Ich denke auf dieser Schaltung herum. Ich hätte gerne genau die entgegengesetzte Polarität, also entlang +24V und GND gespiegelt, so dass das Ausgangssignal auf GND bezogen ist. Dafür bräuchte ich jedoch ein Komplementäres gegenstück zum TL431 oder eine einfache ersatzschaltung. Es sollen variable Differenzspannungen in der nähe der positiven Versorgungsspannung gemessen werden. Die zu messenden spannungen entstehen aus einer art energy-Harvesting und sollen nur zu messung kurzzeitig belastet werden, es soll ein ruhestrom <50uA fließen. Die Spannung soll in einen proportionalen Konstantstrom gewandelt werden, somit fällt dann über dem Widerstand RN25A eine spannung mit bezug zu GND (/24V) an. Zu komplex oder teuer sollte die schaltung nicht werden, da viele dutzend kanäle benötigt werden. In der angehängten Ausführung sollen die kanäle nacheinander angesteuert und mittels eines gemeinsamen ADC-pin ausgewertet werden. Ich meine mich zu erinnern, dass es einen gängigen billig-OPV mit integrierter Bandgap ref gibt. Oder ein negativer Spannngsregler kann entsprechend zweckentfremdet werden. Ein einfacher PMOS-FET hat leider eine starke temperaturabhängigkeit in VGS, das könnte man natürlich kompensieren, aber schöner wäre eine lösung mit +-5% ohne kalibrieren und kompensation. Vielleicht habt ihr Ideen. Viele Grüße
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LM4041/LM4051/TL4051-adj: ähnlich TL431 aber umgekehrte Polarität. Negative voltage regulator von 1.225-10V mit 60uA bis 12mA.
Beitrag #7762185 wurde vom Autor gelöscht.
Die Schaltung ist komisch. C46 kurz geschlossen. Mindestensstrom des TLE unterschritten. ADC Eingang highside? Bss hat einen Leck Strom, der bei 200k Last deutlich stören wird.
H. H. schrieb: > LM385 wird in die Auswahl aufgenommen, danke. Da bin ich im Datenblatt auf 15V maximale A-K-Spannung gestoßen. Das ist ohnehin ein problem, dass es mit 24/30V schon knapp war. Warscheinlich wird es also doch die PMOS-Variante Florian L. schrieb: > C46 kurz geschlossen. Sorry, Zeichenfehler, sollte Selbsterklärend sein. > Mindestensstrom des TLE unterschritten. Varianten bis 10µA sind verfügbar, die dimensionierung ist auch so nicht final. Ein kompromiss zwischen störfestigkeit und belastung. > ADC Eingang highside? Genau das gilt es zu ändern. > Bss hat einen Leck Strom, der bei 200k Last deutlich stören wird. Das habe ich im DaBla gesehen, insbesondere bei höheren Temperaturen. Kannst du einen Leckstromarmen typen empfehlen? 5% toleranz sind kein problem, und die temperatur wird ohnehin gemessen. Ich bin auch offen für komplett andere High-side-messprinzipien. Wandlung in rechtecksignal und dann über einen Koppelkondensator z.b.. Leider bräuchte dann jeder Kanal einen eigenen ADC-Pin
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Was spricht gegen Current Shunt Amplifier? Irgendwas aus der TI INA-Reihe?
Florian L. schrieb: > Die Schaltung ist komisch. > C46 kurz geschlossen. > Mindestensstrom des TLE unterschritten. > ADC Eingang highside? > Bss hat einen Leck Strom, der bei 200k Last deutlich stören wird. Auch ich finde die Schaltung sehr merkwürdig! Was soll gemacht werden: Es sollen variable Differenzspannungen in der nähe der positiven Versorgungsspannung gemessen werden. ... Die Spannung soll in einen proportionalen Konstantstrom gewandelt werden, somit fällt dann über dem Widerstand RN25A eine spannung mit bezug zu GND an. Wozu braucht man dann einen Komplementär TL431? Ich versteh das einfach nicht. Und dann der Umweg über einen Strom um wiederum eine Spannung zu bekommen. Also Strom--> Spannung--> Strom --Spannung? Oder habe ich das falsch verstanden? Schaue Dir mal die Applikationnotes SBOA336A und 310B von TI an oder einfach INA190. Löst das nicht dein Problem ohne von hinten durch die Brust zu schießen? Oder habe ich deine Anforderungen falsch verstanden?
