Forum: Fahrzeugelektronik Heizungssteuergerät Fiesta Mk4


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von Ma F. (ma_f)


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In meinem Ford Fiesta MK4 ist ein Heizungssteuergerät (Eingangssensoren 
z.B. Motordrehzahl, Ansteuerung: elektromagnetisches Ventil) verbaut, 
welches defekt ist und für das ich keinen Ersatz bekomme.

Ich würde gerne einen Versuch unternehmen es zu reparieren. Auf dem Bild 
kann man erkennen, dass ein Transistor abgeraucht ist. Man kann noch die 
Bezeichnung lesen:
PH 93
52-10A
Ich kann aber in der Internetrecherche kein passendes Ersatzbauteil 
finden.
Kann jemand mit dieser Bezeichnung etwas anfangen und mir einen Hinweis 
geben, wo ich ein solches Bauteil her beziehen kann?

P.S.: Vielleicht ist der Fehler komplexer als das eine Bauteil. 
Schaltpläne kann man nicht mehr bekommen. Falls ich mit Eurer Hilfe das 
Bauteil bekommen kann, würde ich es tauschen und bei einem erneuten 
Defekt tatsächlich einfach aufgeben.

: Verschoben durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ma F. schrieb:
> Man kann noch die Bezeichnung lesen
Du kannst das. Gib Hinz eine Chance und zeige ein Foto, wo das auch 
andere können.

von Bert 0. (maschinist)


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Ist wohl ein BCX52-10...

https://www.nexperia.com/product/BCX52-10

Zu kaufen u.a. bei Angelika.

Gruß... Bert

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ma F. schrieb:
> Ich kann aber in der Internetrecherche kein passendes Ersatzbauteil
> finden.
Dort
- https://www.ford-forum.de/threads/heizungssteuergeraet.193594/

schreibst du was von einer "Seite aus Hongkong (veswin)". Hast du einen 
Link dorthin?

Bert 0. schrieb:
> Ist wohl ein BCX52-10...
So viel kann man auf dem Foto erkennen: gesucht ist ein Bauteil im 
SOT223 Gehäuse. Das SOT89 des BCX52 ist viel kleiner.

von Bert 0. (maschinist)


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Gut, dann nehmen wir ihn im SOT-223:

https://www.nexperia.com/product/BCP52-10

Gruß... Bert

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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was soll der Transistor denn machen?
Die Lampen schalten oder das Ventil?

da muss man natürlich alles danach folgende prüfen,
ob da ein Bauteil zuviel Strom zieht oder ein Kurzschluss liegt.

von Ma F. (ma_f)


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Vielen Dank für die Beiträge. Ich antworte mal gesammelt:

Ein besseres Foto kann ich im Moment nicht liefern. Das Detail mit der 
Bezeichnung habe ich mit der Lupe ablesen können und hier 
aufgeschrieben.
Das einzige, was ich zu der Bezeichnung gefunden habe ist hier:

https://www.veswin.com/product-52-10A.html

Der Transistor steuert vermutlich das Ventil an, das ich tatsächlich 
noch prüfen muss. Leider gibt es diese (Heizungsregelungsventile) nur 
noch von Drittanbietern (sehr viele namhafte und nicht so namhafter 
Hersteller, die alle das gleiche zu unterschiedlichen Preisen anbieten). 
Und leider funktionieren die eh schon in anderer technischer Sicht nicht 
so gut.

@Bert: Ich würde das unter diesem Link
https://www.nexperia.com/product/BCP52-10
gezeigte Teil kaufen.
Denkst Du, dass das mit dem hier gezeigten
https://www.veswin.com/product-52-10A.html
übereinstimmt?
Wo kann man am besten so eine "kleine" Stückzahl von nur einem Teil am 
besten kaufen?

von H. H. (hhinz)


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Ma F. schrieb:
> Wo kann man am besten so eine "kleine" Stückzahl von nur einem Teil am
> besten kaufen?



https://www.ebay.de/itm/196281516186



https://www.kessler-electronic.de/de/Bauelemente/Halbleiter-diskret/BCP52-16


Dass es BCP52-16 sind spielt hier keine Rolle.

