News Arduino-Sensorplatine, Bode 500, Raspberry Pi mit Grafikkarte uvam


von Tam H. (Firma: Tamoggemon Holding k.s.) (tamhanna)


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Während Arduino eine neue Platine mit Umgebungssensoren lanciert, konnte Jeff Geerling seine Experimente mit externen Grafikkarten für den Raspberry Pi 5 abschließen. In der Nähe von Karlsruhe lebende Personen dürfen sich selbst zu einem Automotive-Hackathon einladen – was es sonst Neues gibt, listen wir hier auf.

Arduino Nicla Sense Env – reines Sensorboard aus dem Hause Arduino

Im Hause Arduino steht eine neue Platine ante Portas, die zwar einen Mikrocontroller aus dem Hause Renesas mitbringt, selbst aber nicht programmierbar ist.

Bildquelle: https://store-usa.arduino.cc/products/nicla-sense-env

Lebenszweck dieses um rund 40 EUR erhältlichen Sensorboards ist vielmehr das Erweitern von Arduino-Boards, um ihnen den Zugriff zu modernen Sensoren aus dem Hause Renesas zu ermöglichen. Je nach „Ziel-Boardtyp“ kommt dabei, wie in den Abbildungen gezeigt, entweder in Flachbandkabel oder eine Steckverbindung zum Einsatz.

Bildquelle: Arduino.

Im Bereich der verbauten Sensoren setzt man im Hause Arduino ebenfalls auf moderne Technologie. Spezifischerweise sind die drei folgenden Renesas-Sensoren auf der Platine vertreten:

1
     HS4001 - Ultra-low power, fully calibrated relative humidity and temperature sensor 
2
     ZMOD4410AI1V - Gas sensor for TVOC and Indoor Air Quality with embedded AI 
3
     ZMOD4510AI1V - Gas sensor for NO2, O3 and Outdoor Air Quality with embedded AI

Raspberry Pi 5 – Unterstützung für externe GPUs finalisiert

Jeff Geerling experimentiert seit einiger Zeit damit, die am Raspberry Pi 5 verfügbare PCIe-Schnittstelle zur Ansteuerung von Grafikkarten zu nutzen. Bisher sorgten vor allem Treiberprobleme für Lustigkeit - nun gilt, dass das Problem (zumindest in eingeschränktem Rahmen) erschlagen ist.

Bildquelle: https://www.jeffgeerling.com/blog/2024/use-external-gpu-on-raspberry-pi-5-4k-gaming

Zu beachten ist, dass die Auswahl der vom Raspberry Pi fünf unterstützten Grafikkarten derzeit vergleichsweise klein ist. Spezifischerweise sind nur einige mittelalte AMD-Karten unterstützt, während Hardware aus dem Hause NVIDIA derzeit überhaupt nicht nutzbar ist:

1
Why? Because they're new enough to use the open source amdgpu driver in the Linux kernel, and old enough the drivers and card details are pretty well known.
2
. . .
3
Nvidia hardware is right out, since outside of community nouveau drivers, Nvidia provides little in the way of open source code for the parts of their drivers we need to fix any quirks with the card on the Pi's PCI Express bus.
4
GitHub user Coreforge and myself (and Pineboards now, too) all chose the RX 460 4 GB as the model to test with, because it's new enough to be useful, old enough to be cheap, and uses PCI Express Gen 3, which is perfect for the Pi 5's bus.
5
--- via https://www.jeffgeerling.com/blog/2024/use-external-gpu-on-raspberry-pi-5-4k-gaming

Wie immer gilt, dass ein Besuch auf der als Bildquelle angegebenen Webseite hilfreich ist - die Konfiguration setzt doch etwas Mitdenken voraus.

Rubik Pi AI - Einplatinencomputer auf Basis eines Qualcomm Smart Modules

Hersteller von Funkmodulen setzen seit einiger Zeit auf Smart Modules - diese in unserer Kongressberichterstattung immer wieder vorgestellten Produkte „kombinieren“ einen Funkchip mit Arbeitsspeicher und eine für die Ausführung von Android und/oder Linux geeigneten CPU. Sinn ist vor allem das bieten eines Design Out-Pfads, um mit dem Design von DDR-Speicherinterface und Co überforderten Unternehmen einen anderen Weg zum Erzeugen eines hauseigenen Linux-bzw. Android-Systems zu ebnen. Bisher kamen derartige Systeme in klassischen Einplatinencomputern nur vergleichsweise selten zum Einsatz-mit dem “Rubik Pi“ steht nun ein Computer am Start, die eines dieser Module zur Realisierung einer Raspberry Pi-Alternative heranzieht.

