In meinem Ford Fiesta MK4 ist ein Heizungssteuergerät (Eingangssensoren z.B. Motordrehzahl, Ansteuerung: elektromagnetisches Ventil) verbaut, welches defekt ist und für das ich keinen Ersatz bekomme. Ich würde gerne einen Versuch unternehmen es zu reparieren. Auf dem Bild kann man erkennen, dass ein Transistor abgeraucht ist. Man kann noch die Bezeichnung lesen: PH 93 52-10A Ich kann aber in der Internetrecherche kein passendes Ersatzbauteil finden. Kann jemand mit dieser Bezeichnung etwas anfangen und mir einen Hinweis geben, wo ich ein solches Bauteil her beziehen kann? P.S.: Vielleicht ist der Fehler komplexer als das eine Bauteil. Schaltpläne kann man nicht mehr bekommen. Falls ich mit Eurer Hilfe das Bauteil bekommen kann, würde ich es tauschen und bei einem erneuten Defekt tatsächlich einfach aufgeben.
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Ma F. schrieb: > Man kann noch die Bezeichnung lesen Du kannst das. Gib Hinz eine Chance und zeige ein Foto, wo das auch andere können.
Ist wohl ein BCX52-10... https://www.nexperia.com/product/BCX52-10 Zu kaufen u.a. bei Angelika. Gruß... Bert
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Ma F. schrieb: > Ich kann aber in der Internetrecherche kein passendes Ersatzbauteil > finden. Dort - https://www.ford-forum.de/threads/heizungssteuergeraet.193594/ schreibst du was von einer "Seite aus Hongkong (veswin)". Hast du einen Link dorthin? Bert 0. schrieb: > Ist wohl ein BCX52-10... So viel kann man auf dem Foto erkennen: gesucht ist ein Bauteil im SOT223 Gehäuse. Das SOT89 des BCX52 ist viel kleiner.
was soll der Transistor denn machen? Die Lampen schalten oder das Ventil? da muss man natürlich alles danach folgende prüfen, ob da ein Bauteil zuviel Strom zieht oder ein Kurzschluss liegt.
Vielen Dank für die Beiträge. Ich antworte mal gesammelt: Ein besseres Foto kann ich im Moment nicht liefern. Das Detail mit der Bezeichnung habe ich mit der Lupe ablesen können und hier aufgeschrieben. Das einzige, was ich zu der Bezeichnung gefunden habe ist hier: https://www.veswin.com/product-52-10A.html Der Transistor steuert vermutlich das Ventil an, das ich tatsächlich noch prüfen muss. Leider gibt es diese (Heizungsregelungsventile) nur noch von Drittanbietern (sehr viele namhafte und nicht so namhafter Hersteller, die alle das gleiche zu unterschiedlichen Preisen anbieten). Und leider funktionieren die eh schon in anderer technischer Sicht nicht so gut. @Bert: Ich würde das unter diesem Link https://www.nexperia.com/product/BCP52-10 gezeigte Teil kaufen. Denkst Du, dass das mit dem hier gezeigten https://www.veswin.com/product-52-10A.html übereinstimmt? Wo kann man am besten so eine "kleine" Stückzahl von nur einem Teil am besten kaufen?
Ma F. schrieb: > Wo kann man am besten so eine "kleine" Stückzahl von nur einem Teil am > besten kaufen? https://www.ebay.de/itm/196281516186 https://www.kessler-electronic.de/de/Bauelemente/Halbleiter-diskret/BCP52-16 Dass es BCP52-16 sind spielt hier keine Rolle.
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Ma F. schrieb: > @Bert: Ich würde das unter diesem Link > https://www.nexperia.com/product/BCP52-10 > gezeigte Teil kaufen. > Wo kann man am besten so eine "kleine" Stückzahl von nur einem Teil am > besten kaufen? Z.B. bei Reichelt auch im Sortiment: https://www.reichelt.de/bipolartransistor-pnp-60v-1a-1-3w-sot-223-bcp-52-16-smd-p41321.html Gruß... Bert
TME hat den auch: https://www.tme.eu/de/katalog/?queryPhrase=bcp52&onlyInStock=1&productListOrderBy=1000014 Mindestabgabe 5, bei geringrem Preis. mehr als Einen würde ich hier eher als Vorteil sehen, denn wenn dir der 1. abraucht, stehst du dumm da und darfst nochmals Porto einwerfen. So hast du zur Fehlersuche wenigstens Ersatz.
