Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Führungspositionen ausschließlich nach Kompetenz besetzt?


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von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Hallo,

wie ist eure Erfahrung, werden bei euch Führungspositionen eigentlich 
ausschließlich nach den geforderten Fähigkeiten und Berufserfahrung 
besetzt? Also überwiegend mit externen Bewerbern, deren Bewerbungen 
möglichst anonymisiert wird, damit die Entscheidungsträger nicht von 
Name, Alter, Geschlecht, Aussehen usw. beeinflusst werden? Vielleicht 
mit Einstellungstests? D. h. werden die Positionen mit Menschen besetzt, 
welche ihre Führungsaufgabe gut bewältigen?

Oder, werden die Positionen auch nach anderen Kriterien unter der Hand 
vergeben? Diese sind bspw.:
1) Auszeichnung: Ein Mitarbeiter erhält eine Führungsposition für eine 
besondere Leistung, z. B. ein Vertriebler, der einen Großauftrag an Land 
gezogen hat. Allerdings ist er eben leidenschaftlicher Vertriebler und 
fühlt sich in einer Führungsposition unwohl. Das Unternehmen verliert so 
einen ausgezeichneten Vertriebler und erhält dafür einen schlechten 
Manager.
2) Aufbau/Verbesserung einer Geschäftsbeziehung: Es wird enge 
Verwandtschaft einer Führungskraft eines anderen Unternehmen oder 
staatlichen Einrichtung eingestellt, welche zwar für die Führungsaufgabe 
ungeeignet ist, man erhofft sich jedoch Vorteile aus der vermeintlich 
direkten Beziehung.
3) Vererbung des Amtes: Die Nachkommen einer Führungskraft bekommen beim 
gleichen Unternehmen bevorzugt einen Ausbildungsplatz, duales Studium, 
Praktikum oder Direkteinstieg nach dem Studium trotz fachlicher 
Unterlegenheit. Man kann ja schließlich erwarten, dass er bei den Eltern 
optimale Voraussetzungen hat und die fachlichen Unzulänglichkeiten 
schnell aufholt... Außerdem gehört es sich ja nicht, Sohn/Tochter einer 
begabten Führungskraft abzulehnen. Man kann ja zur Not mit 
Nachschulungen etc. noch etwas daraus machen.

Ich habe den Verdacht, dass in den letzten Jahrzehnten immer häufiger 
diese 3 Wege zur Fehlbesetzung gegangen werden. Ist das eher ein Gefühl 
oder habt ihr das konkret erlebt/mitbekommen?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Stefan H. schrieb:
> Ich habe den Verdacht, dass in den letzten Jahrzehnten immer häufiger
> diese 3 Wege zur Fehlbesetzung gegangen werden. Ist das eher ein Gefühl
> oder habt ihr das konkret erlebt/mitbekommen?

Dein Verdacht rührt nur davon, dass du nicht mehr dumm und jung bist.
Aber "Fehlbesetzung" gibt es nicht!
Die ganzen Zustände gab es schon bei den alten Römern.
Also nix Neues unter der Sonne.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Ist das eher ein Gefühl
> oder habt ihr das konkret erlebt/mitbekommen?

Kalter Kaffee, siehe Peter-Prinzip:

https://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip

von Harald K. (kirnbichler)


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Je mehr Hierarchieebenen, desto Peter.

von (prx) A. K. (prx)


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Wenige Hierarchieebenen zu haben reduzieren jedoch die Aufstiegschancen. 
Die meisten bleiben dann ihr Leben lang unten hängen. Wollt ihr das 
wirklich? 😜

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Kommt drauf an, worauf es einem ankommt. Wenn für einen das Leben nur 
aus "oben" oder "unten" besteht, ist man wohl so strukturiert, daß man 
Hierarchien benötigt, um sich etwas beweisen zu können oder wozu auch 
immer.

Diese Denkweise hilft enorm beim "Petern", wie die finale Steigerungform 
des ganzen auch deutlich zeigt: Die führende Null.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die meisten bleiben dann ihr Leben lang unten hängen. Wollt ihr das
> wirklich?

Ich fühle mich unten wohl. Werde gut bezahlt, habe selten Stress, und 
bin nur für meinen eigenen Scheiss verantwortlich.

Für ein Haus und jedes Jahr in den Urlaub zu fliegen reicht das Gehalt 
nicht, aber das brauche ich auch nicht, um zufrieden zu sein.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Kommt drauf an, worauf es einem ankommt.

