Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wiedermal Popnieten entfernen.


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von Peter N. (alv)


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Hi

Ich habe ein Gehäuse, das möchte ich öffnen, leider ist es mit Popnieten 
verschlossen.

Zumindest vermute ich, daß es sich um eine Art Popnieten handelt.
Das Besondere daran, die Nietenköpfe schließen mit dem Gehäuse ab, sind 
also vermutlich versenkt. In der Mitte sind Durchgangslöcher, keinerlei 
Reste von Zugstiften zu sehen.
Diese Nieten ähneln eher Gewindenieten, aber es ist kein Gewinde 
vorhanden.

Jedenfalls funktioniert Ausbohren nicht, weil sich die Nieten mitdrehen.

Hat jemand eine Idee, wie man die Nieten rausbekommt, ohne das Gehäuse 
zu beschädigen?

von Daniel F. (df311)


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ich seh, ich seh was du nicht siehst und das ist

nix...

von R. L. (roland123)


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mit so einem Senker und einem linksdrehenden Bohrer
https://www.ebay.de/itm/285938111531?
den Senker mit einer Gripzange festhalten und auf den Nietkopf drücken. 
Dann ausbohren. Linksrum, damit sich der Senker festhakt.

von Matthias (matze_mw)


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Hi Peter,

Wenn du den Durchgangslochdurchmesser der Niete kennst, kannst du einen 
Bohrer in dieser Größe (oder etwas kleiner) nehmen und ihn im 45° Winkel 
auf die Niete ansetzen. Dann ordentlich Drehzahl geben und irgendwann 
sollte Sie sich lösen.
Durch den Winkel wird bei jeder Umdrehung immer ein kleiner Span 
abgetragen. Hat zumindest bei uns mit Stahl-Popnieten immer sehr gut 
funktioniert.

Musst nur aufpassen, dass du dein Gehäuse nicht beschädigst. Die 
Oberfläche, wo die Niete saß, sieht danach natürlich auch nicht mehr so 
bombastisch aus...

Hoffe ich konnte helfen

Grüße

Matthias

von J. T. (chaoskind)


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Dremel mit Schleifkopf?

von Ralf X. (ralf0815)


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Peter N. schrieb:
> Ich habe ein Gehäuse, das möchte ich öffnen, leider ist es mit Popnieten
> verschlossen.

Ist das Gehäuse kpl. verschlossen, oder kommst Du auch von hinten an die 
Nieten dran?

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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Den Bohrer schräg halten, so etwa 45 grad, bischen mit
Gefühl. Die Nieten drehen sich zwar auch etwas mit, aber
der Kragen geht irgendwann ab. So mache ich es, wenn ich
mit Hohlnieten befestigte Röhrenfassungen ausbauen will.
Beim senkrechten Bohren drehen die sich auch meistens mit.

von Wolf17 (wolf17)


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Peter N. schrieb:
> Jedenfalls funktioniert Ausbohren nicht, weil sich die Nieten mitdrehen

Sekundenkleber

von Manfred P. (pruckelfred)


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Peter N. schrieb:
> Zumindest vermute ich, daß es sich um eine Art Popnieten handelt.
> Das Besondere daran, die Nietenköpfe schließen mit dem Gehäuse ab, sind
> also vermutlich versenkt.

"vermute, eine Art, vermutlich .." wieder Chaospeterle in Hochform.

Zeige auf keinen Fall Bilder und wenn doch, dann so, dass man keine 
Details erkennt.

> In der Mitte sind Durchgangslöcher, keinerlei
> Reste von Zugstiften zu sehen.

Sowas hatten wir mal von der Firma Avdel. Da musste man genauer gucken, 
das Loch war ein Sechskant und die Dinger ließen sich herausdrehen.

> Diese Nieten ähneln eher Gewindenieten, aber es ist kein Gewinde
> vorhanden.

Das erkennst Du, weil ... ?

von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred P. schrieb:
> "vermute, eine Art, vermutlich .." wieder Chaospeterle in Hochform.

Genau das kam mir eben auch in den Kopf, war nur noch dabei, den Namen 
in der Forenhystorie abzugleichen, um nicht den falschen zu erwischen.

von Mani W. (e-doc)


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Matthias schrieb:
> Wenn du den Durchgangslochdurchmesser der Niete kennst, kannst du einen
> Bohrer in dieser Größe (oder etwas kleiner) nehmen und ihn im 45° Winkel
> auf die Niete ansetzen. Dann ordentlich Drehzahl geben und irgendwann
> sollte Sie sich lösen.
> Durch den Winkel wird bei jeder Umdrehung immer ein kleiner Span
> abgetragen. Hat zumindest bei uns mit Stahl-Popnieten immer sehr gut
> funktioniert.