Geht Pin 3 (unten rechts) an +12V, oder liegt da Masse an? Wenn damit eine Spule geschalten wird, hat die eine eingebaute Freilaufdiode, oder wo ist diese? Wie ist der Spulenwiderstand? Wenn auch die Platinenunterseite bestückt ist bitte Foto.
Wolf17 schrieb: > Wenn damit eine Spule geschalten wird, hat die eine eingebaute > Freilaufdiode, oder wo ist diese? Wie ist der Spulenwiderstand? Wenn > auch die Platinenunterseite bestückt ist bitte Foto. Ist ein Magnetventil, und dort ist wohl ein VDR verbaut. https://www.youtube.com/watch?v=zyl5cCOvIis
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H. H. schrieb: > Ist ein Magnetventil, und dort ist wohl ein VDR verbaut. Dann prüfen, ob das Teil noch vorhanden ist. Sonst ist das die Fehlerursache gewesen. Bitte auch Leitungen und Kontaktstellen auf Isolationsfehler prüfen, ein Kurzschluss lässt auch den Transistor sterben.
Wolf17 schrieb: > H. H. schrieb: >> Ist ein Magnetventil, und dort ist wohl ein VDR verbaut. > Dann prüfen, ob das Teil noch vorhanden ist. Sonst ist das die > Fehlerursache gewesen. > Bitte auch Leitungen und Kontaktstellen auf Isolationsfehler prüfen, ein > Kurzschluss lässt auch den Transistor sterben. VDRs sterben ja gerne mit Kurzschluss. Wäre wohl besser durch eine TVS Diode zu ersetzen.
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Ich habe einiges gemessen und herausgefunden: Richtig, das Kühlmittelregelventil (KRV) ist das im Video beschriebene und hat einen VDR. Ich habe das von mir wieder gängig gemachte KRV aus der Altteilekiste geprüft und festgestellt, dass bei 12V ein Strom von 734 mA fließt. Das wäre im Leistungsbereich des Transistors. Das aktuell im Fiesta verbaute KRV habe ich ebenfalls getestet und es fließt ein Strom von 1300 mA, was wohl zu viel für den Transistor wäre. Hier ist möglicherweise der VDR defekt. Rein elektromechanisch geht das KVR auch noch (ob es ordentlich schließt ist noch mal ein anderes Thema) Ich muss also drei Sachen machen. 1.) Den Transistor auf der Platine tauschen (Habe heute von Balzer Elektronik in Geretsried welche gekauft --> Wochenende) 2.) Den VDR tauschen oder wie jemand schreibt eine TVS Diode verbauen (Da kenne ich mich nicht aus: Welche nimmt man da her bzw. wenn doch VDR, welchen Wert und gibt es da Qualitätsunterschiede?) 3.) Ich würde gerne vor dem Stecker zum KRV eine Sicherung mit 1A verbauen. Könnte man da eine träge Glassicherung hernehmen? Da gibt es Fassungen für den Einbau im Kabelstrang. Mich verunsichert nur, ob das bei der Frequenz, vielleicht 1 - 60Hz (Schalten des Magnetventils) auf Dauer funktioniert? Aber irgendeine Absicherung des Transistors würde ich schon gerne einbauen.
Ma F. schrieb: > 734 mA Erfordert eher mehr Kühlfläche als der Transistor hat. > Den VDR tauschen oder wie jemand schreibt eine TVS Diode verbauen > (Da kenne ich mich nicht aus: Welche nimmt man da her bzw. wenn doch > VDR, welchen Wert und gibt es da Qualitätsunterschiede?) Der vorhandene wird ja ein Marking haben. Ansonsten muss er bei der zuässigen Sperrspannung des Transistors wenigstens 1A durchlassen. Für TVS Diode gilt das ebenso. > 3.) Ich würde gerne vor dem Stecker zum KRV eine Sicherung mit 1A > verbauen. Könnte man da eine träge Glassicherung hernehmen? Selbst eine superflinke könnte den Transistor nicht schützen.