Viele schielen aufs Geld. Das ist traditionell mit Aufstieg verknüpft, 
besonders bei formellen Tarifen. Eine Folgerung aus dem Peter-Prinzip 
ist demnach eine positive Korrelation von Unfähigkeit und Einkommen. :)

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Für ein Haus und jedes Jahr in den Urlaub zu fliegen reicht das Gehalt
> nicht, aber das brauche ich auch nicht, um zufrieden zu sein.

Doch, das brauchst du, du weisst es nur noch nicht und lässt dich gerne 
ausbeuten.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Michael B. schrieb:
> Doch, das brauchst du

Du bist echt ein Laberkopp!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cha-woma M. schrieb:
> Also nix Neues unter der Sonne.

Stefan H. schrieb:
> diese 3 Wege zur Fehlbesetzung

In den letzten Jahren ist das schon schlechter geworden. Zusätzlich zu 
dem vorhandenen Petersprinzip kommen noch die Quotenschäden hinzu. D.h. 
Du darfst das ändern in "diese 4 Wege zur Fehlbesetzung".

von Ernest (ernest)


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Bei der Besetzung von Führungspositionen hat jedes Unternehmen seine 
Eigenheiten ...

Ein paar Aspekte:

In einem Familienunternehmen hilft es immer, Familienmitglied zu sein.

Von aussen wird gerne eingestellt, wenn alte Zöpfe im Unternehmen 
abgeschnitten werden sollen.

Intern nachbesetzt wird gerne, wenn Kontinuität wichtig ist.

In Konzernen hilft es (etwas), wenn man auf Statussymbole steht - nicht 
zu viel, aber doch etwas ... weil Konzerne halt vor allem mit Gehalt und 
Status motivieren können.

Grundsätzlich sollte ein Kandidate auch dahingehend überzeugen können, 
dass er unbedingt die Führungsaufgabe haben will und auch bereit ist, 
dafür sehr viel Einsatz zu bringen (Zitat aus den 90ern aus einem 
Großkonzern: "Wer als Abteilungsleiter noch nicht geschieden ist, hat 
sich nicht für die Firma eingesetzt"). Grundsätzlich ist es aber auch 
so, dass eine Führungskraft nicht nur tolle Themen auf den Tisch 
bekommt, sondern vor allem Mist, Stinkefälle und Themen, die nicht 
unbedingt Spass machen. Nur als Beispiel: Aufgabenstellungen und Budgets 
passen oft überhaupt nicht zusammen. Da hat die Führungskraft eigentlich 
von Anfang an schon verloren - und bleibt trotzdem im Amt, wenn die noch 
höhere Führung der Ansicht ist, dass das Resultat eigentlich trotz 
gewisser Budgetüberzüge recht brauchbar ist. Wobei das sehr vom 
Unternehmen abhängt, was von der noch höheren Führung toleriert wird und 
was nicht ...

Und ein Kandidat muss in der Regel auch die zukünftigen Chefs davon 
überzeugen, dass er sie immer gut aussehen lassen wird - unbequeme 
Mitarbeiter, die einen bei Bedarf noch vor Drtten blamieren, hat niemand 
gerne.

Untergebene dazu zu bewegen, hart zu arbeiten und die gewünschten 
Ergebnisse zu liefern (beides wird in der Regel verlangt) - kann auch 
nicht jeder.

In Konzernen kommt noch die interne Führungsnachwuchsentwicklung dazu. 
Da braucht dann jemand unbedingt ein paar Jahre (häufig 3) in der Rolle 
xyz oder Erfahrung in einem anderen Unternehmensteil oder muss für den 
weiteren Aufstieg im Konzern ins Ausland gehen oder ... Solche Bewerber 
müssen dann häufig bevorzugt werden.

Nur so als Einstieg in das Thema ...

Ob man das dann unbedingt will, bleibt jedem selber überlassen.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die meisten bleiben dann ihr Leben lang unten hängen. Wollt ihr das
> wirklich? 😜

Bevor die Idioten nicht nur über mir sondern auch unter mir sind... Wenn 
man gut genug ist kann man auch "unten" einiges an Geld und Benefits 
rausholen.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Werde gut bezahlt,
vs
> Für ein Haus und jedes Jahr in den Urlaub zu fliegen reicht das Gehalt
> nicht

Was denn nun?

