Hallo zusammen, ich habe einen LG Wärmepumpen Wäschetrockner Modell: V5RT9 / Produktcode: RH90V5AV6Q.ABWQKDG. Seit einigen Tagen haben wir das Problem, dass sich der Trockner nur noch einschalten lässt, wenn man die Wäschetrommel solange dreht, bis das Licht in der Trommel an geht. Sprich, sobald der Motor Strom generiert, kann ich auf den Ein-/Aus-Taster drücken und das Gerät geht an. Aufgrund dieser Situation gehe ich davon aus, dass der Motor-/ Anlaufkondensator defekt ist. Dummerweise kann ich den Kondensator nicht im Gerät finden und eine Internetrecherche hat bisher auch nichts ergeben. Auf dem Bild 1 ist der Motor zu sehen und dort habe ich eine Stelle links neben dem Motor markiert, wo sich soweit ich weiß eig. ein Kondensator befinden sollte. Auf dem Bild 2 ist ein Bauteil zu sehen, wo ich vermute, dass es sich um den Kondensator handeln könnte. Da ich ohne weiteres nicht an den das Bauteil ran komme, wollte ich mich hier einmal erkundigen ob jemand Erfahrung mit Wäschetrocknern hat und mir meine Vermutung von Bild 2 bestätigen kann. Oder kennt jemand vlt. sogar eine Website wo man sich technische Zeichnungen, Explosionszeichnungen oder ähnliches (analog ETKA in der Automobilbranche) ansehen kann, um das gesuchte Bauteil zu identifizieren? Vielleicht habt ihr auch noch eine andere Vermutung, was mit dem Gerät nicht in Ordnung sein könnte? Danke und VG, Robin
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Der Kondensator für diesen Motor kann auf der Steuerungsplatine verbaut sein. Ich vermute eher einen Defekt des Netzteils. Möglicherweise der Standardfehler, daß der strombegrenzende Folienkondensator so viel Kapazität verloren hat und das Netzteil den Anlaufstrom dadurch nicht mehr schafft. Kann auch ein Wackelkontakt sein (die üblichen Platinenstecker sind ja sowieso Müll) wenn Du sagst, das Ding geht an wenn man an der Trommel dreht. Solche Kondensatormotoren erzeugen keinen Strom, zumindest nicht bei geringen Drehzahlen von Hand. Ich denke nicht, daß der Motorkondensator defekt ist. Das hatte ich vor kurzem erst bei meinem Trockner und dieser Defekt äußert sich damit, daß der Trommelantrieb gar nicht mehr anläuft, sich aber anschieben lässt und dann weiterläuft. Wenn man das nicht schnell genug merkt, brennt die Wicklung des Motors durch und dann wird es eine größere Reparatur.
Danke für die schnelle Nachricht. Wenn es wirklich das Netzteil ist, bzw. irgendwas anderes auf der Platine ist es äußerst ärgerlich. Problem ist, alle Platinen sind eingegossen und man kann nichts messen oder austauschen. Bei erster Sichtprüfung konnte ich zumindest keine Beschädigungen an Bauteilen feststellen. Dann prüfe ich mal die Ströme am Ausgang des Netzteils, vlt. kann ich darüber Rückschlüsse ziehen.
Robin F. schrieb: > RH90V5AV6Q Da ist ein BLDC-Motor verbaut, und daher gibt es keinen Motorkondensator.
Harald A. schrieb: > Robin F. schrieb: >> Problem ist, alle Platinen sind eingegossen > Zeig mal bitte. https://www.ebay.de/itm/174231734967 Da kann man den für LG typischen klaren und farblosen Verguss sehen.
Ben B. schrieb: > Geil. Also auch besser keine weiße Ware mehr von LG kaufen. Und dafür in der feuchten Umgebung eines Trockners lieber korrodierte Leiterbahnen und Lötstellen?
Was kann denn die Bewegung der Trommel auf der Steuerung bewirken? Vielleicht nur ein Wackler der bei passender Bewegung getriggert wird? In solchen Fällen ziehe ich erst einmal jeden Stecker im Gerät einmal ab und stecke ihn wieder auf um mögliche Wackler an diesen Stellen zu finden/auszuschließen.
Ich kann das leider erst morgen testen, werde aber einmal die Stecker prüfen. Anschließend nochmal das Netzteil überprüfen. Vlt. Kann ich zumindest die defekte Platine identifizieren (wenn es kein Stecker ist), wenn ich schon nicht einzelne Bauteile prüfen kann.