Bildquelle: https://www.cnx-software.com/2024/10/10/qualcomm-qcs6490-rubik-pi-ai-sbc-supports-android-linux-and-lu-operating-systems/

Schade ist, dass die unter der URL https://www.thundercomm.com/product/rubik-pi/#specifications bereitstehende Produkt-Webseite derzeit noch keine Preise oder Vorbestellungsdaten nimmt - laut CNX ist allerdings davon auszugehen, dass die ersten Preorders gegen Beginn des Monats November entgegengenommen werden.

ElectronicsDesign-Umfrage zum Verhalten von Makern

Der amerikanische Nachrichtendienst ElectronicsDesign hat eine Umfrage durchgeführt, die sich explizit mit dem Publikum der Maker auseinandersetzte. Neben dem in der Abbildung gezeigten Kommerzialisierungsstatus finden sich dort auch Informationen zu verwendeten Plattformen und Boards – ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Bildquelle: https://www.electronicdesign.com/blogs/altembedded/article/55142311/electronic-design-electronic-design-maker-survey-results

kuroutoshikou – PCIe-LPT-Karte aus Japan

Wer Maschinen am Laufen halten muss oder möchte, kauft mitunter viel gebrauchte Hardware - die Abenteuer des hinter den BART-Zügen stehenden Unternehmen ist in diesem Bereich mehr als lesenswert. So die Steuerungssoftware auch unter aktuellen Versionen von Windows und Linux lebensfähig ist, könnte die in Japan entwickelte und in der Abbildung gezeigte PCIe-Karte interessant sein.

Bildquelle: https://www.kuroutoshikou.com/product/detail/1p-lppcie3.html

Die laut diversen englischen Medien um rund 30 US-Dollar vor dem Versand erhältliche Karte tut dabei das, was man vom Bild her erwarten würde - wer sie in einen Kontrollrechner steckt, kann sich fortan an einem per PCIe ansprechbaren LPT-Port erfreuen.

WL-OSEN – Würth Elektronik offeriert optische Distanzsensoren

Im Hause Würth Elektronik gibt es ebenfalls einen Neuzugang - neu sind die in der Abbildung gezeigten WL-OSEN, mit denen man in den Markt der Distanz-Sensoren einzusteigen gedenkt.

Bildquelle: https://www.we-online.com/en/components/products/OPTICAL-SENSORS-REFLECTIVE.

In der dazugehörigen Dokumentation findet sich dann der in Abbildung gezeigte Aufbau – Würth Elektronik bietet analoge Distanzsensoren an.

Bildquelle: Würth Elektronik.

Als Alleinstellungsmerkmal führt man übrigens-den „besseren“ Ablehnungs-Effekt für Umgebungsbeleuchtung an:

1
Würth Elektronik launches a new program for optical sensors (product code: WL-OSEN) with the first two components. These compact modules contain both emitters and detectors for infrared light at 940 nm wavelength. A special feature: The Würth Elektronik sensors filter out visible light up to 800 nm, rather than just up to 700 nm as is the case for many other sensors of this type available on the market. So they are less susceptible to errors occurring under artificial lighting.

Eclipse SDV – Hackathon im Bereich Automobilsoftware in Karlsruhe

Wem im November langweilig ist und wer Interesse an der Entwicklung von Automotive-Software hat, kann sich selbst zu einem von der Eclipse SPV veranstalteten Hackathon einladen.

Bildquelle: https://www.eclipse-foundation.events/event/EclipseSDVHackathon/summary

Zu beachten ist, dass die (niedere) Teilnahmegebühr von € 15 im Rahmen der Teilnahme rückerstattet wird.

Arduino Cloud - Funktionsdemonstration für das Image-Widget

Das Ende August erstmals vorgestellte Image-Widget ermöglicht Nutzern der Arduino Cloud die Anzeige von mehr oder weniger beliebigen Bildern. In einem Blogpost präsentieren die Italiener nun verschiedenste Möglichkeiten, um Nutzer zur Nutzung des Widget-zu animieren. Die gezeigte Abbildung zeigt beispielsweise eine Wetterstation, die „täglich aufgenommene“ Photos zur Verfügung stellt.

