Hallo, wir haben hier ein kleines Problem. Wir haben ein Fahrzeug mit einem Hydraulischen Getriebe. Da sind wir gerade dabei, das ganze etwas zu optimieren, sprich wir wollen den Hydraulikdruck im Getriebe erhöhen. Die Druckerhöhung klappt, das Problem was wir haben ist, es ist ein Drucksensor verbaut, welcher den Druck misst und ein Signal an die Steuerung abgibt. Quasi als Sicherheit, wenn ein gewisser Druck erreicht ist und dementsprechend das Signal da ist, schaltet die Steuerung zurück. Ist ja richtig, aber das soll sie bei dem Druck ja nicht mehr. An die Steuerung kommen wir nicht ran, daher die Überlegung, ob es machbar wäre, das der Sensor der Steuerung falsche Werte vorspielt. Verbaut ist ein Drucksensor, dieser hat 12V Eingangsspannung, Masse und gibt als Ausgang 0-20mA heraus. Laut Datenblatt des Herstellers, kommt bei 0 Bar 4mA heraus und beim maximal Druck von 450Bar 17mA. Gibt es irgendwie die Möglichkeit, das zu ändern, das zb. bei 450Bar nun nur noch 15mA an der Steuerung ankommen? Ein befreundeter Elektriker meinte, die Eingangsspannung vom Sensor zu verringern, statt 12V z.b. nur 10V. Er meinte dann würde der Ausgangsstrom auch geringer werden, aber ob das so ist?
Fritz schrieb: > > Ein befreundeter Elektriker meinte, die Eingangsspannung vom Sensor zu > verringern, statt 12V z.b. nur 10V. Er meinte dann würde der > Ausgangsstrom auch geringer werden, aber ob das so ist? Nein. Diese Sensoren sind einerseits meist für einen weiten Bereich an Eingangsspannungen gedacht und andererseits ist das Ausgangssignal eben der Strom. Der wird entsprechend des Messwertes geregelt.
Fritz schrieb: > Verbaut ist ein Drucksensor, dieser hat 12V Eingangsspannung, Masse und > gibt als Ausgang 0-20mA heraus. Laut Datenblatt des Herstellers, kommt > bei 0 Bar 4mA heraus und beim maximal Druck von 450Bar 17mA. Und warum nennst Du den Sensor nicht und verlinkst das Datenblatt?
Fritz schrieb: > Wir haben ein Fahrzeug mit einem Hydraulischen Getriebe. Also ein Hydrostatisches Getriebe. > wir wollen den Hydraulikdruck im Getriebe erhöhen. Bei einem Sensor bis 450bar. Ob das so eine gute Idee ist? Mit einem einstellbaren Trennverstärker könnte es evtl. gehen: https://www.schuhmann-messtechnik.de/produkte/trennverstaerker/tf-19-00-gw/ Nachtrag: Falsches Forum. Mit Digitaler Signalverarbeitung hat das jetzt gar nix zu tun. Das passt eher zu Analogtechnik.
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Hallo, 1. Der aktuell verbaute Sensor stammt von Hydac, Typ HDA 7440-C-600-111, Druckbereich 0-600Bar, 0-20mA. Habe für den Sensor noch kein Datenblatt gefunden. 2. Die genannten Werte für den Sensor stammen aus dem Reparaturhandbuch des Fahrzeuges. Dort sind Werte genannt, zur Fehlersuche. 0Bar 4mA, 450Bar 17mA, 300Bar 12,2mA usw. Der Sensor kann den höheren Druck aushalten. Die Prüfwerte für den Sensor gehen bis 450Bar, daher denken wir, das ab da die Elektronik eingereift.
Fritz schrieb: > stammt von Hydac, Typ HDA 7440-C-600-111, > Druckbereich 0-600Bar, 0-20mA. Habe für den Sensor noch kein Datenblatt > gefunden. Das erste Ergebnis, wenn man nach "HDA 7440-C-600-111" googlet: https://www.hydac.com/shop/de-de/hda-7400-relativdruck-genauigkeit-0-5-industrie-mobil-oem-1000213557#documentDownloadList Diese Sensoren lassen sich nicht austricksen. Ältere analoge Umformer (WIKA S-10 z.B.) lassen sich öffnen und mit einem Poti kann man den Messbereich etwas verbiegen, aber das hilft euch nicht. Stromteiler helfen euch auch nicht, da die 4mA bei 0bar auch 4mA bleiben müssen. Alles darunter ist offiziell Fehlerzustand. Ein Stück Elektronik, die aus 4...20mA z.B. 4...18mA macht, wäre eine Option, ist aber nicht ganz einfach umzusetzen.
werden an einem gewerblich genutzten Fahrzeug etwa sicherheitsrelevante Parameter verändert? Viel Spass, wenn eine BG bei einem Unfall sowas herausfindet.