: Bearbeitet durch User
von Bert 0. (maschinist)


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Ma F. schrieb:

> @Bert: Ich würde das unter diesem Link
> https://www.nexperia.com/product/BCP52-10
> gezeigte Teil kaufen.

> Wo kann man am besten so eine "kleine" Stückzahl von nur einem Teil am
> besten kaufen?

Z.B. bei Reichelt auch im Sortiment:
https://www.reichelt.de/bipolartransistor-pnp-60v-1a-1-3w-sot-223-bcp-52-16-smd-p41321.html

Gruß... Bert

von Gerald B. (gerald_b)


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TME hat den auch: 
https://www.tme.eu/de/katalog/?queryPhrase=bcp52&onlyInStock=1&productListOrderBy=1000014
Mindestabgabe 5, bei geringrem Preis. mehr als Einen würde ich hier eher 
als Vorteil sehen, denn wenn dir der 1. abraucht, stehst du dumm da und 
darfst nochmals Porto einwerfen. So hast du zur Fehlersuche wenigstens 
Ersatz.

von Wolf17 (wolf17)


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Geht Pin 3 (unten rechts) an +12V, oder liegt da Masse an?

Wenn damit eine Spule geschalten wird, hat die eine eingebaute 
Freilaufdiode, oder wo ist diese? Wie ist der Spulenwiderstand? Wenn 
auch die Platinenunterseite bestückt ist bitte Foto.

von H. H. (hhinz)


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Wolf17 schrieb:
> Wenn damit eine Spule geschalten wird, hat die eine eingebaute
> Freilaufdiode, oder wo ist diese? Wie ist der Spulenwiderstand? Wenn
> auch die Platinenunterseite bestückt ist bitte Foto.

Ist ein Magnetventil, und dort ist wohl ein VDR verbaut.


https://www.youtube.com/watch?v=zyl5cCOvIis

: Bearbeitet durch User
von Wolf17 (wolf17)


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H. H. schrieb:
> Ist ein Magnetventil, und dort ist wohl ein VDR verbaut.
Dann prüfen, ob das Teil noch vorhanden ist. Sonst ist das die 
Fehlerursache gewesen.
Bitte auch Leitungen und Kontaktstellen auf Isolationsfehler prüfen, ein 
Kurzschluss lässt auch den Transistor sterben.

von H. H. (hhinz)


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Wolf17 schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Ist ein Magnetventil, und dort ist wohl ein VDR verbaut.
> Dann prüfen, ob das Teil noch vorhanden ist. Sonst ist das die
> Fehlerursache gewesen.
> Bitte auch Leitungen und Kontaktstellen auf Isolationsfehler prüfen, ein
> Kurzschluss lässt auch den Transistor sterben.

VDRs sterben ja gerne mit Kurzschluss. Wäre wohl besser durch eine TVS 
Diode zu ersetzen.

: Bearbeitet durch User
von Ma F. (ma_f)


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Ich habe einiges gemessen und herausgefunden:
Richtig, das Kühlmittelregelventil (KRV) ist das im Video beschriebene 
und hat einen VDR.
Ich habe das von mir wieder gängig gemachte KRV aus der Altteilekiste 
geprüft und festgestellt, dass bei 12V ein Strom von 734 mA fließt. Das 
wäre im Leistungsbereich des Transistors.
Das aktuell im Fiesta verbaute KRV habe ich ebenfalls getestet und es 
fließt ein Strom von 1300 mA, was wohl zu viel für den Transistor wäre. 
Hier ist möglicherweise der VDR defekt. Rein elektromechanisch geht das 
KVR auch noch (ob es ordentlich schließt ist noch mal ein anderes Thema)
Ich muss also drei Sachen machen.

1.) Den Transistor auf der Platine tauschen (Habe heute von Balzer 
Elektronik in Geretsried welche gekauft --> Wochenende)

2.) Den VDR tauschen oder wie jemand schreibt eine TVS Diode verbauen 
(Da kenne ich mich nicht aus: Welche nimmt man da her bzw. wenn doch 
VDR, welchen Wert und gibt es da Qualitätsunterschiede?)

