Hallo zusammen, womit befüllt man eine aktive Wasserkühlung? Habe ein IPL (Haarentfernungsgerät) instand gesetzt, bei dem die Schläuche porös waren, weswegen das Kühlwasser ausgetreten ist. Das Kühlsystem kühlt einmal den IGBT und fließt auch durch den Kopf, in dem der Laser sitzt, der den Lichtimpuls macht. Ansonsten ist noch ein Wämretauscher verbaut. Nun habe ich das Kühlsystem mit normalem Leitungswasser befüllt. Wir haben sehr weiches Wasser (3°Dh) und es ist noch ein Wasserfilter in dem Kühlkreislauf verbaut. Können sich bei normalen Wasser Algen o.ä. bilden und ich sollte es anderweitg befüllen? Danke & Gruß Christian
Man könnte bei Wasserkuhlung schlussfolgern, dass Wasser als Kühlflüssigkeit verwendet wird. Weiches Wasser gilt aber als aggressiv, besser abgekochtes verwenden. Im Auto ist zusätzlich Frostschutz drin, der nicht nur dem Frostschutz dient der bei deinem Gerät sicher überflüssig ist,.sondern noch Korrosionsinhibitoren enthält und die Kühlwirkung verbessert. Man könnte ja mal den Hersteller fragen, wofür er sein System ausgelegt hat.
Ich kenne nur Anlagen (sind wahrscheinlich größer als dein Haarentfernungsgerät) die eine Wasser Glykol Mischung verwenden, um den Gefrierpunkt nach unten zu drücken. Das soll nicht heißen, dass es nicht vielleicht auch etwas anderes gibt. Welches Glykol mit welchem Mischverhältnis verwendet wird hängt vom Hersteller ab. Achtung, das Zeug ist schmierig und wassergefährdend und darf nicht einfach so entsorgt werden.
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Glycol allein ist ein Naturstoff und nicht wassergefährdend, ein Korrosionsinhibitor warscheinlich schon. Wenn man weniger als 5 % reines Glycol in Wasser verwendet, ist das nach 1 Jahr nicht mehr pumpbar, weil es sich in eine dicke Schimmelpampe verwandelt hat... Ein Laser braucht aber keinen Frostschutz, also weglassen.
Werner H. schrieb: > Glycol allein ist ein Naturstoff und nicht wassergefährdend, ein > Korrosionsinhibitor warscheinlich schon. Glykol gehört zur Wassergefährungsklasse 1. > Wenn man weniger als 5 % reines Glycol in Wasser verwendet, ist das nach > 1 Jahr nicht mehr pumpbar, weil es sich in eine dicke Schimmelpampe > verwandelt hat... Sag das Mal den Anlagen die bei uns seit über 15 Jahren laufen. > Ein Laser braucht aber keinen Frostschutz, also weglassen. Wahrscheinlich ist das so. Zusammengefasst lässt sich also sagen: Hersteller fragen
Ich würde Frostschutz aus dem Auto verwenden. Kenne es von anderen Anwendungen, wo es auch nicht frostsicher sein muss, aber keine Algen wachsen sollten.
Werner H. schrieb: > Glycol allein ist ein Naturstoff und nicht wassergefährdend, ein > Korrosionsinhibitor warscheinlich schon. Rohöl ist auch ein Naturstoff - das ist kein Argument für nicht wassergefährdend. Werner H. schrieb: > Ein Laser braucht aber keinen Frostschutz, also weglassen. Das kommt wohl sehr darauf an, unter welchen Bedingungen die Dinger transportiert werden. Nicht in jedem Container oder LKW sind es auf jeder Route dieser Welt komfortable 20°C.
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Bradward B. schrieb: > Es gibbet Wasserzusätze: > https://www.caseking.de/wasserkuehlung/komponenten/wasserzusaetze So ein Zeug für PC-Wasserkühlungen hätte ich jetzt auch genommen. Oliver
Oliver S. schrieb: > So ein Zeug für PC-Wasserkühlungen hätte ich jetzt auch genommen. Ist nix anderes als das Zeug fürs Auto.
Nimm VE-Wasser und G12 oder G12++, G13. Mischung 40/60. Da ist das Aluminium optimal geschützt.
Frank O. schrieb: > Nimm VE-Wasser und G12 oder G12++, G13. > Mischung 40/60. > Da ist das Aluminium optimal geschützt. G13 würde ich nicht nehmen, das ist schon spezieller, auf Glycerin-Basis und man ist mehr oder weniger wieder davon abgekehrt. Dem Rest stimme ich Dir zu, wäre auch meine erste Wahl.
