Hallo! Wie in meinem vorherigen Beitrag erwähnt such ich eine möglichkeit einen 4528 CMOS zu prüfen. Mein All-07 kann einen 4538 CMOS prüfen und hat für diesen 10 Test-Vektoren. Der 4538 und 4528 sind anscheind identisch?!beide sind mit dem 4098 CMOS ersetzbar. Der All-07 kann aber kein 4098. Nun gibt es aber die Möglichkeit einen eigenen Test zu erstellen. Leider sind für mich die Beschreibungen böhmische Wälder... Kann mir dabei wer helfen?Kennt sich jemand damit aus?Hat jemand schonmal eigene ICs hinzugefügt die nicht vorhanden waren? Leider kommt man an den Test für den 4538 nicht ran um sich diesen mal anzusehen und diesen dann für den 4528 oder 4098 anzupassen. Man kann einen Test über definition Familie 45 oder 40 und Typ XX durchführen aber nicht im Editor laden oder aus dem Buffer laden. Lädt man aus dem Bufger ist der Test leer weil dieser in der Exe eingebaut ist. Danke
CD4528 ist ein Monoflop. D.h. ein Baustein mit analoger Beschaltung; wie soll ein EPROM-Programmiergerät so etwas prüfen können? Schnapp' Dir das Datenblatt, such Dir darin die Musterbeschaltung raus, bau das auf, steck' Deinen CD4528 da rein und halte ein Oszilloskop ran. Das ist die sinnvollste Möglichkeit, das Ding zu "prüfen".
https://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd4098b.pdf https://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd14538b.pdf https://www.digikey.de/en/htmldatasheets/production/142176/0/0/1/cd4528bc Die sind wohl alle drei pinkompatibel. Der ALL-07 sollte die alle mit der Einstellung für CD4538 testen können.
Harald K. schrieb: > CD4528 ist ein Monoflop. D.h. ein Baustein mit analoger Beschaltung; wie > soll ein EPROM-Programmiergerät so etwas prüfen können? Der 4538 ist ebenfalls ein Monoflop. Mir ist bei einem ersten kurzen Blick in die Datenblätter nicht ganz klar geworden, was die Unterschiede sind; die Logiktabellen sind jedenfalls identisch. Wenn der All-07 (ich kenne dieses Gerät nicht) einen 4538 prüfen kann, wäre es nicht abwegig, dass er prinzipiell auch einen 4528 prüfen könnte.
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http://matthieu.benoit.free.fr/hilosystem_all-07_universal_programmer.htm da gibt es auch das Manual von 1996: http://matthieu.benoit.free.fr/all03/all07/HI-LO%20All-07%20User%27s%20manual.pdf (am besten herunterladen, die Seiten sind um 90 Grad gedreht) Ab PDF-Seite 37 von 46 ist die Funktion "IC-Tester" beschrieben. Da steht unter CMOS45-Library auch "0038", aber wie der ein Monoflop testet ist mir auch unklar.
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Für den 4538 wird der ALL-07 sehr wahrscheinlich nicht testen können ob der Monoflop Impuls passt. Man sieht ja recht gut was ICTEST.EXE an Möglichkeiten für den Testvektor bietet:
1 | Vector symbol definition: |
2 | 0 : apply LOW to IC |
3 | 1 : apply HI to IC |
4 | L : expected output result from IC is LOW |
5 | H : expected output result from IC is HI |
6 | N : same symbol as last vector |
7 | X : same symbol as last vector, but don't |
8 | care output result from IC |
9 | E : apply 5 V to IC, only TP 19,20,22,24 |
10 | can be specified |
11 | G : apply GND to IC, only TP 12 |
12 | can be specified |
Der TL866-II Plus kann sowas übrigens auch.
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Das Monoflop wird beim Test als Flipflop betrieben. D.h. der Analogpin, der die Spannung am Kondensator auswertet, wird digital angesteuert. 4528 und 4538 sollte man mit dem gleichen Programm testen können. Der 4538 ist für große Kondensatoren (Elkos) und hat eine Hysterese, der 4528 ist für kleine Kapazitäten und etwas schneller. Theoretisch kann den IC-Test jedes Universalprogrammiergerät. Praktisch muss es halt jemand in der SW implementieren.
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Welchen Erkenntnisgewinn soll so ein "Test" eigentlich bringen? So ein Programmiergerät ist kein Messgerät, d.g. Parameter wie Durchlaufverzögerung oder auch Ein- und Ausgangsspannungspegel wird es kaum irgendwie sinnvoll ermitteln können. Mehr als ein ganz rudimentärer Logiktest wird damit nicht drin sein.