> Und dafür in der feuchten Umgebung eines Trockners > lieber korrodierte Leiterbahnen und Lötstellen? Blödsinn! Bei meinem knapp 20 Jahre alten Blomberg Wärmepumpentrockner ist nichts vergossen und da ist auch noch nichts korrodiert. Fairerweise muss man sagen, an dem Ding musste ich bereits einen Teil des Lüftergehäuses nacharbeiten (hat am Lüfterrad geschliffen nachdem sich das Plastik gesetzt hatte), der Klixon-Überlastschutz des Verdichters ist gestorben (rausgeschmissen, wenn der Verdichter blockieren sollte, kommt sowieso der 16A LSS so wie das Licht im Bad flackert wenn das Ding den Verdichter einschaltet) und der letzte Defekt war der Motorkondensator für den Trommelantrieb. Der ließ sich einfach ersetzen weil da zum Glück noch keine Inverterscheiße verbaut ist, genau so muss das sein!
Ben B. schrieb: > Der ließ sich einfach ersetzen weil da zum Glück > noch keine Inverterscheiße verbaut ist, genau so muss das sein! Mein Trockner hat noch nicht mal ein Netzkabel...
Respeckt, der sieht ja innen total sauber aus, hast du den ausgesaugt? Meiner war mit Flusen fast komplett aufgefüllt, was mir erklärte: brutale Brandgefahr!!
Christian M. schrieb: > der sieht ja innen total sauber aus, hast du den ausgesaugt? aussaugen kann man sowas kaum, das müsste man bei Staubbefall schon ausblasen.
Ben B. schrieb: >> Und dafür in der feuchten Umgebung eines Trockners >> lieber korrodierte Leiterbahnen und Lötstellen? > Blödsinn! > > Bei meinem knapp 20 Jahre alten Blomberg Wärmepumpentrockner ist nichts > vergossen und da ist auch noch nichts korrodiert. Und bei einer Testlosgröße von EINS mit deinem Fall gilt das dann für alle anderen zig Tausende im Feld? Die Vergußmasse kostet Geld; meinst du wirklich die machen das zum Spaß? Mir wäre auch lieber man käme einfacher an die Bauteile ran....
> Mein Trockner hat noch nicht mal ein Netzkabel... Das geht bei mir leider nicht, vor allem nicht im Winter. Meine Bude ist nicht besonders groß und ich bin mir recht sicher, daß ich dann Probleme mit der Feuchtigkeit bekomme bzw. länger lüften muss, was das Einsparpotential dank Heizkosten schnell wieder zunichte macht. > meinst du wirklich die machen das zum Spaß? Zumindest mal um reparaturfreudigen Bastlern den Spaß zu versauen. Früher (tm) waren solche Platinen evtl. unten lackiert. Auch nicht schön wenn man daran messen will und lötet sich beschissen wenn man die Lötstellen nicht vorher freikratzt, aber da ist zumindest eine Reparatur möglich. Wenn alles mit Bärenkacke vergossen ist - am besten noch mit welcher, die steinhart wird - kann man an solche Platinen praktisch gleich ein X dran machen. Da gibt es schönere sportliche Herausforderungen, mit denen man seine Zeit verbringen kann. > Mir wäre auch lieber man käme einfacher an die Bauteile ran.... Deswegen will ich so ein Gerümpel gar nicht erst haben. Und wegen meiner Test-Losgröße 1 ... ich habe so viel alte weiße Ware auf der Suche nach irgendwelchen Platinen zum Ausschlachten zerlegt... ich kann mich nicht dran erinnern, daß ich eine davon wegen Korrosionsschäden verschmäht habe. So schlimm kann das Problem also nicht sein.
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H. H. schrieb: > Mein Trockner hat noch nicht mal ein Netzkabel... In französischen Gefilden wäre das in der Tat überkandidelt. Meine Wäsche von gestern hängt auf einem schleswig-holsteinischen Balkon. Leider ist es windstill. Mal schauen, wie viele Tage die Wäsche zum Trocknen braucht.
Rainer Z. schrieb: > H. H. schrieb: >> Mein Trockner hat noch nicht mal ein Netzkabel... > > In französischen Gefilden wäre das in der Tat überkandidelt. Ich habs hier nicht besonders warm. > Meine Wäsche von gestern hängt auf einem schleswig-holsteinischen > Balkon. Leider ist es windstill. Mal schauen, wie viele Tage die Wäsche > zum Trocknen braucht. Propeller nehmen! Ist allerdings elektrisch.
In dieser "Einfach Genial" Erfindersendung (MDR) wurde mal eine Wäschespinne vorgestellt, die sich elektrisch angetrieben um die eigene Achse drehte. In einer Version auch für Innenräume. Völlich panne.