Im Grunde ja. Aber ich denke bei meinem PC würde ich das nehmen, was ich für mein Auto da habe. Was aber in meinem Fall sowieso passen würde. Wichtig ist nur, einmal mit VE durchspülen. Egal welcher Hersteller oder welche der beiden Grundguppen, der Korrosionsschutz ist heute ausgezeichnet. Und wenn man VE nimmt, ist die Gefahr sowieso schon einmal halbiert. Aber viel wichtiger ist, daß es VE-Wasser ist. Damit ist, bei Undichtigkeiten, die Kurzschlussgefahr nicht so groß.
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Re D. schrieb: > Sicher viel teurer. Ist immer so. Wollte bei einem Motorrad andere Federn einbauen und hatte nach "Gabelöl" geguckt. Für den einen Liter hätte ich einen 20 Liter Kanister Hydrauliköl kaufen können.
Wenn es doch nur um den Schutz vor Algen geht: Wasserbettkonditionierer bzw. den Hauptinhaltsstoff davon Benzalkoniumchlorid
Ich würde beim Hersteller des Lasers nachfragen, Haarentfernung hört sich nach Nd.YAG an, bei meinem Nd.YAG ist im Primärkreislauf nur DI-Wasser zulässig und muss von Zeit zu Zeit zusammen mit dem Deionisationsfilter getauscht werden.
Danklorix wird ja wohl dem Trinkwasser zur Entkeimung zugefügt. Aber ich hab nichts gesagt.
Danklorix ganz bestimmt nicht (Markenname!), allenfalls Natriumhypochlorit. Und das auch nur zur Rohrreinigung, also vorübergehend.
Carypt C. schrieb: > Danklorix wird ja wohl dem Trinkwasser zur Entkeimung zugefügt. Danklorix schon mal ganz sicher nicht, Natriumhypochlorit zumindest in Mitteleuropa nur kurzzeitig, anderswo mag die gustatorische Belastung des Trinkwassers mit Chlorverbindungen ggf. auch von Dauer sein; mag man dann halt eher nicht mehr trinken. > Aber ich hab nichts gesagt. Das stimmt, nur geschrieben; aber auch davon wenig erhellendes. Werner H. schrieb: > Glycol allein ist ein Naturstoff Quecksilber, Arsen, Botulinumtoxin oder Ebola-Viren ebenfalls... > und nicht wassergefährdend Mag sein oder nicht - folgt jedenfalls sicher nicht aus Deiner Prämisse.
Marc X. schrieb: > Ich würde beim Hersteller des Lasers nachfragen, Haarentfernung hört > sich nach Nd.YAG an, Nein, gar kein Laser. IPL-Geräte verwenden hochgezûchtete Xenon-Blitzlampen und sind (auch) für die Nutzung zu Hause gedacht. Beim Arzt gibt es mehrere Verfahren, je nach Farbe von Haut und zu entfernenden Haaren. Nd.YAG ist dabei, aber auch Diodenlaser.
Suche mal nach hkf15 oder ähnlich. Damit kommst Du auf Kühlflüssigkeiten für Schweißgeräte bei denen am Kühlkörper unter Umständen andere Polaritäten anliegen als am Brenner oder dem Schlauchpaket. Der "Trick"dahinter ist eine möglichst geringe Leitfähigkeit welche auch verhindert, dass unterschiedliche Werkstoffe im Kühlkreis Probleme bereiten. Das habe ich auch in meiner Eigenbaustromsenke drin in der Kupfer, Edelstahl und Aluminium im Kreislauf vorhanden sind. Mit dem Grünen glykolhaltigen Kühlmittel aus der KFZ-Welt gab es zuvor irgendwelches kristallines Zeugs das im Kleislauf mitschwamm. Seit dem klaren Kühlmittel aus der Schweißgerätewelt ist Ruhe.
Armin X. schrieb: > Suche mal nach hkf15 oder ähnlich. > Damit kommst Du auf Kühlflüssigkeiten für Schweißgeräte bei denen am > Kühlkörper unter Umständen andere Polaritäten anliegen als am Brenner > oder dem Schlauchpaket. > Der "Trick"dahinter ist eine möglichst geringe Leitfähigkeit welche auch > verhindert, dass unterschiedliche Werkstoffe im Kühlkreis Probleme > bereiten. Ist aber auch nur Ethylenglykol mit destilliertem Wasser ;-))
Funktioniert aber in jedem Fall besser als viele Gemische die in Automotoren verwendet werden.
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