Stefan H. schrieb:
> Führungspositionen eigentlich
> ausschließlich nach den geforderten Fähigkeiten
Yepp!
Ausschließlich danach.
Was auch immer die geforderten Fähigkeiten sind ;-)

von Falk B. (falk)


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Michael schrieb:
>> Führungspositionen eigentlich
>> ausschließlich nach den geforderten Fähigkeiten
> Yepp!
> Ausschließlich danach.
> Was auch immer die geforderten Fähigkeiten sind ;-)

Sieht man ja überall, vor allem in der Politik!

BUAAAAHHHHHHH

P S Ich hab die Ironie schon verstanden.

: Bearbeitet durch User
von Kolja L. (kolja82)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wenige Hierarchieebenen zu haben reduzieren jedoch die Aufstiegschancen.
> Die meisten bleiben dann ihr Leben lang unten hängen. Wollt ihr das
> wirklich? 😜

Und genau das ist der Grund, warum große Unternehmen nicht 
funktionieren.

Economy of Scale funktioniert (vielleicht) in der Produktion, aber nicht 
in der Verwaltung aka Management.

von Mark B. (markbrandis)


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Kolja L. schrieb:
> Und genau das ist der Grund, warum große Unternehmen nicht
> funktionieren.

Sie funktionieren nicht? Dafür scheinen sie aber verdammt viel Geld zu 
verdienen.

von Peter D. (peda)


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Mark B. schrieb:
> Dafür scheinen sie aber verdammt viel Geld zu
> verdienen.

Ich sage lieber, sie bekommen verdammt viel Geld. Dann muß man nicht 
darüber nachdenken, ob sie es auch wirklich verdient haben.
Verdienst klingt zu sehr danach, daß sie auch eine adäquate 
Gegenleistung erbringen würden.
Was jemand bekommt und was er aber verdient hätte, unterscheidet sich 
oft doch erheblich (in beide Richtungen).
In hoher Position ist das, was einer bekommt, auch einfach nur das, was 
er sich nimmt. Man kann daher gut sagen, sie nehmen verdammt viel Geld 
ein.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Kolja L. schrieb:
> der Grund, warum große Unternehmen nicht
> funktionieren.

Nicht als innovative Ideenschmiede.
Wenn ich 5000 Ameisen in einem vielstufigen Prozess zu einer planbaren 
Arbeitsleistung bringen will, scheue ich Individualisten.
Das Geld kommt über Skaleneffekte.
1.000.000 Geräte für die Massen, mit 10% Marge.
Da will ich nicht die bestmögliche Umsetzung irgendwann, sondern die 
ausreichende Umsetzung zum Zeitpunkt X.

Von einem Jagdhund erwarte ich was anderes als von einem Hütehund.
Von einem Schaf erwarte ich das es frisst, kackt und sich kaum wehrt 
wenn ich es schere oder schlachte.
Das Leittier, ist zwar auch ein Schaf, aber eines das Kontrolle über 
seines gleichen ausübt.
Und das hat eben einen höheres Status als ein Osterlamm und sieht mehr 
als einen Sommer.

Also von welcher Art Führungskraft reden wir hier?
Vom King of Kotelett, der die Ausrichtung bestimmt oder vom Leithammel 
der Anweisungen von oben in der Herde durchsetzt?

Peter D. schrieb:
> sie bekommen verdammt viel Geld.
Der Witz dabei:
Alle trommeln sich auf die Brust das sie 2% gewachsen sind.
Aber niemand sieht die 15% Wachstum die sie wegen Trägheit, Dummheit, 
Stolz und Geiz haben liegen lassen.

von Bruno V. (bruno_v)


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Aus meiner Erfahrung
 * wird eher zu wenig Fachkompetenz verlangt. Nicht bei Apple oder VW. 
Sondern bei Mittelständlern, wo Manager statt Gründer/Inhaber das Sagen 
haben.
 * wird kein erfolgreicher Vertriebler den schlechter dotierten Posten 
seines Chefs annehmen
 * kommen Team- und Abteilungsleiter in spannenden Feldern eher aus der 
zweiten Reihe: Entweder die, die nicht zu den maßgeblichen Entwicklern 
gehören (nicht die Underperformer: die zweite Reihe) oder jene, die 
ihren Zenit überschritten haben und das früh genug erkennen. Ein guter 
Entwickler steigt nur so weit auf, wie er seine Ideen bestmöglich 
umsetzen kann. Er kann es sich leisten.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Nicht als innovative Ideenschmiede.

