Forum: HF, Funk und Felder Moosbrunn stellt Betrieb ein.


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von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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Schlechte Nachrichten für alle Radiofreunde.
Und auch für Radiobastler die mit einfache AM-Empfänger
experimentieren möchten.
Moosbrunn, in der Nähe von Wien stellt am Jahresende seinen
Betrieb ein. Was wird nun aus Radio DARC? 10 Jahre lang habe ich
ihn jeden Sonntag gehört. Ob sie noch mal einen Sender finden,
vielleicht Nauen bei Berlin? Wer Moosbrunn noch mal hören will,
bis 31 Dezember ist noch Zeit.

Beitrag #7758673 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Max M. (fpga_eth)


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Tja, 100e kW umherzusenden für eine handvoll zuhörer (welche modernere 
Möglichkeiten hätten) ist wohl nicht mehr Zeitgemäss o wunder...

Bleibt noch der Russen Buzzer
73

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Max M. schrieb:
> ist wohl nicht mehr Zeitgemäss o wunder...

Problem ist, dass das nicht zenzierbar uns ausschnueffelbar ist wie das 
Internet.
Sie kommen damit nur Beschwerden der anderen Laender nach.

von Max M. (fpga_eth)


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Dieter D. schrieb:
> nicht zenzierbar

Störsender?

Dieter D. schrieb:
> ausschnueffelbar

naja sender ist einfach lokalisierbar, dieser Vorteil besteht also nur 
beim Empfänger. Und auch da durch störsender lässt sich die 
Kommunikation ohnehin unterbinden.

Militärisch ist auch kein Nutzen vorhanden: Viel spass 100e M hohe 
antennen vorm Feind zu verstecken.

Überrascht mich dass der Buzzer nicht gestört wurde wenn er 
ausnahmsweise mal was anderes macht als Buzzen
73

von K. L. (trollen) Benutzerseite


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Max M. schrieb:
> Überrascht mich dass der Buzzer nicht gestört wurde wenn er
> ausnahmsweise mal was anderes macht als Buzzen
> 73

Es gab da schon diverse Störaktionen. Aber was sollen die langfristig 
denn bringen?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Tja, UVB-76 ... Schade, daß wir nie erfahren werden, wozu das Ding heute 
noch da ist oder wozu es in der Vergangenheit da war. Ich habe ja 
irgendwie die Vermutung, das ist nur noch ein Channel Marker und die 
Russen lassen das nur noch laufen, damit der Westen Kräfte dran bindet, 
den Mist abzuhören und zu erforschen.

von Max M. (fpga_eth)


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Ben B. schrieb:
> Tja, UVB-76 ...

Tja, wird bald das einzige sein das zuverlässig abgehört werden kann.
Dazu noch besser als so manches moderne Radio.
Der Buzzer verdrängt sie alle!
73

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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Günter L. schrieb:
> 10 Jahre lang habe ich
> ihn jeden Sonntag gehört.

Meine Kinder NULL... das ist das Problem ;-) Ich leide aber mit :-(

von Christian M. (likeme)


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Ben B. schrieb:
> Westen Kräfte dran bindet,
> den Mist abzuhören und zu erforschen

Leider sind wir echt so blöde :-)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian M. schrieb:
> Leider sind wir echt so blöde :-)

..., dass wir glauben, das diene nur zum Binden von Kräften.

Es wird noch heute dazu verwendet, bestimmte Gruppen (Schläfer) zu 
aktivieren. Es war vor wenigen Wochen in Bayern 2 ein Interview von 
einem Experten für diese Dinge.
Es gibt noch eine technische Funktion, die mit den Sendern heutzutage 
realisiert wird, die auch deren befreundete Nachbar nutzt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Die emotionale Komponente hier ist eigentlich der Generationsabstand 
zwischen uns alten "Geesern" und jene, die nur das Smartphone und 
Bluetooth mit dem Begriff Radio in Beziehung bringen können.

Die Einzigen, die über solche Nachrichten Wehmut empfinden, sind 
diejenigen die damit noch aufgewachsen sind. Für jene, und dazu zähle 
auch mich dazu, ist das langsame Rollen der Digitalisierungsdampfwalze 
aller vorher existierenden Prozesse ein starker Tobak. Deshalb versteht 
die jüngere Generation, die damit nicht aufgewachsen ist, nicht unsere 
Verbindung dazu. Ist also aus dieser Sicht völlig erklärlich. Es ist 
schade, daß mit unserer Generation die Ära des analogen Rundfunks zu 
Ende geht. Es war teils sehr interessant. Auch ging die Ära des KW 
Rundfunks durch Schließungen unzähliger Sendedienste zu Ende. Die paar 
religiösen Propagandasender zählen da nicht wirklich. Politische 
Propagandastationen sind ja auch nur für spezielle Studien von 
Interesse.

Als Schüler graste ich oft die KW Bereiche ab und am Abend war die die 
Skala voll mit den vielen unterschiedlichen Service Kategorien der 
damaligen Sendedienste. Besonders faszinierend waren natürlich die 
Zahlensender des kalten Krieges. Welchem kindlichen Hörer ging mit 
diesen geheimnissvollen Sendungen da nicht die Fantasie durch? Für mich 
war das eine schöne Zeit.

Ökonomisch und kontextional haben natürlich alle diese Serviceänderungen 
Sinn. "Business as usual" lässt sich beim besten Willen nicht mehr 
wirtschaftlich vertreten und es müssen eben diese Entscheidungen 
getroffen werden. Auch wenn es nicht schön ist. Bestenfalls sollte man 
gut erhaltene Anlagen retten und in speziellen Museen archivieren, 
insofern es finanziert werden kann. Es wäre schade, solche technische 
Zeitzeugen zu verlieren, die mit ihrer Automation oft Wunderwerke der 
Technik darstellten. Auch die Antennenanlagen sollten vor der Zerstörung 
gut dokumentiert werden. Das Beispiel SAQ in Schweden wäre ein solcher 
Fall.

Seien wir doch mal ehrlich, wer ausser Radioenthusiasten will heutzutage 
MW-KW im täglichen Leben hören? Im Vergleich zu den Alternativen, hört 
sich dies alles grottenschlecht an.

Das Argument, daß "einfaches" Radio in Notfällen eine Existenzberechtung 
hätte, zieht nicht wirklich, weil, ausser den Radiosammlern und 
Funkamateuren, der Hauptteil der Bevölkerung kaum noch funktionierende 
alte oder zeitgemässe Geräte besitzt und ein Großteil der Bevölkerung 
zuverlässig mit Cellphones Messaging erreicht werden kann. So gesehen 
ist, alter Radio Service kein stichhaltiges Argument mehr. Abgesehen 
davon hat die junge Generation keine Beziehung zu Rundfunk und kennt den 
Begriff nicht so wie wir ihn kannten. So betrachtet sind die jungen 
Potenziellen Hörer eine "Lost Generation" und kaum noch dafür zu 
begeistern.

Um den UKW Rundfunk ist es eigentlich m.M.n. schade. Wer gute Geräte und 
Antennen hatte und immer gute, rauschfreie UKW Stationen empfangen 
konnte, hatte früher eigentlich die Möglichkeit wirklich sauberen 
Empfang genießen zu können.

Die Zerstörung des UKW Rundfunks fing m.M.n. mit der Privatisierung des 
UKW Rundfunks an und der konsequenten Kommerzialisierung des 
Programm-Angebots. Der (hochwertige) UKW Rundfunk hatte eigentlich nur 
im Kontext vom öffentlichen Rundfunk wirklich Sinn, wo Programmangebot 
und Technik Niveau harmonisiert war. Ohne diese Symbiose erniedrigt sich 
der moderne Rundfunk, ganz gleich ob UKW oder DAB+ zur nervigen 
Geräuschkulisse mit grottenschlechter Allgemein-Klangqualität, weil man 
vielfach Geld sparen (und verdienen) möchte und man DAB+ bis auf wenige 
Ausnahmen meist nicht wirklich voll ausschöpfen will. Dazu kommt, daß 
man in diesen Kreisen keinen Begriff von HI-FI Qualität bezeugen möchte 
und es nur laut schallend haben will. Das frühere Qualitätsstreben des 
ÖR ist in diesen Kreisen unbekannt. RS und TFK könnte ein Lied darüber 
singen.

Bei uns ist MW Radio auch langsam am Absterben. Ich höre im KFZ auch nur 
noch UKW oder Sirius. MW ist da nicht vergleichbar. Digital UKW gibt es 
nur vereinzelt hier und wird High Definition Radio genannt. Zudem hat 
sich der allgemeine Trend, Effizienz auf die Spitze zu treiben, nicht 
schadlos auf die Störungsfreiheit des "Äthers" ausgewirkt. Die vielen 
Störträger machen den Empfang in vielen Lokalen zur Zäsur und eher 
wertlos. Was mich betrifft, finde ich heutzutage wenig Motivation auf MW 
oder KW zu hören und kommt eher als Zeitverschwendung an.

Insgesamt sollten wir wahrscheinlich ehrlich statuieren, daß Analog 
Radio nicht mehr dies darstellt was es früher einmal war und es sich 
fast nicht mehr lohnt sich da tief reinzuknien. Es lohnen sich nur noch 
Spezialgebiete des Radioempfangs unter Einsatz modernster Technik. 
Altmodisches Hören ist längst nicht mehr in der Regel sehr befriedigend.

Wer weiß, vielleicht wollen zukünftige Generationen wieder altmodisch 
Radio hören. Viele Analoge Tonträger sind ja nicht totzukriegen. 
Vielleicht ist man des "Streamen" eines Tages doch satt geworden. 
Vielleicht fehlt dem digitalen Konsum doch eine der menschlichen Psyche 
wichtigen Dimension. Wer weiß? Manchmal gehen menschliche Vorlieben 
interessante Wege. Wege, konträr zum allgemeinen Geschäftsmodell 
multinationaler seelenloser Monster...

Lasst uns also Analog Radio ein ehrwürdiges Andenken als Kulturgut einer 
anderen Ära geben. Im Gutem und im Schlechten, denn an Beispielen für 
ein schlechtes Gewissen fehlt es natürlich auf diesen Gebiet auch nicht. 
Radio und seine Nachfolgetechnik wurde schon immer und immer noch für 
fadenscheinige Zwecke missbraucht, um einer unnötigen Verklärung 
vorzubeugen. Abgesehen davon, dient das Internet als flächendeckendes 
Massenmanipulierungswerzeug den augenblicklichen Drahtziehern sehr 
vorzüglich und viel filigraner. Viel besser als Radio es jemals konnte. 
Mit AGI werden zur Zeit neue Möglichkeiten der meisterhaften 
Manipulation erschlossen. Eine neue Ära mit ungeahnten Möglichkeiten hat 
sich aufgetan. Man wird sehen müssen...