Bildquelle: https://blog.arduino.cc/2024/10/08/top-arduino-cloud-iot-dashboard-ideas-with-the-new-image-widget/

Omicron Labs – Bode 500 mit 450 MHz Maximalfrequenz verfügbar

Gerüchte und Ankündigungen über einen „Nachfolger“ des insbesondere im Bereich des Schaltträgerdesigns sehr populären Bode 100 geistern seit einiger Zeit durch die Gerüchteküche. Nun gibt es eine offizielle Bestätigung - wie in der Abbildung gezeigt ist es ab sofort möglich, einen Kauf-Antrag für das Nachfolgemodell zu stellen.

Bildquelle: https://www.omicron-lab.com/products/vector-network-analysis/bode-500.

Unter der URL gibt es außerdem ein Datenblatt und ein Handbuch, das dem P. T. Elektroniker das Abschätzen der Fähigkeiten und Grenzen des Neulings ermöglicht.

Segger: EmFile ab Sofort mit offizieller exFAT-Lizenz

Während die normale FAT-Dateisystem heute allgemein verfügbar ist, setzt die Verwending der für größere Dateien erforderliche exFAT-Variante nach wie vor die Lizenzierung diverser Microsoft-Patente voraus. Im Hause Seeger gibt es mit emFile längerer Zeit einen „File System Stack“, der ab Sofort auch exFAT unterstützt:

1
SEGGERs emFile unterstützt ab sofort Microsofts exFAT-Dateisystem. emFile ist SEGGERs ausfallsicheres Dateisystem für Embedded-Systeme. Es wurde speziell für minimalen RAM- und ROM-Speicherbedarf, hohe Geschwindigkeiten und vielseitigen Einsatz entwickelt.
2
Mit dem exFAT-Add-on kann emFile sowohl auf FAT- als auch auf exFAT-formatierten Datenträgern zugreifen und Dateien nahezu beliebiger Größe verarbeiten.

ElectronicDesign – VM mit ASIC-Entwicklungswerkzeugen

Die vor einigen Wochen erwähnte Serie zur Errichtung einer quelloffenen Toolchain für die ASIC-Entwicklung läuft weiter. Unter https://www.electronicdesign.com/blogs/nonlinearities/article/55233616/electronic-design-dirt-cheap-asic-design-for-dummies-part-2-tools-and-pdk-installation findet sich nun eine virtuelle Maschine, die diverse hilfreiche Komponenten zur Verfügung stellt.


: Bearbeitet durch NewsPoster
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> m Hause Würth Elektronik gibt es ebenfalls einen Neuzugang -
> neu sind die in der Abbildung gezeigten WL-OSEN

Das ist im uebrigen nur der Gruppenname wie z.B Operationsverstaerker 
oder Optokoppler.
Das eigentliche Bauteil heisst dann z.B: 1642730961200
Genauso auch bei ihren neuen kapazitiven Signaltrennern.

Ich glaube daher das wird nix. Ich setz doch keine Bauteile ein deren 
Namen ich mir nicht merken kann. Renesas hat ja schon eine absurde 
Namensgebung, aber Wuerth setzt noch einen drauf. Stellt euch mal vor 
der NE555 wuerde 4576346426432 heissen. :-D

Vanye

von Tam H. (Firma: Tamoggemon Holding k.s.) (tamhanna)


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Vanye R. schrieb:
>> m Hause Würth Elektronik gibt es ebenfalls einen Neuzugang -
>> neu sind die in der Abbildung gezeigten WL-OSEN
>
> Das ist im uebrigen nur der Gruppenname wie z.B Operationsverstaerker
> oder Optokoppler.
> Das eigentliche Bauteil heisst dann z.B: 1642730961200
> Genauso auch bei ihren neuen kapazitiven Signaltrennern.
>
> Ich glaube daher das wird nix. Ich setz doch keine Bauteile ein deren
> Namen ich mir nicht merken kann. Renesas hat ja schon eine absurde
> Namensgebung, aber Wuerth setzt noch einen drauf. Stellt euch mal vor
> der NE555 wuerde 4576346426432 heissen. :-D
>
> Vanye

Hallo Vanye,
danke dir für dein Feedback. Ich werde bei Würth Elektronik nachfragen!