Kleinunternehmen haben Ideen. Großunternehmen kaufen Kleinunternehmen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ein Abteilungsleiter muss kein Fachmann der Abteilung sein, damit es 
funktioniert. Es muss eine geeignete Führungskraft sein, d.h. nach unten 
und nach oben mit den Leuten auskommen und kommunizieren können. Die 
Fachkompetenz der Leute respektieren und nutzen.

Weshalb es nicht zwingend ist, dass ein Abteilungsleiter aus der 
Abteilung oder zumindest dem Fachbereich entstammt. Es kann sogar von 
Vorteil sein, wenn diese Person etwas fachfremd ist, weil es für sie das 
Risiko verringert, alles besser zu wissen.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die
> Fachkompetenz seiner Leute respektieren und nutzen.

Das schon, aber er sollte zumindest so viel von dem fachlichen 
verstehen, daß seine Leute ihm keinen Unsinn verkaufen können. Denn das 
passiert sonst unweigerlich.

Oliver

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Nochmal Zahlen zu den ach so kompetenten Führungspersonen:

https://www.volkswagen-group.com/de/pressemitteilungen/volkswagen-aktionaere-entlasten-vorstand-und-aufsichtsrat-und-stimmen-dividende-fuer-2023-zu-18418

"Für die Jahre 2021 bis 2023 hat die Volkswagen AG mehr als 22 Mrd. Euro 
an seine Aktionärinnen und Aktionäre ausgeschüttet – inklusive der 
Sonderdividende im Zusammenhang mit dem Porsche IPO. Dies zeigt 
deutlich, wie stark Volkswagen seine Aktionäre am finanziellen Erfolg 
ihres Unternehmens beteiligt."

*Mehr als 22 Mrd. Euro!!*

Aha.

Jetzt muss mir nur noch jemand erklären, weshalb das Geld oder ein Teil 
davon nicht für die Transformation zu modernen E-Autos eingesetzt wurde.

Laut

https://taz.de/Tarifverhandlungen-bei-Volkswagen/!6042798/

seien lediglich fünf Milliarden Euro Investitionskosten für den Umstieg 
auf Elektroautos nötig. Trotzdem wird - wie immer - nach Staatshilfen 
gebrüllt. Mich kotzen Konzerne und ihre Führungspositionen so was von 
an.

von (prx) A. K. (prx)


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Oliver S. schrieb:
> daß seine Leute ihm keinen Unsinn verkaufen können. Denn das
> passiert sonst unweigerlich.

Wäre ein Risiko, aber weshalb sollte das unvermeidlich sein?

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Rainer Z. schrieb:
> Jetzt muss mir nur noch jemand erklären, weshalb das Geld oder ein Teil
> davon nicht für die Transformation zu modernen E-Autos eingesetzt wurde.

Haben sie.
Nur die will eben keiner kaufen.

Außerdem:
Was beschwerst Du Dich?
Der Unternehmenszweck ist der Gewinn.
Ob die nun Autos dafür bauen müssen oder das Geld direkt durch Einwerben 
von Beihilfen bekommen ist denen vollkommen egal.
Es gibt Unternehmen die tun eigentlich nichts anderes als die Hand 
aufzuhalten. Lillium war so ein Laden.
Wer ein wenig Luftrecht kennt hat nie geglaubt das die jemals 
kostendeckend in Großstädten Menschen mit Lufttaxis transportieren.
Cargolifter, Wirecard etc..
Die Liste an Unternehmen die reine Luftnummern sind und nur gehyped 
werden weil man so dringend irgendwas vorweisen will, ist lang.

VW schließt die Werke nicht weil sie keinen Gewinn machen.
Sie schließen die Werke weil sie hier viel für Energie, Fachkräfte und 
Rohstoffe zahlen müssen, in einem schrumpfenden Markt, der sich durch 
Außenpolitische Irrfahrten mit seinem Hauptkunden und Lieferanten über 
Kreuz gelegt hat und keinen Tag verstreichen lässt an dem nicht eine 
neue Regulierung komplizierte Dinge noch komplizierter macht.
Die Werke sind eher Industriemuseen, im internationalem Vergleich.

Warum also hier investieren, wenn Rohstoffe, Arbeitskräfte und Kunden in 
anderen Ländern sitzen die VW mit Kusshand willkommen heißen und 
Transport immer teurer wird, bei Weltweit drohenden Strafzöllen?

