Hallo, meine Soundkarte gibt auf der Mic-buchse 5V als Phantomspeisung für ein Mikrofon aus. Da ich die Mic-Buchse als Line-In verwenden möchte stören diese 5V natürlich. Daher würde ich gerne ein Kabel mit Koppelkondensator machen um diese 5V loszuwerden. Wie würdet ihr so einen Kondensator auslegen, um den Audiobereich möglichst Linear zu übertragen?
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Hans Markus G. schrieb: > Wie würdet ihr so einen Kondensator auslegen, um den Audiobereich > möglichst Linear zu übertragen? 1µF wird reichen. Bei manchen Sound"karten" kann man die Tonaderspeisung im Treiber abschalten.
Hans Markus G. schrieb: > Wie würdet ihr so einen Kondensator auslegen, um den Audiobereich > möglichst Linear zu übertragen? Aus dem Bauch heraus: 10µF mit dem Plus-Pol auf Seite der Phantomspeisung. Das habe ich früher mal so gemacht, war mit dem Ergebnis allerdings nicht zufrieden, weil nur einer der beiden Stereo Kanäle diese Phantomspeisung hatte und dadurch die Laustärke und Klang unsymmetrisch beeinflusst wurde.
Monk schrieb: > Aus dem Bauch heraus: 10µF Übertrieben viel. > Phantomspeisung. Tonaderspeisung! Phantomspeisung geht anders.
Hans Markus G. schrieb: > Da ich die Mic-Buchse als Line-In verwenden möchte stören > diese 5V natürlich. Inwiefern, hast du das (also die "Störung") ausgemessen?
H. H. schrieb: >> Aus dem Bauch heraus: 10µF > Übertrieben viel. Sicher? Ich denke mal laut... Vermutlich hat der Speise-Widerstand irgendwas zwischen 1 und 5 kΩ. 1 µF hätten bei 100 Hz 1600 Ohm und bei 1000 Hz 160 Ohm. Zusammen mit dem Speisewiderstand bildet der Kondensator einen Hochpass, der den Frequenzgang deutlich beeinflusst. Ist die Frage, ob man das will. Für Sprache ist das vermutlich sogar vorteilhaft, für Musik wohl eher nicht.
Rbx schrieb: > Hans Markus G. schrieb: >> Da ich die Mic-Buchse als Line-In verwenden möchte stören >> diese 5V natürlich. > > Inwiefern, hast du das (also die "Störung") ausgemessen? Glaubst du der Musikquelle tut es gut wenn da 5V von außen an den Verstärkerausgang angelegt werden? Nochmal kurz: Mp3Player (Kopfhörerausgang) -> USB-Soundkarte (Mic-Eingang )
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Hans Markus G. schrieb: > Glaubst du der Musikquelle tut es gut wenn da 5V von außen an den > Verstärkerausgang angelegt werden? Der Audio-Ausgang hat doch auch Kondensatoren, um Gleichspannungsanteile zu entfernen. Impedanz-Anpassung wäre sicherlich wichtiger.
Monk schrieb: > Sicher? Ich denke mal laut... > > Vermutlich hat der Speise-Widerstand irgendwas zwischen 1 und 5 kΩ. > > 1 µF hätten bei 100 Hz 1600 Ohm und bei 1000 Hz 160 Ohm. Zusammen mit > dem Speisewiderstand bildet der Kondensator einen Hochpass, der den > Frequenzgang deutlich beeinflusst. hättest du mal besser leiser gemacht oder ganz gelassen und uns den Unsinn erspart. Die Ausgangsimpedanz liegt eher unter 100Ohm. Bei Kopfhöhreranschluss wie hier noch deutlich weniger. Warum vernachlässigst du den Eingangswiderstand einfach so? Ohne den wird das nix mit dem Frequenzgang. Der ist bei Eingängen eher hoch aber leider meist nicht angegeben. Geh aber mal von hohen zweistelligen kOhm aus. Deshalb reicht 1µF normalerweise gut aus. Und natürlich ist das ein Hochpass, ist schließlich Sinn der übung die 0Hz zu filtern...
Sebastian R. schrieb: > Der Audio-Ausgang hat doch auch Kondensatoren, um Gleichspannungsanteile > zu entfernen. Nicht unbedingt. Viele Audiocodecs erzeugen mittels Ladungspumpe eine negative Spannung und arbeiten dann mit Gleichstromkopplung. Das ist auch nicht weiter verwunderlich weil man für so einen 16/32 Ohm Kopfhörer einen ziemlich großen Koppelkondensator braucht...