Ma F. schrieb: > Ich habe einiges gemessen und herausgefunden: > Richtig, das Kühlmittelregelventil (KRV) ist das im Video beschriebene > und hat einen VDR. https://www.ford-forum.de/threads/heizungssteuergeraet.193594/ Warst Du das? :-) Solche Foren sind idR MÜLL, versuche das unter "gelernt" abzuhaken. Dort treiben sich zum größten Teil Maulhelden herum, nichtmal zu Fragen wie dem Wechseln von Bremsbelägen bekommt man dort belastbare Tipps. Das ist markenübergreifend, reicht von Kopfschütteln über absolut nichtssagend bis haarsträubend. In der Summe nur Stammtischgeraune ohne viel Sinn. Früher™ gab es Schrottplätze, und dort für ein paar Silberlingen Ersatz. Heute zusammengefasst unter eBay & co, hab dort eben mal "Fiesta 4 Heizung Steuerung" eingetippt, gefiltert nach "gebraucht", ein riesen Teppich tat sich auf. Die Platine an sich war nicht zu finden, aber doch etliche an Bedienteilen, von welchen ich ausgehe dass sie dort untergebracht ist. Ich persönlich würde hier eine Reparatur scheuen, wenn ich dort eine gesamte Einheit für 50 € ergattern könnte die man nur mehr anstöpseln braucht. Das Risiko eines kaputte zu ergattern ist nicht wirklich höher als in die eigene erfolglos Geld & Mühe zu investieren.
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Erstausrüster war BOSCH, dann kamen im Laufe der Jahre einige "billigere" zum Einsatz. Tatsächlich kommt es zu Rostbildung im Inneren des Ventilmantels welcher dann auf die Wicklung drückt und teilweise kurzschließt. Das führt zum Ausfall des Transistors. Feld-Wald-und-Wiesen Typ, der schaltet NUR das Ventil mit nominal 800mA. Der VDR sollte natürlich noch gut sein sonst kann man aber auch eine einfache Freilaufdiode nehmen. "Regeln" tut das Ding übrigens nix; es wird nur die PWM des Ventils in Abhängigkeit von der Stellung des Potis gestellt. Die gezeigte Platine ist die Basisversion ohne Klima/Umluft, aber auch da wurde nicht geregelt.
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C. D. schrieb: > Warst Du das? :-) Ja, genau. Bin in dem (anderen )Forum (auch) relativ neu und dachte, dass man dort mit dem Thema schon auch zu tun gehabt hat. Passt schon: Ich habe Spaß am reparieren und dazu lernen. Und wie eingangs schon geschrieben: Wenn der Tausch des Transistors nicht reicht, suche ich eine Alternative.
Thomas R. schrieb: > Erstausrüster war BOSCH, dann kamen im Laufe der Jahre einige > "billigere" zum Einsatz. Das ist leider mein Hauptproblem, dass ich hier im Forum gar nicht unbedingt thematisieren wollte, dass es nämlich schwierig ist, ein gutes Kühlmittelregelventil zu finden und zu kaufen. Bin da mit meinem Latein am Ende und würde vielleicht versuchen eines von Ford/Bosch zu bekommen.
Und im Zweifel einfach das Ventil mit tauschen, eine Reparatur (besonders bei Rostbefall) ist unmöglich. Die Nachbauten sind mit € 17 ja nun nicht so teuer ;-))
Ma F. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Erstausrüster war BOSCH, dann kamen im Laufe der Jahre einige >> "billigere" zum Einsatz. > > Das ist leider mein Hauptproblem, dass ich hier im Forum gar nicht > unbedingt thematisieren wollte, dass es nämlich schwierig ist, ein gutes > Kühlmittelregelventil zu finden und zu kaufen. Bin da mit meinem Latein > am Ende und würde vielleicht versuchen eines von Ford/Bosch zu bekommen. Was genau ist denn dein Problem mit dem Ventil? Das ist eine recht spezielle Ausführung der ansonsten völlig üblichen Bosch Ventile wie sie in vielen Mercedes und BMW der 80er und 90er zu finden waren. Bei den Ford Motoren war aber das völlige Absperren des "kleinen Kreislaufes" nicht möglich/erwünscht, daher mußte dieses Bypassventil entwickelt werden.
Thomas R. schrieb: > "Regeln" tut das Ding übrigens nix; es wird nur die PWM des Ventils in > Abhängigkeit von der Stellung des Potis gestellt. Ach so: Da passiert doch noch etwas mehr zumindest laut Ezold. Die Steuerung erfolgt nicht nur über die Stellung des Potis, sondern auch in Abhängigkeit von Motorsteuergerät-Daten wie Drehzahl und Kühlmitteltemperatur.