DE ist aus vielen Gründen als Wirtschaftsraum äußerst schwieriges 
Pflaster.
VW stand vor der Wahl hier oder woanders die Weichen auf Zukunft zu 
stellen.
Und hier haben die das genau so lange gemacht wie es Kohle für die 
E-Transformation gab.
Jetzt sollen die mit CO2 neutralem Stahl aus einer nicht existenten 
Wasserstoffwirtschaft mit nicht vorhandenen Fachkräften sauteure BEVs 
bauen von denen die weit weniger absetzen als von den Verbrennern, die 
allerdings bereits ab 2035 verboten sind, in einem politischen System 
das nicht mal mehr sich selbst stabilisieren kann, geschweige denn ein 
ganzen Deutschland.

VW wird sich durch äußerst großzügige Zuwendungen ein paar unwesentliche 
Zugeständnisse abringen und die Politik wird das als riesen Erfolg 
verkaufen.
Einen den wir mit weiteren Milliarden bezahlt haben.
Letztlich ist VW aber ein internationales Unternehmen und längst kein 
deutsches mehr.

von Oliver S. (oliverso)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wäre ein Risiko, aber weshalb sollte das unvermeidlich sein?

Weil (natürlich) nicht nur Führungskräfte menschlich und fachlich für 
die Position ungeeignet sein können, sondern grundsätzlich jeder.

Oliver

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn etwas nur sein kann,
aber nicht sein muss,
dann kann es auch sein,
dass es nicht ist.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rainer Z. schrieb:
> Mich kotzen Konzerne und ihre Führungspositionen so was von an.

Den Arbeitsvertrag schliesst der Aufsichtsrat. Guck mal wie viele davon 
Gewerkschaftler sind.
Oder besser nicht, sonst kotzt Du dort jedesmal vor die Türe oder wirfst 
noch schlimmer mit Steinen.

Beitrag #7769024 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Michael schrieb:
>> der Grund, warum große Unternehmen nicht
>> funktionieren.
>
> Nicht als innovative Ideenschmiede.

Wer braucht die, wenn er auch so verdammt viel Kohle machen kann?

> Da will ich nicht die bestmögliche Umsetzung irgendwann, sondern die
> ausreichende Umsetzung zum Zeitpunkt X.

Das ist in den meisten Fällen die bessere Option. Perfektionsmus wird 
selten gut bezahlt.

>> sie bekommen verdammt viel Geld.
> Der Witz dabei:
> Alle trommeln sich auf die Brust das sie 2% gewachsen sind.
> Aber niemand sieht die 15% Wachstum die sie wegen Trägheit, Dummheit,
> Stolz und Geiz haben liegen lassen.

Reicht bei den Meisten immer noch. Neidisch?

von Falk B. (falk)


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Oliver S. schrieb:
> Das schon, aber er sollte zumindest so viel von dem fachlichen
> verstehen, daß seine Leute ihm keinen Unsinn verkaufen können. Denn das
> passiert sonst unweigerlich.

Stimmt, aber das passiert auch beim Chef mit Fachkompetenz oft genug ;-)

Beitrag #7769054 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7769055 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7769681 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Carsten P. (r2pi)


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Oliver S. schrieb:
> Das schon, aber er sollte zumindest so viel von dem fachlichen
> verstehen, daß seine Leute ihm keinen Unsinn verkaufen können. Denn das
> passiert sonst unweigerlich.

Da hast du ja Leute unter dir, da könnte man fast Mitleid mit dir 
haben... Aber auch nur fast. Wenn das "unweigerlich" bei dir passiert, 
ist euer Recruiting echt sehr schlecht und gehört entlassen, samt dessen 
Teamleitung.

von Bruno V. (bruno_v)


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Carsten P. schrieb:
> Wenn das "unweigerlich" bei dir passiert,
> ist euer Recruiting echt sehr schlecht und gehört entlassen, samt dessen
> Teamleitung.

Es passiert, früher oder später. Nicht beim ersten Projekt, das auch mal 
mehrere Jahre dauern kann. Ein Team junger, engagierter Ingenieure kann 
durchaus ohne kompetenten Chef großartige Dinge schaffen. Aber sobald 
das Fell verteilt ist, verschieben sich die Prioritäten. Da entstehen 
dann recht schnell bequeme Aufgaben oder Projekte.

von Gastino G. (gastino)


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Stefan H. schrieb:
> Hallo,
>
> wie ist eure Erfahrung, werden bei euch Führungspositionen eigentlich
> ausschließlich nach den geforderten Fähigkeiten und Berufserfahrung
> besetzt? Also überwiegend mit externen Bewerbern, deren Bewerbungen
> möglichst anonymisiert wird, damit die Entscheidungsträger nicht von
> Name, Alter, Geschlecht, Aussehen usw. beeinflusst werden? Vielleicht
> mit Einstellungstests? D. h. werden die Positionen mit Menschen besetzt,
> welche ihre Führungsaufgabe gut bewältigen?

