Hallo zusammen, ich musste feststellen, dass einer unserer Teststände in China unzureichend angeschlossen wurde. Nicht nur, dass 5x0,75mm² verwendet wurden (statt 5x1,5mm²) sondern der PE hat gefehlt. Seit längerem kämpfe ich hier über Fernwartung mit Busausfällen an einem Prüfstand, den wir nach China geschickt haben. Jetzt hat sich herausgestellt, dass der PE nicht angeschlossen war, und der FU damit die Störströme gar nicht ableiten konnte... Für den nächsten Teststand suche ich jetzt nach Möglichkeiten der Netzüberwachung. Und wenn ich schon eine einbaue, dann würde ich gerne überwachen, ob alle Leiter angeschlossen sind. Ich habe da zwar jetzt einiges aus dem maritinem Bereich gefunden (Landstromüberwachung), aber das ist vergoldetes Spezialspezial. Welche gängigen Methoden sind euch bekannt für die Außenleiter-, Neutralleiter- und Schutzleiterüberwachung? Die Elektronik darf also durch die Gleichanteile im Ableitstrom des FU nicht "blind" werden. Habt ihr da Referenzen?
Martin S. schrieb: > Habt ihr da Referenzen? Ich würde mal bei der Firma Dold anfragen https://www.dold.com/ Uwe
Martin S. schrieb: > Nicht nur, dass 5x0,75mm² verwendet > wurden (statt 5x1,5mm²) sondern der PE hat gefehlt. Dann warens also eigentlich nur 4x0,75mm², richtig? Martin S. schrieb: > Jetzt hat sich herausgestellt, > dass der PE nicht angeschlossen war Eine Anschluß-Anleitung werdet ihr ja wohl mitgeschickt und bei der Problemsuche auch frühzeitig nachgefragt haben, ob der Teststand korrekt lt. Anleitung angeschlossen worden ist. Falls dem so ist, dann wird Dein Plan wenig Mehrwert bringen, vor allem im Vergleich zu einem Foto vom fertig verkabelten Anschlusskasten, das man sich vertraglich vorab zusichern läßt. Martin S. schrieb: > suche ich jetzt nach Möglichkeiten der Netzüberwachung. Dürfte ziemlich teuer werden - ggf. je nach Anforderungen (z.B.: soll auch der Kabelquerschnitt überwacht werden?) mit mehreren vorangestellten sehr - aber wenn mans den Chinesen verrechnen kann, warum nicht? ;) Den PE entgegen ausdrücklicher Forderung nicht anzuschließen ist jedenfalls sicher kein simpler Fehler oder Irrtum, sondern mindestens vorsätzliche Bequemlichkeit. Damit ists aber mehr ein soziales Problem als ein technisches...
Netzform TN-C-S? https://www.findernet.com/de/deutschland/series/serie-70-uberwachungsrelais/ 70.41: Überwachungsmodi: Fenster (Überspannung + Unterspannung), Phasendrehung, Phasenausfall, Neutralleiterverlust (wählbar), Spannungsasymmetrie. https://epa.de/filter/de/produkte/schutzleiterueberwachung-pecon/
Wolf17 schrieb: > Netzform TN-C-S? Das ist zumindest mal die Anforderung an den Aufstellungsort. Und von irgendwas muss ich ausgehen. Wolf17 schrieb: > 70.41 Mit 80 Euro nicht mal teuer. Wolf17 schrieb: > https://epa.de/filter/de/produkte/schutzleiterueberwachung-pecon/ Ist auch das einzige, über das ich gestolpert bin. Gibt scheinbar nicht mehr am Markt?!
Michi S. schrieb: > Dann warens also eigentlich nur 4x0,75mm², richtig? Nein, es waren 5x0,75mm², was ziemlich sicher daran liegt, weil 5x1,5 in China nicht sehr üblich zu sein scheint. Ich musste einiges durchforsten, einen chinesischen Kabelhersteller zu finden, der diese Gummikabel mit 1,5mm² herstellt. Michi S. schrieb: > Eine Anschluß-Anleitung werdet ihr ja wohl mitgeschickt Nein, haben wir nicht. Der Schaltschrank hat einen Cekon Anschluss. Michi S. schrieb: > vor allem > im Vergleich zu einem Foto vom fertig verkabelten Anschlusskasten Ja, als ich das ganze Isolierband gesehen habe, wurde mir klar, dass der Fehler nicht am Netz liegt, sondern an der Qualifikation des Elektrikers vor Ort. Michi S. schrieb: > Falls dem so ist, dann wird Dein Plan wenig Mehrwert bringen Doch, den bringt es, weil wir kein Phantom mehr suchen, sondern von Anfang an wissen, dass der elektrische Anschluss nicht passt. Wir hier in Deutschland sind normgerechtes Arbeiten gewohnt und man wird im Industrieumfeld schon eine ganze Weile lang suchen müssen, solche Schoten zu finden. Kein seriöser (Werks-)Elektriker würde hier auf die Idee kommen, Zahnseide für eine Cekon-Verlängerung zu nutzen oder irgendwelche Klebebandgebilde bei Drehstrom zu fabrizieren. Wenn ich das Photo richtig interpretiere, wurden sogar die Einzeladern vertüddelt und mit Isolierband versehen. Schlussendlich hilft mir das alles nichts. Das ist einfach so, wie dort gedacht und gearbeitet wird. Ich muss damit umgehen; egal ob ich das verstehe oder gut finde. Ein paar Stunden Fehlersuche im trüben Gewässer kostet mehr, als eine Netzüberwachung.
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