Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Buck via USB deaktivieren


von Markus M. (mmax)


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Hallo,

Ich möchte ein Board extern via 24V oder USB versorgen. Damit sich die 
beiden Spannungsquellen nicht in die Quere kommen, habe ich an folgende 
Schaltung gedacht.

Der 24V auf 5V Regler hat einen Enable-Pin der auf die Eingangsspannung 
gelegt werden muss um ihn ein- und auf GND um ihn auszuschalten.

Dieser Enable-Pin wird über einen FET gegrounded. Der FET wird über die 
Spannung VBUS der USB Buchse angesteuert.

Damit sich der Regler nicht selbst wieder ausschaltet, hab ich an eine 
Schottky Diode gedacht.

Ist das so in Ordnung oder gibts andere/bessere Möglichkeiten das zu 
erreichen.

Danke,
Markus

: Verschoben durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Markus M. schrieb:
> Ist das so in Ordnung
Du solltest den Leckstrom der Schottkydiode beachten. Und deshalb einen 
Pulldown an VBus vorsehen.

von Markus M. (mmax)


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Ja, das macht Sinn - Danke!

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Ggf beachten: USB-C fähige Hosts / Sources geben erst Spannung auf die 
CC-Leitungen, erkennen den 5.1kOhm-Widerstand, und schalten dann erst 
die 5V auf. Mit einem USB-C-Controller könnte man intelligent den 
Buck-Converter ein/ausschalten bzw. die Vbus umschalten.

von Gustl B. (-gb-)


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Warum die externe 24 V Versorgung?
Wieso mit einem LDO so weit runter auf 5 V?
Wieso nicht die 5 V von USB nutzen, die 300 mA die der LDO kann, die 
liefert dir auch USB.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Markus M. schrieb:
> Der 24V auf 5V Regler hat einen Enable-Pin der auf die Eingangsspannung
> gelegt werden muss um ihn ein- und auf GND um ihn auszuschalten.
>
> Dieser Enable-Pin wird über einen FET gegrounded. Der FET wird über die
> Spannung VBUS der USB Buchse angesteuert.

Die Mühe würde ich mir in erster Näherung nicht machen.
Entscheidend ist allerdings dass die nicht gezeigte Schaltung dahinter 
nicht genau 5V braucht - was bei USB sowieso nicht garantiert ist.

Also:

EN und IN vom Spannungsregler verbinden. Damit schaltet er sich ein wenn 
deine 24V anliegen. Eigentlich braucht man den Enable-Eingang nicht, 
denn:

Den Ausgang des NCP718 und VBUS mit jeweils einer Diode ver-ODER-n.

Fertig. So gewinnt einfach die Spannungsquelle die gerade eine höhere 
Spannung bringt.

> Betreff: Buck via USB deaktivieren

Noch was zum NCP718. Das ist kein Buck-Konverter, das ist ein LDO. 
Also ein Linear-Regler mit Low-DropOut (= LDO).

Die LDO-Eigenschaft brauchst du beim Regeln von 24V auf 5V nicht. 
Schadet jetzt nicht, aber ist nicht nötig. Der Regler hat 19V zur 
Verfügung, seine Dropout-Spannung von 0,38V bei 5V Ausgang ist dabei 
komplett irrelevant.

Abhängig vom benötigten Strom ist eine lineare Regelung von 24V runter 
auf 5V ungünstig. Ausgehend von 0,3A Maximalstrom den der Regler kann 
muss er in dem Fall 5,7W in Wärme umsetzen. Bekommst du die abgeführt? 
Nicht doch besser einen echten Buck-Konverter nehmen?

24V ist die maximale Eingangsspannung des NCP718 (absolute maximum 
Rating). Ich würde nicht an diese Grenze gehen, sondern einen Regler 
nehmen der nominal eine höhere Eingangsspannung verträgt.

Wie schon erwähnt, die Enable-Funktion brauchst du nicht.

: Bearbeitet durch User
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