommer getrennt werden kann ist anscheinend 
der Verbrauch im Sommer auch nicht zu hoch. Damit kann dann auch die 
Überschussenergie in der besten Ertragszeit nicht wirklich genutzt 
werden.

Die Akkusteuerung über 2 Wechselrichter stelle ich mir auch nicht grade 
trivial vor. Klappt das auch noch, wenn in 10 Jahren einer der WR 
getauscht werden muss und eine neue Gerätegeneration / Hersteller zum 
Einsatz kommen muss?

Woher weiß der Akku oder die Heizstäbe wieviel gerade zum Laden / Heizen 
übrig wäre, wenn gerade 15kW verbraucht werden, die 
Eigenverbrauchsanlage 15kW liefert und die Unterstützungsanlage auf 0 
abgeregelt ist?
Eigentlich könnte die Unterstützungsanlage dann ja nochmal 15kW liefern 
(die Leistung der Eigenverbrauchsanlage wird ja komplett selbst 
verbraucht), so ists aber nicht gedacht, oder?

Da muss dann erst mal 1kW+ aus der abgeregelten Anlage kommen, damit der 
Heizstab etwas zuschaltet. Dann wird mehr geliefert, der nächste 
Heizstab schaltet zu, ...
Mit ner eigenen Steuerung sicher besser machbar, wenn die 15kW-Anlage 
15kW liefert wären wohl auch bei der 30kW-Anlage zumindest 20kW möglich 
(obwohl gerade wegen Abregelung 0 kommt).
Allerdings dürfte solche Basteleien der Netzbetreiber nicht akzeptieren.

Irgendwie kann man das drehen und wenden wie man mag. Die Regelung der 3 
Anlagenteile + Akku + Heizstäbe müsste als ganzes betrachtet und auf die 
45kW Einspeisung begrenzt werden.

von Oliver S. (oliverso)


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Heinz R. schrieb:
> Marcel V. schrieb:
>> So wie hier bei "Nicht Nachmachen!". Da wurde absichtlich das
>> Überdruckventil am Heizkessel zugekniffen:
>
> ganz tolle Show - und manche Leute glauben so was tatsächlich....

Nee, die haben gleich das Original bei mythbusters geschaut ;)

Oliver

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Stephan schrieb:
> Und das hat der Netzbetreiber so genehmigt?
Hmm, eher nicht!
> Steuerlich wird das ganze evtl. eh eine Anlage.
Der nächste Haken. Soll zwar möglich sein eine 10kW + 30kW +30kW Anlage 
steuerlich privilegiert auf einem Gebäude zu nutzen. Aber so richtig, 
wie das gehen soll, fand ich bisher nicht heraus.
Da wird der Tag kommen wo die Leistungsgrenzen "rückwirkend" nach unten 
gesetzt werden und der Circus mit dem Gewerbe wieder beginnt!
> Den Hausanschluss zu erweitern kommt mir wirtschaftlicher vor.
Ja, aber offenbar will der TO um alles in der Welt das Umgehen.

von Marcel V. (mavin)


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Heinz R. schrieb:
> ganz tolle Show - und manche Leute glauben so was tatsächlich....

Ich glaube schon, dass das grundsätzlich stimmt. Allerdings sieht man am 
Schluss, dass da mit Sprengsätzen nachgeholfen wurde. Denn aus allen 
Fenstern kommt während der Explosion exakt zeitgleich die gleiche Menge 
an Qualm rausgeschossen, damit es einfach sensationeller aussieht.

von Heinz R. (heijz)


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Marcel V. schrieb:
> Ich glaube schon, dass das grundsätzlich stimmt.

In einem Brauchwasserboiler ensteht erst mal kein Dampf - so heiss wird 
der nicht

Da macht es irgendwann plopp, ein Rohr, Verschraubung platzt, paar Liter 
Wasser kommen raus, fertig...

Auch bei einem defekten Heizstab - vermutlich platzt was bevor der 
Behälter 100° erreicht

von Oliver S. (oliverso)


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Heinz R. schrieb:
> Auch bei einem defekten Heizstab - vermutlich platzt was bevor der
> Behälter 100° erreicht

Da platzt gar nichts, weil Ausdehnunggefäß und/oder Überdruckventil das 
verhindern.