Ist die angesagte Schließung vom Sender Moosbrunn wirklich ein Verlust 
für die Menschheit? Wahrscheinlich nicht wirklich. Und wenn, nur für die 
paar noch lebenden Alten mit Erinnerung. Unseren Kindern ohne Beziehung 
dürfte das ohnehin egal sein.

Radio ist tot, es lebe Radio!

Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Auf Seite 55 steht lesenswertes über Radio:
(Der aktuelle Liebling der KEF)

https://static1.squarespace.com/static/623a1b125fdb3e4963c4fa52/t/626563f2b5fcfe71e8733fc9/1650811911959/analog0221.pdf

Man behauptet, daß man ein Fall für den Ohrenarzt wäre, wenn man im 
gleichen Atemzug von "CD-Qualität" bei DAB+ spräche...


https://static1.squarespace.com/static/623a1b125fdb3e4963c4fa52/t/6265643af5c19b0ca3ca312f/1650811989356/analog0321.pdf

: Bearbeitet durch User
von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Günter L. schrieb:
> Was wird nun aus Radio DARC? 10 Jahre lang habe ich
> ihn jeden Sonntag gehört. Ob sie noch mal einen Sender finden,
> vielleicht Nauen bei Berlin?

Schaut auf die Senderliste, da werden gleich 4 Sender für den Raum 
Berlin genannt.

https://www.darc.de/nachrichten/radio-darc/

Lokale Rundsprüche gibt es über einige Relais wie DB0ZU (Zugspitze)

von Al (almond)


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Nauen blüht das gleiche Schicksal wie Moosbrunn. Mit der Entscheidung 
von Adventist World Radio, die Kurzwelle zu verlassen, ist Moosbrunn und 
Nauen der Hauptkunde weggebrochen. Ohne zahlenden Kunden wird die von 
Media Broadcast privatrechtlich und gewinnorientiert betriebene Anlage 
in Nauen auf Dauer wirtschaftlich nicht haltbar sein.

Woofferton in UK ist derzeit noch einigermaßen ausgelastet und kann 
Zentraleuropa abdecken.

Aber wie von Gerhard ausgeführt, es gibt zwar noch KW Sender, aber 
zumindest in Europa nahezu keine KW Hörer mehr, die man über diesen 
Übertragungsweg erreichen kann. Kein Programmanbieter kann es sich auf 
Dauer leisten, seine Botschaften für viel Geld ins Leere zu senden. 
Außer einer aussterbenden kleinen Zahl von Radionostalgikern, die mit 
der Kurzwelle sozialisiert wurden und mit Wehmut und Fernweh der 
schlechten Übertragungsqualität vergangener Zeiten nachweinen empfängt 
dort niemand mehr. Aber auch die beziehen ihre Nachrichten längst aus 
anderen Medien und empfangen KW nur sporadisch zum Selbstzweck als 
Steckenpferd.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Irgendwie muss ich ja sagen, sehe ich das mit sehr geteilter Meinung. 
Zum einen ist es natürlich aus technischer Sicht sehr schade für die 
Sender, wenn solche Anlagen alle verschwinden.

Aber auf der anderen Seite habe ich einen dermaßen großen Hass gegen 
kommerzielle Radiosender und die mit ihnen verbundenen 
Bevölkerungsabzockvereine wie die GEMA (die dahingehend übertreibt, daß 
man sich sofort damit anlegt, wenn man sich traut, "geschützte Musik" 
auf öffentlichen Veranstaltungen bzw. Sportveranstaltungen abzuspielen) 
oder der GEZ, durch die man gezwungen wird, immer mehr für eine Unzahl 
ultimativ schlechter Programme zu bezahlen, obwohl die inzwischen selbst 
für ihre 90+ Zielgruppe nur noch schwer erträglich sind und von jüngeren 
absolut niemals gehört werden. Dazu kommen noch regulatorische Hürden 
und Verbote, wenn man nur zum Spaß an der Technik einen kleinen 
Radiosender mit geringer Leistung betreiben möchte. Insofern kann ich es 
nur begrüßen, wenn möglichst viele dieser Einrichtungen endlich gepflegt 
krachen gehen und der ganze Mist verschwindet.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Gerhard O. schrieb:
> Wer weiß, vielleicht wollen zukünftige Generationen wieder altmodisch
> Radio hören.

Wobei da wohl viele eher "Vom Sender vorgegebener linear Sendeplan" 
verstehen. Also keine selbst erstellten Playlists, spontane Titelauswahl 
usw.. Das verwendete "Übertragungsmedium" dürfte da niemand wirklich 
interessieren.

von Al (almond)


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Oh Ben, bitte verschone uns mit deinem weltanschaulichen Genöle. Das hat 
nichts mit Moosbrunn zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Stefan K. (stefan02)


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... Mich den anderen Kommentaren, insb. der langen Rede anschließend, 
deute ich wie so oft wieder mal auf den Reiz hin, die "ach so 
verlassenden Bänder" endlich auch für Radio Enthusiasten zum 
"Selbstzweck" zugänglich zu machen. Während in den anderen Ländern schon 
lange entspr. Regelungen existieren oder geschaffen wurden, sitzt man 
hier immer noch auf z.B. der Mittelwelle, und erlaubt nur das induktive 
Senden, nicht aber das richtige Senden im eigenen Haus über ´ne 
Drahtantenne, wie unter "Part 15" in den Staaten üblich.

Radio DARC mache ich mir kaum Sorgen. Sicher, der Wegfall dieser 
Sendestation, über welche auch "Experimente" Liefen, die die 
Zuhörer*innen* zum mitmachen einluden (Beispielsweise wurde mal eine 
andere Antenne / Strahl Diagramm getestet, und man sollte Empfangs 
Rückmeldungen geben) werden die Sendungen von Radio DARC garantiert 
weiter gehen.

Selbst jetzt laufen sie ja schon auf dem "Miet Sender für alle" Channel 
292. Es gibt nicht nur die Sonntags-Sendung, sondern ich habe Radio DARC 
auch mal auf 3995KHz empfangen, als ich an einem Röhren-Audion rumgebaut 
habe, der dieses Band eingestellt hatte.

Ich denke mal, dass sie nun einfach noch mehr Sendezeit auf 6070 Channel 
292 Mieten (Der mir auf KW generell relativ "aktiv" auf fällt. Die 
meiste Zeit, wenn ich die Frequenz einstelle, ist dort ein Programm 
hörbar).

Da die Leute vom "Radio DARC" vermutlich massiv "Vitamin B" bei der 
BNETZA haben, würd´s mich absolut nicht wundern, wenn sie einfach in 
Eigenregie senden. Dann nutzen sie halt ein AFU Gerät als Transmitter, 
und wenn die 100W, mit denen man da schon viel "Anstellen" kann, nicht 
reichen, kommt halt noch eine 500W Endstufe dahinter. "Sondererlaubnis" 
"Bildungsauftrag", whatever, wird dann in der Urkunde der BNETZA stehen, 
die dem Team hinter Radio DARC diese "Sonderlizenz" gäbe.

Radio DARC wird definitiv weiter gehen. Da bin ich zuversichtlich.

: Bearbeitet durch User
von Res (resmon)


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Die Bänder sind nicht verlassen. Wer sowas behauptet, hat entweder eine 
schlechte Antenne oder lokale Störungen.
Auf Mittel- und Kurzwelle ist kaum ein kHz freies Spektrum zu finden.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan K. schrieb:
> ..., sitzt man
> hier immer noch auf z.B. der Mittelwelle, und erlaubt nur das induktive
> Senden, nicht aber das richtige Senden im eigenen Haus über ´ne
> Drahtantenne, wie unter "Part 15" in den Staaten üblich.

'ne Drahtantenne für Mittelwelle? Dann kämst du mit der 
Allgemeinzuteilung für induktive Übertragung wahrscheinlich weiter.

Eine reguläre Frequenzzuteilung bei der BNetzA für Mittelwelle zu 
erlangen, dürfte aber noch das kleinste der Probleme sein. Die größeren 
Probleme entstehen nicht funkrechtlich, sondern rundfunkrechtlich bzw. 
urheberrechtlich  (wenn du Musik senden willst).

> Da die Leute vom "Radio DARC" vermutlich massiv "Vitamin B" bei der
> BNETZA haben, würd´s mich absolut nicht wundern, wenn sie einfach in
> Eigenregie senden. Dann nutzen sie halt ein AFU Gerät als Transmitter,
> und wenn die 100W, mit denen man da schon viel "Anstellen" kann, nicht
> reichen, kommt halt noch eine 500W Endstufe dahinter.

Auch die müssen sich um die rundfunkrechtlichen Aspekte kümmern, mehr 
als um die technischen. "Rundfunkähnliche Aussendungen" sind halt 
explizit kein Bestandteil des Amateurfunks.

Allerdings braucht man bei Kurzwelle ja nun nicht unbedingt Sendemasten 
mit riesigen Höhen (die im Betrieb halt recht teuer sind).

von Darius (dariusd)


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Hallo

Jörg W. schrieb:
> Die größeren
> Probleme entstehen nicht funkrechtlich, sondern rundfunkrechtlich bzw.
> urheberrechtlich  (wenn du Musik senden willst).

Was auch sehr effizent wirklich privates "Hobby" Radio im WWW 
verhindert.
Der technische Übertragungsweg ist nahezu Nebensache.

Wobei:

Wenn ich mir die Programminhalte der illegalen (interessiert kaum einen 
- ist aber streng genommen trotzdem illegal)meist niederländischen 
Piratensender auf KW und MW (Oberhalb des
oberen Bandendes) anhöre  bzw. den legalen Bürgerfunksendungen lausche 
(belauschte...) - da geht uns nichts verloren.
Musikgedudel aus den 50er bis 80er Jahren und schlecht gemachte 
"Wortinhalte" mit Gestammel das klar von totalen Laien (im schlechtesten 
sinne) kommt.
Nein das ist kein Radio.
Fast jeder richtige Youtuber liefert da mehr Qualität und 
Professionalität ab - und das auch noch mit bewegten Bildern...

Radio mit Inhalt und zum (halt Radio und kein weißes Rauschen) zuhören 
sind die Programme des Deutschlandfunks (und ja das kostet Geld, Bildung 
bei den Präsentatoren und richtigen Journalisten, Haltung, Moral und 
simplel jede menge Arbeitsaufwand) bzw. die der Kulturkanäle der ARD 
Sender, bzw. einzelne Sendungen der ARD Radioprogramme die meist sehr 
spät abends bis in der nacht laufen.

Und ja:
Dafür bezahle ich im Gegensatz was uns im linearen TV Bereich 
(Nischeninhalte aus den Onlineangebot und wenige einzelne Sendungen mal 
ausgenommen) zugemutet wird auch gerne einen Rundfunkbeitrag - der ohne 
den linearen (Sport, Seichtunterhaltung- Gameshows, Dauerlabersendungen 
(irgendwelche "Bergers") und Schnarchserien TV Anteil - schaut mal was 
die Streamingdienste hervorbringen (nur) so geht Serie-  auch deutlich 
geringer ausfallen würde...