Gerade bei Führungskräften spielen persönliche Eigenschaften eine große 
Rolle, sodass Entscheidungen auf Basis völlig anonymer Bewerbungen 
überhaupt keine geeignete Vorgehensweise wären, um die von Dir 
geforderte Besetzung mit Menschen, die ihre Führungsaufgabe gut 
bewältigen, zu garantieren.

Du stellst damit implizit unsinnige Behauptungen in den Raum.

Führungskräfte werden hier (großer Konzern) größtenteils aus dem 
"Bestand" rekrutiert. Klassischer Weg ist beispielsweise
Entwickler --> erfolgreiche Leitung von Kundenprojekten --> 
Gruppenleiter --> je nach Eignung und Erfolg weiterer Aufstieg.
Das funktionierte bisher sehr gut, die Qualität der Führung ist in aller 
Regel nicht schlecht und hat uns ganz gut die vielen Jahre durch ein 
hart umkämpftes Umfeld gebracht. Das liegt eben auch daran, dass das 
alles Leute sind, die man jahrelang kennt und deren Eignung man 
ausgiebig beobachten konnte.

Die schlechtesten Erfahrungen haben wir meistens mit externen 
Führungskräften gemacht, die zwar auf dem Papier viel Erfahrung hatten 
und vermutlich nach Deinem anonymen Auswahlverfahren perfekt gewesen 
wären, aber sich letztendlich als Luftnummern herausstellten. Bei weitem 
nicht alle, aber doch signifikant mehr als bei denen aus dem "Bestand".

von Reinhard S. (rezz)


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Gastino G. schrieb:
> Führungskräfte werden hier (großer Konzern) größtenteils aus dem
> "Bestand" rekrutiert. Klassischer Weg ist beispielsweise
> Entwickler --> erfolgreiche Leitung von Kundenprojekten -->
> Gruppenleiter --> je nach Eignung und Erfolg weiterer Aufstieg.

Das ist aber halt auch eine Möglichkeit fürs Peter-Prinzip. Nicht jeder 
Entwickler ist ein guter Leiter von Kundenprojekten, Gruppen oder noch 
mehr.

> Das liegt eben auch daran, dass das
> alles Leute sind, die man jahrelang kennt und deren Eignung man
> ausgiebig beobachten konnte.

Wobei sich Menschen auch nach Jahren mal ändern können.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Reinhard S. schrieb:
>> Führungskräfte werden hier (großer Konzern) größtenteils aus dem
>> "Bestand" rekrutiert. Klassischer Weg ist beispielsweise
>> Entwickler --> erfolgreiche Leitung von Kundenprojekten -->
>> Gruppenleiter --> je nach Eignung und Erfolg weiterer Aufstieg.
>
> Das ist aber halt auch eine Möglichkeit fürs Peter-Prinzip. Nicht jeder
> Entwickler ist ein guter Leiter von Kundenprojekten, Gruppen oder noch
> mehr.

Und auch ein schlechter Entwickler kann keine Projekte leiten.

Wichtig sind Powerpoint Präsentationen, die Probleme eines Projektes 
nicht darzustellen und den Fortschritt zu zeigen, den eigentlich die 
Kollegen geleistet haben.

Anders gesagt: Der geschickt taktierende Lügenbold wird Chef, ohne dass 
er wirklich kompetent ist. Ich habe mehr als einen erlebt, aber auch ein 
paar wenige Ausnahmen, die wirklich taugten.

Schlimmer noch ist die Ebene darüber, die nicht mehrkt, welchen Schaden 
diese Blender anrichten.

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> Schlimmer noch ist die Ebene darüber, die nicht mehrkt, welchen Schaden
> diese Blender anrichten.