Nur ist das, was dann zum Überdruckventil rauskommt, halt irgendwann 
Dampf. Da wird es in dem Raum schnell ungemütlich.

Oliver

von Udo S. (urschmitt)


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Heinz R. schrieb:
> Auch bei einem defekten Heizstab - vermutlich platzt was bevor der
> Behälter 100° erreicht

Dann hast du eine idiotische Installation. Um das zu verhindern gibt es 
Druckausgleichsgefäße, und die sind in einer WW Installation mit 
Rückflussverhinderer zwingend!

Ein Trinkwasserspeicher hat einen max. Betriebsdruck von 6Bar. Das heißt 
mit Sicherheitszuschlag sollte er >10Bar aushalten bevor was platzt.
Verschraubungen und Zuleitungen sind kleiner, halten also normalerweise 
einfacher höhere Drücke aus.
Wenn so ein Boiler also bei z.B. 10 Bar platzt, dann hat das Wasser etwa 
180°C.
Wenn das jetzt ein 200l Boiler ist, kannst du dir ausrechnen wie viel 
Wasserdampf schlagartig entsteht. 80K Übertemperatur bei 200kg Wasser.
Dazu bin ich jetzt zu faul, aber das ist eine ziemliche Menge Dampf mit 
entsprechender plötzlicher Volumenvergrößerung!

Wer einmal bei einen Dampfkochtopf den Druck abgelassen hat weiß welche 
Menge Dampf da bei nur 1Bar und 3l Wasser entsteht.

von Oliver S. (oliverso)


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Udo S. schrieb:
> Heinz R. schrieb:
> Um das zu verhindern gibt es
> Druckausgleichsgefäße, und die sind in einer WW Installation mit
> Rückflussverhinderer zwingend!

Nein, die sind bei den üblichen EFH-Speichern von 200-300  Litetn 
optional, und technisch und hygienisch auch eher fragwürdig.

Zwingend sind nur das Rückschlagvetil und das Überdruckventil.

Oliver

von Michael B. (laberkopp)


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Oliver S. schrieb:
> Da platzt gar nichts, weil Ausdehnunggefäß und/oder Überdruckventil das
> verhindern

Was genau hast du am mutwilligen Verschliessen des Überdruckventils 
nicht verstanden ?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Udo S. schrieb:
> Wer einmal bei einen Dampfkochtopf den Druck abgelassen hat weiß welche
> Menge Dampf da bei nur 1Bar und 3l Wasser entsteht.

Pi X Daumen sind das 3 Kubikmeter Dampf!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Oliver S. schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> Auch bei einem defekten Heizstab - vermutlich platzt was bevor der
>> Behälter 100° erreicht
Sollbruchstellen?
Dafür gibt es Überdruckventile. Nur prüft die halt nie in normalen 
Wohngebäuden.
> Da platzt gar nichts, weil Ausdehnunggefäß und/oder Überdruckventil das
> verhindern.
Ich würde mich auf die Teile nicht so verlassen.
Selbst wenn die Installation neu ist, gibt`s genügend Pfusch der da 
passiert.
Und wenn nur eine Leitung bricht, ist der Wasserschaden immens!

von Martin S. (sirnails)


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Udo S. schrieb:
> Wenn das jetzt ein 200l Boiler ist, kannst du dir ausrechnen wie viel
> Wasserdampf schlagartig entsteht. 80K Übertemperatur bei 200kg Wasser.
> Dazu bin ich jetzt zu faul, aber das ist eine ziemliche Menge Dampf mit
> entsprechender plötzlicher Volumenvergrößerung!

Da entsteht nicht schlagartig Dampf aus 200 Liter Wasser. Dafür ist die 
Wärmeabgabe im System viel zu groß. Lokal ja, da werden die knapp 100°C 
gerissen.

Selbst wenn man das Überdruckventil totlegt, hat man ein recht großes 
Rohrsystem mit vielen Schwachstellen. Das ganze wird also irgendwo 
kaputt gehen, und je nach dem, an welcher Stelle, wird der Dampf dann 
ziemlich viel Wasser aus dem Leck pressen. Ungemütlich wird's sicher, 
aber das Haus steht danach noch.

von Oliver S. (oliverso)


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Martin S. schrieb:
> Da entsteht nicht schlagartig Dampf aus 200 Liter Wasser. Dafür ist die
> Wärmeabgabe im System viel zu groß. Lokal ja, da werden die knapp 100°C
> gerissen.

