Hi, Für ein Projekt möchte ich meine Elektronik erst einige Sekunden nach dem Einstecken mit Strom versorgen. Ich habe einige Schaltungen gesehen, wo direkt ein Kondensator geladen wird und auf einen Mosfet geführt wird. Da ich meinen Mosfet jedoch immer entweder ganz leitend oder ganz ausgeschaltet haben möchte, habe ich diese mit einem Komparator ergänzt. (siehe Anhang) Nun zu meiner Frage: Kann meine Schaltung so prinzipiell funktionieren? Was muss ich beachten mit den Toleranzen des Komparators und den Widerständen? Mein Spannungsteiler ist bei beiden Komparator-Eingängen 1:1. Kann das zum Problem werden wenn der eine Widerstand z.B. 950Ohm hat und der andere 1050 dass ich dann nicht über die Spannung hinauskomme, bei welcher der Komparator den Ausgang durchschaltet? Kann ich meine Schaltung irgendwie ergänzen, dass beim ausschalten der Schaltung der Kondensator direkt entladen wird und nicht zeitverzögert? Danke im Vorraus
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Ohne Dimensionierung. Darüber darfst du selbst nachdenken.
Du brauchst einen Komparator...
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Manuel N. schrieb: > Kann meine Schaltung so prinzipiell funktionieren? Nein, der 1k am Kondensator muss weg. Dann geht sie, aber 1k ist ungünstig niederohmig, der Kondensator muss eine extrem hohe Kapazität haben. Nimm lieber 1 MegaOhm für alle Widerstände. Der OpAmp bzw. Komparator muss einen Rail-To-Rail Eingang haben. Soll es ein normaler LM358 oder LM393 tun, muss parallel zum Kondensator ein doppelt so grosser Widerstand wie die anderen (2MegaOhm) damit die Spannung nicht über VCC-1.5V steigen kann. Der MOSFET muss bei high am OpAmp Ausgang voll durchgesteuert sein, bei den LM358 also schon bei VCC-1.5V, der LM393 erfordert einen pull up Widerstand am Ausgang von ca. 4k7. Ein NE555 täte es auch. Eine Diode vom Kondensator nach VCC entlädt ihn beim Ausschalten der Schaltung, damit er beim nächsten Einschalten wieder voll verzögert.
Danke für die hilfreichen Antworten und Hinweise, werde es so austesten und berichten
Michael B. schrieb: > Dann geht sie, aber 1k ist ungünstig niederohmig, der Kondensator muss > eine extrem hohe Kapazität haben. Nimm lieber 1 MegaOhm für alle > Widerstände. Hinz hat doch gesagt, dass der TO selbst über die Werte nachdenken soll. :-) Ne, aber alles richtig. Ich habe gleich aus dem Bauch raus an 300-500k gedacht.
Manuel N. schrieb: > Für ein Projekt möchte ich meine Elektronik erst einige Sekunden nach > dem Einstecken mit Strom versorgen. Warum steckst du dann deine Elektronik nicht einfach einige Sekunden später ein? scnr Für eine Einschaltverzögerung brauchst du nicht unbedingt einen Mikrocontroller oder digitale Elektronik. Da reicht einfache Analogtechnik in Form eines RC-Gliedes mit Komparator, wie bereits vorgeschlagen.
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Man braucht nicht immer gleich ICs. Man darf immer noch den klassischen Schmitt-Trigger benutzen. Hier mal ein Beispiel. Hinter T6 hängt als Last ein Relais 12V/360R. Die Mitkopplung erfolgt über R25. Die Zeit bestimmt R27, C23. Der MOSFET hat den Vorteil, daß man das Zeitglied in einem großen Bereich frei wählen kann. Die Schaltung wurde nötig, da das PFC-Modul schon ein Ready liefert, obwohl die Zwischenkreiselkos noch nicht ganz aufgeladen sind. Dann kam es zu einem Funken und die Relaiskontakte verschweißten sich.
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