Das Ding habe ich höchstpersönlich mit entwickelt und ich versichere dir daß es das NICHT tut ;-) Der erforderliche Speicherplatz für das Look-Up Table war dann doch zu teuer. JA, es geht um Centbeträge!
Thomas R. schrieb: > Was genau ist denn dein Problem mit dem Ventil? Das erste Ventil das ich gekauft habe, war "verklemmt", so dass es nur noch in einer Stellung blieb. Und das zweite Ventil hat nun diesen elektrischen Defekt, der wohl den Transistor in Mitleidenschaft gezogen hat. Na ja, und das Original Ventil hat 24 Jahre gehalten und leider ist der Kunststoff dann zerbröselt.
Ma F. schrieb: > Ja, genau. Bin in dem (anderen )Forum (auch) relativ neu und dachte, > dass man dort mit dem Thema schon auch zu tun gehabt hat. Hier bist weit besser aufgehoben. Warum? Die anderen haben alle zum einen keinen Dr. Simon aus Cptn. Future aka hhinz. Der wird 2124 auch noch hier zu finden sein, kein Witz. Zum anderen ist hier alles versammelt was in der Elektronik Rang und Namen hat, vom absoluten Freak bis hin zum dipl.ing. Der Ton ist mitunter ruppig, normal wenn Alphatiere sich ankläffen, hilft aber ungemein weil völlig nutzloses gemeinschaftlich als ungenießbar auf den Dung geworfen wird. Höhö. Sei guter Dinge, wird schon. Wenn hhinz schreibt: Niederknien vor dem Antworten. Der spürt das.
Die originalen Bosch Ventile wurden im französischen Werk Caen gefertigt und hatten einen "Stem" (den langen Kunststoffhals innen) aus einem sehr teuren, hochtemperaturbeständigen Kunststoff. Damit war das Problem des Klemmens gelöst. Bei den Nachbauten wurde ein billigerer Kunststoff verwendet der diesen "Stiel" bei hohen Temperaturen weich werden ließ und dann klemmte. Dafür hat man dann den Ringspalt am unteren Ende vergrößert (wo der kleine Teller ist). Hat dann etwas weniger Heizleistung gebracht weil mehr Wasser durch den "Bypass" und nicht durch den WT floß.
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Thomas R. schrieb: > Die originalen Bosch Ventile Erst einmal Danke für die Hinweise. Wenn Du daran mitentwickelt ist, ist es ja ein Glück für mich, dass ich das Thema hier angesprochen habe. Denkst Du, dass ich zumindest für die Zukunft die Platine bzw. den Transistor vor Überlastung einfach schützen kann? Meine Idee mit der Glassicherung ist ja schon ausgeschlossen worden. Und das andere ist: Ich kenne mich mit Kunststoffen nicht so aus. Man kann wohl schon noch von Ford ein KRV bekommen, das aber wahrscheinlich Jahre oder Jahrzehnte eingelagert war. Kann man das noch guten Gewissens kaufen, da der Kunststoff schon gealtert ist? Denn der Preis ist unfassbar hoch. Ehrlich gesagt würde ich das Thema mit dem KRV auch irgendwann mal gerne abschließen wollen. 24 Jahre hat die Heizung nämlich super funktioniert.
C. D. schrieb: > Hier bist weit besser aufgehoben. Danke. Ja, das habe ich auch schon gemerkt, dass die Hinweise sachlich und fundiert sind. Aber aus Erfahrung lernt man...
Das ist der Unterschied zwischen dem originalen Material und den Nachbauten. Leider kann ich dir da aber keinen Mut machen denn E-Teile dieser Art sind nicht "jahrelang eingelagert" sondern werden bei Bedarf in "Batches" nachproduziert. Nachdem das Werk Caen schon lange nicht mehr existiert und Ford auch ganz grundsätzlich Anfang der 2000er den Lieferanten gewechselt hat werden die neuen Teile von Ford nicht unbedingt besser sein als ein "Drittnachbau". Vermutlich kamen die letzten Teil von einem Lieferanten aus Südamerika wo in Sao Bernardo do Campo noch lange der BE-91, BE-146 und PVW-175 gebaut wurde als es hier schon den Nachfolger gab. Tatsächlich würde ich lieber ein gebrauchtes Original vom Schrott mit dem Bosch Anker auf dem Gehäuse nehmen.... Ach so: diese Ventile sind bei allen Fiesta (BE91) und Ka (BE146) in allen Motorvarianten exakt GLEICH. Du mußt nicht nach bestimmten Varianten suchen! Das war ja der Grund für diese seltsame Konstruktion: Einbau in ein dutzend verschiedene Fahrzeuge mit 8 verschiedenen Motorfamilien auf 4 Kontinenten.
