Ich habe mir dieses GPS Frequenznormal geleistet: https://www.ebay.de/itm/405142441788 Die Funktion scheint gegeben - für meine Zwecke reichts vollkommen. Frage dazu: ist die GPS Antenne geeignet permanent draussen zu bleiben? Oder löst sich das Teil aufgrund von UV-Licht oder sonstigen Umweltbedingungen in kurzer Zeit auf?
Das ist ne normale China-GPS-Antenne. Wenn die in zwei Jahren hinüber ist, einfach für 5€ eine neue kaufen
3,09€ bei Ali: https://de.aliexpress.com/item/4000409778567.html "BD+GPS Zwei-in-eins 2-in-1 BD GPS-Antenne High Gain 28DBI Beidou GPS Dual-Mode-Satellitennavigator-Positionierungsantenne Auto montiert" oder 5,49€ https://de.aliexpress.com/item/1005004384058904.html "3 Meter GPS Glonass BD-Antenne GNSS-Antenne 35*4 Keramik SMA-Stecker / BNC/TNC/French C/ MCX SMA-Winkel-Stecker-Schnittstelle 42 dBi High Gain"
Oh, danke. Dann ist das ja tatsächlich unproblematisch. Danke für Eure Infos!
Rainer D. schrieb: > Ich habe mir dieses GPS Frequenznormal geleistet: > https://www.ebay.de/itm/405142441788 Hihi, Artikelbezeichnung auf Deutsch übersetzt (nicht mein Werk): GPSDO -gezähmter thermostatischer Kristalloszillator, -gezähmte Uhr
"gezähmt" ist noch harmlos, irgendwer assoziierte mal beim englischen "diszipliniert" (das "D" in GPSDO) eine Domina mit Peitsche.
Christoph db1uq K. schrieb: > "gezähmt" ist noch harmlos, irgendwer assoziierte mal beim englischen > "diszipliniert" (das "D" in GPSDO) eine Domina mit Peitsche. Du meinst wahrscheinlich "Lady Heather" ein GPSDO Control Programm von KE5FX. Benannt nach der Domina Lady Heather aus der amerikanischen Serie CSI. http://www.ke5fx.com/heather/readme.htm
Rainer D. schrieb: > Frage dazu: ist die GPS Antenne geeignet permanent draussen zu bleiben? Meine Gegenfrage wäre, ob die Empfangssignalstärke oder Reflexionen/Mehrfachempfang Einfluss auf die Qualität des Ausgangssignals haben. Ich habe mehrere GPS-Antennen innen auf der Fensterbank liegen und alle sind damit (scheinbar?) zufrieden. Gibt es darüber Abhandlungen? PS: Der Preis des verlinkten GPSDO ist natürlich top! Ich hatte noch deutlich mehr ausgeben müssen, ist aber auch schon ´ne gute Weile her. Bzgl. des verwendeten VC/OCXOs gibt es allerdings wohl große Qualitätsunterschiede.
Kay-Uwe R. schrieb: > Meine Gegenfrage wäre, ob die Empfangssignalstärke oder > Reflexionen/Mehrfachempfang Einfluss auf die Qualität des > Ausgangssignals haben. Ja. Ich habe auf die Schnelle nur das hier gefunden:
1 | Da die meisten Satelliten nicht stationär sind, muss |
2 | die Antenne an einem Ort installiert werden, der so |
3 | viel freie Sicht auf den Himmel wie möglich hat (z.B. |
4 | auf einem Dach), um einen kontinuierlichen und zu- |
5 | verlässigen Empfang und Betrieb zu ermöglichen. Der |
6 | beste Empfang wird erreicht, wenn die Antenne einen |
7 | freien Blickwinkel von 8◦ über dem Horizont hat. Wenn |
8 | das nicht möglich ist, sollte die Antenne mit der |
9 | besten freien Sicht zum Himmel in Richtung des |
10 | Äquators installiert werden. Da die Satellitenbahnen |
11 | zwischen den Breitengraden 55◦ Nord und 55◦ Süd liegen, |
12 | ermöglicht diese Positionierung den bestmöglichen Empfang |
Seite 66 in https://www.meinberg.de/download/docs/manuals/german/ltos_7-08.pdf
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Rick schrieb: > sollte die Antenne mit der > > besten freien Sicht zum Himmel in Richtung des > > Äquators installiert werden. Da die Satellitenbahnen > > zwischen den Breitengraden 55◦ Nord und 55◦ Süd liegen, > > ermöglicht diese Positionierung den bestmöglichen Empfang Was für ein Unsinn. Für den Empfang kommt es nicht drauf an, welche Inklination die Satelliten haben, sondern wo sie am Himmel stehen. Gerade die Satelliten, die im Norden längs ziehen weil sie über den N-Pol sichtbar sind, verbessern durch ihre Position den NS-Anteil der HDOP.