Flip B. schrieb: > Es sollen variable Differenzspannungen in der nähe der positiven > Versorgungsspannung gemessen werden. Die zu messenden spannungen > entstehen aus einer art energy-Harvesting und sollen nur zu messung > kurzzeitig belastet werden, es soll ein ruhestrom <50uA fließen. Die > Spannung soll in einen proportionalen Konstantstrom gewandelt werden Das ist doch eine einfache Übung, siehe Anhang. Die Schaltung ist sogar weitgehend temperaturkompensiert.
Lothar schrieb: > Wozu braucht man dann einen Komplementär TL431? Ich versteh das einfach > nicht. > Und dann der Umweg über einen Strom um wiederum eine Spannung zu > bekommen. Also Strom--> Spannung--> Strom --Spannung? > Oder habe ich das falsch verstanden? > > Schaue Dir mal die Applikationnotes SBOA336A und 310B von TI an oder > einfach INA190. Es wird nur Spannung - Strom - Spannung gewandelt, und zwar lediglich um die potentialdifferenz zu überbrücken. Die INA sind mir bekannt, auch Florian hat sie schon in die Runde geworfen. Mir schadet da die extreme Spannungsverstärkung, ein Spannungsteiler auf eingangsseite würde wiederrum recht viel strom verschwenden. Arno R. schrieb: > Das ist doch eine einfache Übung, siehe Anhang. Die Schaltung ist sogar > weitgehend temperaturkompensiert. ja, so etwas wird es werden. Ich würde gerne in den messpausen den strom abschalten, würde dann den Basisstrom über die 470k abschalten und noch einen Pullup an die Basis packen. Ich hatte zur Ruhestromverminderung bisher mit FETs gearbeitet. Siehe Anhang, und Q1 würde zur kompensation der UGS von Q3 dienen. leider fällt dann die ausgangsspannung weit ausserhalb der ADC grenzen und muss noch geteilt werden.
Flip B. schrieb: > Ich würde gerne in den messpausen den strom abschalten Welchen Strom meinst du eigentlich, den Basisstrom des npn oder den nach Masse fließenden Ausgangsstrom?
Am liebsten beides stromlos, und transistoren mit schön geringem leckstrom. Deine Bipolartransistor-variante überzeugt durch die temperaturkompensation, benötigt lediglich einen transistor mehr. Weiter kann ich den Bürdewiderstand R5 verkleinern und bekomme direkt einen ADC-tauglichen spannungsbereich. Jetzt suche ich noch nach transistoren mit möglichst geringem leckstrom. Ich stelle mir vor, 8 oder 16 kanäle an einem gemeinsamen ADC-Eingang zu betreiben, also sollte der leckstrom der 7/15 ausgeschalteten kanäle nicht zu sehr ins gewicht fallen. Wobei ich den durch abschalten aller kanäle messen und rausrechnen kann.
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Flip B. schrieb: > Am liebsten beides stromlos Wenn man dem pnp einen Basis-Emitter-Kurzschluß verpasst (z.B. mit einem Optokoppler) dann gehen die beiden Ströme laut Simulator in den pA-Bereich zurück, also auf den Leckstrom der Transistoren. Die gezeigten Ströme gelten für Messspannung =0, für höhere Spannungen wird der Basisstrom des npn noch kleiner.
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Das ausschalten über Q2/R1/R2 klappt schon gut, das ist mir lieber als ein Optokoppler. Was mir noch aufgefallen ist, ist die starke abhängigkeit von R1/V2 da der komplette basisstrom über R3 abfließt. Das könnte ich mit der angehängten Schaltung vermeiden und dennoch die Basisspannung kompensieren. Mit P-Fets hätte ich dann über R5 genau die Spannung V1, mit Bipolartransistor geht noch ein kleiner basisstrom hinzu.
Lothar schrieb: > Was soll gemacht werden: > Es sollen variable Differenzspannungen in der nähe der positiven > Versorgungsspannung gemessen werden Wie wäre LT1787 und LTC6101, TSC1031, TP1001S3 uva. wenn man sowieso einen Chip kaufen muss ?
