Ich möchte ein Sucoform 86 Kabel selbst an die entsprechenden SMA steckverbinder löten. Alles ist vorhanden aber das entfernen des Mantels gefällt mir noch nicht. Mit einem Messer Drücke ich etwas des Außenleiters nach innen und es gibt keine schöne Kante von Dielektrikum zu Außenleiter. Es gibt von Huber Suhner ein Tool für 700€ aber das ist mir zu teuer. Weiß wer wie man diese Semi Rigid Kabel ordentlich abisoiert und dafür nicht sp teure tools braucht?
Mit einem Rohrschneider. Man dreht den Schneider um das Rohr herum bis es so stark eingeschnitten ist dass eine Sollbruch- stelle entsteht und kann dann das Rohr abknicken. Hier nur als Beispiel, vielleicht gibt es bessere Versionen: https://www.ebay.de/itm/256665104131
Bekommt man aber mit etwas Übung auch mit einem Cuttermesser hin, nach dem gleichen Prinzip wie der Rohrschneider: leicht drücken und dabei rund herum drehen. Wenn es genügend eingekerbt ist, abbrechen (damit vermeidet man, dass man in das Dielektrikum schneidet).
:
Bearbeitet durch Moderator
und wenn man es dabei quetscht hat man eine schöne Stossstelle im Wellenwiderstand.. es braucht also ziemlich viel Gefühl..
Ich meine, das habe ich schon mit einer PUK-Säge gemacht. Es gab soweit ich mich erinnere eine Sägelehre dazu. Huber&Suhner haben zwei edle Werkzeugköfferchen: https://www.hubersuhner.com/de/shop/produkt/werkzeuge-und-zubeh-r/tools/22544747/small-tool-set-for-sma-semi-rigid-cable-assembling-solder-type https://www.hubersuhner.com/de/shop/produkt/werkzeuge-und-zubeh-r/tools/22544725/large-tool-set-for-sma-semi-rigid-cable-assembling-solder-type Da sind z.B. auch Stopfen darunter, die man vor dem Löten auf das Teflon presst, damit es von der Hitze nicht herausquillt. Oha Digikey hat zwei Preise: 1.414,24 € 1.836,82 € ein Katalog von Huber&Suhner : https://mm.digikey.com/Volume0/opasdata/d220001/medias/docus/5786/hs%20p%20rf%20con%20tools%20en.pdf
:
Bearbeitet durch User
Christoph db1uq K. schrieb: > Da sind z.B. auch Stopfen darunter, die man vor dem Löten auf das Teflon > presst, damit es von der Hitze nicht herausquillt. Hast du schon mal ernsthaft erlebt, dass sowas passiert? Ich habe mal 'ne Zeitlang sehr viele dieser direkt aufgelöteten Stecker montiert, ich kann mich nicht erinnern, dass das PTFE dabei jemals irgendwie seine Form geändert hätte. (Und ja, ich habe dafür ein Cuttermesser benutzt.)
Ich brauche jeweils ein Skalpell dafür (mit etwas Druck drauflegen und Kabel hin und her rollen). Dank der schmalen Klinge halten sich die Quetschungen und Verdickungen an der Schnittstelle im Rahmen.
Eigentlich müsste es da auch mit Abmantelwerkzeug für Koaxialkabel gehen.
GHz N. schrieb: > Ich brauche jeweils ein Skalpell dafür (mit etwas Druck drauflegen und > Kabel hin und her rollen). Dank der schmalen Klinge halten sich die > Quetschungen und Verdickungen an der Schnittstelle im Rahmen. Das mit dem Skalell habe ich heute ausprobiert. Funktioniert nicht gut. Das Kabel hat im Außenmantel noch eine Art geflecht (Sieht zumindest so aus). Man braucht immer etwas Druck sonst schneidet man nicht. Dabei drückt man aber auch etwas Metall an das Dielektrikum und hat dadurch weniger Radius für das Dielektrikum. Mit der Feile ist das sehr mühsam. Ich werde als nächstes mal eine Diamantschneidescheibe probieren. Insgesamt ist das Semi-Ridid Kabel selber in den Stecker löten sehr unbefriedigend. Die Stecker, die ich gekauft habe, sind für RG402 aber der Kern des Kabels ist ein wenig zu dick und passt nicht in den Pin, passt aber mit sehr wenig Spiel so durch den Steckverbinder. Da frage ich mich ob jemand Erfahrungen damit hat den Kabelkern direkt als Kontakt zu nutzen.
Gustav G. schrieb: > Das Kabel hat im Außenmantel noch eine Art geflecht (Sieht zumindest so > aus). Man braucht immer etwas Druck sonst schneidet man nicht. Drücken und drehen, bis es ausreichend eingekerbt ist, das letzte Stück dann abbrechen. Auf Zehntelmillimeter kommt es ohnehin nicht an, der Stecker ist wellenwiderstandsmäßig immer irgendwie eine Stoßstelle. > Da frage > ich mich ob jemand Erfahrungen damit hat den Kabelkern direkt als > Kontakt zu nutzen. Ich schrieb ja oben schon, dass ich davon mal ein paar Dutzend angelötet habe. Ist aber schon 'ne Weile her. Habe noch so in Erinnerung, dass das Überstülpen des Sprengrings wohl der anstrengendste Teil war damals.
Jörg W. schrieb: > Auf Zehntelmillimeter kommt es ohnehin nicht an, der Stecker ist > wellenwiderstandsmäßig immer irgendwie eine Stoßstelle. Kommt halt sehr drauf an welche Frequenzen übertragen werden sollen und welche Ansprüche an den Reflexionsfaktor man hat. Ohne diese Randbedingungen ist eine Diskussion völlig sinnlos.
Wastl schrieb: > Kommt halt sehr drauf an welche Frequenzen übertragen werden > sollen und welche Ansprüche an den Reflexionsfaktor man hat. Trotzdem ist und bleibt der Stecker eine verlustbehaftete Stoßstelle.
Jörg W. schrieb: > Trotzdem ist und bleibt der Stecker eine verlustbehaftete Stoßstelle. Aber nicht bei DC oder 100 KHz, wenn man von korinthenkacker-hafte Betrachungsweise und DC Übergangswiderständen absieht.
Moin, Ich habe früher sehr viel mit SR (.091/.141) bis in den 12GHz Bereich gearbeitet. Verbinder waren SMA und Wiltron-K. Zum Abisolieren arbeitete ich nur mit dem Messer und das funktionierte immer einwandfrei. RL war immer im zu erwartenden Bereich. Die Operationen waren also ziemlich schmerzfrei. Gerhard
Wastl schrieb: >> Trotzdem ist und bleibt der Stecker eine verlustbehaftete Stoßstelle. > > Aber nicht bei DC oder 100 KHz Ob sich dafür wohl jemand den Stress antun würde, mit Semi-Rigid zu hantieren?
Also, ich hätte da noch so ein Huber und Suhner Motagekästli. Für 400 Euronen incl. Ust würde ich es weggeben, da ich es ewig nicht mehr gebraucht habe.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.