> aus der amerikanischen Serie CSI passt auch, aber das war hier im Forum 2015: Beitrag "Re: Quarzoszillator disziplinieren, wie geht das?"
Rainer W. schrieb: > Was für ein Unsinn. nein kein Unsinn, die GPS-Satelliten kreisen nicht über die Pole, daher sollte im Zweifelsfall immer ein freier Blick nach Süden bevorzugt werden.
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Ich habe meine GPS-Antennen seit etwa 20 Jahren hinter dem Dachfenster. Allerdings nach Norden, hat immer funktioniert. Old-Papa
Kutte R. schrieb: > nein kein Unsinn, Doch Unsinn. Natürlich "kreisen" Satelliten mit einer Bahninklination von 55° nicht über den Pol. Dazu müsste die Bahn eine Inklination von 90° besitzen. Das ändert aber nichts daran, dass viele Satelliten auf Grund ihrer Bahnhöhe am Nordhimmel längs ziehen und es grober Unfug wäre, sich durch die Antenne auf die im Süden zu fokussieren. Das Bild zeigt, wo aktuell von Berlin aus die GPS-Satelliten am Himmel sichtbar sind. Beidou und Galileo, die von aktuellen Empfängern ebenfalls genutzt werden, sind noch gar nicht mit dabei. Wenn man weiter nach Norden geht, werden die Satelliten hinter dem Pol noch besser nutzbar. Lerne einfach den Unterschied zwischen Bahninklination, Azimut und Elevation, bevor du solchen Kram verbreitest.
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Rainer W. schrieb: > Lerne einfach den Unterschied zwischen Bahninklination, Azimut und > Elevation, bevor du solchen Kram verbreitest. bitte keine unnötigen Grobheiten. Ich kenne die Unterschiede sehr wohl. Nicht nur von Meinberg, die sich in der Materie offensichtlich besser auskennen als Du, wird empfohlen, aus eine freie Sicht nach Süden zu achten. Falls Dein GPSDO es zuläßt, solltest du den Empfang mit dem Programm "lady heather" http://www.ke5fx.com/heather/readme.htm (siehe dort auf der Eröffnungsseite das Kreisdiagramm rechts oben zur Signalstärke) beobachten,dann würdest du die Empfehlungen besser verstehen.
Kutte R. schrieb: > Falls Dein GPSDO es zuläßt, solltest du den Empfang mit dem Programm > "lady heather" http://www.ke5fx.com/heather/readme.htm (siehe dort auf > der Eröffnungsseite das Kreisdiagramm rechts oben zur Signalstärke) > beobachten,dann würdest du die Empfehlungen besser verstehen. Das Polardiagramm bezieht sich auf einen Standort auf 35° Nord. Dort stehen die Satelliten "hinter" dem Pol verglichen mit Berlin 17° tiefer und kommen natürlich nicht mehr über den Horizont - elementare sphärische Geometrie.
Kay-Uwe R. schrieb: > Meine Gegenfrage wäre, ob die Empfangssignalstärke oder > Reflexionen/Mehrfachempfang Einfluss auf die Qualität des > Ausgangssignals haben. Einfluss sicher, aber ob der Einfluss für dich auch relevant ist, musst du selbst wissen. ;-) Für die meisten von uns wird es wohl auf ein paar Picosekunden Jitter mehr oder weniger kaum ankommen.