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Man könnte die Ansteuerung vom BCP52 reverse engineeren und schauen, ob man da einen Logic Level p-Cannel FET mittels geringer Anpassungen reingefrickelt kriegt. Die gibt es mit rund 5A Stromtragfähigkeit. Dann macht eine superflinke 1 A Sicherung wieder Sinn und es entweicht nicht gleich der "magische Rauch", weil das Ventil irgendwann meint, 1,3A ziehen zu müssen.
Noch ein Tip: die "neueren" Bosch Ventile für Fiesta/Ka hatten auf der Unterseite ein Loch in die Stahlglocke gestanzt um mögliches Kondensat/Wasser ablaufen zu lassen. Damit kam es nicht mehr zu dem quellenden Rost der letztlich die Kupferwicklung kurzgeschlossen hat. Wenn also gebraucht dann so eins suchen.
Thomas R. schrieb: > ein Loch in die Stahlglocke gestanzt Ja, das hat scheinbar auch das neuere Teil von ATP "BESTPRICE" (siehe Foto) bei dem das Ventil gerne mal hängt, weshalb ich es nicht mehr verwende. Das FEBI BILSTEIN, das ich noch ausbauen muss hat mechanisch besser funktioniert, jetzt aber wie geschrieben den elektrischen Fehler.
Gerald B. schrieb: > Man könnte die Ansteuerung vom BCP52 reverse engineeren Ich würde jetzt erst mal den neuen Transistor einlöten und hoffen, dass die Platine wieder funktioniert. Ich habe die Bausteine ja schon gekauft (10 Stück Mindestabnahme). Wenn Du irgendeine Idee hättest, wie ich das außerhalb der Platine absichern kann, wäre ich echt dankbar. Am liebsten wäre mir eine Lösung die eben in der Nähe des Steckers implementiert ist.
Gerald B. schrieb: > Man könnte die Ansteuerung vom BCP52 reverse engineeren und schauen, ob > man da einen Logic Level p-Cannel FET mittels geringer Anpassungen > reingefrickelt kriegt. Die gibt es mit rund 5A Stromtragfähigkeit. Dann > macht eine superflinke 1 A Sicherung wieder Sinn und es entweicht nicht > gleich der "magische Rauch", weil das Ventil irgendwann meint, 1,3A > ziehen zu müssen. Digikey listet 23 erhältliche PNP in SOT223 im Bereich 5-8A und 60-100V. Aber auch da muss man die Ansteuerung prüfen ob der Basisstrom reicht, damit der Spannungsabfall für >1A klein genug bleibt.
Ich habe jetzt den BCP 52 PH65/16 eingelötet (nicht schön, ich weiß) und getestet: Leider wieder Rauchzeichen. Folgendes habe ich festgestellt: Wenn die Zündung an ist, dann messe ich am Stecker für KRV ca. 7 Volt. Nach dem Starten des Motors mit einem angeschlossenen intaktem KRV kommen sofort die Rauchzeichen. Den Motor habe ich sofort ausgemacht. Dann habe ich noch mal ohne Verbraucher gemessen. Scheinbar hat es der Transistor überlebt, denn ich konnte mit dem Messgerät noch den intervallmäßigen Wechsel von 7V nach 12V und umgekehrt messen (was vorher nicht mehr ging) Ich würde mal vorsichtig einen Kurzschluss in den Leitungen ausschließen, sonst könnte ich wahrscheinlich nicht diese 12V messen. Ich habe eine neue (alte) Platine bekommen. Bevor ich die aber einbaue, wäre es hilfreich zu wissen, was da los ist, sonst ist die vielleicht doch auch hinüber - selbst wenn das KRV intakt ist. Was ich übrigens nicht verstehe ist, warum der Stecker für die Platine 10fach belegt ist, wenn lediglich +12V und scheinbar irgendetwas mit +5 V und eben der Ausgang zum KRV nur eine Rolle spielt? Ist der BCP 52 vielleicht doch zu klein dimensioniert?
Ma F. schrieb: > Ist der BCP 52 vielleicht doch zu klein dimensioniert? Mit einem Basiswiderstand von 29,4kOhm ziemlich murksig. Häng statt des Ventils mal einen Widerstand von 1kOhm ran, evtl mit LED in Reihe.