1. Den Sensor tauschen. Es gibt diese Sensoren mit verschiedenen Druckbereichen. Der hier verwendete Sensor liefert über den Bereich 0-600 Bar 4-20mA. Verwendet man nun die Baugleiche Type, die bis z.B. 1000Bar geht so reduziert sich der Ausgangsstrom bei gleichem Druck entsprechend. 2. Einen Stromspiegel verwenden. Braucht man aber Ahnung von elektronischer Schaltungsentwicklung. https://de.wikipedia.org/wiki/Stromspiegel
Das geht schon! Der TO muss nur die Eingangsimpedanz der Bürde am Eingang der Steuerung ungefähr rausfinden, um dann parallel einen Widerstand dazuzuschalten. Ich würde einfach mal mit 100R oder so probieren! Gruss Chregu
Also, den Sensor tauschen, wäre zwar möglich, dann passen die Werte ja überhaupt nicht mehr. Der nächste Sensor hat einen Bereich von 0-1000Bar bei 0-20mA. D.h. bei ca. 500Bar würde er 10mA raus geben, der jetzige Sensor hat bei 500Bar ca. 18mA. Bei den 17mA, dort wo die Steuerung dann anfängt einzugreifen, hätte ich mit dem neuen Sensor dann etwas um die 800-900Bar, was viel zu viel wäre.
Christian M. schrieb: > Der TO muss nur die Eingangsimpedanz der Bürde am Eingang der Steuerung > ungefähr rausfinden, um dann parallel einen Widerstand dazuzuschalten. > Ich würde einfach mal mit 100R oder so probieren! !!! Gruss Chregu
Es reicht doch ein einziger OPV für die Uout = x*Uin + (1-x)*4mA rechnung. Iin zu Uin macht ein Widerstand. Uout zu Iout entweder mit bekannter Bürde in der Steuerung oder mit einer spannungsgesteuerten Stromquelle. Ich würde mir nur vorher gut überlegen wo man derartig in die Steuerung eingreift. Als Versuchsaufbau sicher machbar, aber als Einsatz in der realen Welt schnell ungesund. 450Bar sind böse viel und wenn da was leckt wird das im Zweifelsfall ziemlich ungesund. "Hydraulic injection injury" liefert da Infos wie das aussieht (nicht schön).
Christian M. schrieb: > Der TO muss nur die Eingangsimpedanz der Bürde am > Eingang der Steuerung ungefähr rausfinden, um dann parallel einen > Widerstand dazuzuschalten. Ich würde einfach mal mit 100R oder so > probieren! Wenn die Bürde nach Masse geschalten ist so wie hier skizziert: https://www.scholzen.com/files/medien/bilder/fachbereich/2-Leiter.jpg dann kann man den Messwiderstand wie vorgeschlagen durch einen externen Parallelwiderstand nach Masse verkleinern. Lässt sich der Messwiderstand von aussen messen, dann den zehnfachen Wert parallel schalten. Bei 17mA fließen dann innen noch etwa 15mA. Oder den 17mA Strom in der Sensorleitung messen und den Parallelwiderstand so justieren, dass man im Parallelzweig 2mA misst. Die 0-Bar Strommessung bei 4mA sinkt dadurch auf 3,5mA, das sollte noch keine Fehlermeldung bewirken. Eine Senkung der Versorgungsspannung bewirkt gar nichts, so lange die Stromsenke im Sensor im Regelbereich arbeitet. Unbedingt sicherstellen, dass der Sensormessbereich ausreicht, um bei 10%? höherem Druck noch den Alarm auszulösen. Hält die Anlage den höheren Arbeitsdruck dauerhaft aus? Gibt es zur Sicherheit ein mechanisches Überdruckventil?
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Der Sensor geht von 0-600Bar. Aktuell ist die mechanische Sicherung auf 500Bar eingestellt, die Elektronik regelt ab 450Bar zurück. Wir wollen die mechanische Sicherung auf 580Bar einstellen, so das die Elektronik dann bis 550Bar arbeiten kann. Die Anlage ist für den Druck ausgelegt, in anderen Fahrzeugen läuft die Anlage mit den höheren Werten. An die Software kommt man nicht ran, das man da Werte ändern könnte, das klappt bisher nicht.
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