Jörg W. schrieb: > Kay-Uwe R. schrieb: >> Meine Gegenfrage wäre, ob die Empfangssignalstärke oder >> Reflexionen/Mehrfachempfang Einfluss auf die Qualität des >> Ausgangssignals haben. > > Einfluss sicher, aber ob der Einfluss für dich auch relevant ist, musst > du selbst wissen. ;-) > > Für die meisten von uns wird es wohl auf ein paar Picosekunden Jitter > mehr oder weniger kaum ankommen. https://en.wikipedia.org/wiki/Error_analysis_for_the_Global_Positioning_System
Das betrifft ja nur das Signal selbst, nicht den damit synchronisierten Oszillator.
Hier wurden die Dinger mal aufgeschraubt: https://www.eevblog.com/forum/testgear/10mhz-gpsdo-by-bh3sap/msg5598659/#msg5598659 Sieht nach Überraschungsei aus, was da an GPS Empfängern verbaut ist und die Oszillatoren sind wahrscheinlich irgendwo ausgeschlachtet wen man dem Aufkleber trauen kann ;-) Für einfache Anwendungen genügt das sicher.
Rainer W. schrieb: > Das Polardiagramm bezieht sich auf einen Standort auf 35° Nord. Dort > stehen die Satelliten "hinter" dem Pol verglichen mit Berlin 17° tiefer > und kommen natürlich nicht mehr über den Horizont - elementare > sphärische Geometrie. das Diagramm sieht bei mir in Berlin, ca 52° Nord, genau so aus. Daran ändert auch elementare sphärische Geometrie nichts. Mach die Messung einfach selbst.
Kutte R. schrieb: > das Diagramm sieht bei mir in Berlin, ca 52° Nord, genau so aus. Daran > ändert auch elementare sphärische Geometrie nichts. Mach die Messung > einfach selbst. oder lies hier: https://mycoordinates.org/challenges-for-positioning-and-navigation-in-the-arctic/ es bleibt dabei: im Zweifel sollte in DL freie Sicht nach Süden bevorzugt werden weil in nördlicher Richtung GNSS kaum sichtbar sind.
Kutte R. schrieb: > es bleibt dabei: im Zweifel sollte in DL freie Sicht nach Süden > bevorzugt werden Dann hab ich kein Problem. Die Antenne bappt per Magnet auf dem Briefkasten in meinem Vorgarten. Und der zeigt nach 183 Grad Süd. Edelstahl Briefkästen sind deutlich günstiger als Edelstahl Verteilerkästen :-))
Kutte R. schrieb: > oder lies hier: > https://mycoordinates.org/challenges-for-positioning-and-navigation-in-the-arctic/ In dem Artikel geht es primär um SBAS und die Probleme bei der Verbreitung der Daten in hohen Breiten, nicht um die GPS Satelliten. Geostationäre Satelliten funktionieren dort nicht. Nur leider ist der Artikel 14 Jahre alt. Inzwischen gibt es Starlink und damit ist weltweiter Zugang zu SBAS Korrekturdaten kein Problem mehr. Ob man für einen GPSDO ein SBAS benötigt, hängt von den Anforderungen ab. Als es darum ging, GNSS (damals ausschließlich GPS) in der Luftfahrt einzuführen, wurden von Fluggesellschaften extra Flüge in hohe Breiten (z.B. Spitzbergen) unternommen, um die Tauglichkeit für die Navigation zu überprüfen - Ergebnis: überhaupt kein Problem.
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Rainer W. schrieb: > nicht um die GPS Satelliten Du hst offensichtlich die Kernaussage bezüglich GNSS nicht verstanden (Zitat): For GPS satellites the inclination angle is 55º and for Galileo the planned inclination angle is 56º. This means in practice that no satellites signals are received in the zenith direction north of the corresponding latitudes (i.e. north of 55º and 56º N). Also kein Empfang von GNSS aus nördlicher Richtung, wenn sich der Empfänger südlich von ca. 55° Nord befindet. Kannst aber gerne nochmal selber rechnen.
