Ich benutze einen MAX2871 um verschiedene Ausgangsfrequenzen einzustellen. Das möchte ich sehr schnell machen und die Lockzeit minimieren. Das kann man machen indem man eine Lookup Tabelle für die 64 VCOs erstellt. Diese Tabelle erstelle ich einmal beim Start der ganzen Schaltung indem ich, wie im Datenblatt vermerkt, den Bereich zwischen 3GHz und 6GHz mit 1000 Punkten einstelle und beim Lock, noch mit VAS, den automatisch selektierten VCO auslese. Die Frequenzschritte sind erstmal nicht im Datenblatt vermerkt aber 1000 erscheint mir genug. Ich schreibe in ein Array mit der Länge 64 dann immer die Frequenz an den entsprechenden Index und kann so später die richtige VCO suchen. Das funktioniert auch aber es gibt Frequenzbereiche ab 3GHz in wo einfach kein Lock kommt. Daher die Frage, ob es überhaupt eine gute Idee ist diese Tabelle einmal am Anfang zu erstellen oder sollte man die für jeden Frequenzbereich neu erstellen? Außerdem ist mit aufgefallen, dass meine generierte Lookup Tabelle Löcher hat. Es gibt scheinbar VCOs, die niemals selektiert werden. Das scheint auch mit 1MHz Abstand so zu sein. Hat da jemand Erfahrung ob das stimmen kann? Weiß jemand, ob die VCOs denn kontinuierlich sind? Also ist garantiert, dass für 3GHz vco0 und für 3.1GHz vco1 usw. ausgewählt wird?
Erzählst du uns erst mal warum du "verschiedene Ausgangsfrequenzen sehr schnell einstellen und die Lockzeit minimieren" möchtest. Für welche Anwendung soll das gut sein? Üblicherweise sind andere Funktionselemente beteiligt die wesentlich mehr Zeit verbrauchen als die Einstellzeit des Synthesizers. Auch gewinnt man durch das Optimieren laut Datenblatt "nur" ca. 200usec an Zeit was bei einer angenommen Einschwingzeit von vielleicht 1-2msec keinen deutlich spürbaren Gewinn bringt. Begründung meines Wissensdurstes: Das Einstellen bzw die Geschwindigkeit hängt sehr davon ab wie die "verschiedenen" Frequenzen zueinander liegen. Pauschal eine Sprung- bzw. Einstell-Tabelle dafür zu erstellen ist sinnloses Tun in vor- eilendem Gehorsam. Zudem bringt dies zusätzlichen Datenverkehr auf den Synthesizer der vom Controller erst mal erbracht werden muss. Eine optimierte (hohe) Loop-Bandbreite bringt ebenfalls einen Gewinn an Einschwingzeit. Hast du dafür alles getan?
Der Loop Filter ist optimiert und meine Lockzeiten liegen um die 20µs mit Lookup Tabelle aber einige Ausgangsfrequenzen kann er eben nicht locken. Der Prozessor ist schnell genug und auch SPI ist schnell genug. Das habe ich alles gemessen und komme im Moment auf 5000 Frequenzwechsel pro Sekunde. Für die Anwendung ist es notwendig einen großen Bereich eben schnell durchzufahren. Das hat nichts mit vorauseilendem Gehorsam zu tun. Kunde will das also mach ich das.
Gustav G. schrieb: > Das möchte ich sehr schnell machen und die Lockzeit > minimieren. Warum benutzt du dann keine DDS? Da gibts überhaupt keine Einschwingzeit und die Sprungfrequenz richtet sich nur danach, wie schnell du neue Frequenzwerte schicken kannst.
Hp M. schrieb: > Warum benutzt du dann keine DDS? Da gibts überhaupt keine Einschwingzeit > und die Sprungfrequenz richtet sich nur danach, wie schnell du neue > Frequenzwerte schicken kannst. Die Schaltung existiert bereits und funktioniert bis auf die VCO Lookup Tabelle. Wenn ich die nicht benutze gibt es keine Probleme. Eine DDS im gleichen Preissegment wie der Maxim Chip mit 6GHz Ausgangsfrequenz ist mir noch nicht begegnet aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Gut man könnte Oberwellen benutzen aber die sind vermutlich selbst mit 3GHz nicht günstiger.
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