Sebastian R. schrieb: > Impedanz-Anpassung wäre sicherlich wichtiger. Oh nein! So ein Blödsinn. Impedanzanpassung macht man bei Lesitungsübertragung (-> Leistungsanpassung) oder bei HF um Reflektionen zu vermeiden. Hier geht es aber um ein Spannungssignal und Reflektionen sind kein Problem. Diese Verbindungen werden in Spannungsanpassung betrieben. Ri>>Ra
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Timo W. schrieb: > Warum vernachlässigst du den > Eingangswiderstand einfach so? Weil der Speisewiderstand praktisch parallel zum Eingangswiderstand liegt und vermutlich dominiert (da erheblich niederohmiger).
Monk schrieb: > Weil der Speisewiderstand praktisch parallel zum Eingangswiderstand > liegt und vermutlich dominiert (da erheblich niederohmiger). Aha... Äh was??? Mal die Mal auf wie die Widerstände verschaltet sind. Vielleicht verstehst die es dann.
Sebastian R. schrieb: > Der Audio-Ausgang hat doch auch Kondensatoren, um Gleichspannungsanteile > zu entfernen. Meistens, ja, aber drauf verlassen kann man sich nicht. > Impedanz-Anpassung wäre sicherlich wichtiger Sicher nicht, Audio wird nicht impedanzangepasst.
Hans Markus G. schrieb: > Nochmal kurz: Mp3Player (Kopfhörerausgang) -> USB-Soundkarte > (Mic-Eingang ) Du brauchst vermutlich noch zwei Spannungsteiler, der Pegel am Ausgang wird zu hoch sein. Sebastian R. schrieb: > Der Audio-Ausgang hat doch auch Kondensatoren, um Gleichspannungsanteile > zu entfernen. Oder auch nicht, manche batteriebetriebenen Geräte haben eine Brückenendstufe.
Timo W. schrieb: > Mal die Mal auf wie die Widerstände verschaltet sind. Vielleicht > verstehst die es dann. Ich bin der Schaltung und ihrer Funktionsweise vertraut. Außerdem hatte ich das mal so gebaut. Manfred P. schrieb: > Du brauchst vermutlich noch zwei Spannungsteiler, der Pegel am Ausgang > wird zu hoch sein. Kann sein. Bei meinem Laptop konnte ich die Buchse wahlweise als Mic oder Line Eingang verwenden. Blöd war nur die einseitige Speisung auf dem linken Kanal, die auch im Line-Modus aktiv blieb. Weil das in meinem Fall mit Kondensator nicht zufriedenstellend funktionierte hatte ich OP-Amps als Impedanzwandler vorgeschaltet. Deren Ausgänge waren niederohmig genug, den Speisestrom zu "überfahren".
Monk schrieb: > Ich bin der Schaltung und ihrer Funktionsweise vertraut. Außerdem hatte > ich das mal so gebaut. Na ganz sicher nicht. Die Widerstände (Ra, Xc, Ri) liegen in Reihe und bilden so eine Spannugsteiler. Ich mals dir auf wenn ich am PC bin. Auch wenn es wahrscheinlich Verschwendung ist weil du es eh nicht verstehst und es verleugnen wirst.
Links ist die Ausgangschaltung des Mikrocofoneingangs mit Speisung. Rechts ist die vom TO angedachte Variante mit einem zusätzlichen Kondensator, um die 5V Speisung von der Signalquelle fern zu halten. (Ich habe vergessen, die untere Linie als GND zu kennzeichnen) Das Signal wird von R1 und R2 belastet. AC mäßig wirken die Widerstände R1 und R2 so, als seien sie parallel geschaltet. Der Effektive Eingangswiderstand der Schaltung ist somit ungefähr 2,1 kΩ. Der Kondensator C2 bildet zusammen mit diesen 2,1 kΩ einen Hochpass.
Monk schrieb: > Links ist die Ausgangschaltung des Mikrocofoneingangs mit Speisung. Einfach nur wirr.
Manfred P. schrieb: > Monk schrieb: >> Links ist die Ausgangschaltung des Mikrocofoneingangs mit Speisung. > > Einfach nur wirr. Nö. Und wenn die Tonaderspeisung wirklich so niederohmig ist, dann hat er auch mit seinem Kondensatorvorschlag recht.
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