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So sieht die GPS/Galileo-Abdeckung an meinem Himmel bei 46° nördlicher Breite aus. Die Dellen im Osten und Westen sind Berge, die die Sicht auf den Himmel blockieren. Die kreisförmige Lücke im Norden entsteht aufgrund der genannten Inklination der Satelliten. Je weiter man nach Norden geht, desto mehr verschiebt sich diese Lücke in den Zenit. Das lässt sich auch hier simulieren: https://www.gnssplanning.com Es gibt dedizierte Timing-Antennen, die Multipath-Effekte minimieren, meist wird dafür eine Quadrifilar-Helix-Antenne verwendet. Solche Antennen findet man üblicherweise an Mobilfunk-Masten, auf eBay werden auch gebrauchte Timing-Antennen von ausgemusterten BTS zu erschwinglichen Preise verkauft. Für den oben genannten GPSDO-Empfänger ist das aber vermutlich nicht so relevant.
Res schrieb: > Es gibt dedizierte Timing-Antennen, die Multipath-Effekte minimieren, > meist wird dafür eine Quadrifilar-Helix-Antenne verwendet. Schon der Garmin GPS45 hatte vor 30 Jahren eine Quadrifilar-Helix-Antenne als Standardantenne dabei. Res schrieb: > Das lässt sich auch hier simulieren: https://www.gnssplanning.com Im Sky Plot sieht man, was alles vom eigenen Standort aus an Satelliten in der nördlich Himmelshälfte sichtbar ist.
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> Im Sky Plot sieht man, was alles vom eigenen Standort aus an Satelliten > in der nördlich Himmelshälfte sichtbar ist. Mor gefällt diese sehr gut, oben "Satellites above your horizon" wählen und eine nahe Stadt suchen: https://in-the-sky.org/satmap_radar.php?year=2024&month=11&day=6 Das kann man über ein paar Stunden laufen lassen und sehen, wie die Sat wandern und / oder mit dem eigenen Empfänger vergleichen, falls der das detailliert ausgeben kann. Die Diskussion über Nord oder sonstwas halte ich für groben Unfug, mein Mobilnavi findet auch auf der äußeren Fensterbank nach Norden seine Position. Interessanter sind hohe Gebäude im nahen Umfeld, die die Sichtbarkeit niedriger Sat blockieren. Bei Funksystemen setzt man die Antenne auf's Dach mit Rundumsicht. Ein Spaß am Rande: Bei einem Kunden fiel die GPS-Referenz aus, der Hauselektriker wusste von Dacharbeiten. Er ging dann nachschauen und rief mich wieder an "Die haben eine Haube gebaut, damit das Teil nicht nass wird".
Manfred P. schrieb: > Die Diskussion über Nord oder sonstwas halte ich für groben Unfug, mein > Mobilnavi findet auch auf der äußeren Fensterbank nach Norden seine > Position. Das geht leider am Problem vorbei. Ein GPS-Frequenznormal, oft als GPSDO realisiert, ist auf den stabilen Empfang von mehr als 3 Satelliten angewiesen. Die Wahrscheinlichkeit dieses zu erreichen ist am ehesten bei freier Sicht nach Süden gegeben. Es geht also um die optimale Ausrichtung, wobei auch andere Ausrichtungen erfolgreich sein können.
Der KiWi SDR braucht GPS zur ADC Takt Synchronisierung. Ohne GPS liegt die Frequenz bis zu 100 Hz daneben. Das IQ Diagramm ändert sich fortlaufend alle paar Sekunden. Vielleicht ist für die Zuverlässigkeit des empfangenen Signals eine IQ-Darstellung aufschlussreicher. Die "beste" Darstellung wäre eine kleine "Kugel" genau im Nullpunkt. ciao gustav P.S.:Ich warte auf den ersten Schnee, der auf die Empfangsantenne fällt. Habe das Antennenmodul nochmals in ein Extra-Plastikgehäuse montiert, weil das Ankleben am Balkongitter mir zu unsicher war. Bin schon gespannt, wie sich das Signal bei Schneefall verändert. Regen scheint ja nichts auszumachen.