Ärgerlich, sehr. Gibt aber reichlich Mittel um solchen Kotzbrocken ans 
Bein zu pinkeln: Hauptzutat ist Charakter, Geradlinigkeit, und ein wenig 
Polster bestehend aus Leistung zum Ruhen. Letzteres haben erstere nicht, 
und die können sich es auch nicht leisten das Smartphone bimmeln zu 
lassen ohne das Gefühl, man würde ihnen das Wasser abgraben. Bei mir 
tröpfelts ständig und überall, der Durst hâlt sich also in Grenzen.

Vogelscheuchen allesamt, hab in etwa 100 deren in den Kontakten 
abgespeichert. Die rufen schon wieder an, alle paar zehn min, auch wenn 
ich in Tarifa/Spanien abends um halb sieben mitten im Oktober 5000 km 
Richtung Sûdamerika glotze. Die mag ich nicht am Tisch haben wenn ich 
beim Cafe con Leche sitze. Soll se doch der Teufel holen.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Manfred P. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Das ist aber halt auch eine Möglichkeit fürs Peter-Prinzip. Nicht jeder
>> Entwickler ist ein guter Leiter von Kundenprojekten, Gruppen oder noch
>> mehr.
>
> Und auch ein schlechter Entwickler kann keine Projekte leiten.

Muss nicht sein. Genauso wie ein guter Entwickler ein schlechter 
Projektleiter sein kann kann ein schlechter Entwickler ein guter 
Projektleiter sein.

> Wichtig sind Powerpoint Präsentationen, die Probleme eines Projektes
> nicht darzustellen und den Fortschritt zu zeigen, den eigentlich die
> Kollegen geleistet haben.

Das ist sowas von allgemeingültig, unabhängig von der Führungsebene.

> Schlimmer noch ist die Ebene darüber, die nicht mehrkt, welchen Schaden
> diese Blender anrichten.

Das kannst du dann auch bis ganz oben so sagen. Und lustig wirds, wenn 
du sehr viele Ebenen bis dahin hast...

von Gastino G. (gastino)


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Reinhard S. schrieb:

> Das ist aber halt auch eine Möglichkeit fürs Peter-Prinzip. Nicht jeder
> Entwickler ist ein guter Leiter von Kundenprojekten, Gruppen oder noch
> mehr.

Ich kenne ehrlich gesagt keine bessere. Vielleicht hat jemand ja eine 
besondere Glaskugel, die ihm solche Sachen voraussagen kann.

Ansonsten ist es keine schlechte Idee, Leute Schritt für Schritt 
Erfahrung sammeln zu lassen und bei guten Leistungen und entsprechend 
sichtbarer Kompetenz zu befördern.

Es geht auch bei dem Prinzip nicht darum, "besonders gute" Entwickler 
aufsteigen zu lassen, sondern Leute, die schon als Entwickler gut 
organisieren und in kleinen Teams führen und Verantwortung übernehmen 
können.

> Wobei sich Menschen auch nach Jahren mal ändern können.

Richtig, die meisten bei uns sind mit ihren Aufgaben gewachsen, haben 
sich also deutlich weiterentwickelt.

von Oliver S. (oliverso)


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Reinhard S. schrieb:
> Das ist aber halt auch eine Möglichkeit fürs Peter-Prinzip. Nicht jeder
> Entwickler ist ein guter Leiter von Kundenprojekten, Gruppen oder noch
> mehr.

Schon rein aus der Tatsache, das eine Gruppe von was auch immer nur 
einen Vorgesetzten hat, und sich das Prinzip nach oben hin fortsetzt, 
wird auch nicht jeder Entwickler mal ein Leiter, sondern halt nur ganz 
wenige.

Da besteht schon die Möglichkeit, daß es die richtigen trifft.

Oliver

von Bert (berti123)


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Also, wenn’s darum geht, wer in den Chef-Positionen landet, läuft es 
nicht immer fair oder nur nach Skills und Erfahrung. In großen Firmen 
wird oft darauf geachtet, dass die Auswahl objektiv ist, also dass 
niemand wegen seines Namens, Alters oder Geschlechts bevorzugt wird. 
Manchmal werden sogar anonyme Bewerbungsverfahren oder Tests gemacht, 
damit keiner von solchen Sachen beeinflusst wird. Bei vielen großen 
Unternehmen ist das Standard, weil man da eben die besten Leute für die 
Führung holen will. Aber das gilt natürlich nicht für alle.