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (do7tla)


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Nicht nur auf der MW und der KW sind Piraten zu finden.
Auch auf UKW werden es scheinbar immer mehr, die da illegal senden.
Zumindest im Bereich der Deutsch niederländischen Grenze ist das UKW 
Band recht voll mit Piraten.
Dann kommen noch die ganzen auf Reichweite modifizierten FM Transmitter 
hinzu.

Beitrag #7766038 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7766281 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Florian H. (hocketiger2003)


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Was mich nur wundert ist, warum das zerstört, sprich gesprengt werden 
muss. Lasst doch wenigstens einen Teil stehen um bei Bedarf einen 
funktionsfähigen Sender zu haben...

von Al (almond)


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Welcher Bedarf?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Florian H. schrieb:
> warum das zerstört, sprich gesprengt werden muss

Weil der reine Betrieb eines solchen Mastes eine Unmenge an Geld für 
Wartung und Unterhalt verschluckt (technische Überwachung, 
Flugsicherung, Korrosionsschutz).

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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Gute Nachrichten, Radio DARC sendet ab 2025 aus England.
Und zwar aus Woofferton, etwa 50km südwestlich von Birmingham.
Die erste Sendung ist am 5.Januar 2025 auf 9670kHz,
mit einer Leistung von 125kW.

https://en.wikipedia.org/wiki/Woofferton_transmitting_station

https://deutsch.wikibrief.org/wiki/Woofferton_transmitting_station

von Darius (dariusd)


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Hallo

Günter L. schrieb:
> Die erste Sendung ist am 5.Januar 2025 auf 9670kHz,
> mit einer Leistung von 125kW.

Immerhin:
Einigermaßen vernünftige HF Sendeleistung und einige Antennen (zumindest 
theoretisch) zur Auswahl.
Halt ein kleines (ehemals)  KW Sendezentrum - heute in Europa und vielen 
teilen der Welt allerdings schon was richtig großes.

Hoffentlich bleibt es in den HF Bändern (KW) noch lange bestehen denn 
leider:

https://en.wikipedia.org/wiki/Woofferton_transmitting_station

"Privatisation:

All the BBC's transmitting facilities were privatised in the 1990s. The 
shortwave sites were sold to Merlin Communications,..."

Privatisierung ist in so einen Bereich nie gut.

Und:
Woofferton Transmitting Station[2] currently has ten HF transmitters. 
There are 3 × Riz 250 kW (installed 2007–2008), 1 × Riz 500 kW 
(installed 2006), 4 × 300 kW Marconi B6124s (installed 1980) and 2 × 250 
kW Marconi BD272s (installed 1963). The Riz...

Was im Hobby und teilweise im Amateurfunk eine Herausforderung, oder 
gerade das schöne sein kann, ist leider im kommerziellen Einsatz eine 
andauernde Gefahr (Ja wir haben fast 2025 - 2008 ist erschrenkend lang 
vorbei, auch wenn es für viele vom bauch her  -mich eingeschlossen- wie 
das war doch erst "Gestern" und "Hochmodern" klingt):

Keine,oder sehr  teure (Einzelanfertigung, sanktionierte Staaten ) 
Ersatzteile, erhöhter Wartungsaufwand (oder auch nicht ? - 
Softwaresperren und geheime Codecs gab es da wohl noch nicht), relativ 
alte Technik bei der die Spezialisten (genau für den "einen" Sender  und 
dessen Steuerung - nicht das technische "Allgemeinwissen") so langsam in 
die vorläufige "echte" oder finale ;-) Rente gehen...

Neue (technische) Sender für KW Rundfunk kauft leider in Europa niemand 
mehr (zumindest in der 50kW+ Klasse)

: Bearbeitet durch User
von Dieter P. (low_pow)


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Moosbrunn war hier laut zu hören, kein Wunder.Die im Wiki angegebene
Sendeleistung von 100 kW dürfte vermutlich den Antennengewinn nicht
berücksichtigt haben.Vermutlich wird abgeschaltet, weil man das Ding
einfach weghaben will, die eingesparten Gelder werden gleich wieder
irgendwo versickern.Obs ein herausragendes Technik-Denkmal ist, kann
ich nicht beurteilen, so wie etwa in Grimeton der Sender SAQ.
Nachdem Europa weltweit nach Fachkräften sucht, könnte man ja in einigen
der in Frage kommenden Landessprachen senden, für Indien auch in DRM.
Im DARC Deutschland-Rundspruch 48/2024 wird nicht nur die Sendeleistung
in Woofferton von 125kW erwähnt, sondern auch angegeben, das die
effektive Leistung Richtung Deutschland knapp bei 4 MW liege.
Die Richtantenne machts möglich.
Wenn man das in Relation zum Digital-Rundspruch auf 80 m, 3590 kHz USB
in MFSK32 mit 500 W stellt, ein "kleiner" Unterschied.
Quelle:Deutschland-Rundspruch 45/2024.
Mangels eigenem Empfänger bei zwei Websdrs außerhalb von DE ausprobiert,
ging überraschend gut, freie Frequenz vorausgesetzt.
Sendung in Datei schreiben lassen und nachträglich am PC dekodiert.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dieter P. schrieb:
> Vermutlich

Jaja, die Vermutungen.

Dass so ein Sender und insbesondere eine große Antennenanlage einfach 
mal Geld kosten, die irgendwie wieder herein kommen müsssen (ist ja 
alles privatwirtschaftlich betrieben), scheint manch einem immer noch 
nicht einzleuchten.

von Al (almond)


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Darius schrieb:
> Immerhin:
> Einigermaßen vernünftige HF Sendeleistung und einige Antennen (zumindest
> theoretisch) zur Auswahl.
> Halt ein kleines (ehemals)  KW Sendezentrum - heute in Europa und vielen
> teilen der Welt allerdings schon was richtig großes.

Tatsächlich ist es nur jeweils eine der  2 x 4 über 4 
Dipol-Vorhangantennen, die für die Versorgung des Zielgebietes optimal 
ausgerichtet ist. Üblicherweise wird von Woofferton für das Zielgebiet 
Deutschland das Antennenarray mit Beamrichtung 102° oder für Schwerpunkt 
Süddeutschland Südosteuropa die Antenne mit Beamrichtung 114 ° 
verwendet.


Stimmt es eigentlich, dass zukünftig die Hörer von Radio DARC zu Beginn 
der Sendung namentlich begrüßt werden?

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Al schrieb:
> Stimmt es eigentlich, dass zukünftig die Hörer von Radio DARC zu Beginn
> der Sendung namentlich begrüßt werden?

Meinst du, für derart wenige Hörer würde irgendwer Geld ausgeben? Auch 
ein DARC wird die Sendezeit nicht für lau bekommen.

von Al (almond)


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Jörg W. schrieb:
> Al schrieb:
>> Stimmt es eigentlich, dass zukünftig die Hörer von Radio DARC zu Beginn
>> der Sendung namentlich begrüßt werden?
>
> Meinst du, für derart wenige Hörer würde irgendwer Geld ausgeben? Auch
> ein DARC wird die Sendezeit nicht für lau bekommen.

War ein Spässle! (Auf Ironie muss man anscheinend explizit hinweisen)

Ganz bestimmt ist die Sendezeit nicht für lau. Die ehemals von der BBC 
während des 2. Weltkrieges eigens zur Beschallung von Groß-Deutschland 
konzipierte Sendanlage Woofferton wurde privatisiert und wird heute von 
der Fa. Encompass Digital Media betrieben. Die wollen damit Geld 
verdienen und lassen sich von demjenigen der Sendezeit bucht, für diesen 
Service bezahlen.

Hier gibts einen neueren Bericht über die Station mit den vorhandenen 
Antennen-Arrays und deren Versorgungsgebiet.

https://swling.com/blog/tag/bbc-woofferton/

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Al schrieb:
> War ein Spässle!

Naja. Die Abschaltung von Moosbrunn wäre ja ansonsten auch eine prima 
Gelegenheit gewesen, das Projekt "Radio DARC" zu beerdigen, wenn sie das 
gewollt hätten.

von Al (almond)


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Letzendlich ist es eine Entscheidung des DARC Vorstandes, ob es das wert 
ist, Mitgliedsbeiträge für eine Verbreitung von "Radio DARC" über die 
Kurzwelle mit sehr überschauber Zuhörerzahl aufzuwenden. Als Podcast im 
Web stehen die Beiträge ohnehin bereit - für einen Bruchteil der 
Verbreitungskosten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Al schrieb:
> mit sehr überschauber Zuhörerzahl

Woher kennst du diese denn?

von Al (almond)


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Genau das ist das Problem. Die kennt niemand, da die Hörerreichweite 
nicht in Umfragen oder Hörerbriefanalysen messbar ist, wie das bei 
anderen Rundfunkaussendungen gemacht wird. Vielleicht sollte der DARC 
mal unter seinen verbliebenen 30 000 Mitgliedern (Eigenangabe) eine 
Umfrage starten, wieviele von denen regelmäßig die einstündige 
KW-Aussendung Sonntags um 11 Uhr gehört haben. Ich befürchte, das würde 
ein ernüchterndes Ergebnis bringen.

: Bearbeitet durch User
von S. Z. (moennky)


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Kann Kickl das nicht verhindern, indem er Mittel aus "anderen Bereichen" 
verfügbar macht?

von Dieter P. (low_pow)


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80 Jahre Woofferton, Kaffeetassen
Das wird es halt sein.Vom Sender Moosbrunn werden keine
Kaffeetassen vermarktet.Die Tourismusbranche in Österreich
ist sehr kreativ und immer auf der Suche nach neuen Ideen.
Weshalb also nicht auch mit Moosbrunn? Und draufzahlen wird
dort niemand wollen.
Mit dem Strom der Röhren-Pa Elektroautos laden, während
der Ladezeit Führung durch die ehemalige Sendeanlage und
nur bei besonderen Anlässen ohne Pa On Air.
Eine neue seriöse Wertschöpfung aufbauen...
RRB ? ( Radio Red Bull ? )

Ob es sinnvoll ist, "Radio DARC" in Indien als mp3 zu hosten
( sicher aus Kostengründen ) um es nachhören zu können, sei
dahin gestellt.Was die "Rechteverwerter" für die verwendeten
Musiktitel abkassieren wäre auch interessant zu lesen.

von Robert M. (r_mu)


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Jörg W. schrieb:
> Florian H. schrieb:
>> warum das zerstört, sprich gesprengt werden muss
>
> Weil der reine Betrieb eines solchen Mastes eine Unmenge an Geld für
> Wartung und Unterhalt verschluckt (technische Überwachung,
> Flugsicherung, Korrosionsschutz).