Michael B. schrieb: > Wie wäre LT1787 und LTC6101, TSC1031, TP1001S3 uva. wenn man sowieso > einen Chip kaufen muss ? zum aktuellen zeitpunkt denke ich, dass ein paar temperaturkompensierter Transistoren meinen anforderungen ausreichen. High-side Current sense chips können nur wenige (hundert) millivolt, ein Gain von 8, 50 oder 100V/V ist eingebaut. Der dann notwendige spannungsvorteiler beeinträchtigt den stromverbrauch und die genauigkeit. Ich möchte hig-side Spannung 0-8V messen, nicht Strom! Optimal wäre ein verhältnis unter 0,33V/V Dann läppert sich auch schnell der Einzelpreis der ICs. LT1787 liegt bei 5€, da mal über 30 auf eine platine und schnell bin ich arm. Da sind mir die +-5% die ich mit etwas Software zur Linearen approximation aus zwei transistoren rausholen kann lieber, als +-3% für 10USD / ch.
Flip B. schrieb: > zum aktuellen zeitpunkt denke ich, dass ein paar temperaturkompensierter > Transistoren meinen anforderungen ausreichen. Der BCV62 ist wie dafür gemacht.
Enrico E. schrieb: > Der BCV62 ist wie dafür gemacht. Top sache, solche paare kenne ich von früher aus Hifi-geräten. Die Transistoren sind wohl teilweise auf dem Die nochmal verschachtelt, um größtmögliche kopplung und kleine abweichungen zu erzielen. https://zeptobars.com/en/read/National-LM394CH-super-matched-bjt Mit der Bipolartransistor-variante hatte ich noch den schönheitsfehler, dass der Basisstrom mit durch den Widerstand fließt, und somit trotz kompensation der B-E spannung der Stromverstärkungsfaktor sich im ergebnis auswirkt, und der ist wiederrum temperaturabhängig. Mit P-Mos ist die VGS auch Drain-strom-abhängig was sich nicht perfekt ausgleicht. Das lässt sich alles in Software lösen. Weiterhin würde ich gerne auch über 30V gehen, da wird es dann mit Matched pair PNP dünn. Ich denke es wird letztendlich die AC-kopplung über einen Kerko ähnlich wie im Anhang. Es wird dann lediglich der Steuertransistor und der Kerko die volle betriebsspannung sehen. Ich bekomme meinen spannungsteiler unter, es ist vollständig betriebsspannungsunabhängig und die beiden Dioden gleichen sich aus, da durch sie derselbe strom fließt. Die dioden sind nur da, um einige kanäle nacheinander auf einen ADC-pin zu ver-odern.
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Enrico E. schrieb: > Der BCV62 ist wie dafür gemacht. Nicht monolithisch und nicht thermisch gekoppelt, schon ab 1mA laufen die Ströme auseinander wenn nicht zusätzlich deutliche externe Emitterwiderstände spendiert werden.
Flip B. schrieb: > Enrico E. schrieb: >> Der BCV62 ist wie dafür gemacht. > > Top sache, solche paare kenne ich von früher aus Hifi-geräten. Die > Transistoren sind wohl teilweise auf dem Die nochmal verschachtelt, um > größtmögliche kopplung und kleine abweichungen zu erzielen. Der BCV62 hat zwei getrennte Dice.
H. H. schrieb: > Der BCV62 hat zwei getrennte Dice. Das ist ja enttäuschend. da hätte ich fast 10ct. mehr ausgegeben und nicht das erhalten, was ich erwartete. Bei 30, 40V über dem einen transistor kann der sich schon etwas erwärmen. Wenn da zwei einzelne dice drin sind, sind die lediglich gut thermisch gekoppelt und hoffentlich schön gematched vom selben wafer.
H. H. schrieb: > Der BCV62 hat zwei getrennte Dice. Ist aber trotzdem so gut es eben geht, thermisch gekoppelt. Es gibt aber auch noch andere Transistorarrays, wo alle Transistoranschlüsse einzeln herausgeführt sind (BCM857BS). Sogar auch als Komplementärvariante.
Kann ich damit rechnen, dass die Dioden auf einem /zwei IC besser gematched sind als 8 nah aneinander platzierte einzeldioden von einer rolle? Also ein ULN2803 oder die zweckentfremdeten Eingangsdioden eines Logik-IC entgegen 8 stück 1N4148?
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