3.) Ich würde gerne vor dem Stecker zum KRV eine Sicherung mit 1A 
verbauen. Könnte man da eine träge Glassicherung hernehmen? Da gibt es 
Fassungen für den Einbau im Kabelstrang. Mich verunsichert nur, ob das 
bei der Frequenz, vielleicht 1 - 60Hz (Schalten des Magnetventils) auf 
Dauer funktioniert? Aber irgendeine Absicherung des Transistors würde 
ich schon gerne einbauen.

von H. H. (hhinz)


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Ma F. schrieb:
> 734 mA

Erfordert eher mehr Kühlfläche als der Transistor hat.


> Den VDR tauschen oder wie jemand schreibt eine TVS Diode verbauen
> (Da kenne ich mich nicht aus: Welche nimmt man da her bzw. wenn doch
> VDR, welchen Wert und gibt es da Qualitätsunterschiede?)

Der vorhandene wird ja ein Marking haben. Ansonsten muss er bei der 
zuässigen Sperrspannung des Transistors wenigstens 1A durchlassen. Für 
TVS Diode gilt das ebenso.


> 3.) Ich würde gerne vor dem Stecker zum KRV eine Sicherung mit 1A
> verbauen. Könnte man da eine träge Glassicherung hernehmen?

Selbst eine superflinke könnte den Transistor nicht schützen.

von C. D. (derschmied)


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Ma F. schrieb:
> Ich habe einiges gemessen und herausgefunden:
> Richtig, das Kühlmittelregelventil (KRV) ist das im Video beschriebene
> und hat einen VDR.

https://www.ford-forum.de/threads/heizungssteuergeraet.193594/

Warst Du das? :-)

Solche Foren sind idR MÜLL, versuche das unter "gelernt" abzuhaken. Dort 
treiben sich zum größten Teil Maulhelden herum, nichtmal zu Fragen wie 
dem Wechseln von Bremsbelägen bekommt man dort belastbare Tipps. Das ist 
markenübergreifend, reicht von Kopfschütteln über absolut nichtssagend 
bis haarsträubend. In der Summe nur Stammtischgeraune ohne viel Sinn.

Früher™ gab es Schrottplätze, und dort für ein paar Silberlingen Ersatz. 
Heute zusammengefasst unter eBay & co, hab dort eben mal "Fiesta 4 
Heizung Steuerung" eingetippt, gefiltert nach "gebraucht", ein riesen 
Teppich tat sich auf. Die Platine an sich war nicht zu finden, aber doch 
etliche an Bedienteilen, von welchen ich ausgehe dass sie dort 
untergebracht ist.

Ich persönlich würde hier eine Reparatur scheuen, wenn ich dort eine 
gesamte Einheit für 50 € ergattern könnte die man nur mehr anstöpseln 
braucht.

Das Risiko eines kaputte zu ergattern ist nicht wirklich höher als in 
die eigene erfolglos Geld & Mühe zu investieren.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Erstausrüster war BOSCH, dann kamen im Laufe der Jahre einige 
"billigere" zum Einsatz. Tatsächlich kommt es zu Rostbildung im Inneren 
des Ventilmantels welcher dann auf die Wicklung drückt und teilweise 
kurzschließt. Das führt zum Ausfall des Transistors.

Feld-Wald-und-Wiesen Typ, der schaltet NUR das Ventil mit nominal 800mA.

Der VDR sollte natürlich noch gut sein sonst kann man aber auch eine 
einfache Freilaufdiode nehmen.

"Regeln" tut das Ding übrigens nix; es wird nur die PWM des Ventils in 
Abhängigkeit von der Stellung des Potis gestellt. Die gezeigte Platine 
ist die Basisversion ohne Klima/Umluft, aber auch da wurde nicht 
geregelt.

: Bearbeitet durch User
von Ma F. (ma_f)


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C. D. schrieb:
> Warst Du das? :-)

Ja, genau. Bin in dem (anderen )Forum (auch) relativ neu und dachte, 
dass man dort mit dem Thema schon auch zu tun gehabt hat.
Passt schon: Ich habe Spaß am reparieren und dazu lernen. Und wie 
eingangs schon geschrieben: Wenn der Tausch des Transistors nicht 
reicht, suche ich eine Alternative.

von Ma F. (ma_f)


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Thomas R. schrieb:
> Erstausrüster war BOSCH, dann kamen im Laufe der Jahre einige
> "billigere" zum Einsatz.

