Hi, Kurzversion: Darf ich bedenkenlos die Minus-Leitungen der USB-Anschlüsse von verschiedenen PCs miteinander verbinden (also gemeinsame Masse erzeugen)? Hintergrund: Ich möchte einen USB-Umschalter bauen, der ohne gesonderte Spannungsversorgung funktioniert. Anschlüsse: - USB1: USB vom PC - USB2: USB vom Laptop (immer in Dockingstation) - USB3: USB-Hub, an dem diverse Peripeheriegeräte hängen (Maus, Tastatur, Webcam) Spannungsversorgung des Mikrocontrollers: - über USB1 oder USB2, je nachdem welches Gerät eingeschaltet ist. Falls beide eingeschaltet sind, egal von wem. Die Umschaltung der USB-Leitungen wird mit kleinen bistabilen Relais realisiert (ein Relais unterbricht zunächst die Datenleitungen, dann werden mit einem anderen Relais die Spannungsleitungen umgeschaltet und dann die Datenleitungen zugeschaltet.) Reihenfolge bleibt als wie beim manuellen umstecken. Erst hatte ich vor, die Massen nicht zu verbinden, aber ich habe keine einfache und sinnvolle Möglichkeit gefunden, sofern ich den µC nicht durch eine gesonderte Spannungsversorgung betreiben möchte. Mit Verbindugn wird es deutlich einfacher. Ich stecke da nicht so tief drinnen, habe mir aber gemerkt, dass Verbinden unterschiedlicher Massen im Fall von geerdeten Netzteilen Probleme erzeugen könnte. Könnte mir bitte nochmla jemand erklären worauf ich achten muss, bzw. wann es problematisch ist? Viele Grüße Stefan
Wenn die PC das gleiche Potential haben, kein Problem. Idealerweise stecken sie in der selben Steckdosenleiste.
Ja, sie stecken in der gleichen Steckdosenleiste. Wann könnten sie denn unterschiedliche Potenziale haben? Wenn es die Steckdosen in der Wand hängen ja auch alle an der gleichen Phase (in einem Raum). Geht's schief, wenn es eine andere Phase ist?
Stefan B. schrieb: > Wann könnten sie denn unterschiedliche Potenziale haben? Wenn sie z.B nicht in der selben Steckdose stecken und dann an einer der beiden ein Kurzschluss zur Erde hin passiert. Dann fällt an dem Erdleiter Spannung ab. Wenn das z.B 20 Volt sind macht dein USB Kabel einen Kurzschluss zwischen 0 und 20 Volt. Da fließt ein higer Ausgleichsstrom. Zwischen zwei Häusern hat man auch oft Differenzen. > Geht's schief, wenn es eine andere Phase ist? Nein. Das Erd-Potential ist hier relevant.
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Ok. Dann verbinde ich. Die Schaltung, PC und Dockingstation des Notebooks sind fest am Tisch verbaut und der Tisch hat genau eine 23oV Zuführung. Dann ist es also sicher. Danke dir!
Es ist ja auch sonst nicht unüblich, dass die GND Anschlüsse von Geräten miteinander verbunden werden.
Stefan B. schrieb: > Hintergrund: > Ich möchte einen USB-Umschalter bauen, der ohne gesonderte > Spannungsversorgung funktioniert. > Anschlüsse: > - USB1: USB vom PC > - USB2: USB vom Laptop (immer in Dockingstation) > - USB3: USB-Hub, an dem diverse Peripeheriegeräte hängen (Maus, > Tastatur, Webcam) > Spannungsversorgung des Mikrocontrollers: > - über USB1 oder USB2, je nachdem welches Gerät eingeschaltet ist. > Falls beide eingeschaltet sind, egal von wem. > > Die Umschaltung der USB-Leitungen wird mit kleinen bistabilen Relais > realisiert (ein Relais unterbricht zunächst die Datenleitungen, dann > werden mit einem anderen Relais die Spannungsleitungen umgeschaltet und > dann die Datenleitungen zugeschaltet.) Reihenfolge bleibt als wie beim > manuellen umstecken. Ich habe mir für eine ähnliche Konstellation den verlinkten Umschalter gekauft, und bin sehr zufrieden damit: https://www.aliexpress.com/item/1005006437079279.html Kommt auch ohne extra Stromversorgung aus. Den Spaß am Basteln will ich dir natürlich nicht verderben, aber je schneller der USB umso kritischer werden Kapazitäten und Leitungsführung in deinem Aufbau.
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