Kutte R. schrieb: > > Das geht leider am Problem vorbei. Ein GPS-Frequenznormal, oft als GPSDO > realisiert, ist auf den stabilen Empfang von mehr als 3 Satelliten > angewiesen. Die Wahrscheinlichkeit dieses zu erreichen ist am ehesten > bei freier Sicht nach Süden gegeben. Es geht also um die optimale > Ausrichtung, wobei auch andere Ausrichtungen erfolgreich sein können. Für die Genauigkeit geht es nicht um die Anzahl der Satelliten, wie Rainer W. richtigerweise schon geschrieben hat. Die Satelliten müssen am ganzen Himmel verteilt sein. 4 verteilte Satelliten sind besser als 12 Satelliten aus einer Richtung. Wenn man sich natürlich auf nur eine Richtung festlegen muss, dann kann es schon sein, dass Süden am besten ist.
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Kutte R. schrieb: > Das geht leider am Problem vorbei. Ein GPS-Frequenznormal, oft als GPSDO > realisiert, ist auf den stabilen Empfang von mehr als 3 Satelliten > angewiesen Meinst du mit der Position ist das anders? Bei GPS werden sowohl die Position, als auch die Empfängerzeit aus den empfangenen Daten berechnet. Ein schlechter Wert für die DOP bedeutet schlechte Positionsdaten UND schlechte Zeitdaten p s. Wenn der Empfänger auf 2D-Positionsbestimmung konfiguriert ist und die Höhe der Antenne fix ist, kannst du auf das "mehr als" verzichten, weil dann die Signale von 3 Satelliten reichen, um das Gleichungssystem zu lösen.
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Kutte R. schrieb: > Das geht leider am Problem vorbei. Ein GPS-Frequenznormal, oft als GPSDO > realisiert, ist auf den stabilen Empfang von mehr als 3 Satelliten > angewiesen. Das mag so sein. Wenn ich mich recht erinnere, ist weltweit bei freier Rundumsicht der Empfang von drei Satelliten garantiert. Hierzulande sieht man meistens mehr. > Die Wahrscheinlichkeit dieses zu erreichen ist am ehesten > bei freier Sicht nach Süden gegeben. Warum sollte das so sein? Wenn Rainer bauliche Zwänge hat, muß er halt gucken, was an seinem Empfangsplatz tatsächlich ankommt.
Manfred P. schrieb: > Wenn Rainer bauliche Zwänge hat, muß er halt > gucken, was an seinem Empfangsplatz tatsächlich ankommt. ... oder den Antennenstandort noch einmal überdenken. Es nützt überhaupt nichts, wenn die drei sichtbaren Satelliten (mehr als 3 sind bei fester Antennenhöhe nicht nötig) alle dicht beieinander in der gleichen Ecke des Himmels stehen, weil dann die GDOP und damit auch die Genauigkeit der Zeitinformation in den Keller geht.