Bei einem in Überdruck von 3 Bar siedet Wasser bei 143 Grad.

Wenn dann irgendwo was platzt, werden ca. 8% der Wassermenge ziemlich 
plötzlich als Dampf freigesetzt, bei Raumtemperatur sind das so aus 
einem 200L-Speicher ca. 30 Kubikmeter.

Das Ergebnis ist nicht schön.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Hier ging es doch nur um ein verstopftes Überdruckventil?
Wo sollen die 100° bei einer normalen Ölheizung oder einem ordentllichen 
Heizstab it Übertemperatursicherung herkommen?

von Martin S. (sirnails)


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Oliver S. schrieb:
> Bei einem in Überdruck von 3 Bar siedet Wasser bei 143 Grad.

6 bar, nicht 3 bar. 3-4 bar sind es schon im Kaltzustand.

von Marcel V. (mavin)


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Martin S. schrieb:
> 3-4 bar sind es schon im Kaltzustand.

Um Wasser schon deutlich unter 100°C zum Kochen bringen zu können, 
würden wir uns bereits gehörig im Unterdruckbereich bewegen!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Marcel V. schrieb:
> Um Wasser schon deutlich unter 100°C zum Kochen bringen zu können,
> würden wir uns bereits gehörig im Unterdruckbereich bewegen!

Da musst Du gar nicht weit weg dazu, also den Berg hoch laufen.

 Pro 300 Meter Höhe sinkt der Siedepunkt um ein Grad. Auf 1.000 Metern 
Höhe macht das schon etwas mehr als 3 Grad aus, auf 2.000 Metern Höhe 
fast 7 Grad. Das Wasser kocht dann schon bei 93°C und nicht erst bei 
100°C.

von Marcel V. (mavin)


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Dieter D. schrieb:
> also den Berg hoch laufen.

Den Berg 2000 Meter mit Muskelschmalz hochlaufen wäre mir nicht nur zu 
weit, sondern auch deutlich zu anstrengend.

Noch einfacher geht's mit einer Vakuumpumpe. Die wird einfach an einen 
mit Wasser gefüllten Erlenmeyerkolben angeschlossen, dann kocht das 
Wasser schon bei 20°C Zimmertemperatur! Der Kaffee wird dann allerdings 
dadurch trotzdem nicht warm ;-)

☕

von Heinz R. (heijz)


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deshalb schmeckt der Kaffee auf der Zugspitze auch nicht :-)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Deshalb muss der Kaffee aus der richtigen Expressomaschine kommen, also 
das heiße Wasser aus dem Druckkessel mit der richtigen Temperatur 
durchgepresst werden.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Heinz R. schrieb:
> Hier ging es doch nur um ein verstopftes Überdruckventil?
> Wo sollen die 100° bei einer normalen Ölheizung oder einem ordentllichen
> Heizstab it Übertemperatursicherung herkommen
Es ging hier ja um einen normalen Heizstab, (50 Hz)der einfach an 
Gleichspannung > 20V PV-Module betrieben wird. Da gibt's da halt Abbrand 
der Schalzungen oder die verkleben. Beim Verkleben besteht halt die 
Gefahr, dass der Boiler Übertemperatur erreicht.

von Heinz R. (heijz)


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Cha-woma M. schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> Hier ging es doch nur um ein verstopftes Überdruckventil?
>> Wo sollen die 100° bei einer normalen Ölheizung oder einem ordentllichen
>> Heizstab it Übertemperatursicherung herkommen
> Es ging hier ja um einen normalen Heizstab, (50 Hz)der einfach an
> Gleichspannung > 20V PV-Module betrieben wird. Da gibt's da halt Abbrand
> der Schalzungen oder die verkleben. Beim Verkleben besteht halt die
> Gefahr, dass der Boiler Übertemperatur erreicht.

ok ich gebe DIr in dem Fall Recht

Aber weit hergeholt
- ein Heizstab an Gleichspannung
- keine sinnvolle Steuerung über Mosfets usw
- dazu der Überdruckauslauf verstopft
- keine weiteren Sicherheitseinrichtungen

alles sehr unwahrscheinlich - aber falls so, dann gehörts ihm nicht 
anders

von Martin S. (lebowski)


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Stephan schrieb:

> Und das hat der Netzbetreiber so genehmigt?
Ja
> Steuerlich wird das ganze evtl. eh eine Anlage
34 Prozent der Anlage betreibt meine Frau, 66 Prozent ich. Die zweite 
Anlage ist auf einem andern Dach. In Summe nicht mehr als 100 kWp. Das 
wird tausendfach so gehandhabt.