Das ist leider mein Hauptproblem, dass ich hier im Forum gar nicht 
unbedingt thematisieren wollte, dass es nämlich schwierig ist, ein gutes 
Kühlmittelregelventil zu finden und zu kaufen. Bin da mit meinem Latein 
am Ende und würde vielleicht versuchen eines von Ford/Bosch zu bekommen.

von Thomas R. (thomasr)


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Und im Zweifel einfach das Ventil mit tauschen, eine Reparatur 
(besonders bei Rostbefall) ist unmöglich. Die Nachbauten sind mit € 17 
ja nun nicht so  teuer ;-))

von Thomas R. (thomasr)


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Ma F. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Erstausrüster war BOSCH, dann kamen im Laufe der Jahre einige
>> "billigere" zum Einsatz.
>
> Das ist leider mein Hauptproblem, dass ich hier im Forum gar nicht
> unbedingt thematisieren wollte, dass es nämlich schwierig ist, ein gutes
> Kühlmittelregelventil zu finden und zu kaufen. Bin da mit meinem Latein
> am Ende und würde vielleicht versuchen eines von Ford/Bosch zu bekommen.

Was genau ist denn dein Problem mit dem Ventil?

Das ist eine recht spezielle Ausführung der ansonsten völlig üblichen 
Bosch Ventile wie sie in vielen Mercedes und BMW der 80er und 90er zu 
finden waren.

Bei den Ford Motoren war aber das völlige Absperren des "kleinen 
Kreislaufes" nicht möglich/erwünscht, daher mußte dieses Bypassventil 
entwickelt werden.

von Ma F. (ma_f)


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Thomas R. schrieb:
> "Regeln" tut das Ding übrigens nix; es wird nur die PWM des Ventils in
> Abhängigkeit von der Stellung des Potis gestellt.

Ach so: Da passiert doch noch etwas mehr zumindest laut Ezold. Die 
Steuerung erfolgt nicht nur über die Stellung des Potis, sondern auch in 
Abhängigkeit von Motorsteuergerät-Daten wie Drehzahl und 
Kühlmitteltemperatur.

von Thomas R. (thomasr)


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Das Ding habe ich höchstpersönlich mit entwickelt und ich versichere dir 
daß es das NICHT tut ;-)

Der erforderliche Speicherplatz für das Look-Up Table war dann doch zu 
teuer. JA, es geht um Centbeträge!

von Ma F. (ma_f)


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Thomas R. schrieb:
> Was genau ist denn dein Problem mit dem Ventil?

Das erste Ventil das ich gekauft habe, war "verklemmt", so dass es nur 
noch in einer Stellung blieb. Und das zweite Ventil hat nun diesen 
elektrischen Defekt, der wohl den Transistor in Mitleidenschaft gezogen 
hat.
Na ja, und das Original Ventil hat 24 Jahre gehalten und leider ist der 
Kunststoff dann zerbröselt.

von C. D. (derschmied)


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Ma F. schrieb:
> Ja, genau. Bin in dem (anderen )Forum (auch) relativ neu und dachte,
> dass man dort mit dem Thema schon auch zu tun gehabt hat.

Hier bist weit besser aufgehoben.

Warum? Die anderen haben alle zum einen keinen Dr. Simon aus Cptn. 
Future aka hhinz. Der wird 2124 auch noch hier zu finden sein, kein 
Witz.

Zum anderen ist hier alles versammelt was in der Elektronik Rang und 
Namen hat, vom absoluten Freak bis hin zum dipl.ing. Der Ton ist 
mitunter ruppig, normal wenn Alphatiere sich ankläffen, hilft aber 
ungemein weil völlig nutzloses gemeinschaftlich als ungenießbar auf den 
Dung geworfen wird. Höhö.

Sei guter Dinge, wird schon. Wenn hhinz schreibt:

Niederknien vor dem Antworten. Der spürt das.

von Thomas R. (thomasr)


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Die originalen Bosch Ventile wurden im französischen Werk Caen gefertigt 
und hatten einen "Stem" (den langen Kunststoffhals innen) aus einem sehr 
teuren, hochtemperaturbeständigen Kunststoff. Damit war das Problem des 
Klemmens gelöst. Bei den Nachbauten wurde ein billigerer Kunststoff 
verwendet der diesen "Stiel" bei hohen Temperaturen weich werden ließ 
und dann klemmte. Dafür hat man dann den Ringspalt am unteren Ende 
vergrößert (wo der kleine Teller ist). Hat dann etwas weniger 
Heizleistung gebracht weil mehr Wasser durch den "Bypass" und nicht 
durch den WT floß.