WIMRE ist die letzten Jahre/Jahrzehnte nicht allzu viel Geld in die 
Wartung der Antennen geflossen. Eine Antenne kürzlich wurde gesprengt da 
Einsturzgefahr bestand nachdem irgendwas an der Abspannung gerissen ist. 
Die anderen Antennen stehen noch, auch eine beeindruckend große 
Drehantenne. Die abzubauen ist in dem Sumpf auch gar nicht so einfach.

Ein dringenderes Problem ist sicher dass die Gebäude bis jetzt alleine 
durch die Abwärme der Sender geheizt wurden, da jetzt der Sendebetrieb 
eingestellt wird wirds kalt im Winter, da kann dann auch recht schnell 
recht viel kaputt gehen (Wasserkühlung der Senderöhren etc...).

von Robert M. (r_mu)


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S. Z. schrieb:
> Kann Kickl das nicht verhindern, indem er Mittel aus "anderen Bereichen"
> verfügbar macht?

Radio Österreich International hat früher in Auftrag und auf Rechnung 
der Regierung bzw. des Aussenministeriums gesendet, und wurde so gesehen 
von Steuern und nicht von Gebühren bezahlt. Das wurde unter Schüssel 1 
(blau / schwarz) abgestellt, seit dem ist das alles der Willkür bzw. dem 
Good-Will der ORF-Intendanz unterworfen.

Wenn Kickl überhaupt (es gibt für diese Vorhaben ja keine Mehrheit im 
Parlament) etwas verhindern würde, dann öffentlich rechtlichen Rundfunk 
an und für sich.

von Robert M. (r_mu)


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Mit 31.12. ist dann endgültig Schluss mit der KW aus Moosbrunn.

Hier noch einige Sendungen

15.12. 11:00-12:00 7330kHz Radio Joystick "Musik und Malta"

26.12.  9:00-15:00 6070kHz 9:00 Radio DARC, 10:00 SM Radio Dessau, 11:00 
Radio Klein Paris, 11:30 FM Kompakt, 12:00 Jake FM, 13:00 Devade AM, 
14:00 Radio Power Rumpel

29.12. 10:00-12:00 6070kHz Radio DARC

31.12.  9:00-12:00 6070kHz Abschiedssendung ORS

31.12. 12:00-14:00 6070kHz Abschiedssendung SM Radio Dessau

(Quelle: Radio-Kurier)

von Dieter P. (low_pow)



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>31.12.2024  9:00-12:00 6070kHz Abschiedssendung ORS

Zeitangabe in UTC, einige Sekunden vor 13:00 war auch Schluss.
Die folgende "letzte Sendung" habe ich nicht weiter verfolgt.
Der Empfang war auffällig schwach, in Erinnerung zu früher.

von Dieter P. (low_pow)


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Der Betrieb von Moosbrunn "wurde" eingestellt.

Was war ich doch naiv, alles schon lange geplant.

Der Rückbau des Sendestandorts in Moosbrunn wurde am 28. Januar 2025 
beendet.
( Sprengung )
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Moosbrunn

von Al (almond)


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Dieter P. schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Moosbrunn

Da steht wieder ungenauer Unsinn drin: "Der Sender wurde am 28. Jänner 
2025 gesprengt.[2]"

Die Sender wurde nicht gesprengt, die stehen noch unversehrt im Gebäude. 
Leidglich die große drehbare Sendeantenne wurde gesprengt.

Der Wikipedia Contributor sollte lernen zwischen Sender und Sendeantenne 
zu unterscheiden. Noch eine Kostprobe in verschwurbeltem Ösi-Deutsch:

"Der Abbruch der Antenne erfolgte am 28. Jänner 2025 mittels 
Gesamtsprengung und wurde anschließend mittels Baumaschinen abgetragen."

Das ganze in stilistisch einwandfreiem Deutsch:
"Die Antenne wurde am 29.Janua 2025 gesprengt und rückgebaut"

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wen interessiert das? Kaputt ist kaputt und
ohne Antenne senden die Sender nicht mehr.

von Klaus (feelfree)


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Al schrieb:
> Da steht wieder ungenauer Unsinn drin

Es steht dir frei, es durch präzise Fakten zu ersetzen.

von Al (almond)


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Ben B. schrieb:
> Wen interessiert das? Kaputt ist kaputt und
> ohne Antenne senden die Sender nicht mehr.

Dich mag das nicht interessieren, das ist aber irrelevant.

Für Wikipedia mit dem Anspruch als "freie Enzyklopädie" gelten andere 
Anforderungen an die Exaktheit der Information. Für die und die Nutzer 
ist das relevant.

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Dieter P. schrieb:
> Obs ein herausragendes Technik-Denkmal ist, kann
> ich nicht beurteilen, so wie etwa in Grimeton der Sender SAQ.

Ob die Sendetechnik der KW-Sender Denkmalwürdigkeit wie der 100 Jahre 
alte Maschinensender in Grimeton erlangen wird, lässt sich vielleicht in 
50 Jahren beurteilen.
Immerhin stammt SAQ aus den Zeiten, wo KW als Fernausbreitungsweg noch 
nicht erkannt war, die Wechselspannung des Trägers über einen 
mechanischen Generator erzeugt wurde und die Modulation durch verstimmen 
der Antenne Stand der Technik war. So greifbare Technik ist als Denkmal 
besser geeignet, als ein paar Schaltschänke - um es einmal etwas 
überspitzt zu formulieren.

Sendern, die nicht MBit/s "streamen", sondern mit mechanischen Mitteln 
einige Dutzend Zeichen pro Minute übertragen, sind eine andere Welt, als 
Satellitennetze die an jedem Punkt der Erde mit tragbarem Aufwand 
mehrere Dutzend MBit/s bidirektional zur Verfügung stellen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rainer W. schrieb:
> Immerhin stammt SAQ aus den Zeiten, wo KW als Fernausbreitungsweg noch
> nicht erkannt war

Und dass er überlebt hat, lag ja auch nur daran, dass ihn trotz 
kompletter Unwirtschaftlichkeit das Militär noch eine Zeitlang "am Leben 
erhalten" hat. Sonst wäre das Monstrum sicher aufgrund der Betriebs- und 
Unterhaltskosten auch vorher schon abgerissen worden.

Da er aber auf diese Weise der letzte Verbliebene seiner Generation dann 
war, wurde er als technisches Denkmal plötzlich interessant.

: Bearbeitet durch Moderator
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Dazu muss man wissen, daß nur diese extrem tiefen Frequenzen 10..30 
Meter tief in Wasser eindringen können. Es ist die einzige Möglichkeit, 
einem getauchten U-Boot eine Nachricht zukommen zu lassen. Die 
Bandbreite ist sehr begrenzt, daher enthalten diese Nachrichten oft nur 
die Aufforderung, sich auf anderen Kommunikationswegen zu melden oder 
Nachrichten abzuholen. Dazu muss das Boot aber z.B. auf Seerohrtiefe 
gehen oder mit anderen Mitteln eine Antenne über das Wasser bringen.

von Al (almond)


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Ben B. schrieb:
> Dazu muss man wissen, daß nur diese extrem tiefen Frequenzen
> 10..30
> Meter tief in Wasser eindringen können. Es ist die einzige Möglichkeit,
> einem getauchten U-Boot eine Nachricht zukommen zu lassen. Die
> Bandbreite ist sehr begrenzt, daher enthalten diese Nachrichten oft nur
> die Aufforderung, sich auf anderen Kommunikationswegen zu melden oder
> Nachrichten abzuholen. Dazu muss das Boot aber z.B. auf Seerohrtiefe
> gehen oder mit anderen Mitteln eine Antenne über das Wasser bringen.

Weder Moosbrunn noch SAQ haben jemals Nachrichten an U-Boot gesendet und 
waren auch nicht dafür gebaut. Fahr mal dein Sehror und nicht das 
Seerohr aus und halte Ausschau nach einem passenden Thread, hier bist du 
falsch.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Weder Moosbrunn noch SAQ haben jemals Nachrichten an
> U-Boot gesendet und waren auch nicht dafür gebaut.
Von Moosbrunn habe ich das nie behauptet, für SAQ darf ich gerne die 
Wikipedia zitieren: "[..] nutzte das schwedische Militär den Sender noch 
zur Kommunikation mit seinen U-Booten, da die elektromagnetischen Wellen 
dieses Frequenzbereiches einige Meter tief in Salzwasser eindringen 
können."

> Fahr mal dein Sehror und nicht das Seerohr aus und halte Ausschau
> nach einem passenden Thread, hier bist du falsch.
Vielleicht solltest Du einfach mal abtauchen, vor allem, wenn Du ganz 
offensichtlich absolut keine Ahnung hast.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Al schrieb:
> waren auch nicht dafür gebaut

Sicher war SAQ nicht dafür gebaut worden, aber die Militärs haben es 
noch deutlich länger als seine anderen Geschwister am Leben erhalten, 
weil sie es dafür nutzen wollten.

Als diese dann auch kein Interesse mehr dran hatten, war es aber eben 
schon langsam wirklich ein Museumsstück, und es gab aus der vormaligen 
Betreibermannschaft genügend Leute, die sich dafür eingesetzt haben, 
dass es in diesem Moment nicht abgerissen wird. Inzwischen ist es 
Weltkulturerbe.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Dazu kommen noch regulatorische Hürden
> und Verbote, wenn man nur zum Spaß an der Technik einen kleinen
> Radiosender mit geringer Leistung betreiben möchte.

Wie bitte?! Darf ich etwa nicht meinen lange geplanten Radiosender 
"Radio Cockpit 121.5" mit Musik und Prominews am nördlichen Hamburger 
Stadtrand in Betrieb nehmen? Dabei will ich doch mit nur 100 W senden.

von Al (almond)


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Moosbrunn ist bzw. war ein Rundfunk AM Sender auf KW den niemand mehr 
braucht. Er ist auch kein Denkmal, es gibt zig andere KW Sender auf der 
Welt. Die Denkmalbehörde in Wien sieht das jedenfalls so.

Was in diesem Zusammenhang das Sinnieren über U-Boote und SAQ und seine 
gänzlich andere Geschichte soll, wissen wohl nur die SEE-Rohr Schwurbler 
selbst.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Al schrieb:
> Er ist auch kein Denkmal, es gibt zig andere KW Sender auf der Welt.