Das funktioniert!

Ohne Sekundenkleber...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Daniel F. schrieb:
> nix...

Popnieten - die größten Musikflops. Gibt es wieder nächstes Jahr als 
Rückblick.

von Mani W. (e-doc)


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Dieter D. schrieb:
> Popnieten - die größten Musikflops. Gibt es wieder nächstes Jahr als
> Rückblick.

Super, Dieter!

Endlich mal was Gescheites von Dir...

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> Sowas hatten wir mal von der Firma Avdel. Da musste man genauer gucken,
> das Loch war ein Sechskant und die Dinger ließen sich herausdrehen.

https://www.ebay.de/itm/185192595451

Gibt's von reichlichen Herstellern. Und tatsächlich auch als Blindniete:

https://www.ebay.de/itm/133024058758

Wenn sie sich mitdreht beim Ausbohren isses doof, geht aber wie weiter 
oben schon geschrieben wurde mit Dremel & Kugelfräser recht gut.

: Bearbeitet durch User
von Peter N. (alv)


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Manfred P. schrieb:
> Zeige auf keinen Fall Bilder und wenn doch, dann so, dass man keine
> Details erkennt.

Wenn meine Historie hier schon verfolgt wird, sollte auch klar sein, daß 
ich keine funktionierende Kamera besitze und für dieses Forum auch 
bestimmt keine anschaffen werde.

Bilder gibs nur, wenn ich gerade Zugriff auf eine Kamera habe, oder es 
unbedingt nötig bist.
In diesem Fall würde man keine brauchbaren Einzelheiten erkennen können.

Es ist mir inzwischen gelungen, die Nieten rauszubekommen:
Cuttermesser als Keil zwischen die beiden Platten um die Nieten zu 
verklemmen und zusätzlich mit dem Bohrer im 45°-Winkel kreisen.

Die Nieten waren tatsächlich Senk-Popnieten. Was mich allerdings 
wundert, daß keinerlei Reste von Zugstiften vorhanden waren, weder in 
den Nieten selbst, noch im Gehäuse.


Jetzt die nächste Herausforderung:
Wie das Gehäuse wieder verschließen?
Blechdicke 1,5mm (Stahl), Lochdurchmesser 3mm.
M4 Gewinde reinschneiden dürfe bei der Blechdicke nicht sinnvoll sein.
Für Helicoils um auf M3 zu kommen durfte das Blech auch zu dünn ein.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Peter N. schrieb:
> Wie das Gehäuse wieder verschließen?

Mit Popnieten

von Ralf X. (ralf0815)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Peter N. schrieb:
>> Wie das Gehäuse wieder verschließen?
>
> Mit Popnieten

von Ralf X. (ralf0815)


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Peter hat bestimmt keine Popnieten und auch kein Werkzeug dafür.
Und für dieses Forum wird er sich so etwas auch “ganz bestimmt nicht 
anschaffen“.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ralf X. schrieb:
> für dieses Forum wird er sich so etwas auch “ganz bestimmt nicht
> anschaffen“.

Das Forum braucht auch keine, die soll er für seine Basteleien 
anschaffen.

Oder eben ganz unprofessionell frickeln, aber das dann besser nicht hier 
diskutieren.

von Thomas W. (goaty)


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Eine Mutter innen festlöten und Senkkopfschraube

von Harald K. (kirnbichler)


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Thomas W. schrieb:
> Eine Mutter innen festlöten

Dafür müsste Peter geeignetes Werkzeug haben, und das benötigte 
Material. Wie wir aber wissen, hat er das nicht und wird das für dieses 
Forum auch "ganz bestimmt nicht anschaffen".

Insofern wundere ich mich, warum nicht die naheliegende und für alle 
beste Lösung vorgeschlagen wurde:

Mit beiden Händen zuhalten.

von Wolf17 (wolf17)


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Peter N. schrieb:
> Wie das Gehäuse wieder verschließen?

Aufkleber?

Ein Stückchen Material (Platine, Blech...) von innen gegenkleben. Später 
mit Epoxkleber oder Spachtelmasse bündig auffüllen. Man kann auch 
schleifen und überlackieren.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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C. D. schrieb:
> Wenn sie sich mitdreht beim Ausbohren isses doof, geht aber wie weiter
> oben schon geschrieben wurde mit Dremel & Kugelfräser recht gut.

Wenn sie sich dolle mit drehen, dann ist es das letzte Mittel.
Ich nehme zunächst immer einen Bohrer, der ungefähr 1mm größer als der 
Stiftdurchmesser ist und bohre, ganz ohne Druck, bis sich der Kopf löst.