Harald K. schrieb: > Welchen Erkenntnisgewinn soll so ein "Test" eigentlich bringen? > (...) > Mehr als ein ganz rudimentärer Logiktest wird damit nicht drin sein. Genau das. 95% der Fehler bei Logikbausteinen sind defekte Ausgangstransistoren, also Pin Dauer-High oder -Low. Die findet man. Kernschmelze durch Latchup findet man auch. Parameterdrift oder "Schaltung funktioniert nur mit TI und nicht mit Motorola", also grenzlagige Auslegung, findet man auch nicht.
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Wenn man sich die Dateien mit den Testdaten genauer anschaut kann man daraus ableiten wie die Tests aufgebaut sind. Für den CD4538 sieht das dann in etwa so aus (die unbelegten Pins des Programmers sind weggelassen), ein Auszug aus dem Datenblatt ist im Anhang, ein paar Kommentare stehen dahinter:
1 | E: +5 Volt |
2 | G: GND |
3 | |
4 | |
5 | Pins CD4538: |
6 | |
7 | T T C A B Q Q V Q Q B A C T T V |
8 | 1 2 D A A A A S B B B B D 2 1 D |
9 | A A A ~ S ~ B B B D |
10 | |
11 | 1 0 1 0 0 1 1 1 G 1 1 1 0 0 1 0 E Clear=L A=0 B=1 T2=1 |
12 | 2 0 1 0 0 1 1 1 G 1 1 1 0 0 1 0 E Clear=L A=0 B=1 T2=1 |
13 | 3 0 1 1 0 1 1 1 G 1 1 1 0 1 1 0 E Clear=H A=0 B=1 T2=1 |
14 | 4 0 1 1 0 1 1 1 G 1 1 1 0 1 1 0 E Clear=H A=0 B=1 T2=1 |
15 | |
16 | 5 0 0 1 1 1 1 1 G 1 1 1 1 1 0 0 E Clear=H A=1 B=1 T2=0 (Trigger) |
17 | 0 L H H H H L G L H H H H L 0 E Check: Q==H Q~==L |
18 | |
19 | 6 0 0 1 0 1 1 1 G 1 1 1 0 1 0 0 E Clear=H A=0 B=1 T2=0 (Pulse) |
20 | 0 L H L H H L G L H H L H L 0 E Check: Q==H Q~==L |
21 | |
22 | 7 0 1 1 0 1 1 1 G 1 1 1 0 1 1 0 E Clear=H A=0 B=1 T2=1 (End of pulse) |
23 | 0 H H L H L H G H L H L H H 0 E Check: Q==L Q~==H |
24 | |
25 | 8 0 1 0 0 1 1 1 G 1 1 1 0 0 1 0 E Clear=L A=0 B=1 T2=1 (Clear) |
26 | 0 H L L H L H G H L H L L H 0 E Check: Q==L Q~==H |
27 | |
28 | 9 0 1 1 0 1 1 1 G 1 1 1 0 1 1 0 E Clear=H A=0 B=1 T2=1 |
29 | 0 H H L H L H G H L H L H H 0 E Check: Q==L Q~==H |
30 | |
31 | 10 0 0 1 0 1 1 1 G 1 1 1 0 1 1 0 E Clear=H A=0 B=1 T2=0 (only for part A) |
32 | 0 L H L H L H G H L H L H H 0 E Check: Q==L Q~==H |
Bei den Schritten 1 bis 4 wird der Status der Pins nicht geprüft. Die Pegel von Eingänge werden ansonsten ebenfalls geprüft. Wie man sieht ist das ein eher einfach Test, ob man das nicht besser machen könnte sei dahingestellt, Wie schon geschrieben, das könnte man relativ einfach auf den TL866-II Plus übertragen.
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Ich weiß noch, dass der ALL-03 auch unbekannte TTL-ICs erkannte, indem er Bitmuster anlegte und mit bekannten Typen verglich. Laut Handbuch http://matthieu.benoit.free.fr/all03/all03_usersmanual.pdf (PDF-Seite 38) muss man die IC-Familien nacheinander testen: "S. Search unknown IC identification number : The unknown IC will be compared with the currently selected standard library. If it is not found, a message to that effect will be shown. As the Parameters of an unknown chip may be contained in any of the 3 libraries, it may be necessary to search all three in turn. If a library IC, or IC's, meeting the the unknown IC's logic is found, then the IC number or numbers will be displayed." Aber ein Monoflop lässt sich so auch nicht finden.
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