: Bearbeitet durch User
von Ma F. (ma_f)


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Thomas R. schrieb:
> Die originalen Bosch Ventile

Erst einmal Danke für die Hinweise. Wenn Du daran mitentwickelt ist, ist 
es ja ein Glück für mich, dass ich das Thema hier angesprochen habe.

Denkst Du, dass ich zumindest für die Zukunft die Platine bzw. den 
Transistor vor Überlastung einfach schützen kann? Meine Idee mit der 
Glassicherung ist ja schon ausgeschlossen worden.
Und das andere ist: Ich kenne mich mit Kunststoffen nicht so aus. Man 
kann wohl schon noch von Ford ein KRV bekommen, das aber wahrscheinlich 
Jahre oder Jahrzehnte eingelagert war. Kann man das noch guten Gewissens 
kaufen, da der Kunststoff schon gealtert ist? Denn der Preis ist 
unfassbar hoch.
Ehrlich gesagt würde ich das Thema mit dem KRV auch irgendwann mal gerne 
abschließen wollen. 24 Jahre hat die Heizung nämlich super funktioniert.

von Ma F. (ma_f)


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C. D. schrieb:
> Hier bist weit besser aufgehoben.

Danke. Ja, das habe ich auch schon gemerkt, dass die Hinweise sachlich 
und fundiert sind. Aber aus Erfahrung lernt man...

von Thomas R. (thomasr)


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Das ist der Unterschied zwischen dem originalen Material und den 
Nachbauten. Leider kann ich dir da aber keinen Mut machen denn E-Teile 
dieser Art sind nicht "jahrelang eingelagert" sondern werden bei Bedarf 
in "Batches" nachproduziert. Nachdem das Werk Caen schon lange nicht 
mehr existiert und Ford auch ganz grundsätzlich Anfang der 2000er den 
Lieferanten gewechselt hat werden die neuen Teile von Ford nicht 
unbedingt besser sein als ein "Drittnachbau". Vermutlich kamen die 
letzten Teil von einem Lieferanten aus Südamerika wo in Sao Bernardo do 
Campo noch lange der BE-91, BE-146 und PVW-175 gebaut wurde als es hier 
schon den Nachfolger gab.

Tatsächlich würde ich lieber ein gebrauchtes Original vom Schrott mit 
dem Bosch Anker auf dem Gehäuse nehmen....

Ach so: diese Ventile sind bei allen Fiesta (BE91) und Ka (BE146) in 
allen Motorvarianten exakt GLEICH. Du mußt nicht nach bestimmten 
Varianten suchen! Das war ja der Grund für diese seltsame Konstruktion: 
Einbau in ein dutzend verschiedene Fahrzeuge mit 8 verschiedenen 
Motorfamilien auf 4 Kontinenten.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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C. D. schrieb:
> Dr. Simon aus Cptn.
> Future aka hhinz.

Aufgeflogen! :-(

von Gerald B. (gerald_b)


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Man könnte die Ansteuerung vom BCP52 reverse engineeren und schauen, ob 
man da einen Logic Level p-Cannel FET mittels geringer Anpassungen 
reingefrickelt kriegt. Die gibt es mit rund 5A Stromtragfähigkeit. Dann 
macht eine superflinke 1 A Sicherung wieder Sinn und es entweicht nicht 
gleich der "magische Rauch", weil das Ventil irgendwann meint, 1,3A 
ziehen zu müssen.

von Thomas R. (thomasr)


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Noch ein Tip: die "neueren" Bosch Ventile für Fiesta/Ka hatten auf der 
Unterseite ein Loch in die Stahlglocke gestanzt um mögliches 
Kondensat/Wasser ablaufen zu lassen. Damit kam es nicht mehr zu dem 
quellenden Rost der letztlich die Kupferwicklung kurzgeschlossen hat. 
Wenn also gebraucht dann so eins suchen.

von Ma F. (ma_f)


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Thomas R. schrieb:
> ein Loch in die Stahlglocke gestanzt

