Hallo Gemeinde, ich bin auf dieses Video gestoßen, dass angeblich zeigt, wie man einen isolierten Draht abisoliert und dann korrekt anklemmt: https://www.youtube.com/shorts/PoyZ6zzzoBM In dem Video wird der Draht um 180 Grad geknickt und zusätzlich ein 180-Grad-Bogen geschaffen. Die Knickung des Drahts sehe ich als abrissgefährdete Stelle an. Ich hätte einfach nur einen U-Bogen geformt, die Schraube entfernt, den Bogen eingelegt und dann alles montiert. Oder soll die Schraube nicht abgenommen werden? Ist meine Idee falsch? Was ist richtig?
Das Video ist wie 99% der shorts und 115% alles Tiktok Videos feinster Müll. Der abisolierte Draht wird überhauptnicht geknickt einfach links rein und fertig. So dass der Draht beim fest ziehen nicht raus rutschen kann. Das war vor 20 Jahren schon so und Heute auch noch. Gruß
Peter M. schrieb: > Ist meine Idee falsch? Das ist beides unnötig. Das Blech unter der Schraube ist so geformt, daß es einen geraden Draht sicher klemmt. Einen Ring formt man, wenn man eine normale Unterlegscheibe unter der Schraube hat. Die gezeigte Form ist in jedem Fall unsinnig kompliziert und der 180°-Knick ist tatsächlich eine vorgeschwächte Bruchstelle. Ein typisches 'Du machst es Falsch'-Video, nur Klickbait kein fachlicher Hintergrund.
In meiner Lehrlingszeit wurden noch korrekte Ösen gebogen. Einige Jahre später nicht mehr. Das im Video gezeigte ist ja eine richtige Wunderwaffe... LOL MfG alterknacker
Als das Haus gebaut wurde, in dem ich jetzt wohne, haben sich die Elektriker auch lieber die Finger für kunstvolle Ösenkonstruktionen gebrochen, um die klassische Nullung an den Steckdosen zu bewerkstelligen, anstatt einfach den roten Draht an PE anzuklemmen. Der lag lose in den UP-Dosen.
Oliver R. schrieb: > Peter M. schrieb: >> Ist meine Idee falsch? > > Das ist beides unnötig. > Das Blech unter der Schraube ist so geformt, daß es einen geraden Draht > sicher klemmt. > Einen Ring formt man, wenn man eine normale Unterlegscheibe unter der > Schraube hat. Wenn ich schon eine Öse biegen würde..dann auch mit der richtigen Zange. > Die gezeigte Form ist in jedem Fall unsinnig kompliziert und der > 180°-Knick ist tatsächlich eine vorgeschwächte Bruchstelle. > > Ein typisches 'Du machst es Falsch'-Video, nur Klickbait kein fachlicher > Hintergrund. 👍
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Jörg R. schrieb: > Wenn ich schon eine Öse biegen würde..dann auch mit der richtigen Zange. Man kann mit fast jeder Zange eine Richtige Öse Biegen. Das hat nicht jeder hinbekommen. Unser Lehrmeister sagte dies immer, wenn keine Rundzange vorhanden ist, kann man dies auch mit einer Kombizange machen. MfG alterknacker P.S. Es geht sogar mit einen Seitenschneider....
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Peter M. schrieb: > ich bin auf dieses Video gestoßen, dass angeblich zeigt, wie man einen > isolierten Draht abisoliert und dann korrekt anklemmt: Der benutzt ja nicht einmal einen Elektriker-Schraubendreher. Wenn besser sein sollte, würde ich die Schraube rausdrehen und den Draht um die Schraube legen. Peter M. schrieb: > Ich hätte einfach nur einen U-Bogen geformt, die Schraube entfernt, den > Bogen eingelegt und dann alles montiert. Du warst schneller. HolgerR
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Oliver R. schrieb: > Ein typisches 'Du machst es Falsch'-Video, nur Klickbait kein fachlicher > Hintergrund. Noch typischer: falsches zeigen. https://www.kochkt.ch/normen-und-mehr.html?view=article&id=197:biegeradien-nach-din-vde&catid=34:wissenswertes-ueber-leitungen Kann sich nun jeder überlegen ob Durchmesser D mit oder ohne Isolierung gemessen wurde und ob innerer Radius, mittlerer Radius oder äusserer gemeint ist, aber um die Schraube als Öse legen geht sicherlich, direkt 360 Grad biegen um parallel zurück zu laufen ist sicherlich nicht VDE gerecht.
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