In kleineren Firmen oder bei weniger transparenten Unternehmen läuft es 
da schon anders. Da geht’s nicht immer um die besten Qualifikationen, 
sondern eher darum, wer wen kennt oder was man für Erfolge in der 
Vergangenheit hatte. Stell dir vor, ein super Vertriebler bekommt die 
Führung, weil er einen riesigen Deal an Land gezogen hat – aber der Typ 
fühlt sich gar nicht als Manager und wäre viel besser im Vertrieb 
geblieben. So verliert das Unternehmen einen guten Verkäufer und kriegt 
dafür jemanden, der als Chef nicht so gut klarkommt. Oder du hast 
jemanden in einer Führungsposition, weil er zufällig der Sohn oder die 
Tochter von einem anderen Chef ist. Auch das passiert oft, besonders in 
Familienunternehmen. Da wird dann weniger auf die Skills geschaut, 
sondern mehr darauf, dass man irgendwie in die „richtige Familie“ 
gehört.

Und das Ganze hat sich in den letzten Jahren auch eher verstärkt. Du 
hast da vielleicht auch das Gefühl, dass solche Sachen mehr vorkommen, 
und das könnte sogar stimmen. In kleineren Firmen, die nicht so streng 
nach Kriterien auswählen, geht es oft weniger um den besten Kandidaten, 
sondern mehr um die persönlichen Verbindungen und solche Sachen. In 
großen Firmen ist das nicht ganz so krass, aber auch da gibt’s immer 
noch genügend Plätze, wo das „Vitamin B“ wichtiger ist als das, was auf 
dem Papier steht.

von Uwe (neuexxer)


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> Führungspositionen ausschließlich nach Kompetenz besetzt?

Aber allüberall!
Nicht nur in Regierungs- und nachgelagerten Positionen
[Sparkassen-Fachkräfte, die plötzlich problemlos auch Gesundheit
"können"; Kobolde mit 360°-Wendungen ("das ist alles ausgerechnet");
Firmen, die nicht pleite gehen sondern einfach nur nix mehr
produzieren uvm.]

Alle werden VÖLLIG unabhängig von ihrem Besitz von
Parteibüchern etc. ausgesucht - selbst wenn sie den falschen
Chromosomensatz aufweisen, gibt es noch eine Härtefallregelung ...]
---
Sowas ging schon ganz früher:
In der Fa. wo ich zugange war,
wurde auch eine Fachkräftin für "Produktentwicklung",
eingestellt, mutmasslich zwecks Verbesserung der 'Quote'
(und en passant eine andere Fachkraft entlassen).

Nach 3 Monaten war ihre Probezeit vorbei...

: Bearbeitet durch User
von Uwe (neuexxer)


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> Führungspositionen ausschließlich nach Kompetenz besetzt?

Das ist doch aber allüberall so, dafür gibt es jede Menge Belege!

Bekanntermassen "können" bzw. "konnten"
(hier nur völlig aus dem Zusammenhang gerissene Beispiele):

- eine Sparkassenfachkraft auch locker 'Gesundheit',
- ein erfolgreicher Buchschreiber 'Wirtschaft',
- eine Expertin für Völkerrecht problemlos 'Aussenamt',
- eine Juristin problemlos 'Verteidigung',
- eine Person, die schon mal etwas -proaktiv?- vergisst, 'Regierung',

usw. usw.

von Christian M. (likeme)


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Stefan H. schrieb:
> wie ist eure Erfahrung, werden bei euch Führungspositionen eigentlich
> ausschließlich nach den geforderten Fähigkeiten und Berufserfahrung
> besetzt?

Niemals! Im Gegenteil, man sucht meist Laberköpfe die sich und damit 
ihre Abteilung gut verkaufen können. Notwendig ist ein oberflächliches 
Grundwissen das man auswendig lernen kann. Der Nerd ist in der Regel 
vertieft in seine Aufgaben.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Wichtig ist, dass die Labertasche mit dem Nerd zusammen arbeiten kann.

von Gerald M. (gerald_m17)


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Also die Führungskraft meiner Mitarbeiter wurde ausschließlich aufgrund 
technischer- und Führungskompetenz ausgewählt.
Bescheiden ist die Person auch noch.

von Joachim B. (jar)


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Stefan H. schrieb:
> wie ist eure Erfahrung, werden bei euch Führungspositionen eigentlich
> ausschließlich nach den geforderten Fähigkeiten und Berufserfahrung
> besetzt?

aber immer doch, du denkst doch nicht etwa das die Besetzer Fehler 
machen?
Manche sind so gut daß man sie wieder aus dem Exil holt.

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