Das größte Problem ist, dass im Anfang zu stark gedrückt wird.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wolf17 schrieb:
> Peter N. schrieb:
>> Wie das Gehäuse wieder verschließen?
>
> Aufkleber?

Panzertape.

von Daniel F. (df311)


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Peter N. schrieb:
> Wie das Gehäuse wieder verschließen?

Nietzange drauflegen

oder einen Blumentopf draufstellen

oder mit Beton ausgießen

oder ...

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Daniel F. schrieb:
> oder mit Beton ausgießen

mit2 oder ohne?

von Harald K. (kirnbichler)


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Ich bleibe bei meinem Vorschlag: Mit den Händen zuhalten.

Das hat so viele Vorteile, von denen auch wir hier profitieren würden.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Daniel F. schrieb:
> Peter N. schrieb:
>> Wie das Gehäuse wieder verschließen?
>
> Nietzange drauflegen
>
> oder einen Blumentopf draufstellen
>
> oder mit Beton ausgießen
>
> oder ...

Forengerecht wäre Spachtelmasse aus dem Auto-Bereich und vorher mit 
Bremsenreiniger sauber machen und mit Tesafilm abkleben. Dann mit 
Sanitär-Silikon ein Knopf oben drauf kleben und mit Plakafarbe anmalen. 
Nicht vergessen das Ergebnis hier posten.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Hannes J. schrieb:
> Forengerecht wäre Spachtelmasse aus dem Auto-Bereich und vorher mit
> Bremsenreiniger sauber machen und mit Tesafilm abkleben. Dann mit
> Sanitär-Silikon ein Knopf oben drauf kleben und mit Plakafarbe anmalen.
> Nicht vergessen das Ergebnis hier posten.

Für Peter dürften nur Lösungen in Betracht kommen, deren Materialien er 
zuhause hat.
Leider erzählt er idR nur einzeln auf Nachfrage, was er nicht hat.

von Christian M. (christian_m280)


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Einpressmuttern.

Gruss Chregu

von Harald K. (kirnbichler)


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Christian M. schrieb:
> Einpressmuttern.

Du hast die Spielregeln nicht verstanden.

von Harald W. (wilhelms)


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Ralf X. schrieb:

> Peter hat bestimmt keine Popnieten und auch kein Werkzeug dafür.

Ich habe mir gerade einen solchen Satz gekauft. Für 6€ bei Aldi.

> Und für dieses Forum wird er sich so etwas auch “ganz bestimmt nicht
> anschaffen“.

Das kann natürlich sein.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Harald W. schrieb:
> Ich habe mir gerade einen solchen Satz gekauft. Für 6€ bei Aldi.

Und wenn jetzt der TO zum Aldi geht sind keine mehr.
Bring sofort den Satz zurück!  ;o)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Harald K. schrieb:
> Ich bleibe bei meinem Vorschlag:  ...

und ich beim Vorschlag mit dem Panzertape.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Die andere Lösung mit dem Sekundenkleber plus Zigarettenasche oder 
Backpulver müßtest Du, Peter, bereits aus einem anderen Thread kennen. 
Wenn nicht, dann fragen nach einem Link auf ein Video oder Erklärung.

von Mani W. (e-doc)


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Die Löcher mit UHU füllen, hat den Vorteil dass es dicht ist
und auch lichtdurchlässig - damit lassen sich interessante
Effekte erzielen und vielleicht hat der TO so etwas sogar zu Hause...

von Manfred P. (pruckelfred)


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Peter N. schrieb:
> Blechdicke 1,5mm (Stahl), Lochdurchmesser 3mm.

Sherlock schrieb:
>> Wie das Gehäuse wieder verschließen?
> Mit Popnieten

Wenn man denn geeignet kurze Blindnieten hat. Der Standardkram ist 
meist zu lang und zieht sich nicht ordentlich zusammen.

Für den Bastler chic sind Böllhoff "Varigrip", die bei dünnem Material 
wie ein Michelinmännchen 2..3 Wulste bilden und damit einen großen 
Klemmbereich abdecken.

Harald W. schrieb:
>> Peter hat bestimmt keine Popnieten und auch kein Werkzeug dafür.
> Ich habe mir gerade einen solchen Satz gekauft. Für 6€ bei Aldi.

Welchen Klemmbereich und Durchmesser deckt das Sortimet ab?

Ich habe diverse Blindnieten und eine Marken-Zange, aber wozu 
eigentlich? Das ist eine nette Technik, die ich selten verwende und mir 
nicht wirklich fehlen würde.

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