Tam

von Mario (speichenbieger)


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Ich und mein Sohn warten schon lange auf einen Pi500.
Schön wäre auf jeden Fall eine M2 Anbindung, was dieses mal aber bitte 
absolut nicht weggelassen werden darf ist einen 3,5mm Klinke für 
Lautsprecher!
Unsere aktuellen Pi400 habe hierfür eine USB Soundkarte und eine M2 
extern.
Klappt, könnte aber schöner.

von FPGA (Gast)


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Mario schrieb:
> Ich und mein Sohn...

Mein Sohn und ich...

von Veit D. (devil-elec)


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Vanye R. schrieb:

> Das ist im uebrigen nur der Gruppenname wie z.B Operationsverstaerker
> oder Optokoppler.
> Das eigentliche Bauteil heisst dann z.B: 1642730961200
> Genauso auch bei ihren neuen kapazitiven Signaltrennern.
>
> Ich glaube daher das wird nix. Ich setz doch keine Bauteile ein deren
> Namen ich mir nicht merken kann. Renesas hat ja schon eine absurde
> Namensgebung, aber Wuerth setzt noch einen drauf. Stellt euch mal vor
> der NE555 wuerde 4576346426432 heissen. :-D

Das ist doch bei Würth nichts Neues. Der Name der Produktserie und das 
Nummernschema für die Artikelnummer. Die ist eindeutig.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

was mich stutzig macht ist, dass sich niemand über die Raspi Entwicklung 
aufregt. Ich meine was soll das mit der externen Grafikkarte? Der SoC 
hat gar nicht die Rechenleistung um eine halbwegs moderne Grafikkarte 
mit genügend Daten auszulasten. Außerdem wird das Konzept des Raspi 
damit ad ab­sur­dum geführt. Also wenn man eine Grafikkarte benötigt, 
dann ist ein Mini PC nur noch ein kleiner Sprung mit all seinen 
Möglichkeiten. Die Entwicklung halte ich für sehr fragwürdig.

Warum hält man überhaupt an dem aufgebohrten SoC fest? Nur weil Upton 
Leute bei Broadcom kennt? Wird alles langsam sehr fragwürdig. 
Video-Encoder wurden entfernt statt aktualisiert. Jeder Smartphone SoC 
kann mehr.

von Daniel G. (denial)


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Warum sollte man diese Parallelportkarte kaufen???
Auf der Webseite ist die Packung abgebildet. Darauf kann man selbst ohne 
Japanischkenntnisse den verbauten Chip ASIX AX99100 entziffern. 
PCIe-Karten mit dem Chip gibt es von Axagon, Delock, Digitus und Exsys 
bei allen großen deutschen Elektronikversendern, sogar günstiger und mit 
zusätzlichen seriellen Schnittstellen.

von Carsten P. (r2pi)


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Tam H. schrieb:
> Während Arduino eine neue Platine mit Umgebungssensoren lanciert, konnte
> Jeff Geerling seine Experimente mit externen Grafikkarten für den
> Raspberry Pi 5 abschließen.

Warum macht er das? Weil er es kann. Ansonsten ist es völlig sinnlos und 
nicht weiter der Rede wert. Wer zocken will, kommt mit ungefähr 1100 € 
zu einem sehr potenten Desktop samt einer RTX 4060 Ti. Wer es ernst 
meint mit AI-Gedöns, will eine H100 mit 80 GB. Oder eher 12 oder 20 
davon. Damit kann man dann entspannt den Mistral laufen lassen. Kosten 
pro Stück aktuell gut 38.000 Euros. Und hätten gerne einen Xeon 6 oder 
einen dicken Thread-Ripper auf dem Board, gerne mit 128 GB ECC RAM, pro 
H100. Je nach Motherboard passen 3-4 da rein.

Oh, warte, es ging um nen Raspberry, ne? ^-^

von Flo H. (hintiflo)


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Ich finde die Entwicklung der Raspis suboptimal, seit zwei Grafikausgäng 
mit mikro-HDMI eingeführt wurden.

Der Pi3B+ ist IMHO noch immer der beste für meine Bastlereien und der 
Pi4 für etwas mehr Leistung als Dateiserver.

von Falk B. (falk)


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Flo H. schrieb:
> Ich finde die Entwicklung der Raspis suboptimal, seit zwei Grafikausgäng
> mit mikro-HDMI eingeführt wurden.