> Den Hausanschluss zu erweitern kommt mir wirtschaftlicher vor.

Das Angebot liegt bei 31.000 €. Alleinlage ...

> Wenn der Pufferspeicher im Sommer getrennt werden kann ist anscheinend
> der Verbrauch im Sommer auch nicht zu hoch. Damit kann dann auch die
> Überschussenergie in der besten Ertragszeit nicht wirklich genutzt
> werden.

Holzvergaser mit 4000 Liter Speichervolumen. Da brauch man großes 
Speichervolumen. Mit 4000 l warmen Wasser von der PV-Analge kann ich so 
manchen sonnenfreien Tag in der Übergangszeit überbrücken.

> Die Akkusteuerung über 2 Wechselrichter stelle ich mir auch nicht grade
> trivial vor. Klappt das auch noch, wenn in 10 Jahren einer der WR
> getauscht werden muss und eine neue Gerätegeneration / Hersteller zum
> Einsatz kommen muss?
>
> Woher weiß der Akku oder die Heizstäbe wie viel gerade zum Laden / Heizen
> übrig wäre, wenn gerade 15kW verbraucht werden, die
> Eigenverbrauchsanlage 15kW liefert und die Unterstützungsanlage auf 0
> abgeregelt ist?

Kaskadenschaltung von zwei Wechselrichtern. Einspeiseleistung (wie 
früher die 70% Regel) abgeregelt. Freigaberelais ....



Für mich ist die Frage beantwortet. Ich brauche keine weiteren Hinweise, 
die ich dann selbst kommentieren muss, weil der betreffenden Person die 
Informationen fehlen.

Es gibt nicht nur Einfamilienhaus mit Vater+Mutter+2 Kinder in neu 
erschlossener Wohnsiedlungen

Danke, an die die weiterhelfen

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Martin S. schrieb:
> Holzvergaser mit 4000 Liter Speichervolumen. Da brauch man großes
> Speichervolumen. Mit 4000 l warmen Wasser kann ich so manchen
> sonnenfreien Tag in der Übergangszeit überbrücken.

ja, mit dem Holzvergaser kommt das hin
Aber mit Heizstab?

Es ist ja jetzt nicht so das einen Tag 20° AT sind, wir 12 Sonnenstunden 
haben - am nächsten Tag hat es nur 3 Sonnenstunden, AT 3°

Auch mit der sehr großen PV-anlage wird es Tage geben wo Du keine 10kWh 
in den Wassertank bringst

Dummerweise sind das meist die Tage wo es draussen rel. kalt ist

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Heinz R. schrieb:
> Aber weit hergeholt
> - ein Heizstab an Gleichspannung
> - keine sinnvolle Steuerung über Mosfets usw
> - dazu der Überdruckauslauf verstopft
> - keine weiteren Sicherheitseinrichtungen
>
> alles sehr unwahrscheinlich - aber falls so, dann gehörts ihm nicht
> anders
Warum weit hergeholt?
Der Heizstab an Gleichspannung ist nicht ungewöhnlich!
Machen viele, solange bis die Schaltzungen abgebrannt sind (zum Glück). 
Erst dann fangen die an, nachzudenken.
Eine Steuerung in DIY ist da auch gang und gäbe.
Nach 20 Jahren kann so ein Überdruckschutz schon länger unwirksam 
gewesen sein.
Kein weiterer Schutz? Warum hätte vor 20 Jahren auch einer davon träumen 
sollen, dass mit PV-Modulen Wasser erhitzt wird mittels Heizstab!
Zu der Zeit hat man 50 Cent pro kWh PV-Strom erhalten.

Das Ergebnis:
Shit happens!

von Hardy F. (hflor)


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Was wollen eigentlich die ganzen Solarheizer hier im Forum mit den 
tausenden Liter heißes Wasser im Sommer?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Heinz R. schrieb:
> Auch mit der sehr großen PV-anlage wird es Tage geben wo Du keine 10kWh
> in den Wassertank bringst
>
> Dummerweise sind das meist die Tage wo es draussen rel. kalt ist

Aktuell ist es so heftig zurzeit.
Die Bewölkung ist der maßen, da kommt
bei 10kW Anlagen nur mehr 700 Watt raus.

von H. H. (hhinz)


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> Die Bewölkung ist der maßen, da kommt
> bei 10kW Anlagen nur mehr 700 Watt raus.