Ja, das hat scheinbar auch das neuere Teil von ATP "BESTPRICE" (siehe 
Foto) bei dem das Ventil gerne mal hängt, weshalb ich es nicht mehr 
verwende. Das FEBI BILSTEIN, das ich noch ausbauen muss hat mechanisch 
besser funktioniert, jetzt aber wie geschrieben den elektrischen Fehler.

von Ma F. (ma_f)


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Gerald B. schrieb:
> Man könnte die Ansteuerung vom BCP52 reverse engineeren

Ich würde jetzt erst mal den neuen Transistor einlöten und hoffen, dass 
die Platine wieder funktioniert. Ich habe die Bausteine ja schon gekauft 
(10 Stück Mindestabnahme). Wenn Du irgendeine Idee hättest, wie ich das 
außerhalb der Platine absichern kann, wäre ich echt dankbar. Am liebsten 
wäre mir eine Lösung die eben in der Nähe des Steckers implementiert 
ist.

von Wolf17 (wolf17)


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Gerald B. schrieb:
> Man könnte die Ansteuerung vom BCP52 reverse engineeren und schauen, ob
> man da einen Logic Level p-Cannel FET mittels geringer Anpassungen
> reingefrickelt kriegt. Die gibt es mit rund 5A Stromtragfähigkeit. Dann
> macht eine superflinke 1 A Sicherung wieder Sinn und es entweicht nicht
> gleich der "magische Rauch", weil das Ventil irgendwann meint, 1,3A
> ziehen zu müssen.

Digikey listet 23 erhältliche PNP in SOT223 im Bereich 5-8A und 60-100V.
Aber auch da muss man die Ansteuerung prüfen ob der Basisstrom reicht, 
damit der Spannungsabfall für >1A klein genug bleibt.

von Ma F. (ma_f)


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Ich habe jetzt den BCP 52 PH65/16 eingelötet (nicht schön, ich weiß) und 
getestet: Leider wieder Rauchzeichen. Folgendes habe ich festgestellt:
Wenn die Zündung an ist, dann messe ich am Stecker für KRV ca. 7 Volt.
Nach dem Starten des Motors mit einem angeschlossenen intaktem KRV 
kommen sofort die Rauchzeichen. Den Motor habe ich sofort ausgemacht.
Dann habe ich noch mal ohne Verbraucher gemessen. Scheinbar hat es der 
Transistor überlebt, denn ich konnte mit dem Messgerät noch den 
intervallmäßigen Wechsel von 7V nach 12V und umgekehrt messen (was 
vorher nicht mehr ging)
Ich würde mal vorsichtig einen Kurzschluss in den Leitungen 
ausschließen, sonst könnte ich wahrscheinlich nicht diese 12V messen.

Ich habe eine neue (alte) Platine bekommen. Bevor ich die aber einbaue, 
wäre es hilfreich zu wissen, was da los ist, sonst ist die vielleicht 
doch auch hinüber - selbst wenn das KRV intakt ist.

Was ich übrigens nicht verstehe ist, warum der Stecker für die Platine 
10fach belegt ist, wenn lediglich +12V und scheinbar irgendetwas mit +5 
V und eben der Ausgang zum KRV nur eine Rolle spielt?

Ist der BCP 52 vielleicht doch zu klein dimensioniert?

von H. H. (hhinz)


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Ma F. schrieb:
> Ist der BCP 52 vielleicht doch zu klein dimensioniert?

Mit einem Basiswiderstand von 29,4kOhm ziemlich murksig.

Häng statt des Ventils mal einen Widerstand von 1kOhm ran, evtl mit LED 
in Reihe.

: Bearbeitet durch User
von Ma F. (ma_f)


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H. H. schrieb:
> Mit einem Basiswiderstand von 29,4kOhm ziemlich murksig.

Ich bin noch nicht so fit, was die Verwendung solcher Bausteine 
betrifft. Ich habe ja jetzt diesen "BCP 52-16" gekauft und eingelötet.
Laut digitkey.de ist der Unterschied wie unten im Zitat stehend.

Spielt das für meine Anwendung eine Rolle?

Könnte es Sinn machen für mehr Wärmeableitung zu sorgen?

Und welches Bauteil könnte man Alternativ verwenden?