Er ist das neue Flaggschiff! So wie die Bismark! Uuuuuups! ;-)

: Bearbeitet durch User
von Carsten P. (r2pi)


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Falk B. schrieb:
> Uuuuuups!

Die Betreiber müssen halt auch ein bisschen Werbung schalten, und sie 
machen das klug. Sie wissen, dass wir den Kram eh nur lustig nehmen, 
aber die super Typen mit "irgendwas mit Verkaufen" zahlen. Finde ich gut 
^-^

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Das ist doch bei Würth nichts Neues. Der Name der Produktserie und das
> Nummernschema für die Artikelnummer. Die ist eindeutig.

Ja, wenn man das Hirn eines Computers oder das Herz eines Finanzbeamten 
hat schon. :-D

STell dir mal vor der LM741 wuerde 345323464335 heissen. Stell dir mal 
die Gespraeche an der Kaffemaschine (Ich hab hier den neuen 345...aeh 
irgendwas) vor. Voll cool!)
Es ist wichtig das ICs einfache und griffige Namen haben damit die ins 
Gespraech kommen und bleiben und die sich der Entwickler merken konnte 
wenn er drei Monate spaeter ein Projekt hat wo er das einsetzen koennte.
Von der Bestellpanik garnicht zu reden das man eine Nummer falsch 
schreibt und anstatt einem SOT8 kommt dann eine Induktivitaet auf dem 
Tieflader. :-)

Vanye

von Carsten P. (r2pi)


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Vanye R. schrieb:
> Von der Bestellpanik garnicht zu reden das man eine Nummer falsch
> schreibt und anstatt einem SOT8 kommt dann eine Induktivitaet auf dem
> Tieflader.

Ah ja. Ein PIC18F57Q43 ist also über deinen Fähigkeiten? Nur wegen der 
Bezeichnung? Das ist traurig. Die Zeiten von Drauf-Zeigen beim Conrad 
sind halt vorbei, nimm es hin. Kann man schade finden, aber drüber 
Jammern ist Zeitverschwendung.

: Bearbeitet durch User
von Rick (rick)


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Carsten P. schrieb:
> Nur wegen der
> Bezeichnung?
Ja, blöde Bezeichnung.

Sicher sind die Zeiten von AZ11, OC-810 und NE555 weitestgehend vorbei, 
aber eingehende Namen wie Pentium, ATmega oder Zynq bleiben m.E. 
wesentlich besser im Gedächtnis haften, als die Bestellnummern von Würth 
oder Vishay, wo -gefühlt- unter 20 Stellen gar nix geht.

von Carsten P. (r2pi)


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Rick schrieb:
> NE555
Sicher, dass du keinen NE5532 gemeint hast? =p

Ich sags mal so... Vor ~35 Jahren habe ich mir in meiner Ausbildung 
einen Z80 auf einer Euro-Karte zurecht gefädelt zu einem (heute würde 
man es PC nennen). Da war es auch schon wichtig, ob es ein Z80B oder ein 
Z80H war ;) Ich hab den Kram immerhin auf 10 MHz getaktet gekriegt. 
Heute wäre das "Okay, Boomer, echt lame!" ^-^

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Da war es auch schon wichtig, ob es ein Z80B oder ein Z80H war ;)

Du kannst heute von einem Z80 traeumen. Haette die Kiste damals 
3458124356 als Namen gehabt wuerde das Teil gewiss nicht in deinen 
Traeumen vorkommen. .-)

Vanye

von Carsten P. (r2pi)


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Vanye R. schrieb:
> 3458124356

+492166409xx(zensiert) war damals die Telefonnummer des heißesten Girls 
an meiner Schule. Noch Fragen? Du hast 100 Versuche! :p

Was ich damit sagen will... Wenn mich +43664xyz anruft, drücke ich weg, 
das kann nur Phishingkram sein, außer bei +4366420xxxxx, das ist eine 
Freundin aus Graz dann. Wenn Buchstaben drin sind, komme ich 
durcheinander. Und bei Namen steige ich aus. Inselbegabung halt.

Ich habe meine Gründe, wieso ich so auf "sprechende" Namen in 
Software-Code stehe und Leuten den Kopf abreißen mag, die Kürzel oder 
Akronyme verwenden, statt auszuschreiben. Und am ehesten bleibe ich bei 
Skripten aus Unis stehen, wenn der Prof seine eigenen Abkürzungen 
einführt. Da werde ich zum Ego-Shooter.

: Bearbeitet durch User
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