H. H. schrieb: >> Meine Wäsche von gestern hängt auf einem schleswig-holsteinischen >> Balkon. Leider ist es windstill. Mal schauen, wie viele Tage die Wäsche >> zum Trocknen braucht. > > Propeller nehmen! Ist allerdings elektrisch. Mich erinnert das Thema an einen recht öffentlichkeits-affinen Schweizer Meteorologen, der da meinte, Wäsche würde an einem trockenem Wintertag schneller trocknen als im Sommer bei hoher Luftfeuchtigkeit. https://www.merkur.de/deutschland/kachelmann-wetter-twitter-deutschland-experte-beschimpft-follower-waesche-waldbraende-dumm-zr-13421413.html Ich hab's ausprobiert an einem knackig-kaltem sonnigen Wintertag mit Hochdrucklage. Nix war, die Wäsche fror steif und brauchte Tage, bis sie trocken war. Nicht schlimm, ich habe mehr als eine Reserve-U-Hose im Schrank. So hängt meine Wäsche im Winter eben tagelang draußen auf dem überdachten Balkon. Entscheidend ist meines Erachtens, dass die Feuchtigkeit nicht drinnen abgegeben wird. Alternative ist mein Heizraum bei leicht geöffnetem Fenster. Aber den anschließend seichten Geruch der Wäsche nach Heizöl muss man mögen.
Rainer Z. schrieb: > Alternative ist mein Heizraum bei leicht geöffnetem Fenster. Aber den > anschließend seichten Geruch der Wäsche nach Heizöl muss man mögen. Was ist dagegen schon eine Wärmepumpe !
Nabend, ich habe heute die Stecker geprüft. Daran liegt es schonmal nicht. Sobald ich den Stecker vom Motor raus ziehe, gibt es auch kein zucken auf der Platine. Sobald ich den Motor andrehe, leuchten LEDs auf der Steuerplatine für eine gewisse zeit und der Trockner lässt sich einschalten. Die Ströme auf der Platine zu messen ist aufgrund der Gussmasse Käse. An den Steckern komme ich nur bedingt weiter. Die 230V teilen sich auf mehrere Platinen auf. Auf einer kleinen und auf der Hauptplatine wird von 230V AC auf 12V DC geregelt. Man kann aber keine Beschädigungen oder ähnliches sehen. Ich weiß noch nicht wie ich jetzt weiter machen kann/soll. Habt ihr noch eine Idee, was ich machen kann? Ich kann nochmal Fotos von der Platine machen aber weiß nicht ob das hilfreich ist.
Aber der Versuch mit dem Andrehen und den leuchtenden LEDs ist doch schon ein Anfang! Denn das kann nur eine Rückspeisung des BLDC auf die Elektronik sein. Das legt den Verdacht nahe, daß die Spannungsgrundversorgung aka StandBy nicht da ist. Ist da irgendwo ein Standby Netzteil erkennbar? (Jaja ich weiß, die böse Vergußmasse) Kann man durch das Zeug hindurch fotografieren?
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je nach Alter der Maschine würde ich das so lassen wie es ist. dann KANN die eben nicht per Timer arbeiten. Ich könnte damit leben, das Ding jedes mal anzuschubsen. Sofern das Programm dann normal durchläuft. Und da kommt man zu einem Grund, warum soviel weggeworfen wird: Wenn da eine Familie dran hängen würde, könnte man eh keine zeitaufwändigen Reparaturen vornehmen. Da könnte man nicht tagelang/wochenlang die Waschküche mit ner herausgezogenen Maschine blockieren. Also: anderes Gerät besorgen, die alte entsorgen. Aber NICHT ohne Bauteile auszubauen, von denen man ausgehen kann, dass die OK sind. Vor allem den Motor ausbauen und als Generator an die "Windkraftleute" verticken. kannst aber haben, dass man einen Teil der Rückwand vom Bottich (die dient als Teil des Motors) mit raustrennen muss, damit man den Stator zentriert bekommt.
Ich vermute das es sich bei dieser Platine um das Netzteil handelt, allerdings ist unter der gezeigten Platine auch noch einmal ein Punkt, wo die 230V auf die große Platine anliegen. Zum Alter, das Gerät ist gerade erst 3 Jahre alt. Wenn ich nicht irgendwie an die Lösung komme, werde ich es natürlich so lassen und hoffen, dass der Trockner noch ne weile so funktioniert. Wäre natürlich schöner das Problem behoben zu bekommen.
wenn man ein Netzteil als Fehler vermutet, kann man es natürlich auch mal warm föhnen. Wenns "bei warm" dann normal läuft, kann man sich an eine Elko-Kur machen. Das ist dann nur noch ganz selten, dass ein anderer Fehler unter Wärme verschwindet.
dann der Schaltregler "LMK..." oder ein Optokoppler wird blöd. BTW blöd, da ist jetzt aber nicht etwa auch noch eine Knopfzelle drin, oder ein Goldcap-Akku, bloss weil das gewisse Benutzereinstellungen hat oder das Ding sonstwie "intelligent" sein muss?
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