Rainer W. schrieb: > Ein schlechter Wert für die DOP bedeutet > schlechte Positionsdaten UND schlechte Zeitdaten "schlechte Zeitdaten" bedeutet doch nicht, dass die Frequenz nicht stimmt, oder? Den meisten Leuten geht es ja um genaue absolute Zeit, und das ist doch für den GPSDO nicht nötig? Das "u-blox 8 / u-blox M8 Receiver description - Manual" meint:
1 | 25 Time Mode Configuration |
2 | This feature is only available with Timing, FTS or High Precision |
3 | GNSS (HPG) products. This section relates to the configuration |
4 | message UBX-CFG-TMODE2 (for Timing or FTS products) and to the |
5 | configuration message UBX-CFG-TMODE3 (for HPG products). |
6 | |
7 | 25.1 Introduction |
8 | Time Mode is a special receiver mode where the position of the receiver |
9 | is known and fixed and only the time is calculated using all available |
10 | satellites. This mode allows for maximum time accuracy, for single-SV |
11 | solutions, and also for using the receiver as a stationary reference |
12 | station. |
13 | |
14 | 25.2 Fixed Position |
15 | In order to use the Time Mode, the receiver's position must be known |
16 | as exactly as possible. Either the user already knows and enters the |
17 | position, or it is determined using Survey-in. Errors in the fixed |
18 | position will translate into time errors depending on the satellite |
19 | constellation. For Timing products, as a rule of thumb the position |
20 | should be known with an accuracy of better than 1 m for a timing |
21 | accuracy in the order of nanoseconds. If an accuracy is required only |
22 | in the order of microseconds, a position accuracy of roughly 300 m is |
23 | sufficient. |
24 | |
25 | For HPG products, errors in the reference station position will directly |
26 | translate into rover position errors. The reference station position |
27 | accuracy should therefore be at least as good as the desired rover |
28 | absolute position accuracy. |
29 | |
30 | 25.3 Survey-in |
31 | Survey-in is the procedure that is carried out prior to using Time Mode. |
32 | It determines a stationary receiver's position by building a weighted |
33 | mean of all valid 3D position solutions. Two requirements for stopping |
34 | the procedure must be specified: |
35 | • The minimum observation time defines a minimum amount of observation |
36 | time regardless of the actual number of valid fixes that were used |
37 | for the position calculation. Reasonable values range from one day |
38 | for high accuracy requirements to a few minutes for coarse position |
39 | determination. |
40 | • The required 3D position standard deviation defines a limit on the |
41 | spread of positions that contribute to the calculated mean. As the |
42 | position error translates into a time error when using Time Mode |
43 | (see above), one should carefully evaluate the time accuracy |
44 | requirements and choose an appropriate value. Survey-in ends, when |
45 | both requirements are met. |
Für Timing Anwendungen reicht es bei einem stationären Empfänger aus wenn die eigenen Position bekannt ist und ein einzelner Satellit empfangen wird. Das ist nichts neues, einfach mal in die Doku der professionellen Geräte schauen (z.B. TrueTime GPS-XL, die ist über 20 Jahre alt), bei "STATIC SURVEY operation": "This mode also supports operation with a single satellite once the position at the new site has been determined."
Rainer D. schrieb: > https://www.ebay.de/itm/405142441788 Ich habe genau das gleiche, vor einer Weile zu ähnlichem Preis gekauft (weiß nicht mehr, ob bei AliExpress oder eBay). Allerdings pendelt bei mir die Anzeige der Abweichung nach mehreren Tagen Betrieb sporadisch im Intervall [−1,0|+1,0] ppb, d.h. beide Endwerte werden ab und an erreicht, im Abstand einiger Sekunden bis Minuten. Laut Manual sollte der Fehler sich doch im „eingeschwungenen“ Zustand auf [−0,1|+0,1] ppb beschränken, oder verstehe ich die dortige Angabe falsch? Die GPS-Antenne liegt bei mir innen auf dem Fensterbrett vor einem Fenster gen Osten. Stromversorgung ist ein Statron/RFT 3214 Labornetzgerät mit unter Last gemessenen 12,0 V.
Manfred P. schrieb: > Wenn Rainer bauliche Zwänge hat, muß er halt > gucken, was an seinem Empfangsplatz tatsächlich ankommt Innerhalb kürzester Zeit werden ausreichend Satelliten gefunden, sodass eine gute Synchronisation gegeben ist. Alles ist gut! Zumindest für meinen Bedarf.
Rainer D. schrieb: > Ich habe mir dieses GPS Frequenznormal geleistet: > https://www.ebay.de/itm/405142441788 > Die Funktion scheint gegeben - für meine Zwecke reichts vollkommen. Nutzt zufällig hier einer die alternative Firmware? https://github.com/dankar/gpsdo-fw Gruß bastler2022
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