Die jetzt gesprengte Antenne scheint mir zumindest einigermaßen 
einzigartig gewesen zu sein. Aber die ist nun eh hinüber.

von Al (almond)


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Nicht Alles was einzigartig ist, ist deswegen gleich ein Denkmal. Die 
Österreichische Denkmalbehörde war im Vorfeld involviert und hat eine 
Einstufung der Drehantenne oder der Gesamtanlage als schützenswertes 
technisches Denkmal abgelehnt. Damit lag die Abrissentscheidung allein 
beim Eigentümer. Und der wollte das kostspielig zu unterhaltende Ding 
schnellstmöglich loswerden. Je eher je lieber - und hat Fakten 
geschaffen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7821463 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas M. (andreas_m62)


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Andreas S. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Dazu kommen noch regulatorische Hürden
>> und Verbote, wenn man nur zum Spaß an der Technik einen kleinen
>> Radiosender mit geringer Leistung betreiben möchte.
>
> Wie bitte?! Darf ich etwa nicht meinen lange geplanten Radiosender
> "Radio Cockpit 121.5" mit Musik und Prominews am nördlichen Hamburger
> Stadtrand in Betrieb nehmen? Dabei will ich doch mit nur 100 W senden.

121,5 MHz ist eine Notruffrequenz im Flugfunk.
Da würde ich nicht senden,
weil das Zielpublikum nicht die normalen UKW-Hörer sind.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas M. schrieb:
> Da würde ich nicht senden,
> weil das Zielpublikum nicht die normalen UKW-Hörer sind.

Du musst halt in AM senden :-)

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Andreas M. schrieb:
>> Wie bitte?! Darf ich etwa nicht meinen lange geplanten Radiosender
>> "Radio Cockpit 121.5" mit Musik und Prominews am nördlichen Hamburger
>> Stadtrand in Betrieb nehmen? Dabei will ich doch mit nur 100 W senden.
>
> 121,5 MHz ist eine Notruffrequenz im Flugfunk.

Ach wirklich?

> Da würde ich nicht senden,
> weil das Zielpublikum nicht die normalen UKW-Hörer sind.

Mit AM hat man auf jeden Fall ein paar äußerst aufmerksame Zuhörer. 
Weswegen soll denn mein Sender wohl "Radio Cockpit" heißen?

Außerdem geht es bei diesem Teilthread doch um Ben B.s fragwürdige 
Kritik am Piratensenderverbot.

: Bearbeitet durch User
von Al (almond)


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Was ist denn ein Teilthread?
Die Kapern eines Threads um sinnentleert über Piratenradio auf 
Flugfunkfrequenzen zu salbadern?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Beitrag #7821463 wurde von einem Moderator gelöscht.
Würde der voreingenommene Moderator dann bitte auch die restlichen 
Beiträge löschen oder zumindest den fragwürdigen Teil herauseditieren, 
die zu dem Streit beigetragen haben oder ist er sich zu fein dafür? Es 
wird ja wirklich immer schlimmer hier.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Außerdem geht es bei diesem Teilthread doch um Ben B.s
> fragwürdige Kritik am Piratensenderverbot.
Auf solchen Blödsinn muss ich wohl eigentlich nicht antworten. Nur so 
viel, mir ist nicht ganz klar (und Dir wahrscheinlich auch nicht), wie 
Du vom heute in Deutschland zunehmend ungenutzten 
LW/MW/KW-Frequenzbereich - um was anderes ging es mir nämlich gar nicht 
- auf die Notruffrequenz im Flugfunk kommst. Aber sicherlich willst Du 
nur herumstänkern und daher hat die Diskussion darüber sowieso keine 
Relevanz.

von Jens B. (dasjens)


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Dieter D. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Leider sind wir echt so blöde :-)
>
> ..., dass wir glauben, das diene nur zum Binden von Kräften.
>
> Es wird noch heute dazu verwendet, bestimmte Gruppen (Schläfer) zu
> aktivieren. Es war vor wenigen Wochen in Bayern 2 ein Interview von
> einem Experten für diese Dinge.
> Es gibt noch eine technische Funktion, die mit den Sendern heutzutage
> realisiert wird, die auch deren befreundete Nachbar nutzt.

Und was war das für ein Experte?

von Dieter P. (low_pow)


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Zu Moosbrunn, ehemalig.
Habe am letzten Tag, Sylvester 2024 um Mittag, die Abschiedssendung
aus Moosbrunn angehört.
Altes Radio, Batterien rein, schnell den Sender gefunden, gab ja nur
den.Empfang gegenüber früher zwar sehr schwach, mit leichtem Rauschen.
Nicht störend, stabil, nur wenige Zeit ein schwaches fading.
Empfangswürdig.
Über die Ausbreitungsbedingungen auf KW bin ich nicht informiert.
In dem Fall, einschalten und geht.Die "neue" DARC-Radio-Frequenz
habe ich dann auch kurz probiert.War schwer zu finden, ständig
sehr starkes, schnelles fading.
Nicht empfangswürdig.
Trotz hoher Strahlungsleistung des Senders.
Es mag mit einem Amateurfunkgerät und Langdrahtantenne besseren
Empfang geben, so hier nicht.

von Darius (dariusd)


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Hallo

Eben darum wurde "früher" als es um die Botschaft und den Inhalt der 
Sendungen ging (die Botschaft war durchaus auch mal Ideologie oder 
Märchen -Religionsverdummung- , aber auch echte Einblicke in fremde 
Lebensweisen - es ging aber um die Inhalte und nicht das 
Verbreitungsmedium die Physik und den "sportlichen" Aspekt für wenige) 
mit  immer mindestens 100kW Senderausgangsleistung - die 
Strahlungsleistung war noch deutlich höher - und pro Sendung mehre 
geschickt für die jeweilige Empfangsregion und Zeit geeignete 
eingesetzte Frequenzen das Programm verbreitet.

Dann kamen die Rundfunk und TV Satelliten - der Empfang (die Technik) 
war relativ lange für den einfachen Hörer (und Seher)  teuer und 
Aufwendig bis Astra kam - was aber an kleinliche Vermieter und 
"Antennenverbote" nichts änderte, aber auch nichts daran das nur leider 
wenige Radio über Satellit (oft über den Umweg "Kabel" hörten.

Echte KW Radio (mit Inhalt, mit vielen Sprachdiensten und Sendestunden 
pro Sprache) lebte also ohne große Verluste erst mal weiter.

Und dann kam der politische Wandel und zusätzlich wurde langsam das 
Internet und WWW  für alle Wirklichkeit, bezahlbar und einfach.

"Botschaften" und Propaganda der alten Art wurden unwichtig.

Sprachdienste wurden eingestellt. Sendestunden reduziert (viele 
Wiederholungen, keine neuen Programminhalte - so ging z.B. die Deutsche 
Welle zugrunde - 3Sat macht das im TV Bereich gerade durch-...), 
Unterhaltung und "Einblicke in fremde Lebensweisen" wanderten ins TV 
(Satellit bzw. Kabel) und immer mehr ins Internet.

Alles billiger (bzw. was nicht produziert wird kostet nichts - denn die 
Sprachdienste und Programminhalte wurden nicht über die "neuen" Wege 
verbreitet  sondern einfach komplett eingestellt) und technisch von 
höherer Qualität.

Tja und heute (heute seit über 20 Jahre...):

Das verbleibenden KW Radiosprogramme sind zumindest für Europa und die 
USA alles Hobbysendungen und Hobbybetreiber geworden, fast allen Hören 
geht es nicht um den Programminhalt sondern um die Ausbreitungsphysik 
und die Jagd nach schwachen Stationen ...

Und die Betreiber?

Mhh - oft ebenfalls KW Fans, sehr billige Übertragungswege mit hoher 
technischer Reichweite (Sendezeit anmieten) wobei aber die 
Hörerreichweite ehr übersichtlich sein dürfte und die Verbreitung über 
das Internet sogar noch Preiswerter ist, aber zumindest in EU Europa all 
die Rundfunkrechtlichen Fallstricke hat.

Tja "zum Spielen" und für einige Fans geht es halt nur mit einer 
Frequenz und geringen Sendeleistungen - wer da jammert muß aktiv 
Programminhalten auf KW zuhören (dafür ist Radio da und eben nicht für 
den reinen Empfang und die dahinterstehende Physik - nein zum Zuhören 
ist es da - zumindest wenn nicht nur die "Beste Musik der xxer" 
heruntergetrudelt wird)  und das aktiv kommunizieren - und dabei dann 
auch  den "Malte" und der "Jacqueline" erklären können was an KW 
(überhaupt Radio) besser als am Videostream aus dem Internet ist...

Dürfte schwierig werden.

: Bearbeitet durch User
von Al (almond)


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Auf den Punkt gebracht.

von Karl B. (gustav)


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Darius schrieb:
> Dürfte schwierig werden.

Nicht unbedingt:
Mit KW erreicht man jeden kleinsten Winkel auf dem Globus.
Die Leute, die im Ausland wohnen, freuen sich riesig über die 
Nachrichten aus der Heimat über die BBC oder damals DW über KW.
Und Internet gibt es auch heute noch nicht überall unzensiert.

RFA sendet auf KW in Sprachen für den Asiatischen Raum Aktuelles und 
Hintergrundberichte, die in der Lokalen Medien nicht erscheinen.

Gerade in Gegenden, die schwer zugänglich sind, wie die pazifischen 
Inseln ist KW absolut populär. Nicht umsonst hat sich dort auch die 
digitale Variante DRM - im Gegensatz zu Europa - durchgesetzt, die Radio 
in UKW-Qualität über Kurzwelle ermöglicht.

Und, nicht ganz unwichtig: KW-Hören ist gratis verfügbar. Internet nur 
bei vor Ort vorhandenem, gut ausgebauten Breitbandnetz und mit Flatrate 
gegen Gebühr.
Fehlt diese Infrastruktur auch nur zeitweise, ist das Chaos 
vorprogrammiert. Man begab sich damit in weitere Abhängigkeiten.

Der Stromverbrauch der Internetserver ist auch enorm. Und wird in 
Zukunft durch Nutzung von KI noch weiter exorbitant ansteigen. Eine 
Gegenrechnung mit der Einsparung der Energie der Sender wird dadurch 
wieder relativiert. Das war ja das Hauptargument für das Abschalten der 
Großsender auf LW, MW und KW. Und UKW ist jetzt auch noch dran.

Fazit: Machen Sie diese Frequenzen frei für diejenigen, die sie nötiger 
haben. Deutsches Programm für Deutschland von Radio Österreich ist wohl 
Luxus. Die Abschaltandrohungen liegen aber schon mehrere Jahrzehnte 
zurück.

Worüber man jetzt streiten könnte, wäre die Pressepolitik. Termine 
ansagen und absagen und dann doch vorziehen, so dass noch nicht einmal 
der Bürgermeister Bescheid wusste, was die Knallerei sollte, als er von 
aufgeschreckten Bürgern angerufen wurde, ist nicht die feine englische 
Art.

ciao
gustav

von Al (almond)


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Karl B. schrieb:
> Mit KW erreicht man jeden kleinsten Winkel auf dem Globus.

Dumm nur, dass hierzulande niemand mehr KW-empfängt, von einigen 
Hobbyisten mal abgesehen. Selbst in den entlegensten Winkeln der Pampa 
oder der Taiga hockt "der gewöhnliche Nomade, Eskimo oder Aborigenee" 
heute wohl eher an seinem SAT-TV oder streamt.