"
Der Hauptunterschied zwischen BCP 52-16 und BCP 52-10 liegt in ihrem 
DC-Stromverstärkungsfaktor (hFE). Der hFE-Wert gibt an, wie stark der 
Transistor den Eingangsstrom verstärkt
BCP 52-16 hat einen höheren hFE-Wert, was bedeutet, dass er eine höhere 
Stromverstärkung bietet
BCP 52-10 hat einen niedrigeren hFE-Wert, was zu einer geringeren 
Stromverstärkung führt
"

P.S.: Die Testschaltung mit dem 1 KOhm und LED in Reihe mache ich mal 
die Tage. Ist immer alles ein bisschen aufwändig und Morgen muss ich an 
die Mechanik des Fahrzeugs ran.

von Thomas R. (thomasr)


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Ma F. schrieb:

> Was ich übrigens nicht verstehe ist, warum der Stecker für die Platine
> 10fach belegt ist, wenn lediglich +12V und scheinbar irgendetwas mit +5
> V und eben der Ausgang zum KRV nur eine Rolle spielt?
>
Mindestens 7 Pins sind für die Funktion der voll ausgebauten Platine 
(mit A/C und Umlufttasten) nötig:

Zündung Plus
Minus
Beleuchtung Plus
Beleuchtung Minus
KRV
A/C
Umluft

Die Buchse gab es im internen Katalog wohl nur als 10er.

: Bearbeitet durch User
von Ma F. (ma_f)


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Thomas R. schrieb:
> A/C
> Umluft

Hat er beides nicht. (Die Schwiegereltern haben damals gespart).

Mein Stecker ist 10-fach belegt und die Buchse auf der Platine 12-fach. 
Das würde zum fehlenden A/C und Umluft passen.
Was ist mit dem Rest?

P.S.: Werde nachher vor dem Schrauben noch mal die Platine mit 2. neuen 
Transistor etwas kontrollierter testen. War gestern etwas voreilig und 
dachte geht schon alles.

von Thomas R. (thomasr)


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Noch eine Erinnerung nach über 30 Jahren: die Steuerung hängt an 
derselben Sicherung wie die Innenbeleuchtung. Beim Verschiffen/Transport 
von Fahrzeugen wurde die gerne entfernt um nicht wegen vergessenem 
Innenlicht mit leerer Batterie anzukommen. Wenn man die einzusetzen 
vergaß, war das KRV stromlos geöffnet und dem Kunden wurde es schnell zu 
warm -> Reklamation. Besonders in südlichen Gefilden ein Riesenthema 
weil man da wohl auf Innenbeleuchtung wenig Wert gelegt hat.

von Ma F. (ma_f)


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H. H. schrieb:
> Mit einem Basiswiderstand von 29,4kOhm ziemlich murksig.

Okay. Ich habe eine neue (alte) Platine verbaut und getestet. Das geht 
wieder - das Magnetventil wird geschaltet.
Die alte Platine mit dem BCP 52-16 schafft das nicht. Er wird zwar nicht 
zerstört und man kann auch nach dem Test mit dem Magnetventil immer noch 
die 12V Spannung messen.
Nur aus dem Forscherdrang heraus würde ich gerne noch mal die Platine 
"zum Laufen" bekommen. Welchen Transistor könnte man verwenden?

Und ich wäre echt für einen Tipp dankbar, wie man den Transistor in 
Zukunft schützen könnte. Meine Recherchen haben nämlich ergeben, dass 
das ein bekanntes und häufigeres Problem ist.

von H. H. (hhinz)


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Ma F. schrieb:
> Und ich wäre echt für einen Tipp dankbar, wie man den Transistor in
> Zukunft schützen könnte. Meine Recherchen haben nämlich ergeben, dass
> das ein bekanntes und häufigeres Problem ist.

Indem man statt dessen einen Smart High Side Switch verwendet. Etwas 
pinkompatibles gibt es aber nicht.

von Ma F. (ma_f)


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H. H. schrieb:
> Smart High Side Switch

Würde dieser gehen: Infineon BSS215P?

von H. H. (hhinz)


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Ma F. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Smart High Side Switch
>
> Würde dieser gehen: Infineon BSS215P?

Das ist ein einfacher p-MOSFET, und völlig ungeeignet für den Job.

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