Nubeszellen nehmen!

von Manfred P. (pruckelfred)


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Hardy F. schrieb:
> Was wollen eigentlich die ganzen Solarheizer hier im Forum mit den
> tausenden Liter_N_ heiße_M_ Wasser im Sommer?

Der große Topf Wasser ist die simpelste Variante, etwas Energie zu 
speichern. Ich habe vor vielen Jahren einen Bildungsurlaub im Energie- 
und Umweltzentrum Springe gemacht, da wurden Zusammenhänge erklärt und 
hinterfragt.

Solarstrom war damals noch nicht Endkundentauglich, wohl aber 
Solarthermie, Sonnenkollektoren mit Flüssigkeit. Man macht den ganz 
großen Topf Wasser heiß, wenn die Sonne da ist und kann dessen Wärme 
später in das Brauchwasser tauschen, wenn sie nicht da ist. Das Problem 
ist Platz, der Speicher muss extrem gut isoliert sein, um im Sommer das 
Haus nicht unnötig aufzuheizen.

von Heinz R. (heijz)


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H. H. schrieb:
> Nubeszellen nehmen!

was soll das sein?  Nicht mal Google findet was?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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H. H. schrieb:
> Nubeszellen nehmen!

Nubeszellen sind Zellen, die optimiert sind für bewölkten Himmel.


Aber da fängt's an, was den bitte die besten Wolken-PV-Module sind!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Hardy F. schrieb:
> Was wollen eigentlich die ganzen Solarheizer hier im Forum mit den
> tausenden Liter heißes Wasser im Sommer?

Da geht`s ums Haben!
1000l heißes Wasser hat nicht jeder im Sommer!
Verstanden?

von H. H. (hhinz)


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Cha-woma M. schrieb:
> Aber da fängt's an, was den bitte die besten Wolken-PV-Module sind!

Die mit Scheinwerfern.

von Kay-Uwe R. (dfias)


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Cha-woma M. schrieb:
> 1000l heißes Wasser hat nicht jeder im Sommer!
Und damit man länger was von hat, friert man sich ein paar Liter des 
heißen Wassers einfach ein!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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H. H. schrieb:
> Die mit Scheinwerfern.

Das sind Flugzeug!
U.U. vllt. E.T. auf dem Vorbeiflug an der "Good Old Earth"!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Kay-Uwe R. schrieb:
> friert man sich ein paar Liter des
> heißen Wassers einfach ein!

Ja, so kann man seinen PV-Eigenverbrauch steigern!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ja, so kann man seinen PV-Eigenverbrauch steigern!

Im Winter einfrieren und im Sommer auftauen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hardy F. schrieb:
> Was wollen eigentlich die ganzen Solarheizer hier im Forum mit den
> tausenden Liter heißes Wasser im Sommer?

Vielleicht, wie in einen der linken Haeuser, eine Heißwasserfalle gegen 
boese Erstürmungen buffern.

von Christian M. (likeme)


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Wenn T0 ein wenig basteln kann nimmt er ein Siemens Sentron 3200 mit 
einer Logo, die liest den Überschuss aus und schaltet was du möchtest. 
Läuft bei mir nun 4 Jahre ohne Probleme. Es bleiben aufgrund der 
Regelung aber immer noch paar Watt Überschuss übrig. Man kann auch was 
mit Phasenanschnitt machen, aber da geht das Steinewerfen hier wieder 
los;-)

von Martin S. (sirnails)


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Marcel V. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> 3-4 bar sind es schon im Kaltzustand.
>
> Um Wasser schon deutlich unter 100°C zum Kochen bringen zu können,
> würden wir uns bereits gehörig im Unterdruckbereich bewegen!

Du musst also eine Saugpumpe anschmeißen, damit bei dir Brauchwasser vom 
Stadtnetz ins Haus kommt?

von Martin S. (sirnails)


Angehängte Dateien:

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Cha-woma M. schrieb:
> Aktuell ist es so heftig zurzeit.
> Die Bewölkung ist der maßen, da kommt
> bei 10kW Anlagen nur mehr 700 Watt raus.