Mit Starlink erreicht man auch nämlich jeden Winkel der Welt, und zwar 
zuverlässig und ohne Fading und Interferenz und Gezirpe und Gejaule. Und 
unzensiert.

Karl B. schrieb:
> Die Leute, die im Ausland wohnen, freuen sich riesig über die
> Nachrichten aus der Heimat über die BBC oder damals DW über KW.

Da spricht offenbar ein intimer Kenner, der genau weiß, wie man "Leuten, 
die im Ausland wohnen" eine Riesenfreude macht. Mal ehrlich, das ist 
doch ein nostalgisch verklärte Märchenvorstellung aus längst vergangenen 
Zeiten: "Leute die im Ausland wohnen" hängen Sonntagsmorgens gebannt an 
ihren KW-Empfänger und lauschen im Rauschen der Übertragung des 
Hafenkonzerts aus Hamburg mit Freddy Quinn. Und wenn sie nicht gestorben 
sind, dann leben sie noch heute.

ja damals.....
Diese gebetsmühlenhaft wiederholten Behauptungen, um die Wertigkeit 
alter KW-Sender zu rechtfertigen, mögen in den 70ern des letzten 
Jahrhunderts mal zutreffend gewesen sein. Heute sind sie einfach aus der 
Zeit gefallen. Ein großer Teil der Generation-Z weiß laut Umfragen mit 
Radio immer weniger anzufangen. Und schon gar nicht mit AM KW-Radio mit 
seiner unterirdisch schlechten Qualität.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Al schrieb:
> Und schon gar nicht mit AM KW-Radio mit
> seiner unterirdisch schlechten Qualität.

Ich hatte mal in den Sommerferien bei meiner Oma RTL auf KW gehört. Die 
Telefonanrufe "Ich höre RTL" fand ich ganz lustig, wie die Leute 
rumstammelten. Nur wenige bekamen die 100 DM.
Das war schon meine gesamte Erfahrung mit der KW. Diese Gezirpe und 
Fading muß ich nicht haben. Irgendwann habe ich beim Radio die UKW-Taste 
gefunden und MW war auch gestorben.
Es ist schon vollkommen richtig, daß diese Energieverschwendung wegen 
der paar alten Hanseln beendet wurde.

von Karl B. (gustav)


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Al schrieb:
> Und schon gar nicht mit AM KW-Radio mit
> seiner unterirdisch schlechten Qualität.

Auf der Empfängerseite hat sich so einiges getan. Nicht nur die 
"Disziplin" der Frequenzeinhaltung und -abstände auf der Senderseite ist 
mittlerweile so gut, dass zum Teil sogar mit höherer Audiobandbreite 
gearbeitet werden kann. Auch bewusstes Jamming (Störsender) findet 
praktisch nicht mehr statt. Überlagerungen und schrille Pfeiftöne 
gehören der Vergangenheit an. Es sind eben nicht mehr so viele Stationen 
vorhanden, das kommt der Frequenzaufteilung und letztlich der Qualität 
zugute.

Ausbreitungsbedingte Verzerrungen lassen sich mit speziellen Baugruppen 
hervorragend ausgleichen. Während früher der Begriff 
"Synchrondemodulator" für die meisten ein Fremdwort war, so ist heute 
fast jeder KW- oder Reiseempfänger damit ausgestattet, um die 
Fading-Effekte zu unterdrücken. Diese und andere Verbesserungen 
(bequemere Bedienbarkeit durch Digitaltuning mit Stationsspeichern, 
Rauschunterdrückung und/oder Notch-Filter) kommen aber, so sieht es aus, 
leider zu spät.

Dasselbe könnte man von der digitalen Variante DRM sagen. Es ist 
tatsächlich möglich, trotz mäßigen Fadings ein unterbrechungsfreies 
Musikprogramm in Nahezu-UKW-Qualität über Kurzwelle beispielsweise über 
mehr als 1500 km zu übertragen. (Wenn senderseitig der passende Modus 
gewählt wird.)

Es kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, dass die oben als 
Alternative genannten Satelliten überall "frei" zu empfangen sind. 
Zumindest eine entsprechende Empfangsanlage ist nötig. Von 
Verschlüsselungen einmal ganz zu schweigen. Und die Anlage wird oft zum 
lohnenden Diebesobjekt gerade in unsicheren Slum-Gegenden. Geoblocking 
ist Gang und Gäbe.

Mit dem Internet mit oder ohne Satellit: Noch nicht einmal die englische 
Hitparade kann ich mir bei der BBC ohne Tricks und Umwege streamen.
"...Live-Stream im BBC iPlayer [Britische TV-Lizenz erforderlich - 
schwer erhältlich!]..."
Wie erhalte ich dann erst aktuelle Infos von anderen Ländern.
Oft selbst erlebt: Bei Aufrufen der ausländischen Internetseiten: 
Fremder Traffic wird abgelehnt, weil Server mit inländischen Anfragen 
bereits zu 100% ausgelastet.
Es kann sogar bei öffentlichen Events, Popkonzerten etc. hierzulande 
passieren, dass das Smartphone plötzlich kein Netz mehr findet, weil 
eben alles an seiner Belastungsgrenze angekommen ist. Oder es ruckelt 
und stottert. Und dann von guter Qualität zu reden, ist wohl ein wenig 
übertrieben. Alle verlassen sich drauf, und wenn man es braucht, 
funktioniert es ausgerechnet dann nicht.

Und der viel beschriebene Energieeinspareffekt bei Abschalten der 
konventionellnen Radiosender wird durch Mehraufwand durch Infrastruktur 
und Serverinstallationen wieder stark in Frage gestellt.

Fest steht: Ein Zurück gibt es nicht. Aber:

KW hat also durchaus noch seine Berechtigung, wenn auch nicht mehr in 
dem Maße wie früher.
Wenn ich eine Trekking-Tour in eine entlegene Gegend machen würde, dann 
gehörte ein hinreichend gut ausgestattetes MW-KW-Radio bestimmt mit zur 
Ausrüstung. Erwarte dann Empfang der BBC und den der lokalen Stationen.
Das ist in Indien ja jetzt ganz groß in Mode.
Aber - Achtung - auch und vor allem in Digital Radio Mondiale.
Der digitale Vorreiter "Gospell" flashbar auf den neuesten xHEAAC-Codec 
braucht praktisch nicht ans Ladegerät. Dazu reicht die Solarzelle aus.
In spätestens 4 Stunden ist der Akku voll. Sowas käme auch mit auf die 
Reise.

ciao
gustav

von Al (almond)


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Gustav,
in welchem Paralleluniversum lebst du?

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Hier:
Radio braucht kein Lichtnetz.
Ist klimaneutral.
Und Dein 500 Watt Subwoofer?
Läuft der mit Solarenergie vielleicht?

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Al (almond)


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Karl B. schrieb:
> KW hat also durchaus noch seine Berechtigung, wenn auch nicht mehr in
> dem Maße wie früher.

Für Überhorizontradare

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Al schrieb:
> Für Überhorizontradare

Nicht nur. Aber leider auch. Glücklicherweise nicht auf den Frequenzen, 
wo gerade ein Rundfunksender arbeitet. (Das Radar würde falsche 
Ergebnisse liefern.)
Und so breitbandig wie der ehemalige "sowjetische Specht Woodpecker sind 
die heute nicht mehr.
Ein aktuelles Spektrogramm bis 30 MHz.

ciao
gustav

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Und Dein 500 Watt Subwoofer?
> Läuft der mit Solarenergie vielleicht?
Schaff ich.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Ben B. schrieb:
> Schaff ich.

aber nicht mit so einem kleinen wie oben im Bild.
Das Smartphone wird damit kaum voll. Das braucht schon ein stärkeres 
Panel.
Wollte sagen:
Die alten Energiefresser sind passe, auch auf der Empfängerseite, wenn 
es d a s Killerargument sein sollte.

Aber "Radio" nach alter Väter Sitte gibt es tatsächlich noch. Und etwas 
zur Empfangstechnik:
Kleines Beispiel mit Synchrondemodulator zur Verringerung des Fadings.
Dabei "Stereo". Unteres Seitenband linker Kanal, oberes Seitenband 
rechter Stereokanal. Das Signal wandert also hin und her. Bei 
Empfängern, die den speziellen (Stereo auf Mittelwelle-Synchrondetektor 
nicht haben, liefern mir da die leidigen selektivseitenbandartigen 
Verzerrungen.)

ciao
gustav

von Oliver S. (oliverso)


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Karl B. schrieb:
> Wenn ich eine Trekking-Tour in eine entlegene Gegend machen würde, dann
> gehörte ein hinreichend gut ausgestattetes MW-KW-Radio bestimmt mit zur
> Ausrüstung.

Da du das aber nicht machen wirst, ist das egal. Alle anderen, die 
solche Touren tatsächlich machen, haben alles notwendige dabei, aber 
bestimmt kein KW-Radio. Alleine deshalb, weil das entscheidende nicht 
ist, überall Radio Eriwan empfangen zu können, sondern im Falle eines 
Falles jemanden anrufen zu können. Und daher gibt's Satelittentelefon 
inzwischen im Handy, und KW-Sender werden wegen Nutzlosigkeit gesprengt.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Peter D. schrieb:
> Es ist schon vollkommen richtig, daß diese Energieverschwendung wegen
> der paar alten Hanseln beendet wurde.

Als Vertreter der 1960er Generation, stimmt es mich trotzdem etwas 
wehmütig, diesen Inflektionspunkt in der Geschichte der Analog 
Radio-Sphäre zu erleben. Wir alle kannten nichts anderes. Man erlebte 
die Größe des Planeten, wenn man die oftmals fernen Sender hörte. Da ist 
bestimmt ein gewisser nachträglicher Romanz-Aspekt vorhanden. Wie dem 
auch sei, wir leben nun in einer anderen Zeit. Aber schade ist es doch - 
trotz aller moderner Technik, die viel kann, was damals undenkbar 
gewesen wäre. Ich bin dem Schicksal dankbar, daß ich Analog Radio damals 
noch in so aktivem Benutzer-Zustand erleben konnte.

Als Schüler hörte ich oft den Europäischen KW Funk ab. Der Rundfunk KW 
Bereich war am Abend immer gefüllt. Die mysteriösen Zahlensender gaben 
Anlaß zu wilden Spekulationen. Auch die blubbernden Störsender auf 
Mittelwelle.

Heutzutage, zumindest hier in West Nordamerika, tut sich am Abend nicht 
mehr viel. Ist eigentlich fast Zeitverschwendung, rein zuhören.

Da finde ich die Schaltungstechnik und Antennen im UKW/UHF Bereich 
eigentlich schon interessanter für mich.