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H. H. schrieb: > Mit einem Basiswiderstand von 29,4kOhm ziemlich murksig. Ich bin noch nicht so fit, was die Verwendung solcher Bausteine betrifft. Ich habe ja jetzt diesen "BCP 52-16" gekauft und eingelötet. Laut digitkey.de ist der Unterschied wie unten im Zitat stehend. Spielt das für meine Anwendung eine Rolle? Könnte es Sinn machen für mehr Wärmeableitung zu sorgen? Und welches Bauteil könnte man Alternativ verwenden? " Der Hauptunterschied zwischen BCP 52-16 und BCP 52-10 liegt in ihrem DC-Stromverstärkungsfaktor (hFE). Der hFE-Wert gibt an, wie stark der Transistor den Eingangsstrom verstärkt BCP 52-16 hat einen höheren hFE-Wert, was bedeutet, dass er eine höhere Stromverstärkung bietet BCP 52-10 hat einen niedrigeren hFE-Wert, was zu einer geringeren Stromverstärkung führt " P.S.: Die Testschaltung mit dem 1 KOhm und LED in Reihe mache ich mal die Tage. Ist immer alles ein bisschen aufwändig und Morgen muss ich an die Mechanik des Fahrzeugs ran.
Ma F. schrieb: > Was ich übrigens nicht verstehe ist, warum der Stecker für die Platine > 10fach belegt ist, wenn lediglich +12V und scheinbar irgendetwas mit +5 > V und eben der Ausgang zum KRV nur eine Rolle spielt? > Mindestens 7 Pins sind für die Funktion der voll ausgebauten Platine (mit A/C und Umlufttasten) nötig: Zündung Plus Minus Beleuchtung Plus Beleuchtung Minus KRV A/C Umluft Die Buchse gab es im internen Katalog wohl nur als 10er.
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Thomas R. schrieb: > A/C > Umluft Hat er beides nicht. (Die Schwiegereltern haben damals gespart). Mein Stecker ist 10-fach belegt und die Buchse auf der Platine 12-fach. Das würde zum fehlenden A/C und Umluft passen. Was ist mit dem Rest? P.S.: Werde nachher vor dem Schrauben noch mal die Platine mit 2. neuen Transistor etwas kontrollierter testen. War gestern etwas voreilig und dachte geht schon alles.
Noch eine Erinnerung nach über 30 Jahren: die Steuerung hängt an derselben Sicherung wie die Innenbeleuchtung. Beim Verschiffen/Transport von Fahrzeugen wurde die gerne entfernt um nicht wegen vergessenem Innenlicht mit leerer Batterie anzukommen. Wenn man die einzusetzen vergaß, war das KRV stromlos geöffnet und dem Kunden wurde es schnell zu warm -> Reklamation. Besonders in südlichen Gefilden ein Riesenthema weil man da wohl auf Innenbeleuchtung wenig Wert gelegt hat.
H. H. schrieb: > Mit einem Basiswiderstand von 29,4kOhm ziemlich murksig. Okay. Ich habe eine neue (alte) Platine verbaut und getestet. Das geht wieder - das Magnetventil wird geschaltet. Die alte Platine mit dem BCP 52-16 schafft das nicht. Er wird zwar nicht zerstört und man kann auch nach dem Test mit dem Magnetventil immer noch die 12V Spannung messen. Nur aus dem Forscherdrang heraus würde ich gerne noch mal die Platine "zum Laufen" bekommen. Welchen Transistor könnte man verwenden? Und ich wäre echt für einen Tipp dankbar, wie man den Transistor in Zukunft schützen könnte. Meine Recherchen haben nämlich ergeben, dass das ein bekanntes und häufigeres Problem ist.
Ma F. schrieb: > Und ich wäre echt für einen Tipp dankbar, wie man den Transistor in > Zukunft schützen könnte. Meine Recherchen haben nämlich ergeben, dass > das ein bekanntes und häufigeres Problem ist. Indem man statt dessen einen Smart High Side Switch verwendet. Etwas pinkompatibles gibt es aber nicht.
Ma F. schrieb: > H. H. schrieb: >> Smart High Side Switch > > Würde dieser gehen: Infineon BSS215P? Das ist ein einfacher p-MOSFET, und völlig ungeeignet für den Job.
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