Aktuell?

Das Diagramm zeigt die Sonnenzeiten zwischen 0 (weiß) bis 100% 
(grün/blau) seit 01.01.2024 im Raum München.

Wenn man das ehrlich betrachtet, war das ganze Jahr bisher eher dürftig.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dieter D. schrieb:
> Im Winter einfrieren und im Sommer auftauen.

Wär auch wirksam, aber nur inhouse!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dieter D. schrieb:
> Vielleicht, wie in einen der linken Haeuser, eine Heißwasserfalle gegen
> boese Erstürmungen buffern.

Echt, sowas kann man machen?
Quasi ein Heißdampfwerfer als Analogon zum Flammenwerfer?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Martin S. schrieb:
> Wenn man das ehrlich betrachtet, war das ganze Jahr bisher eher dürftig.

Aber man muss auch sehen, durch den Regen wurden die PV-Module immer 
ordentlich gewaschen. Da hat man def. nicht soviel Verlust gehabt, als 
die Sonnenstundentabelle suggeriert!

von Lothar J. (black-bird)


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Hardy F. schrieb:
> Was wollen eigentlich die ganzen Solarheizer hier im Forum mit den
> tausenden Liter heißes Wasser im Sommer?

Auf die richtige Dimensionierung kommt es an, leider.
Zuwenig ist es immer, übers ganze Jahr gesehen. Zuviel ist aber auch 
schlecht, weil es dann sinnfreie Investitionen waren.

Ein (seit ca. 8 Jahren) funktionierendes Beispiel, das sich bewährt hat:

Ein gut isolierter 600l Zentralspeicher (**) und eine 10qm 
Röhrenkollektor-Solarthermie (*) machen für die 5 bis 6 Sommermonate 
jede Zusatzenergieversorgung überflüssig. Für einen 2-Personenhaushalt.
Temperaturgeregelte Mischer in den Duschen sollte aber Pflicht sein, 
denn dort kann auch mal 70°C oder mehr sein.
Waschmaschine und Geschirrspüler sind Geräte mit einem extra 
Heißwasseranschluß; das hilft, den Heißwasserüberschuß zu reduzieren und 
spart dann auch noch Elektroenergie.
Der Temperaturverlust über Nacht (10h) ist etwa 6K.

Bisher hat die Anlage in ihrer Laufzeit nur ein einziges Mal im 
Hochsommer abgeschaltet. Aber ab und zu sind auch 96°C im 
Zentralspeicher.

Die Dimensionierung und auch die Datenbeschaffung vorher waren nicht 
ganz einfach.

(*) mit Flachkollektoren wäre das nicht machbar.
(**) der dient als "Durchlauferhitzer" für das Brauchwasser und als 
Speicher für das Heizwasser (wird im Sommer aber nie benutzt).

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cha-woma M. schrieb:
> Echt, sowas kann man machen?

Nicht nur theoretisch. Ist ökologisch, CO2 frei und kein böser 
Verbrenner notwendig.

von Udo S. (urschmitt)


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Lothar J. schrieb:
> Temperaturgeregelte Mischer in den Duschen sollte aber Pflicht sein,
> denn dort kann auch mal 70°C oder mehr sein.

Dazu hat man in der Installation normalerweise einen Brauchwassermischer 
direkt am Speicherabgang für WW
Sowas z.B.:
https://www.auspreiser.de/produkte/esbe-mischautomat-vta322-35-60gr-1-ag-31101000-7330193024624-972.html

von Martin S. (sirnails)


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Lothar J. schrieb:
> Aber ab und zu sind auch 96°C im
> Zentralspeicher.

Ein bekannter von mir hat 6 Röhrenkollektoren auf dem Dach und hat von 
Februar bis November heißes Wasser (bis an die 100°C). Im 
Dezember/Januar braucht es dann schon richtige Sonnentage, damit das 
Wasser heiß wird.

Er hat 1000 Liter Speicher und kann damit 5-6 Tage überbrücken. Klar, 
zwischendrin - gerade diesen Sommer - war das Wasser dann auch nur 40°C 
warm, aber auch das reicht für eine Dusche.

Die Heizung ist seit 1 1/2 Jahren aus (heizen viel mit Holz, die 
Gasheizung macht nur BWA).