"Es ist was es ist" und "that's that"!

von Karl B. (gustav)


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Oliver S. schrieb:
> Alleine deshalb, weil das entscheidende nicht
> ist, überall Radio Eriwan empfangen zu können,

Den höre ich nicht. Und fürs BBC-Abhören ist Satellitentelefon einfach 
nicht gedacht oder schlechterdings zu teuer. Radio habe ich gratis. Und 
so viel Übergepäck wäre das auch nicht.
Apropos, der oben erwähnte "Gospell" kann sogar, da Mikrofon eingebaut, 
über BT mit Smartphone gekoppelt werden (Freisprechen).
OK. Wenn das Radioteil ausnahmsweise nicht genutzt werden sollte, kann 
er auch aus der Konserve SD und USB-Stick gefüttert werden. 
Überflüssiger Ballast wäre das kleine Gerät mit gerade einmal 400 Gramm 
nun wohl nicht.

ciao
gustav

von Al (almond)


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Karl B. schrieb:
> Wenn ich eine Trekking-Tour in eine entlegene Gegend machen würde, dann
> gehörte ein hinreichend gut ausgestattetes MW-KW-Radio bestimmt mit zur
> Ausrüstung.

Verstehe, es verdurstet sich im Outback von Cannuckistan viel 
unterhaltsamer mit fetziger Musik von China Radio über Kurzwelle,

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Gerhard O. schrieb:
> Heutzutage, zumindest hier in West Nordamerika, tut sich am Abend nicht
> mehr viel. Ist eigentlich fast Zeitverschwendung, rein zuhören.

Nicht unbedingt. Wenn man mit KiWi-SDRs einmal eine Weltreise 
unternimmt, wird man überrascht sein, wie sich quasi gleichzeitig ein 
noch aktiver starker Kurzwellensender in Alaska, Falkland Inseln, 
Nordamerika West, Neuseeland anhört. Jeweils mit spezifischem Fading.
Es spielt allerdings die Zeitverschiebung eine Rolle. Am Abend in 
Amerika ist bei unseren Breiten schon lange tiefste Nacht.
Anbei der aktuelle Sendeplan von RRI.
Sendung für Targetregion New York in Englisch:
9510 kHz  01:00 bis 02:00 UTC in AM
eventuell alternativ:
7325 kHz  01:00 bis 02:00 UTC in AM
Target Region California San Francisco
7410 kHz  04:00 bis 05:00 UTC in AM
eventuell alternativ:
9510 kHz  04:00 bis 05:00 UTC in AM

73
and good dx
vielleicht klappt es mit dem Empfang ja.

ciao
gustav

von Michael G. (mjgraf)


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Gerhard O. schrieb:
> Als Vertreter der 1960er Generation, stimmt es mich trotzdem etwas
> wehmütig, diesen Inflektionspunkt in der Geschichte der Analog
> Radio-Sphäre zu erleben.

Der Inflektionspunkt ist schon 25 bis 30 Jahre her.

Schon in den 90ern wurde der Auslandsrundfunk in vielen Ländern massiv 
zurückgefahren, nach dem Ende des Kalten Krieges erschien er vielen 
überflüssig oder zumindest überdimensioniert. In den Nullerjahren stieg 
dann die Internet-Bandbreite, und viel von dem, was noch übrig war, 
wurde dorthin verlagert.

Was wir jetzt sehen, ist das flache Ende der Asymptote.

von Karl B. (gustav)


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Man fragt sich vielleicht, wieso eine Pause gegen 16:00 bis 16:30 im 
Sendeschema vorliegt.
Hier wurde von Radio Oromia Sendezeit angemietet.
Vorher wusste ich garnicht, dass es eine afrikanische Minderheit namens 
Oromo gibt. (Sudan)
Damit man das Programm auch vor Ort hören kann, reicht schon ein 
preiswertes Kofferradio aus.
Richtet sich also an bestimmte breite Bevölkerungsschichten. Nicht nur 
an die, die sich ein Satellitentelefon etc. leisten können.

ciao
gustav

von Al (almond)


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Karl B. schrieb:
> Damit man das Programm auch vor Ort hören kann, reicht schon ein
> preiswertes Kofferradio aus

Kofferradio. Wenn man sich die zeitliche Nutzungskurve dieses 
Retro-Begriffes betrachtet, dann war das "Kofferradio" von etwa 1960 bis 
1980 in Gebrauch. Danach hatte es sich ausgekoffert.


https://www.dwds.de/r/plot/?xrange=1946:2024&window=3&slice=1&q=Kofferradio&corpus=zeitungenxl

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7823628 wurde vom Autor gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


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Al schrieb:
> Karl B. schrieb:
>> Damit man das Programm auch vor Ort hören kann, reicht schon ein
>> preiswertes Kofferradio aus
>
> Kofferradio. Wenn man sich die zeitliche Nutzungskurve dieses
> Retro-Begriffes betrachtet, dann war das "Kofferradio" von etwa 1960 bis
> 1980 in Gebrauch. Danach hatte es sich ausgekoffert.
>
> 
https://www.dwds.de/r/plot/?xrange=1946:2024&window=3&slice=1&q=Kofferradio&corpus=zeitungenxl

In meiner Lehrzeit war ein Kofferradio, ein treuer Begleiter, mit dem 
ich spannende Hörspiele verfolgte. Hörspiele wie "immer wieder dieser 
Dickie, Dick, Dickens" v. R.A. Becker.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Karl B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Heutzutage, zumindest hier in West Nordamerika, tut sich am Abend nicht
>> mehr viel. Ist eigentlich fast Zeitverschwendung, rein zuhören.
>
> Nicht unbedingt. Wenn man mit KiWi-SDRs einmal eine Weltreise
> unternimmt, wird man überrascht sein, wie sich quasi gleichzeitig ein
> noch aktiver starker Kurzwellensender in Alaska, Falkland Inseln,
> Nordamerika West, Neuseeland anhört. Jeweils mit spezifischem Fading.
> Es spielt allerdings die Zeitverschiebung eine Rolle. Am Abend in
> Amerika ist bei unseren Breiten schon lange tiefste Nacht.
> Anbei der aktuelle Sendeplan von RRI.
> Sendung für Targetregion New York in Englisch:
> 9510 kHz  01:00 bis 02:00 UTC in AM
> eventuell alternativ:
> 7325 kHz  01:00 bis 02:00 UTC in AM
> Target Region California San Francisco
> 7410 kHz  04:00 bis 05:00 UTC in AM
> eventuell alternativ:
> 9510 kHz  04:00 bis 05:00 UTC in AM
>
> 73
> and good dx
> vielleicht klappt es mit dem Empfang ja.
>
> ciao
> gustav

Danke. Mit KiWi befasste ich mich schon. Funktioniert ganz gut. Viel 
besser als hier. Bei Euch ist definitiv mehr los. Auf KW höre ich auf 
meinen alten Grundig Satellit 6001 ausser WWV nur noch regelmässig ein 
paar Religionssender. Sonst eigentlich wenig.


...

von Al (almond)


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Karl B. schrieb:
> Damit man das Programm auch vor Ort hören kann, reicht schon ein
> preiswertes Kofferradio aus.
> Richtet sich also an bestimmte breite Bevölkerungsschichten. Nicht nur
> an die, die sich ein Satellitentelefon etc. leisten können.

Sag mal in welcher Zeit bist du stehengeblieben?

Es sollte dir nicht entgangen sein, dass man zum Radio hören kein 
Satellitentelefon braucht. Dafür gibt es heute günstige Sat-Receiver, 
die empfangen hunderte TV und Radioprogramme in bester Qualität und sind 
dabei billiger als ein "Kofferradio" für Kurzwelle.

Das von dir erwähnte Oromia ist die Zentralregion um Addis Abeba in 
Äthiopien. Bestens über EUTELSAT mit TV und Radio vesorgt. Die Bewohner 
dort sind keine rückständigen Wilden, die im Busch kauern und die 
Segnungen von AM-Rundfunk auf KW angewiesen sind, wie du es suggerierst. 
Die haben TV, Fernsehen und weitgehend auch Mobilfunk und Internet.

Ganz schizophren wird es, wenn man den angeblich unverzichtbaren Nutzen 
des AM KW-Rundfunks damit begründet, das er ja angeblich  in jedem 
Winkel der Welt zu empfangen sei und gleichzeitig zum KW-Empfang einen 
Kiwi-Web SDR irgendwo näher dran am Sender empfiehlt. Wenn man sich für 
den Programminhalt interessiert kann man gleich den Internetstream des 
Senders weltweit in Hi-Fi Stereo hören. Da braucht es nicht den Umweg 
übers Internet zu einem Kurzwellen Web-SDR irgendwo auf der Welt, nur um 
ein Programm in schlechterer Qualität zu hören. Wer das macht ist 
entweder GaGa oder Hobby-KW-Radio-Enthusiast, oder Beides.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Gerhard O. schrieb:
> In meiner Lehrzeit war ein Kofferradio, ein treuer Begleiter, mit dem
> ich spannende Hörspiele verfolgte. Hörspiele wie "immer wieder dieser
> Dickie, Dick, Dickens" v. R.A. Becker.

Bei mir waren es "Professor van Dusen" oder "Geschichten aus dem alten 
Berlin" (RIAS1).
Lange Zeit hatte ich ein riesiges Röhrenradio (4 Lautsprecher). Den 
Sender habe ich eigentlich nie gewechselt. Die DDR-Sender trafen nicht 
meinen Musikgeschmack und SFB war mir zu werbelastig. AFN hörte ich 
manchmal, aber die dudelten alles in einer Schleife, bis es einem zu den 
Ohren rauskam.

von Peter D. (peda)


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Ich hatte mich früher immer über die exotischen Namen auf der MW-Skala 
gewundert (Sottens, Hilversum, Monte Carlo, Beromünster usw.) und das 
dort nie ein Sender dieses Namens zu hören war. Vermutlich wurden 
irgendwann die Frequenzen neu verteilt, aber die Skalen weiter nach den 
alten Vorlagen bedruckt.

von Al (almond)


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Opa Hoppenstedt erzählt aus der guten alten Zeit mit dem Kofferradio....

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Al schrieb:
> Opa Hoppenstedt erzählt aus der guten alten Zeit mit dem Kofferradio....

Was gibt es auch sonst noch zu diesem Thema zu sagen.
Für mich fällt das in die Rubrik, ein Sack Reis ist in China umgefallen.

von Darius (dariusd)


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Hallo

Für all die "Chinesischen Reisackbesitzer" sprich all die Leute die AM 
Radio, richtigen KW Rundfunk mit Inhalt, das Gefühl der Ferne und 
Einblicke in  ganz anderen Welten ("Eiserner Vorhang, nicht bezahlbarer 
Fernflüge, einfache Arbeiter und Angestellte als Elter, kein Internet 
für alle, keine privaten selbstgemachten Videos die Weltweit für 
kleinstes Geld verbreitet werden können,...) sind aber auch heute noch 
eben jene "Reissäcke" (Die Erinnerung an den echten KW Auslands- und 
auch KW Inlandsrundfunk, das sitzen vor dem Weltempfänger wenn es dunkel 
geworden war, das hereinkommen in andere Welten - z.B. eben hinter den 
"Eisernen Vorhang", in Afrikanischen Länder, in die Südamerikanischen 
Mentalität bei den ehemals hunderten Tropenbandstationen aus z.B. 
Brasilien) von hoher emotionaler Wichtigkeit.