Da darf dann allerdings auch keine Brauchwasserzirkulation laufen. Man 
hat also Abstriche beim Komfort.

: Bearbeitet durch User
von Lothar J. (black-bird)


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Udo S. schrieb:
> Dazu hat man in der Installation normalerweise einen Brauchwassermischer
> direkt am Speicherabgang für WW

Dann reichte es leider nicht für die Waschmaschine.
Beim Abwägen von Aufwand, Nutzen und Bedienerkomfort war das eben meine 
beste Lösung.
Kann jeder anders sehen und machen.

Blackbird

von Stephan (stephan_h623)


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Martin S. schrieb:
> Kaskadenschaltung von zwei Wechselrichtern. Einspeiseleistung (wie
> früher die 70% Regel) abgeregelt. Freigaberelais ....

Dann ist es aber eher
1. eine Anlage (Bestand) mit 30kWp und 30kW WR für Volleinspeisung und
2. eine Anlage (Neu) mit 45kWp und 35kW WR mit dynamischer Begrenzung 
der Einspeiseleistung auf 15kW

Besser wäre die dynamische Begrenzung auf 45kW Gesamteinspeisung 
einzurichten, aber geht evtl. nicht.
Dann wären aber halt grundsätzlich auch 25kW Einspeisung aus Anlage 2 
möglich wenn Anlage 1 grade nur 20kW einspeist.

Martin S. schrieb:
> Wie bekomme ich jetzt die Informationen für die Steuerung. Also woher
> weiß ich, wie viel Watt gerade vom Wechselrichter blockiert werden?

Am einfachsten vmtl. bei >14,5kW Einspeisung 500W zuschalten. Bei <13kW 
Einspeisung 1kW wegnehmen.

Aus der Einspeisung aus Anlage 1, Einspeisung aus Anlage 2, 
Eigenverbrauch und Akku-Ladestrom abschätzen geht auch, aber eher 
komplizierter. Und die echte Einspeisung aus Anlage 2 müsste man 
sicherheitshalber auch noch berücksichtigen und bei <14kW Heizleistung 
reduzieren.
Wird mit der Unsicherheit der Abschätzung auch nicht besser als die 
erste Variante.

Den Akku passend zu laden scheint mir aber eher mehr zu bringen als das 
Verheizen. Der Akku sollte zumindest an Tagen mit hoher Prognose erst 
geladen werden wenn die Einspeisung >14kW liegt. Sonst wird die machbare 
Einspeisevergütung am Vormittag nicht ausgenutzt und ab dem frühen 
Nachmittag - wenn der Akku dann schon voll ist - verheizt.
Einspeisen - auch bei der geringen Vergütung - dürfte immer noch mehr 
bringen als die geringen Heizkosten beim Holzvergaser.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Stephan schrieb:
> Den Akku passend zu laden scheint mir aber eher mehr zu bringen als das
> Verheizen.

Bringt nur was, wenn die variablen Akkuverschleisskosten niedriger als 
die Einspeisevergütungen waeren.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Man koennte den Spiess mal umdrehen und den Versorger wegen 
unterschlagener Schenkungssteuer verklagen. ;)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Martin S. schrieb:
> Da darf dann allerdings auch keine Brauchwasserzirkulation laufen. Man
> hat also Abstriche beim Komfort.

Ähh, der Komfort ist nicht so wichtig.
Die Hygiene wäre da mal schon deutlich wichtiger!
Legionellen lieben den Temp-Bereich zwischen 20 und 45 °C, wenn die 
Temperatur bis 60 °C geht,  dann schränken die Vermehrung ein. Ab 60 bis 
70 °C können einzelne Stämme im Scheintoten zustand verharren. Erst ab 
Temperaturen von über 70 °C werden die Legionellen sicher abgetötet.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cha-woma M. schrieb:
> Legionellen lieben den Temp-Bereich zwischen 20 und 45 °C,

Wer kein Herz für Bakterien hat, hat auch kein Herz für Tiere.

Legionellen sind ein Problem, wenn es nicht ordentlich heiß wird und 
nicht genug Wasserumsatz durch die Rohre stattfindet. Damit sollte man 
nicht spaßen.

von Michael B. (laberkopp)


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Dieter D. schrieb:
> Legionellen sind ein Problem, wenn es nicht ordentlich heiß wird und
> nicht genug Wasserumsatz durch die Rohre stattfindet. Damit sollte man
> nicht spaßen.

Ich hab noch nie von Legionellentoten in Privathäusern gehört. Es gibt 
ja überhaupt erst bei Gebäuden ab drei Wohnungen die Bedingungen zur 
Legionellen-Prüfpflicht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael B. schrieb:
> Ich hab noch nie von Legionellentoten in Privathäusern gehört.
Richtig ist:
Weil die Bildzeitung keine Schlagzeilen draus gemacht hat, hast du noch 
nie was gehört oder gelesen in der Richtung.
Legionellen sind Teil des ganz normal vorkommenden Biofilms im Wasser. 
Für sich genommen können sie bei Menschen mit normaler Immunabwehr 
keinen Schaden anrichten. Nur bei Personen, die eine geschädigte 
Immunabwehr besitzen (Aids, Blutkrebs, …) oder deren Immunabwehr 
medizinisch unterdrückt wird (Organtransplantation) und wenn sie jenen 
dann in die Lunge geraten. Dort ist es schön feucht und total kuschlig 
warm und es gibt keine wirksame Immunabwehr!

> Es gibt
> ja überhaupt erst bei Gebäuden ab drei Wohnungen die Bedingungen zur
> Legionellen-Prüfpflicht.
Du schaltest auch nur deshalb das Licht am Auto bei 180 km/h auf der 
Autobahn bei stockdunkler Nacht ein. Weil es eben die Pflicht dazu gibt!
Ansonsten würdest du "per Blindflug" auf der Autobahn dahin rasen!
Nur dank solcher Pflichten bist du bisher am Leben geblieben.
Das führt bei dir aber nicht zum "Nach-Denken".
Denn es gibt ja keine Pflicht zum Denken (nach deiner Fashion zu
 Leben

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dieter D. schrieb:
> Legionellen sind ein Problem, wenn es nicht ordentlich heiß wird und
> nicht genug Wasserumsatz durch die Rohre stattfindet. Damit sollte man
> nicht spaßen.


Es liegt auch an dem Material, das bei der Installation verwendet wird.
Jahrzehntelang wurde verzinkte Stahlrohre verwendet.
Bis man durch die Legionellen Problematik dahinter kam, wie es trotz 
mehrfacher Entkeimung des Leitungsnetzes immer wieder zur 
"Neubesiedlung" derselbigen kommen konnte.
Die Innenseite der Rohre war rau, mit grober Oberfläche aufgrund der 
Zinkauflage. In diesen mikroskopisch kleinen Schutzzonen konnten 
Legionellen gegen die chemische Keule sichere Rückzugszonen finden. Von 
dort konnte dann wieder die "Neubesiedlung" des Leitungsnetzes per 
"Zirkulation"-WW-System erfolgen.
Deshalb sollte man bei Installationen Kunststoff- oder besser 
Edelstahlrohre verwenden. Da deren Innenoberfläche sehr eben und 
gleichmäßig ist.

von Stephan (stephan_h623)


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Dieter D. schrieb:
> Stephan schrieb:
>> Den Akku passend zu laden scheint mir aber eher mehr zu bringen als das
>> Verheizen.
>
> Bringt nur was, wenn die variablen Akkuverschleisskosten niedriger als
> die Einspeisevergütungen waeren.

Die Frage Akku ja/nein steht denke ich nicht zur Disposition. Die Marge 
könnte hier auch besser als üblich sein, weils nicht Bezugskosten vs. 
8ct Einspeisevergütung sind sondern oftmals vs. gar nichts bzw. nur die 
Heizkostenersparnis.

Ich gehe jedenfalls davon aus, dass verheizen in der Brieftasche weniger 
bringt als einspeisen. Und dass an 50-80 Tagen auch bei 
Einspeisepriorität die 30kWh für den Akku übrig sind. Wären immerhin 
1.5-2.4MWh/Jahr, die an Einspeiseleistung optimiert werden könnten. Bei 
7ct trotzdem nur 100-150€.

Wann dann noch Leistung zum Verheizen übrig sein soll wird dann aber 
fraglich.
Allerdings war in die Antwort auf meine Frage zur Grundlast noch Akku, 
KFZ laden und Heizstab eingerechnet. Wie hoch die echte Grundlast ist 
ist offen.

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