Das war das Fenster zur Welt für die Masse der ehemals Jungen Leute 
deren Eltern halt "nur" einfache Arbeiter waren, die sich nie  hinter 
den "eisernen Vorhang" gewagt hatten geschweige den Fernflüge 
finanzieren konnten.

So was ist prägend, das tut weh und man will es behalten wenn es "einen" 
weggenommen wird - und zwar vollkommen weggenommen, der KW 
Auslandrundfunk ist nur ein Stellvertreter dafür - die Welt ist 
(scheinbar) zu klein geworden und zu gleich vom Aussehen in den Zentren 
(man schaue sich die Großstädte an) geworden,fast  überall kommt man 
einfach hin und es sieht oft erschreckend gleich aus oder ist zur 
Kulisse die der "typische" (?) Tourist (und Kino Film Konsument) 
erwartet verkommen.
Alles aber auch wirklich alles wird Touristisch ausgenutzt - selbst für 
den  "Individualtouristen"  den (mittlerweile gar nicht so wenigen) die 
mal Nord Korea sehen wollen, die welche in einer Wüste sein wollen, die 
"Gorillas im Nebel" erleben wollen, selbst in Tschernobyl "gruseln" ist 
als Touritour möglich  usw.

Die wirkliche Fremde, das echte Abenteuer, das unbekannte, das echte 
(keine Kulisse, keine Show) Andere existiert kaum noch im positiven 
Sinne  (klar aktuell nach Gaza, in irgendein Bürgerkriegsland will 
natürlich keiner freiwillig, - diese negativen "Abenteuer" zieht sich 
niemand mit etwas Hirn im Kopf freiwillig rein).

Hinter der "trauer" des "richtigen" KW Rundfunks steckt viel mehr...

von Karl B. (gustav)


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Gerhard O. schrieb:
> Danke. Mit KiWi befasste ich mich schon. Funktioniert ganz gut. Viel
> besser als hier. Bei Euch ist definitiv mehr los.

Stimmt nicht ganz. Höre per Kiwi ab und zu die MW-Stationen in den USA 
ab.
Bin überrascht, dass es sogar in NY Mittelwelle gibt.(Auf der Insel nähe 
LaGuardia) Sportsender.
Und mit höherer Bandbreite. 12 kHz sind erlaubt.
Die ITU Region II hat aber wesentlich strengere Regulations, was 
Leistung, Antenneneinzüge (critical hours) usw. angeht. So etwas hätte 
man sich in der ITU Region I früher auch gewünscht, dann hätte sich das 
Negativimage, mit dem sich der Mittelwellenbereich gerade in den späten 
1960 und 1970-er Jahren unrühmlich outete bestimmt so nicht ergeben.

Nur zur Klarstellung:
In Europa sendeten viele Mittelwellensender mit Leistungen im 
Megawattbereich, um sich gegenseitig regelrecht zu überschreien.
Im Gegensatz dazu ist in Amerika lange Zeit die Maximalleistung auf 10 
kW beschränkt gewesen.
Erst letztes Jahr wurde afaik einer Erhöhung auf 50 kW für Sender auf 
freien Frequenzen zugestimmt. Mit Kopplung der Lizenz an 
FM-Frequenzvergabe.

Wieso Ungarn heute auf 540 kHz mit maximal 1,7 Megawatt arbeiten muss, 
dabei Luxemburgeffekt in den Niederlanden produziert, findet bei allem 
Wohlwollen bei mir keinerlei Verständnis mehr. Was die Ungarn da machen 
mit Solt nähe Budapest ist ein skupelloses Benutzen der Ionosphäre. Tut 
mir leid, komme zu keiner anderen Einschätzung.

Aber es ging hier in der Hauptsache um Kurzwelle. Kurzwelle bringt 
Reichweite, um es auf den Punkt zu bringen.
Also wurden in erster Linie Programme produziert, die ganz gezielt eine 
Hörergruppe außerhalb der eigenen Staatsgrenzen (oder Bundeslandgrenzen) 
ansprechen sollten.
Beispiel für "kalte Kriegs Propaganda".

Später eher Selbstdarstellung des jeweiligen Landes mit 
Tourismuswerbung.
Sogar der SWF ist auf den Zug aufgesprungen und brachte SWF3 
Urlaubsradio.
7265 kHz auf Kurzwelle im 41-Meterband.
Allerdings in Anbetracht der Überlagerung von Radio Schweden war der 
Sender in Rohrdorf mit mickrigen 10 kW an der Algarveküste wohl kaum zu 
empfangen.

Radio Bremen hatte Samstagsmorgens die 6190 kHz vom SFB gepachtet, so 
dass man in Bayern auch Neuigkeiten der Nordlichter hören konnte.
Also auch für den innerdeutschen Betrieb gedacht. Das hatte aber einen 
anderen politischen Hintergrund. Diese Stationen waren von den Aliierten 
nach dem Kriege errichtet worden, um möglichst alle Teile Deutschlands 
erreichen zu können. Hinterher sind diese KW-Stationen dann von den 
Landesrundfunkanstalten noch als fünftes Rad am Wagen sozusagen 
mitgeschleppt worden.

Die DRM-Test-Sendungen liefen auch darüber.
Aber der Sideband-Splash von Radio Luxemburg krachte in den BR so rein, 
dass noch nicht einmal ein trennscharfes Filter mehr als Telefonqualität 
herausbrachte. Und Radio Bremen auf KW wurde durch BBC gestört.
Aber der Bayerische Rundfunk war dann der erste, der aus KW ganz 
ausstieg.

Wenn sich Leute über KW beklagen, dann sind das sicher diese oder 
ähnliche Erfahrungen von damals mit den massiven Überlagerungen.

Aber heute ist die Situation doch besser geworden bezüglich letzterer 
Störungen. Vor allem, weil nach Möglichkeit nicht mehr zeitgleich im 5 
kHz Abstand, sondern mindestens 10 kHz Frequenzabstand gesendet wird.
Bei 5 kHz und größeren Pegelunterschieden der Nachbarsender bleiben mir 
für die NF weniger als 2,5 kHz an Audiofrequenzumfang übrig. Und früher 
hatten die Sender manchmal erheblichen Offset. So dass sich ein schönes 
Heterodyn-Pfeif-Konzert ergab. Die Trägerfrequenzen modulierten sich 
gegenseitig.

Heutzutage gibt es die HFCC.
https://new.hfcc.org/index.php
Jedes Frühjahr wird in einer Konferenz um die günstigsten Frequenzen 
"gepokert".

In den Ländern, die man als Entwicklungsländer bezeichnete, heute gibt 
es dafür sicher einen political-korrekteren Begriff, der mir spontan 
nicht einfällt, gewann der Besitz eines Transisorradios geadezu ein 
Staussymbol.
Habe ich selber gesehen. Ist zwar an Skurrilität kaum zu überbieten:
Da sitzt jemand auf dem Kamel und hört Radio Kairo Schräkelmusik in 
voller Lautstärke, so das es verzerrt bis zum Gehtnichtmehr.
Warum so laut? Damit andere Karawanenteilnehmer auch etwas davon 
mitkriegen.

Sowas begegnet einem in Afrika auch schon einmal. Anscheinend haben die 
Geräte keinen Lautstärkesteller. Und der mit dem dicksten Ghettoblaster 
beherrscht akustisch das halbe Viertel.
Und dann kommt die Propagandasendung über Kurzwelle.
So oder so ähnlich ist die Situation vor Ort in den entsprechenden 
Vierteln. Von Satellitentelefonen oder Satellitenschüsseln keine Spur.

Wer etwas anderes behauptet, war noch nie dort und verbreitet Dinge, die 
so einfach nicht den Tatsachen entsprechen.
Jeder kann hier im Forum seine Meinung kundtun. Das Recht auf 
Meinungsfreiheit wird ja nicht beschnitten.
Aber die Art und Weise, wie das geschieht, zeigt, dass Dinge durchaus 
zurechtgerückt werden müssen.
Auch wenn keine Einhelligkeit in den Auffassungen erzielt werden kann,
dann ist das eben so.
Dann gibt es eben mehrere Sichtweisen. Muss ja nicht alles glattgehobelt 
werden auf eine Meinung.
Es reicht, wenn jemand sagt, ok. Bin nicht einverstanden, was Du da 
sagst, aber dann herumzupöbeln, das ist nicht mein Stil.


ciao
gustav

P.S.:
Darius schrieb:
> Die Erinnerung an den echten KW Auslands- und
> auch KW Inlandsrundfunk, das sitzen vor dem Weltempfänger wenn es dunkel
> geworden war, das hereinkommen in andere Welten

Yep.
Lässt auch heute noch die Herzen höher schlagen.
der "alte" Siemens-Sender mit 50 KW in Yakatut.

: Bearbeitet durch User
von Al (almond)


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Karl B. schrieb:
> Sowas begegnet einem in Afrika auch schon einmal. Anscheinend haben die
> Geräte keinen Lautstärkesteller. Und der mit dem dicksten Ghettoblaster
> beherrscht akustisch das halbe Viertel.
> Und dann kommt die Propagandasendung über Kurzwelle.
> So oder so ähnlich ist die Situation vor Ort in den entsprechenden
> Vierteln. Von Satellitentelefonen oder Satellitenschüsseln keine Spur.

Gustav,woher beziehst du denn diese exakten Kenntnisse der 
KW-Radiohörgewohnheiten von "vor Ort". Kommst du gerade von einer Afrika 
ForschungsRundreise aus den Problemzonen Afrikas zurück? Oder sind das 
eher deine privaten Vorstellungen von der weiten Welt.

von Karl B. (gustav)


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Und wieder zurück zum Thema...
Privatvideo

und tschüß

Vanitas vanitatum omnia vanitas sic transit gloria mundi.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Karl B. schrieb:
> Lässt auch heute noch die Herzen höher schlagen.
> der "alte" Siemens-Sender mit 50 KW in Yakatut.

Und die Antennen stehen sogar heute noch. Google Maps Bild.
Angeblich wurde nur das Sendergebäude selbst bombardiert (und 
offensichtlich wieder aufgebaut).
Senden die da auch noch auf KW?
https://www.khaama.com/half-of-radio-channels-ceased-operation-in-afghanistan-nai-report/

ciao
gustav

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